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Wer kennt FHMS?

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    [Elektro] Wer kennt FHMS?

    Hallo zusammen!

    Hat sich jemand von euch FHMS als Alternativ oder Ergänzung zu KNX angeschaut oder kennt sich damit aus?

    Mein Architekt rät mir zwar nicht von KNX ab, würde aber selbst FHMS empfehlen (Hautpgrund: Kosteneinspraung von ca. 40%).

    Eine kurzes Gespräch hat ergeben:
    • Ähnliche Möglichkeiten wie KNX (Einbindung/Programmierung Taster, Aktoren, Visu etc.) aber als direkte Verdrahtung mit einer zentralen Logik
    • Verwendung von Standard-Industriekomponenten zur Steuerung bzw. Anbindung von 0815 Komponenten (Schalter) mit niedriger Spannung
    • Alles in allem könnte ein Außenstehender der beiden Systeme wahrscheinlich nicht unterscheiden

    Gruß
    Wk

    #2
    Hallo,

    ich kenne es zwar nicht, aber ein Grund mich dagegen zu entscheiden wäre, dass anscheinend nur eine einzige Firma dahinter steht.
    Da wäre mir die Abhängigkeit zu groß.

    Nur meine Meinung dazu.

    Kommentar


      #3
      Also die Website macht optisch echt was her, aber inhaltlich wird im Grunde genommen nichts über das System preisgegeben. Warum?

      Soweit ich das bis jetzt beurteilen kann:

      - kommt das System von einem einzigen Anbieter (gar nicht gut, was ist, wenn
      der Anbieter Pleite geht?)
      - so wie es aussieht, verwendet der Anbieter Tastsensoroberteile aus dem KNX
      Programm anderer Hersteller (auch nicht gut, immer mehr KNX Hersteller
      haben solche Anbieter als "Trittbrettfahrer" erkannt und manche reagieren
      auch schon darauf mit Tastsensoren bei denen der BA gleich integriert ist.
      - wieso wird das System selbst nicht gezeigt? Die Beschreibungen könnten auch
      KNX meinen, aber der wird nur als zu teuer schlecht gemacht. Ich persönlich
      begrüße die China-Konkurenz bei KNX und hoffe die Bauteile werden
      mittelfristig preiswerter. Wenn das passiert hat -meiner Meinung nach- KNX
      das Rennen endgültigngewonnen.
      - der Anbieter bezeichnet KNX als kompliziert. Kompliziert ist ALLES nur solange
      bis man es kennen gelernt hat.

      So sehe ich das zum jetzigen Zeitpunkt, lasse mich aber gerne überzeugen...

      Gruß
      Eibmeier
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      www.ets-schnellkurs.de

      Kommentar


        #4
        Die Seite hat ja echt nur heiße Luft! Wenn der Kunde nicht alleine gelassen wird - warum findet man dann keine genaueren Systembeschreibungen? Warum keine Downloads - oder den Zugang zu einer Demovisualisierung?

        Das Meiste wurde schon gesagt, aber noch eine Ergänzung zur Aussage "40 %" günstiger als KNX: Eine schlechte KNX-Planung mit unnötig teuren Komponenten unterscheidet sich von einer guten Plaung mit aktuellen, günstigen Komponenten sicherlich auch um 40 %.

        Viele Grüße,

        Stefan

        p.s.: Ich kenne FHMS nicht. Es kann durchaus sein, dass es sich dabei um einen sehr guten - und seriösen, äußerst zuverlässigen und preiswerten Anbieter mit unglücklicher Homepage handelt!
        Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

        Kommentar


          #5
          Grundsätzlich habt ihr alle Recht mit eurer Aussage, dass das System von einen Hersteller stammt. Aber ich finde die Bindung hier weit weniger problematisch, wie bei anderen Systemen:
          • Es werden 0815 Industriekomponenten verwendet. Hier soll es Wago sein und wenn der diese nicht mehr liefert, sollten sie auch von anderen Herstellern zu bekommen sein.
          • Es werden bei allen Taster und Sensoren Leitungen in den Technikraum gelegt. (Zu den Aktoren gibt es ja eh eine Verkabelung)

          => Wenn jetzt das System ausgetauscht werden muss, müsste ich also im schlimmsten Fall das zentrale Steuergerät wegschmeissen und mir einen Haufen Binäreingänge kaufen. Klar preislich jetzt nicht das schönste, aber ich müsste keine Wände aufreissen oder den Großteil der Komponenten austauschen?


          Ich möchte KNX gar nicht schlecht reden ... insb. was die verschiedenen Hersteller und die "Ausgereiftheit" betrifft. Aber zwei Punkte sollte man nicht vergessen:
          1. Eine gesamte/große Lösung ist nicht billig zu haben
          2. Auch bei KNX sind wir von einem "Hersteller" abhängig! Nämlich von der KNX-Association ... und was die mit ihrer Software machen, wurde ja schon ausführlich in einem anderen Thread beschrieben!

          Gruß
          Wk

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            #6
            Die entscheidende Frage ist:

            Wieviel Elektriker können in 20 oder 30 Jahren mit einem SPS-nahen Spezialsystem umgehen und wieviele mit KNX? KNX kann (fast) jeder Dorfelektriker.

            Das böse Erwachen kommt, wenn Objekte mit solchen Spezialinstallationen verkauft werden sollen/müssen. Da denkt der Häuslebauer nicht dran, klar. Aber eines Tages bezahlt er die Speziallösung teuer.
            Gruß Matthias
            EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
            - PN nur für PERSÖNLICHES!

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              #7
              Hallo WK,

              hier meine 5ct:

              1. Die 40% Preisunterschied mal hinterfragen?! Hast Du mal konkrete Angebote verglichen oder ist das die Aussage von einem Architekten der vom Elektriker X enorme Preisnachlässe auf sein System erhält aber bei KNX die normalen UVPs heranzieht. Die Verkabelung/Verteilungskosten würde ich jedenfalls als höchstens gleichteuer einschätzen - wobei Du zB. bei dezentralem Aufbau u.U. sparen könntest.
              2. Du schriebst etwas von Visu -> hier bist Du zusätzlich zur zentralen Hardware auch hard- wie softwareseitig stark vom Support des Herstellers abhängig (visu-device, OS, Programmierung).
              3. Ob das für PM/BWM, Fensterkontakte ausreicht?
              Zitat von Wookie81 Beitrag anzeigen
              => Wenn jetzt das System ausgetauscht werden muss, ... und mir einen Haufen Binäreingänge kaufen.
              4. Wie sieht es bei Dir mit Sensoren wie Wetterstation, Temp./Feuchtigkeit oder anderen - gewerkübergreifenden - Dingen wie zB. Heizungsanlagensteuerung, Stromermittlung.... aus? Was ist geplant bzw. könntest Du Dir langfristig vorstellen?

              Da es Dir ja hauptsächlich um die Kosten geht würde ich mal den 1. Punkt angehen, grobes Pflichtenheft erstellen und mal testweise externe Angebote einholen.

              Gruß
              Franc

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                #8
                Hi,

                die Homepage ist nur Marketinggeblubber... da steht nicht wirklich was drin.
                Womöglich ist das wirklich eine Standard-SPS, ob nun von Wago, Möller oder Siemens....

                Interessant wäre zu erfahren, wie die Visualisierung und die Überwachung funktionieren, aber leider steht dazu auch nichts auf der Homepage :-(

                Gruß
                Andreas
                Gruß Andreas

                2 x ITT, Elsner Suntracer und Temperatursensor, viele Hager-Teile und noch ein paar ABB Binäreingänge

                Kommentar


                  #9
                  WAGO I/O 750, Beckhoff + CoDeSys -> Industriestandard IEC/EN 61131

                  Falls ich jemals in die Verlegenheit von Haus 2.0 komme werde ich mir ernsthaft überlegen, zentral Wago einzusetzen. Taster & Gedöns KNX via KNX-Scheibe, zentral alles auf Wago.

                  Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                  Wieviel Elektriker können in 20 oder 30 Jahren mit einem SPS-nahen Spezialsystem umgehen und wieviele mit KNX? KNX kann (fast) jeder Dorfelektriker.
                  Auf lange Sicht sind wir alle tot, so what. Im Zweifelsfall kriege ich über Wago auch überall in DE einen Installateur benannt der sich mit dem System auskennt.

                  Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                  Das böse Erwachen kommt, wenn Objekte mit solchen Spezialinstallationen verkauft werden sollen/müssen. Da denkt der Häuslebauer nicht dran, klar. Aber eines Tages bezahlt er die Speziallösung teuer.
                  Wenn da Hawagutschi aus Nordkorea eingebaut wäre, ok, das wäre ein Malus. Ich denke es ist egal ob man Beckhoff, KNX oder Wago einbaut, die haben in der Breite alle den gleichen Exotenstatus.

                  Zitat von fbirkholz Beitrag anzeigen
                  1. Die 40% Preisunterschied mal hinterfragen?! Hast Du mal konkrete Angebote verglichen oder ist das die Aussage von einem Architekten der vom Elektriker X enorme Preisnachlässe auf sein System erhält aber bei KNX die normalen UVPs heranzieht. Die Verkabelung/Verteilungskosten würde ich jedenfalls als höchstens gleichteuer einschätzen - wobei Du zB. bei dezentralem Aufbau u.U. sparen könntest.
                  Die Verkabelung kommt mit SPS teurer wenn man alle Taster sternförmig anbindet - da kann KNX seine Vorteile als Bus ausspielen - dafür sind die KNX-Taster deutlich teurer, haben aber auch deutlich mehr funktionen.

                  Im Verteilerbereich kann man mit WAGO deutlich kleiner dimensionieren als mit KNX weil bei WAGO die Portdichte ganz deutlich höher ist bzw. die einzelnen Komponenten aufgrund des Scheibensystems deutlich weniger Platz brauchen.

                  Zitat von fbirkholz Beitrag anzeigen
                  2. Du schriebst etwas von Visu -> hier bist Du zusätzlich zur zentralen Hardware auch hard- wie softwareseitig stark vom Support des Herstellers abhängig (visu-device, OS, Programmierung).
                  Wago liefert eine Visu im Controller mit (wenn das ein Controller mit LAN ist), allerdings Java-basierend.

                  Zitat von fbirkholz Beitrag anzeigen
                  3. Ob das für PM/BWM, Fensterkontakte ausreicht?
                  PM/BWM an KNX, Fensterkontakte u.s.w. an DI.

                  Zitat von fbirkholz Beitrag anzeigen
                  4. Wie sieht es bei Dir mit Sensoren wie Wetterstation, Temp./Feuchtigkeit oder anderen - gewerkübergreifenden - Dingen wie zB. Heizungsanlagensteuerung, Stromermittlung.... aus? Was ist geplant bzw. könntest Du Dir langfristig vorstellen?
                  Mit WAGO problemlos machbar.

                  Zitat von fbirkholz Beitrag anzeigen
                  Da es Dir ja hauptsächlich um die Kosten geht würde ich mal den 1. Punkt angehen, grobes Pflichtenheft erstellen und mal testweise externe Angebote einholen.
                  Besser ist das.

                  Was mich an dieser Geschichte wirklich stört ist dieses esoterische Marketinggeblubber auf der Webseite anstatt dass die einfach Ross und Reiter nennen - aber dann wäre das nix Besonderes mehr. Finde ich nicht seriös.

                  Ich würde auf jeden Fall über ein Hybrid-System nachdenken, sprich Taster, PM, Wetterstation u.s.w. auf jeden Fall über KNX, Licht über DALI und zentral Eingänge und Ausgänge über WAGO. Wenn man die WAGO-Visu nicht mag kann man auch jederzeit problemlos Homeserver oder eibPC oder ... integrieren.

                  Ein Pflichtenheft ist so oder so Pflicht und macht die Angebote erst vergleichbar.

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                    #10
                    Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                    WAGO I/O 750, Beckhoff + CoDeSys -> Industriestandard IEC/EN 61131
                    PM/BWM an KNX, Fensterkontakte u.s.w. an DI.
                    Bei Fensterkontakten bitte leitungslänge zum Verteiler beachten, weil vor Ort liegt ja kein BUS-Kabel (gab es mal einige Threads zu im Forum).

                    Welche PM kommen bei Wago zum Einsatz? - Sollten Helligkeitsinfos übertragen werden so gehen diese Infos bei DI verloren.

                    Bzgl. Visu Sollte man auch hinsichtlich verfügbarer Apps, Integrationsmöglichkeiten etc. für Mobile Devices, Türkommunikation prüfen. Bei nur einem Hersteller/Lieferant kann es sein, dass die Visu nicht 100% auf den Bedarf passt.

                    Gruß
                    Franc

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                      #11
                      Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                      Wenn da Hawagutschi aus Nordkorea eingebaut wäre, ok, das wäre ein Malus. Ich denke es ist egal ob man Beckhoff, KNX oder Wago einbaut, die haben in der Breite alle den gleichen Exotenstatus.
                      Danke für deine Nachricht, dachte schon ich liege mit meiner Meinung ganz daneben!

                      Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                      Ein Pflichtenheft ist so oder so Pflicht und macht die Angebote erst vergleichbar.
                      Ich muss mir mal überlegen ob ich den Aufwand wirklich treiben will, aber wenn wäre das wahrscheinlich der Weg meiner Wahl ...

                      Gruß
                      Wk

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