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4x5 mm2, 5 adriges Erdkabel bei 400V und 480m Länge zu schwach berechnet?

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    #16
    Es geht ja nicht nur um den Spannungsfall. Du musst auch die Kurzschluss Ströme beachten, damit bei einem Fehler eine Schutzeinrichtung auslöst. Ich fürchte, ihr werde nochmal pflügen müssen. Die ganze Geschichte ist etwas seltsam und wie immer kennen wir nur eine Seite, haben also keine Ahnung für ein Urteil.
    Schließt ihr das jetzt alles selbst an? Wenn nicht, werdet ihr euch ja eine neue Fachkraft suchen müssen/dürfen. Sprecht das doch auch erst einmal mit dieser ab?
    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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      #17
      Wenn ihr nochmal grabt, würde ich unbedingt auch ein single-Mode Glasfaserkabel einpflügen. Wer weiß, ob man in paar Jahren eine Alarmanlage, Überwachungskamera, o.ä. einbauen möchte. Gibts auch bereits fertig konfektioniert und kann ohne Schutzrohr direkt neben das Stromkabel gelegt werden. Kostet ca. 90ct/Meter. Damit günstiger und zuverlässiger als jede Funklösung.

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        #18
        Nochmal mein Denkanstoß: Spannung ist viel leichter, vor allem verlustärmer, zu transportieren als Strom. Deshalb per 50-Hz-Trafo auf eine höhere Spannungsebene wechseln.

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          #19
          Zitat von rosebud Beitrag anzeigen
          Einer macht aus den 400 V so um die 1.000 V, der andere das wieder rückgängig.
          Haben wir auch noch im Netz, mit rund 30kVA Übertragungsleistung. Die Spannung beträgt 950V, damit zum einen nicht die Betriebsgrundsätze für Hochspannung gelten; zum anderen liegt die maximale Betriebsspannung von klassischem N(A)YY bei 1000V; da hat man noch ein bisschen Toleranz.
          Sind im übrigen Spartrafos…

          Ich vermute allerdings, dass ein Aufbau eines solchen Netzes mit der Anschaffung der Trafos teurer sein wird, als ne neue Trommel Leitung an den Pflug zu hängen, und die Strecke nochmal neu zu pflügen.
          Scheint ja keine Oberfläche mit im Spiel zu sein, die in der Instandsetzung teuer sind (Pflaster, Asphalt).

          Zitat von Pferdestall Beitrag anzeigen
          würden bei 400v nach 480 m noch 2,5 kw
          Da du überwiegend Wechselstromverbraucher aufführst, kannst du nicht mit Drehstromlasten rechnen.
          Möchtest du den Spannungsfall auf dem Kabel auf 3% begrenzen, so darf bei 480 Metern rechnerisch der maximale Strom 2,1 A betragen.
          Das sind keine 500W. Da du von dort nochmals mit 100m Leitungslänge weitergehen möchtest, bleibt zur Einhaltung der 3% Spannungsfall bis zum letzten Rest des Endstromkreises (580 Meter bis zum letzten Ende) gar nichts mehr übrig. Ungeachtet der Tatsache, dass die Abschaltbedingungen auch noch irgendwie eingehalten werden müssen.

          Bei einem Nennstrom von 16A einphasiger Last kommt man bei 3% Spannungsfall bis zum letzten Ende nach 580 Metern rechnerisch auf 36qmm bei Kupfer (nächstmöglicher Querschnitt 50qmm); bei Alu wären es 70qmm.

          Du kannst es folglich drehen und wenden wie du möchtest; entweder buddelst du das ganze nochmal neu mit dickem Querschnitt ein; oder du kaufst tatsächlich ein paar Trafos - mit Gehäuse und allem was dazugehört…

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            #20
            Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
            Einen neuen Graben ziehen und eine richtige Zuleitung neben die schon bestehende verlegen, ist sicherlich eine der besseren Möglichkeiten.
            Für was soll die bestehende Zuleitung denn gut sein? Ich würde die wenns nicht zu hoher Aufwand ist dann direkt rausnehmen für knapp 500m sollte man noch "bisschen" Geld bekommen...

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              #21
              5x4mm2 erinnert an frühere Straßenbeleuchtungs-züge…

              ich hoffe ihr habt da irgendwie etwas schriftliches vereinbart. Aber auch das hilft wahrscheinlich nicht vor dem neuen Graben 🪏

              Lass das bevor ihr neu grabt bitte ordentlich durchrechnen mit genügend Reserven. Bei 500m wären Zugschächte ggf. auch nicht schlecht.

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                #22
                Es gibt gewiß auch Vorgaben für das Eingraben von Kabeln: So um die 80 cm unter der Oberfläche, mit Sandbett und bedeckt mit Sand, beschriftetes Trassierband als Warnhinweis und Bedeckung mit Erdreich. Erdkabel verlegt man nicht mit einer Kartoffel-Setzmaschine.

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                  #23
                  Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                  Für was soll die bestehende Zuleitung denn gut sein?
                  Nichts, sie ist aber halt nun mal da, und bezahlt.

                  Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
                  Ich würde die wenns nicht zu hoher Aufwand ist dann direkt rausnehmen….
                  Der Aufwand einen bestehenden Graben zu öffnen, ohne die auch dort liegende Wasserleitung zu beschäftigen, ist sicherlich höher, als, wie beim ersten Mal, mit dem Pflug einen neuen Zuleitung daneben zu ziehen.
                  Aber hey, jeder wie er möchte.
                  Zuletzt geändert von AndreasK; 21.04.2025, 15:44.
                  Gruß
                  Andreas

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                    #24
                    Zitat von rosebud Beitrag anzeigen
                    Es gibt gewiß auch Vorgaben für das Eingraben von Kabeln: So um die 80 cm unter der Oberfläche, mit Sandbett und bedeckt mit Sand
                    Das gilt aber wohl nicht für alle Leitungen.
                    Glasfaser wird bei uns von den "Fachfirmen" nur etwa Spatenstich tief durch die Vorgärten, und teils unter die Bürgersteige verlegt.... .
                    Anderes Thema halt.

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                      #25
                      Ich vermute, die ganze Verrohrung und Verkabelung liegt auf privatem Grundstück; sonst wäre ein Pflügen in Teilen (Wege oder sonstige öffentliche Verkehrsflächen) nicht möglich gewesen.

                      Ganz ehrlich; ich würde da gar nicht viel Geld dem ohnehin verbrannten hinterherwerfen. Vor allem würde ich nicht versuchen wollen, das alte Kabel aus der Erde zu graben. Kostet mehr als das Kabel wert ist.

                      Schadenbegrenzung (sofern es wirklich nur auf privatem Grund und Boden verlegt ist:
                      Grabenfräse für eine Woche mieten (liegt bei rund 200 Euro/Tag, Graben selbst fräsen, passende Trommel Kabel mit Zubehör (Trassenwarnband) bestellt, Kabel reinlegen, absanden, Band drauf und verfüllen. Wer Pferde und solche Flächen hat, besitzt entweder selbst das Equipment, dort diese Nebenarbeiten selbst zu verrichten oder hat auf dem Land einen guten Draht zu einem Landwirt, der da mit Frontlader und Traktor aushelfen kann.

                      Leerrohre würde ich in unbefestigter Oberfläche niemals verwenden, denn erstens ist das einziehen problematischer als eine Verlegung in offenem Graben, das Rohr will auch bezahlt werden und wenn es wirklich mal einen Schaden gibt, wird der ohnehin von oben repariert.
                      Es zieht nämlich niemand wegen einer Schadenstelle von einem Meter die restlichen 479 Meter aus dem Rohr, um die komplett Strecke neu ersetzen.

                      Zitat von rosebud Beitrag anzeigen
                      So um die 80 cm unter der Oberfläche,
                      Zitat von waldecker01 Beitrag anzeigen
                      Glasfaser wird bei uns von den "Fachfirmen" nur etwa Spatenstich tief durch die Vorgärten,
                      Ist bei Breitband sogar erlaubt: https://www.bznb.de/fileadmin/bilder/Fuer_Kommunen/20220215_Wissenswertes_Trenchingverfahren_Version2 .1_BZNB_S1-14.pdf

                      Was Energiekabel betrifft, sollten es 60cm sein. Innerhalb des Eigentums der Grundstücke ist das aber nur empfohlen. https://www.elektro.net/media/file/M...03_04_PP02.pdf
                      Mit der Fräse sollte das aber kein Problem darstellen, diese 60cm Tiefe abschließend zu erreichen.

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                        #26
                        Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                        Ist bei Breitband sogar erlaubt
                        Danke für die Info, hab ich nicht gewusst.
                        Trotzdem wär mir auch bei Datenleitungen tiefer lieber. Man weis ja nie.....

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                          #27
                          Zitat von waldecker01 Beitrag anzeigen
                          Danke für die Info, hab ich nicht gewusst.
                          Ja, auch wenn es offtopic ist: das regt jeden auf.
                          Grade wenn im Gehweg die Energiekabel auf 60cm liegen und nun der 4.FTTX-ler seinen Rohrverbund drüber gelegt hat und du für einen neuen Hausanschluss oder Fehlerreparatur an die eigenen Kabel nicht mehr drankommst, weil dort alles voller Rohre liegt…
                          Die Wasserversorger mit ihren 80cm und die Gasversorger haben alle das gleiche Problem; erst recht, weil deren Rohre wesentlich starrer sind als Kabel und nicht zur weiteren Bearbeitung „mal eben“ unterhalb des Rohrverbunds geschnitten und rausgezogen werden können.

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