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CAT7 vs. CAT7a (simplex)

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    CAT7 vs. CAT7a (simplex)

    Hallo,

    Wir werden im Januar mit der Verkabelung unseres Sanierungsprojekts beginnen. Meine Freundin ist pro-aktiv gewesen und hat bei Hornbach gekauft:

    Draka UC900 HS23 Cat.7 S/FTP 4P LSHF Dca

    (250 Meter für 207,48 Euro)

    Klar, die 250 Meter reichen nicht. Nach meiner Recherche stimmt da aber der Preis. Ich bin jetzt nur etwas verunsichert, ob wir wirklich mit diesem Kabel „gehen“ sollen oder lieber auf ein CAT7a-Kabel setzen sollten.

    Empfohlen wird gerne AWG23 - die Kombination CAT7a/AWG23 konnte ich bei meiner Recherche leider nicht finden. Meist sind die CAT7a-Kabel AWG22.

    Mir geht es grundsätzlich um eine hohe zukunftsfähig bei gleichzeitig guter Verleg- und Haltbarkeit. Der Aufpreis zu CAT7a wäre kein Thema - wenn es denn sinnvoll wäre.

    Vielleicht bin ich schon da, wo ich sein sollte und ich mache mir unnötig Gedanken? Freue mich auf eure Meinungen.

    Viele Grüße,

    Nmx

    Zuletzt geändert von Nomex; 10.12.2024, 23:05. Grund: Herstellername (Draka) hinzugefügt

    #2
    Meine bescheidene Meinung:
    Der Leitungstyp ist unerheblich (Cat5e genügt meistens völlig), viel wichtiger dagegen dass in einem Leerrohr verlegt wird dessen Verlegeradius korrekt gewählt wird um die Leitung bei fertiggestelltem Kunstwerk auch tatsächlich noch bewegen, also gegen eine andere austauschen zu können.

    Dann bleibt auch die Option hier rein einfach nur einen Zugdraht zu legen und sich das in vielen Fällen gar nicht benötigte Kabel zu sparen bis es evtl. gebraucht wird.
    Wer weiß schon mit Sicherheit ob es dann nach ggf. Jahrzehnten am liebsten eine Glasfaser, etwas koaxiales, Klingeldraht mit grünem Mantel, Brandmeldeleitung oder doch noch ein zusätzliches NYM sein soll?

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      #3
      Zitat von Nomex Beitrag anzeigen
      Mir geht es grundsätzlich um eine hohe zukunftsfähig bei gleichzeitig guter Verleg- und Haltbarkeit. Der Aufpreis zu CAT7a wäre kein Thema - wenn es denn sinnvoll wäre.
      In meinen Augen versenkst du dort nur unnötig Geld wenn du nichtmal einen Anwendungsfall hast wo du ein noch besseres Kabel umbedingt brauchst...
      Seh lieber zu dass du die Leerverrohrung gescheit hinbekommst M25 minimum für Duplex und Einhaltung der Radien, nicht zu lange Strecken, nicht zuviele Kurven.

      Bedenke dass in normalen EFH die Kabelwege eh in der Regel eh kurz sind und man allein aufgrund dieser Tatsache schon automatisch ne Menge Reserven hat was die Signalqualität angeht...

      Das bessere Kabel nützt dir auch nix wenn du bei der Verlegung unsauber arbeitest oder die Radien gar nicht durchgängig einhalten kannst.

      Zuletzt geändert von ewfwd; 11.12.2024, 00:28.

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        #4
        CAT6 kann schon 10GBit, für mehr brauchst dann komplett CAT.8 (also mit passenden Buchsen, Steckern usw)

        Im EFH Bereich wirst Du eh nicht an die Grenzen von CAT7 oder CAT7a kommen.
        Und wenn, dann ist eher das Verlegen, oder Auflegen das Problem und nicht die Leitung selbst.

        Wenn ich Probleme hatte, waren es meist wieder gerade gebogene Knicke in der Leitung, an der Stelle ist dann halt die Verseilung, bzw der Schirm nicht mehr sauber, und Du hast zumindest beim Zertifizieren auffällig Werte. Ob sich das allerdings Praktisch auswirkt ist eine andere Frage...

        Grüße

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          #5
          Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
          Datenkabel von der großen Marken oder Eigenmarken der Großhändler sind immer ein guter Startpunkt. Sind keine Datenblätter vorhanden oder ohne elektrische Eigenschaften finger weg.
          Wenn das Haus maximal 10Gbit machen soll müssen mindestens Komponenten der Klasse EA / Cat6a (Patchfeld, Kabel, Netzwerkdose) verbaut werden.

          Beim Datenkabel ist besser immer besser da es dadurch mehr Reserven duch alterung gibt.

          Kommen Kabellängen größer 90m zustande sind Datenkabel mit einer höheren relativen Lichtgeschwindigkeit / Ausbreitungsgeschwindigkeit​ / NVP in % besser, da es sonst zu Laufzeitfehlern kommen kann.

          Mal ein Eigenzitat zum Thema.

          10 GBit mit Cat 6 hat Längenlimitierungen von ~50m, wenn ich mich richtig erinnere.

          Das wichtigste ist eine Verarbeitung gemäß Hersteller- / Systemvorgaben. Hab da schon genug mist / pfusch gesehen.
          Zuletzt geändert von Gugu; 11.12.2024, 17:33.

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            #6
            Ja aber wo hast im EFH mehr als 50m von Switch zu Dose?
            Und warum gehen wir alle davon aus das wir in mittlerer Zukunft jeden TV und Mini-PC mit 10Gb RJ45 Buchse sehen werden.

            NAS steht besser eh am Switch, die paar LAN Dosen am Schreibtisch wo ggf mal es n PC mit entsprechender Netzwerkkarte hinkommt, wobei da 2,5 Gb LaN meist auch schon genügt. Hat man womöglich noch.

            Den ein oder anderen WLAN AP kann man noch großzügig versorgen. Bei allen anderen Endgeräten genügt ja jeder 1Gb Anschluss. Ich bin gerade schon eher am Suchen eines guten Switches der noch primär 100Mb und max 1Gb macht, weil das die mit Abstand gebräuchlichste ausreichende Bandbreite ist.

            24 Fach 2,5Gb und POE mit SFP+ Backbone ist hier noch massiv überdimensioniert und zu teuer.
            ----------------------------------------------------------------------------------
            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
              10 GBit mit Cat 6 hat Längenlimitierungen von ~50m, wenn ich mich richtig erinnere.
              Cat6 ist/war aber beim Installationkabel nie wirklich verbreitet, eher in beispielsweise USA soweit ich weiß.
              Die meisten hier haben/hatten doch Cat5 oder Cat7.
              Von daher einfach "Standard" Cat7 eines Markenherstellers nehmen und gut ist da wirst du auch in 20Jahren mehr haben als die meisten...

              Sehe auch nach wie vor keine große Nachfrage nach deutlich höheren Bandbreiten als 1Gbit. 10Gbit wirst du wenn eh nur benötigen zwischen NAS und Arbeitsrechner... Zumal 10Gbit auch ne ganze Ecke mehr Leistung benötigt und man 2,5Gbit quasi zum Nulltarif bekommt aus Sicht des Leistungsbedarfs. Die Chips kosten kaum der Rede Wert mehr was dann auch der Grund oft sein wird warum man sie einbaut in Geräten damit nicht irgendwie eine lustige Fachzeitschrift daher kommt und wieder Punktabzug gibt weil "nur 1Gbit" verbaut ist, die anderen aber alle 2,5Gbit haben, und die Nerds da sich oftmals wenig für die Praxis interessieren sondern mehr für benchmarks und was auf dem Papier steht...

              Wenn ich RICHTIG Leistung haben will zwischen meinem Netzwerkschrank und dem einzigen Ort wo ich die Leistung auch gebrauchen würde, nämlich da wo mein PC steht und ich unter Leistung auch mehr als 10Gbit verstehe dann legst du besser direkt LWL. Würde es aber wenn dann parallel zu Cat7 legen und nicht ausschließlich.
              Zuletzt geändert von ewfwd; 11.12.2024, 19:37.

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                #8
                Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                ..Wenn ich RICHTIG Leistung haben will zwischen meinem Netzwerkschrank und dem einzigen Ort wo ich die Leistung auch gebrauchen würde, nämlich da wo mein PC steht und ich unter Leistung auch mehr als 10Gbit verstehe dann legst du besser direkt LWL….
                Und ausgerechnet dein PC kann mehr wie 10 Gb… ja 🤷‍♂️

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                  #9
                  Jede moderne NVMe schafft mühelos 10Gbit, schnittstellen wie Thunderbolt und USB können ebenfalls mehr wie 10Gbit. Ist also nicht das Problem.

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                    #10
                    Ja und dann kannst auch Videoschnitt direkt gegen den Netzwerkspeicher laufen lassen.

                    ​​​​​​Aber unter Arbeits PC versteht halt jeder was anderes.

                    Bei meiner beruflichen Arbeit genügt nen MiniPC, der einfach nur gut die großen Monitore mit Outlook, Browser, xls, und diverse Datenbankclients und VS und VScode darstellen kann.

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                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
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                      #11
                      Bei uns im Gebäude sind die Switche noch mit 1GBit LWL angebunden im Schnitt sind da pro Uplink Port 96 bzw 136 Clients dran. Reicht völlig problemlos, im Alltag.

                      Dafür ist unser 10GBit CT Netzwerk fast schon zu langsam, aber ein Upgrade auf 25 oder 40Gbit ist so extrem teuer dass es einfach nicht wirtschaftlich ist.

                      Also alles eine Frage des Anspruchs.

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                        #12
                        Zitat von ewfwd Beitrag anzeigen
                        Jede moderne NVMe schafft mühelos 10Gbit, schnittstellen wie Thunderbolt und USB können ebenfalls mehr wie 10Gbit. Ist also nicht das Problem.
                        Wir reden hier aber über Ethernet RJ45 und keine anderen Schnittstellen oder Protokolle…

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                          #13
                          Dann frag doch net ob mein PC das kann Jeder moderne PC kann 10Gbit (wenn man ne Netzwerkkarte einbaut kann er die auch voll auslasten)

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                            #14
                            Ich würde grundsätzlich immer das bessere Kabel verwenden. Du hast mehr "Reserve" und der Aufpreis ist nicht relevant.

                            Wenn die Kabel komplett in Leerrohren verlegt werden, und zwar so, dass ein Nachziehen einfach möglich ist (aber das ist meist nicht so einfach), wäre diese Art der Verlegung noch besser.
                            In der Realität ist es schon eine Herausforderung jedes Cat Kabel vom Verteiler zum Endpunkt durchgängig im Leerrohr zu verlegen. Die Länge variiert z.B. bei und zwischen 5m und 28m. Ein Durchziehen von Kabel in Leerohren ist bei diesen Entfernungen meist unrealistisch.

                            Mein Ergebnis:
                            Möglichst viel Leerrohre und das beste Kabel nehmen.

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                              #15
                              Aufgrund der milliardenschweren Hemmnisse für einen Technologie-Wechsel von CAT auf z.B. Lichtwellenleiter wird es auch in vielen Jahren noch bei CAT bleiben. Ich habe teilweise 5-7 Kabel CAT je Raum verlegt und die Idee mit den Leerrohren schnell aufgegeben. In jedem Stockwerk liegt noch ein LWL und das war es. Die CAT liegen alle unter der Decke Aufputz. In Zukunft wird das zumindest im Einfamilienhaus immer weniger eine Rolle spielen, da die Endgeräte alle per Funkt miteinander kommunizieren. Bildkommunikation in z.B. 8k läuft auch bereits heute ausreichend gut mit WLAN. Soll heißen - gutes Kabel wählen, ausreichend nach Geschmack davon in die Wände und gut ist, die wenigsten davon braucht man wirklich - es ist ein bisschen wie bei den ganzen SAT Verdrahtungen, die bei mir auch in jedem Aufenthaltsraum legen und die nach IPTV kein Mensch jemals mehr brauchen wird - eine völlig unnötige Fleißübung in der Sanierung.

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