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Klemmkasten oder Verteiler je Zimmer?

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    [Elektro] Klemmkasten oder Verteiler je Zimmer?

    Hallo Zusammen,

    wir bauen gerade ein Haus um und erneuern unter anderem die komplette Elektroinstallation (natürlich mit KNX).
    Im Erdgeschoss habe ich je Zimmer bestehende Deckendurchbrüche (von der alten Heizungsinstallation) genutzt, um möglichst schnell in den Keller zur Verteilung zu kommen.
    Um möglichst flexibel zu sein, habe ich alles (Steckdosen, Leuchten, Raffstore, etc.) mit M25 Wellrohren angefahren. Zu den 4-fach Steckdosen habe ich zwei M25 Wellrohre verlegt.
    Je Zimmer (inkl. Wellrohre für KNX Bus, TV, CAT, Raffstore etc.) kommt da einiges an Rohren in Keller an.
    Auf Grund der z.T. langen Strecken vom EG zur HV im Keller habe ich mir folgendes überlegt:

    - Je Zimmer wird an der Stelle im Keller, wo die Leehrrohre rauskommen einen Klemmkasten montiert
    - Vom Klemmkasten zu den einzelnen Zimmern würde ich Einzeldrähte in die Leerrohre einziehen.
    - Vom Klemmkasten zur HV würde ich NYM Leitungen nehmen und in Kabeltrassen zur HV legen
    - Im Klemmkasten würde ich auch Buskabel zusammenfassen
    - Im Klemmkasten würde ich Reihenklemmen verwenden und KNX / 230 V sauber trennen
    - in den Kabeltrassen würde ich 230V und CAT/TV sauber trennen (dafür gibt es Trennstege)

    Ich spare mir dadurch Leerrohre, habe keine Problem beim Einziehen in die Leerohre (kürzere Strecken), habe mehr Platz in den Leerohren (Einzeldrähte).

    Was meint Ihr dazu?
    Was würde sich als Klemmkasten anbieten? Muss in den Klemmkasten z.T. 8-10 M25 Leerrohre einführen. Oder soll ich gleich einen kleinen Hager Volta Verteiler nehmen?

    VG
    Thomas

    #2
    Klingt ziemlich abenteuerlich ehrlich gesagt...

    Ich würde die Klemmkästen und besonders die Einzeldrähte in Leerrohren sein lassen (bin mir nicht mal sicher ob man das darf) und die Kabel direkt zur Verteilung ziehen. Dafür kannst Du ja wunderbar die Kabeltrassen nutzen. Buskabel kann man problemlos auch in kleinen Abzweigdosen zusammen fassen.

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      #3
      Zitat von ASL_Berlin Beitrag anzeigen
      besonders die Einzeldrähte in Leerrohren sein lassen (bin mir nicht mal sicher ob man das darf)
      ich denke schon, dass einzeldrähte in Leerrohren erlaubt sind. Die komplette Elektroinstallation im OG ist fertig. Hier haben wir die Leerohre von den Zimmern über den Dachboden direkt zur Unterverteilung im OG geführt. Hier waren die Strecken kürzer.
      Die Einzadern in den Leerrohen hat der Elektriker vorgeschlagen (einfacher einzuziehen, mehr Platz und Flexibilität für späterer Erweiterungen) und auch ausgeführt. Ich gehe davon aus, dass der Elektriker weiss, ob das zulässig ist.
      Für den Keller bin ich auch nicht 100% überzeugt von den Klemmkästen. Dachte halt, ich könnte die Flexibilität der Einzeldrähte in den Leerrohen nutzen über die Klemmkästen im Keller mit NYM zur Verteilung gehen. Werde mal mit dem Elektriker sprechen.

      VG
      Thomas

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        #4
        Du solltest überlegen, ob du statt der Kästen zum Verlängern nicht einfach Kästen mit den Aktoren setzt. Dann nutzt du die Möglichkeiten des KNX und hast viel weniger Kabel zu ziehen. Ich habe 5 Kästen mit Aktoren im Haus und weiter 6 auf meinem Gelände (alter Hof mit mehreren Gebäuden) verteilt. Das ist IMHO die eigendliche Idee hinter KNX.... (duckundweg....)
        Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

        Andreas


        Alter Hof mit neuer Technik

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          #5
          Zitat von anlo007 Beitrag anzeigen
          Du solltest überlegen, ob du statt der Kästen zum Verlängern nicht einfach Kästen mit den Aktoren setzt. Dann nutzt du die Möglichkeiten des KNX und hast viel weniger Kabel zu ziehen. Ich habe 5 Kästen mit Aktoren im Haus und weiter 6 auf meinem Gelände (alter Hof mit mehreren Gebäuden) verteilt. Das ist IMHO die eigendliche Idee hinter KNX.... (duckundweg....)



          Sehr gute Idee, die Aktoren an die erste Klemmstelle der Leitungen im Keller zu setzten. Im gleichen Zug würde ich auch die Energieversorgung (z.B: 5x 10mm² mit 35 A Absicherung) von Klemmkasten zu Klemmkasten verlegen und dort die einzelnen Sicherungen setzten für die Räume, evtl. FI/LS1B16 einsetzten, somit auch eine weniger Ausfall bei einem Erdschluss.


          Einzeladern in Leerrohren sind mit absoluter Sicherheit erlaubt. Rohr muss sauber und bis direkt an die Dose verlegt sein. Vermutlich aber etwas teurer, da der Elektriker erst Rohr einbaut und später die Drähte einzieht (2 Arbeitsgänge)
          Viele Grüße aus Heuchling

          Kopper

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            #6
            Hy. Also das gleiche steht mir auch bevor.
            Ich werde die Leitungen und Kabel allerdings direkt mit Kabelwegen zur Verteilung legen.
            Meiner Meinung nach hast du mit der dezentralen Lösung höhere Kosten, da du mehrere Kästen brauchst. In einer UV kannst du mehrere Stromkreise zusammenfassen und ich denke mal das der Kanalpreis pro Aktor dadurch steigen wird, weil du in einer zentralen UV 16fache Aktoren oder ähnliches nehmen kannst.
            Weiterhin bin ich nicht der Meinung das das einziehen von 3 oder mehr Einzeldrähten einfacher ist. Im Grunde schon. Aber du musst diese ja erst mal aus dieser kleinen Pappschachtel auslegen und dann zusammenfassen. Bei NYM hast du ein Kabel auf einem größeren Ring oder Trommel welches sich einfacher auslegen bzw verabeiten lässt.
            Also ich denke der Zeitaufwand wird hier kleiner sein bei einer zentralen Lösung. Die Schwachstromleitungen wirst du ja auch zu einem zentralen Punkt ziehen und daher muss der Kabelweg auf jeden Fall ausgebaut werden.

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              #7
              Zitat von Milkabomber Beitrag anzeigen
              Meiner Meinung nach hast du mit der dezentralen Lösung höhere Kosten, da du mehrere Kästen brauchst. In einer UV kannst du mehrere Stromkreise zusammenfassen und ich denke mal das der Kanalpreis pro Aktor dadurch steigen wird, weil du in einer zentralen UV 16fache Aktoren oder ähnliches nehmen kannst.
              Die Kosten sind sicherlich ein Punkt. Man kann aber ja auch zwei Zimmer zusammenfassen in einem kleinen Unterverteiler. Aber Kosten sind nicht alles, vor allem wenn man technisch an die Grenzen kommt. Je nach Absicherung kann man schnell in den Bereich kommen wo von 3x1,5 mm² auf 3x2,5 mm² oder gar 3x4 mm²den Querschnitt bei entsprechenden Leitungslängen zu erhöhen ist. Und 4 mm² geht nicht in die Steckdosenklemme. Der Aspekt wird aber gern mal vernachlässigt.




              Zitat von Milkabomber Beitrag anzeigen
              Weiterhin bin ich nicht der Meinung das das einziehen von 3 oder mehr Einzeldrähten einfacher ist. Im Grunde schon. Aber du musst diese ja erst mal aus dieser kleinen Pappschachtel auslegen und dann zusammenfassen. Bei NYM hast du ein Kabel auf einem größeren Ring oder Trommel welches sich einfacher auslegen bzw verabeiten lässt.
              Also ich denke der Zeitaufwand wird hier kleiner sein bei einer zentralen Lösung. Die Schwachstromleitungen wirst du ja auch zu einem zentralen Punkt ziehen und daher muss der Kabelweg auf jeden Fall ausgebaut werden.

              Einzeldrähte werden ebensowenig wie NYM davor ausgelegt, da gibt es ebenfalls Abrollvorichtungen mit bis zu 10 Spulenaufnahmen, die Drähte werden dann mit Druchluft in der entsprechenden Zahl eingeblasen. Wer mit dem Gerät geübt ist bringt viele Meter in kurzer Zeit rein in die Rohr.
              Viele Grüße aus Heuchling

              Kopper

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