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Verlegeabstand FBH für Kühlfunktion über WP

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    Verlegeabstand FBH für Kühlfunktion über WP

    Moin,

    ich hab mal eine Frage bzw. bin auf der Suche nach Erfahrungsberichten. Wer kühlt im Sommer sein Haus mit der FBH ? Wie sind da eure Erfahrungen bzw. bringt das überhaupt was ? DIe Funktion ist bei uns in der WP quasi direkt mit drin ( Bosch Compress 5800i)

    Bei uns kommt bald der Putz und danach steht dann der Bodenaufbau auf dem plan. Also noch könnte man alles anpassen. Aktuell ist die FBH mit einem Verlegesbstand von 20 cm verlegt bis auf HWR und Bäder da sind es 10 cm. Laut Berechnung ist das für eine Vorlauftemperatur von 38 Grad gemacht ( was mir fast schon etwas hoch erscheint)

    Wie sind denn bei euch so sie Verlegeabstände und reicht das gut? Bzw, wäre es wenn man die Kühlfunktion nutzt ggf. besser aus den 20cm 15cm zu machen ?

    Der Sani vom Buaträger war da offen wie wir das haben wollen. Ich kann aber nicht wirklich einschätzen ob das was er da so schon plant gut ist oder ob das "Sparflamme" an Rohr ist.

    Rohr ist 16 mm ALu Verbundrohr auf Tackersystem

    Ich bin also dankbar über eure Erfahrungsberichte zu dem Thema

    Viele Grüße

    Gringo

    #2
    Wie ist denn der Wärmebedarf, d.h. wieviel kW Wärme bei z.B. -15°C Aussentemperatur bei wieviel Quadratmetern Wohnfläche für das Haus? Das muss irgendwo stehen ....

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      #3
      Ich habe das in Verbindung mit einer Sole-WP (Tiefenbohrung). Verlegeabstand ist bei mir überall ca. 13cm, zumindest in der Fläche.

      Ich kann das nur empfehlen. Entgegen aller Unkenrufe in diversen Foren

      - bringt es wirklich eine spürbare, kühlende Wirkung
      - ist die Taupunktgrenze überhaupt gar kein Problem

      Wichtig ist: Die Kühlleistung ist stark abhängig vom Bodenbelag. Ich habe im EG überall Fliesen, dort sorgt bereits der kühle Boden für subjektiv angenehmeres Klima. In Schlaf- und Kinderzimmern liegt Laminat, dort ist der Effekt subjektiv(!) wesentlich geringer. Dazu braucht es ca. 2 Tage, das Haus wirklich runterzukühlen und dieses Niveau zu halten. Deshalb möglichst einschalten wenn die Hitzewelle bevorsteht und nicht erst wenn die Hütte zu warm ist. In der letzten Hitzewelle vor kurzem hatte ich im Haus 23-24 Grad, nachmittags jeweils einen kurzen Peak bis knapp über 25 Grad, der aber schnell wieder abgesunken ist.

      Man spricht von einer Temperatursenkung um ca. 3-4K. Das halte ich für absolut realistisch. Nominell nicht viel, aber oft für die Innentemperatur genau der Unterschied zwischen angenehm und unangenehm. Verschattung ist natürlich trotzdem Pflicht.

      Gebaut habe ich 2020. Der Taupunktwächter ist in dieser Zeit noch nie angesprungen und hätte die Anlage eingebremst. Nachteil dieser Kühlart ist die fehlende Entfeuchtung einer Klimaanlage und bekanntermaßen trägt die Luftfeuchtigkeit erheblich zum Wärmeempfinden bei. Wenn allerdings manch einer von Sauna oder Tropfsteinhöhle spricht, dann hat das mit der Realität nichts zu tun. Als unangenehm feucht habe ich das nie empfunden.

      Kurzum: Kühlung quasi kostenlos, da nur Pumpenstrom benötigt wird. Ich würde es jederzeit wieder so machen! Auch wenn eine echte Klimatisierung in Schlafräumen eine ganz andere Liga ist.

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        #4
        20cm hat man afaik eher gemacht als man noch Gasheizungen hatte da hier die Vorlauftemp höher war. Bei ner Wärmepumpe würde ich es eher niedriger wählen um die Vorlauftemp gering zu halten.

        Nachteil: Man hat ggf mehr Heizkreise, höherer Materialbedarf...

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          #5


          Verlegeabstand:
          ist definitiv an der Obergrenze oder vielleicht auch drüber. Passt aber halbwegs zur Auslegung auf 38°, was auch zu viel ist. Hängt aber auch alles mit der berechneten (hoffentlich!) Heizlast zusammen, die wir nicht kennen.
          Hast du eine Heizlastberechnung?

          Bei mir sind es eher 10cm und in Bädern 5 cm. Auch auf die Kreislänge achten!


          Zitat von Fuchur Beitrag anzeigen
          In der letzten Hitzewelle vor kurzem hatte ich im Haus 23-24 Grad, nachmittags jeweils einen kurzen Peak bis knapp über 25 Grad,
          mehr hatten wir ohne Kühlung aber auch nicht 🤔


          Zitat von Fuchur Beitrag anzeigen
          Kühlung quasi kostenlos, da nur Pumpenstrom benötigt wird
          du machst nur Wärmetauscher mit Sole? Das ist gut, geht aber halt auch nur mit Tiefenbohrung.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #6
            Haben neben FBH auch Betonkern-Aktivierung (BKA), d.h. zusätzlich FBH-Rohre in den Rohdecken. Kühlen und Heizen könnten wir somit über FBH und BKA gleichzeitig. Zum Kühlen verwenden wir bisher ausschließlich die BKA. Damit sind wir total zufrieden. Ist halt Physik, dass es günstiger ist "von oben zu kühlen".
            Bei dir scheint das nicht mehr möglich veerbaubar zu sein. Dann kühle eben über Estrich.

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              #7
              Ich bin da voll bei Fuchur: Ich habe ein kernsaniertes Haus BJ79 mit der Originalfussbodenheizung und die Kühlung ist granatenmässig gut. Wegen dem offenen Treppenhaus fliesst mir die kalte Luft immer ins EG, aber da ist es dann auch bei 30 Grad außen stets angenehm. Meine Brunnenpumpe der Grundwasser-WP braucht leider dafür ein 1kW, aber mit PV ist das im Sommer schon abgezahlt. Von daher: Haben ist besser als brauchen, ich würde immer auf maximale Leistung gehen mit der FBH; zumindest solange es wirtschaftlich vertretbar ist.

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                #8
                Hast du schonmal was von Flow30 gehört? Das hat sich im Haustechnik Dialog Forum sehr bewährt:
                https://www.haustechnikdialog.de/For...echenauslegung
                https://www.flow30.de/

                Wenn man Lust darauf hat, kann man sich an einer eigenen Auslegung im Flowplanner versuchen, setzt allerdings eine raumweise Heizlastberechnung voraus:
                https://grabenkollektor.waermepumpen...owplanner.html

                Jedes Grad mehr Vorlauf kostet über den Daumen gepeilt 3 % mehr Stromverbrauch der Wärmepumpe und geht dazu noch auf die Lebensdauer der Komponenten. Für WP daher eine so geringe VL-Temperatur wie möglich anstreben. WPen wollen hohe Volumenströme und wenig Spreizung für einen effizienten Betrieb sehen, daher sollte das Rohrnetz möglichst wenig Widerstand bieten, um mit wenig Pumpenstrom viel Volumenstrom zu ermöglichen. Ob die Umwälzpumpe nun 20 Watt oder 80 Watt braucht, macht sich über die Jahre schon bemerkbar und rechtfertigt durchaus den Einsatz von ein paar Meter mehr Rohr.
                Je niedriger der VL ist, desto besser funktioniert der Selbstregeleffekt einer FBH. Das ist besonders vorteilhaft, wenn man ohne Einzelraumregelung auskommen will und das Haus alleine über die außentemperaturgeführte Vorlauftemperatur warm bekommen will.

                Aluverbundrohr muss nicht sein, ich würde 17er PE nehmen, am besten PE-Xa, das lässt sich am schönsten verlegen und bleibt auch gut auf den Tackerplatten liegen.

                Ist alles kein "muss", eine 08/15 Auslegung mit überall 15 oder 20 cm Abstand geht sicher auch irgendwie, aber es ist weit entfernt von optimal und sorgt über Jahre für einen unnötig erhöhten Verbrauch ohne irgendwelche Vorteile. Es lohnt sich meiner Meinung nach, da jetzt ein wenig Arbeit zu investieren, die Heizflächen im Haus wirst du die nächsten Jahrzehnte nie wieder anfassen.

                Ich habe das bei mir auf Basis der raumweise Heizlastberechnung alles selbst ausgelegt und komme inklusive Betonkernaktivierung bei -11 °C NAT auf 28 °C VL / 24 °C RL. Sprich bei kältesten Außentemperaturen reicht mir lauwarmes Wasser, um die Hütte warmzubekommen.

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                  #9
                  Für die Kühlfunktion ist der Verlegeabstand ziemlich egal, die minimale Vorlauftemperatur ist da ohnehin durch den Komfort (kalte Füße) und letztlich durch den Taupunkt begrenzt. Ich hab mit 18 °C Vorlauf angefangen und das war uns zu kalt, inzwischen läuft die Kühlung mit 20 °C und das ist angenehm. Also kühlen kann man mit 20 cm Verlegeabstand genauso. Ich würde auf die Kühlung nicht mehr verzichten wollen, kostet bei uns nur Pumpenstrom für die beiden Umwälzpumpen Wasser und Sole, da wir einen Flächenkollekor haben.

                  Wichtiger ist allerdings die Auslegung für den Heizbetrieb. Wir haben überall 10 cm, nur im Bad 5 cm und im Schlafzimmer 15 cm. Heizkreislängen sind alle möglichst gleich lang geplant worden, das erleichtert den Abgleich erheblich. Vorlauftemperaturen sind in den letzten 16 Jahren immer unter 30 °C geblieben, die Wärmepumpe wird über die Aussentemperatur und die Rücklauftemperatur geführt (Vaillant Geotherm VWS) ohne Einzelraumregelung. Ich würde also schon empfehlen, die Verlegeabstände nochmal zu berechnen und lieber zu verringern, falls das noch möglich ist.

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                    #10
                    Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                    mehr hatten wir ohne Kühlung aber auch nicht 🤔
                    Das hängt natürlich immer vom Haus ab. Ohne Kühlung wäre es bei mir deutlich wärmer geworden bei 36°C draußen und viel Glas im EG. Deswegen hatte ich die 3-4K genannt, dann ziehe die eben bei dir ab

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                      #11
                      Fuchur

                      Wohnen wir zusammen?
                      Achne.., hab im Schlafzimmer auch Fliesen (in Holzoptik).

                      Sonst 100% Zustimmung.

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                        #12
                        Bei uns sind die Rphre im Abstand von 10cm gelegt.Im Flur ist es ein Kreis. Sonst sond es zwei je Raum.
                        Im Sommer haben wir ca. 10K Differenz zu Außentemperatur. Ohne Kühlung sind es ca. 5K Unterschied zwischen Innen und Außen.
                        Also sind es 4-5K die die Kühlung bringt.

                        Heizung ist eine Sole-WP mit Erdkollektor.
                        Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                        Wärmetauscher mit Sole? Das ist gut, geht aber halt auch nur mit Tiefenbohrung
                        Oder mit einem Erdkollektor. Gegen Ende des Sommers ist die Soletemperatur ca. 4K höher als zu Beginn.
                        Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
                        KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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                          #13
                          Zitat von TheOlli Beitrag anzeigen
                          Erdkollektor.
                          was hast Du da Ende Sommer und Ende Winter an Vorlauf-Temp?
                          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                            #14
                            Leider kann ich die Temperaturen des Umwelkreises nur direkt an der Heizung anschaen und nicht loggen.
                            Anfang des Sommers sind es ca. 8°C, am Ende ca. 12°C.
                            Bei Winteranfang liegt die Tempeartur bei 10°C und am Ende der Heizperiode bei ungefähr 5°C.

                            Die Kühlung läuft über einen Plattenwäremetauscher von Vaillant.

                            Die Werte sind aber schon 4-5 Jahre alt. Am Anfang habe ich mit das angeschaut, mittlerweile macht das Teil einfach was es soll.
                            Jetzt logge ich die Vorlauf-Temperatur der FBH und den Stromverbrauch der WP. Sollte da was aus dem Ruder laufen, bekomme ich eine Nachricht aufs Handy.
                            Und dann habe ich noch mehre "Sensoren" im Haus rumlaufen die mir sagen ob die Temperatur passt.
                            Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
                            KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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                              #15
                              das ist gar nicht mal groß anders als bei mir (5x40m Tiefenbohrung). In welcher Tiefe liegen Deine Körbe?
                              ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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