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Heizung mit 230v Ventil automatisch nachfüllen

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    [-] Heizung mit 230v Ventil automatisch nachfüllen

    Moin zusammen,

    leider muss man bei der Heizung meiner Mutter häufig (alle 3 Wochen) das Wasser nachfüllen. Es ist noch in Untersuchung warum, aber ich würde für die Zukunft gerne ein 230V Ventil verbauen zur Automatisierung. Die zweite Hälfte des Gebäudes ist vermietet und die Mietern möchte ich nicht alle 3 Wochen in den Heizungsraum schicken wenn meine Mutter mal in Urlaub ist.

    Ich hab folgendes Kugelventil gefunden, mein Heizungsbauer hat aber noch die Idee ein einfaches Heizungsventil mit 230v Stellantrieb zu nutzen. Soll billiger sein, aber passt das auch?

    2 Wege Kugelventil elektrisch gesteuert G1/2 Zoll DN 15, Compact, mit DVGW Zulas

    Viele Grüße,
    Nils​

    #2
    Ich fürchte, das Ventil wird nicht reichen. Folgende Fehlerfälle müssen konstruktiv ausgeschlossen werden:
    1. Aus dem Heizkreislauf darf kein Wasser in das Trinkwassernetz gelangen und
    2. Der Wasserdruck im Heizkreislauf muss sicher auf einen Maximalwert begrenzt werden, so dass das Überdruckventil nicht anspricht; mit anderen Worten: Ein Überladen muss verhindert werden.

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      #3
      Mhmmmm .... als permanente Installation im Betrieb? Mir gehen da noch andere Dinge im Kopf rum:
      • Permanente Verbindungen zwischen Trinkwasser und "dreckigem" Heizungswasser nur unter hohen Auflagen eigentlich ....
      • Rückschlagventil unbedingt nötig
      • Bei dem Wasserverlust: Ist das Ausgleichsgefäß (geschlossene Anlage vorausgesetzt) in Takt (Membran, Luftdruck, ....), evtl. zu klein?
      • Bei Automatik: Füllmenge(-zeit) monitoren, wird es schlimmer ...
      • Druckminderer mit einstellbarem Druck (1,5-2bar maximal) unbedingt, nicht das Du noch mehr kaputt machst ....
      Die singuläre Ventilkomponente kann funktionieren.

      Ralf

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        #4
        Es gibt schon automatische Nachspeiseeinrichtungen mit Druckhaltung. Aber sowas willst Du nicht bezahlen.
        I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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          #5
          Sehr schön, hab gehofft es kennen sich hier Leute damit aus. :-)

          Aktuell ist ein Druckminderer montiert, diesen möchte ich nur nicht immer offen lassen. Die Automatik würde ich in Node Red umsetzen, Füllzeit und Häufigkeit mit Alerting. Ggf. setz ich noch eine günstige Wasseruhr mit Magnet rein, sollte wenn es offen ist nicht viel mehr Aufwand sein. Die Installation soll hinter dem Druckminderer erfolgen, damit müssten die hier genannten Risiken aus meiner Sicht schon derzeit erledigt sein (sonst hat mein Heizungsbauer ein Problem...)

          Ausgleichsgefäß zu klein hat mein Heizungsbauer auch schon genannt, aber es tritt erst seit Mitte letzten Jahres auf. Kann das trotzdem der Fall sein? Es soll auch komplett i.O. sein. Nächste Idee war noch ein defektes Überdruckventil, konnten noch nicht alle testen da teils zugebaut beim Mieter.

          "Singuläre Ventilkomponente" ist dann so eines? Gerades Heizkörperventil aus Messing ohne Thermostatkopf für HVAC-System DN15 DN20 DN25 DN32 Temperaturreglerventil - AliExpress 13


          So eine Nachspeiseeinrichtung hat ein Freund in einem Reihenhaus verbaut, das hat er mir auch schon gesagt. Teuer und keine elektronische Anbindung bei ihm. :-)

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            #6
            Zitat von augur Beitrag anzeigen
            .... Ausgleichsgefäß zu klein ...., aber es tritt erst seit Mitte letzten Jahres auf. Kann das trotzdem der Fall sein?
            Ja, wenn es undicht geworden ist, Membran oder Luftseite (Druck). Das Ventil auf der Luftseite mit Manometer prüfen und mit Pumpe (Druckluft) wieder auf ca. 2 bar bringen. Dann nach einer Woche nochmal prüfen .... wenn allerdings Wasser am Luftventil austritt, muß es erstetzt werden (dann größer, nicht sparen, auch nicht an Qualität).

            Wenn es zu klein ist und die Ausdehnung durch die Wassererwärmung nicht auffangen kann, ist ein Leck irgendwo vorprogrammiert. Also, wenn zu klein, gegen größeres tauschen ...

            Ralf
            Zuletzt geändert von ralf9000; 18.06.2025, 20:31.

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              #7
              Genau diese Punkte hat mein Heizungsbauer geprüft, meinte es ist ok aber vielleicht doch zu klein.

              Das ist der Heizungsdruck der letzten 2 Jahre, man sieht hier die Kurve fällt immer schneller ab. Vor 5 Jahren musste man nur 2-mal im Jahr auffüllen da hatte ich aber noch keine Anbindung.

              Aber noch zum Nachfüllventil...Bedenken damit?

              image.png

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                #8
                Und wieviel Liter wurden jedes mal aufgefüllt, sieht nach ner Menge aus (>20l), die man auch baulich merklich sehen müsste (ein Leck mal angenommen) ....

                PS: Was sind die Werte an der y-Achse?

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                  #9
                  Zitat von ralf9000 Beitrag anzeigen
                  Und wieviel Liter wurden jedes mal aufgefüllt, sieht nach ner Menge aus (>20l), die man auch baulich merklich sehen müsste (ein Leck mal angenommen) ....

                  PS: Was sind die Werte an der y-Achse?
                  Screenshot blöde abgeschnitten. Hier mit Legende und Achse. Das sind Bar. Weiß leider nicht wieviel rein geht, daher meine Idee noch ein Wasserzähler zu ergänzen zur Sicherheit.
                  image.png

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                    #10
                    Dann ist gut, hatte schon gedacht über 2 bar 🙃

                    Wie gut ist bei Deinen Daten die Zeitauflösung, kannst Du reinzommen in das Befüllen? Hintergrund ist die Form des Druckaufbaus für eine Beurteilung des Ausgleichsgefäßes (konstante l/min rein mal vorausgesetzt) ...

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                      #11
                      Anbei etwas detaillierter. Vielleicht reicht es.

                      image.png

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                        #12
                        Das sieht in Ordnung aus, ein kaputtes Ausgleichsgefäß sieht meist anders aus, "man füllt und füllt, dann kommt plötzlich der Druckanstieg" ....

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                          #13
                          Zitat von augur Beitrag anzeigen
                          Es ist noch in Untersuchung warum, aber ich würde für die Zukunft gerne ein 230V Ventil verbauen zur Automatisierung
                          Warum nimmst du denn nichts komplett automatisiertes, was es fertig zu kaufen gibt? Mit Systemtrenner und allem drumherum? Von einem Hersteller, der genau das Produkt hast, was du brauchst; mit Zulassung zur Verbindung mit der Trinkwasserleitung. Kommt sogar ohne 230V aus und hält den Druck bei Druckverlust im Heizungssystem immer konstant: https://www.emax-haustechnik.de/shop.....&gcl id=E AIaIQobChMIqdTU3fH8jQMV9OhcCh1HhSVPEAQYBCABEgK0HPD _BwE&gbraid=0AAAAADe7Z3t-ZxEysszAjii_iqvKykAUg

                          Kostet 170 Euro.

                          Wenn du dann aus Sicherheitsgründen noch ein steuerbares Absperrventil davor setzen möchtest, kannst du das natürlich auch machen und das von Heizungsbauer angebotene Ventil auf der Trinkwasserseite davorbauen. Das hat ja DVGW-Zulassung. Oder auch dahinter auf die „dreckige“ Heizungswasserseite.
                          Das Ventil einfach für eine Minute am Tag einschalten. Dann ist spätestens der Fülldruck wieder erreicht und ein größerer Wasserschaden bleibt aus, falls doch etwas undicht sein sollte.

                          Ein
                          Zitat von augur Beitrag anzeigen
                          Druckminderer
                          reicht da alleine nicht, denn zum einen trennt der nicht die Systeme und verhindert nicht unbedingt ein Überfüllen.

                          Kommentar


                            #14
                            Ich sehe das so wie tsb. Gerade wenn ein Teil des Hauses vermietet ist, dann sollte man eine für diesen Zweck zugelassene Lösung wählen und keine Bastellösung mit Risiko.

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                              #15
                              Zitat von augur Beitrag anzeigen
                              Ich hab folgendes Kugelventil gefunden, mein Heizungsbauer hat aber noch die Idee ein einfaches Heizungsventil mit 230v Stellantrieb zu nutzen. Soll billiger sein, aber passt das auch?
                              Ich würde das nicht empfehlen, besser ist die Ursache finden, warum das Wasser weg ist. Alle drei Wochen auffüllen klingt für mich so, als ob das Ausdehnungsgefäss der Anlage defekt ist. Das hat einen Vordruck aus Stickstoff, der nach längerer Betriebszeit gerne mal nachlässt.
                              Das sollte mal untersucht werden. Oft kann man es füllen, oder es muss ersetzt werden.
                              In seltenen Fällen ist der Brennraum der Heizung defekt. Bei Brennwertgeräten läuft dann das Wasser direkt in den Abfluss und man bemerkt es nicht.
                              Eine Automatische Nachfüllung ist nicht zu empfehlen. Die erkennt nicht ob es ein natürlicher Wasserverlust, oder irgendwo eine Leckage ist. Dann könnte ein Wasserschaden vorprogrammiert sein
                              Zuletzt geändert von waldecker01; 19.06.2025, 17:20.

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