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    #31
    Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
    Mich hat der Eli damals selbst zum Selbermachen gedrängt, und so ist es auch gekommen. Für die Rohinstallation braucht man eigentlich auch keinen Elektriker. Dosen fräsen, Schlitze schlagen, Leerrohre eingipsen sind intellektuell eher überschaubare Tätigkeiten.

    Hi Max,

    da hast du natürlich recht. Da wir aber schlüsselfertig bauen kann ich mir nicht unendlich viel Zeit nehmen und das einfach selbst machen. Der Bauträger lässt mich ja verständlicherweise nicht einfach durch die Baustelle toben so lange die noch nicht abgenommen ist. Die Leerrohre müssen aber vorm Estrich auf den Boden. Und wenn ich die alleine da einziehe ist das natürlich auch ein wesentlich größeres Zeitfenster wo alles andere still steht als wenns die 3 Gesellen des ELIs machen.

    Daher wäre mein eben mein Wunsch dass der ELI nur die Dinge macht dir zwingend im Rohbau gemacht werden müssen (bevor der Estrich drin ist). Wenn ich dann in manchen Zimmern erst 4 Wochen nach dem Einzug Strom habe weil ich das noch alles ziehen und anschließen muss ist mir das eigentlich egal.

    Das muss man aber erst mal dem Eli erklären und den davon überzeugen es auch zu machen...

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      #32
      Zitat von Fusion Beitrag anzeigen
      Hi Max,

      da hast du natürlich recht. Da wir aber schlüsselfertig bauen kann ich mir nicht unendlich viel Zeit nehmen und das einfach selbst machen. Der Bauträger lässt mich ja verständlicherweise nicht einfach durch die Baustelle toben so lange die noch nicht abgenommen ist.
      Das hat bei uns ganz gut funktioniert (wir haben auch "schlüsselfertig" gebaut). Dem Bauträger kann es im Grunde egal sein, ob du selbst oder ein von dir beauftragter Elektriker über die Baustelle tobt - er ist aus der Haftung so oder so raus. In deinem Kaufvertrag steht vermutlich auch ein Passus, der etwa heißt, dass du dan allem schuld bist, wenn du nur einmal die Baustelle betreten hast.

      Mit guter Planung, zwei bis drei Mann als Unterstützung und gutem Werkzeug (extrem wichtig: Schlitzfräse, große Hilti, Dosensenker) bist du in zwei Wochen durch, viel schneller ist der Elektriker auch nicht. Wichtig: rechtzeitig mit dem Gewerk Sanitär/Heizung abstimmen, damit ihr euch nicht mit den Leitungen in die Quere kommt.
      Ich hatte einen Studenten als Bauhelfer, der eigentlich ganz ordentlich gearbeitet hat. Mehr Leute wären allerdings hilfreich gewesen.

      Max

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        #33
        Hallo,

        ein Elektriker sollte dir aber auch bei der Selbstmachphase zur Seite stehen.
        Es ist nämlich nicht nur Schlitzefräsen und Dosen setzen. Es gibt klare Vorschriften die eingehalten werden müssen und diese muss man auch kennen und ein Laie wird diese nicht wissen. Da geht es um Schutzzonen im Bad, etc.

        Gruß Manuel

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          #34
          Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
          Wenn man denn die Wahl hat. Hier in der Gegend gehen die brauchbaren Grundstücke alle unter der Hand an Bauträger. Als Normalmensch hat man, wenn man nicht seit Jahrzehnten vernetzt ist, keine Chance.

          Bei euch im Norden ist das entspannter.
          Auf den Gedanken wäre ich nie gekommen. Ok, was gelernt. Wieder eine Ungerechtigkeit im Leben...


          Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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            #35
            Wir haben auch ewig gesucht bis wir einen "freien" Bauplatz gefunden haben der etwas größer ist als ein PKW Stellplatz. Haben uns aber trotzdem für einen Fertigbau-Bauträger entschieden. Weil es uns als weniger Aufwand und letzten Endes auf Grund der wesentlich kürzeren Doppelbelastung (Zahlungen alte Wohnung und erste Raten neues Haus) unterm Strich doch billiger kommt.

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              #36
              Zitat von Fusion Beitrag anzeigen
              Wir haben auch ewig gesucht bis wir einen "freien" Bauplatz gefunden haben der etwas größer ist als ein PKW Stellplatz. Haben uns aber trotzdem für einen Fertigbau-Bauträger entschieden. Weil es uns als weniger Aufwand und letzten Endes auf Grund der wesentlich kürzeren Doppelbelastung (Zahlungen alte Wohnung und erste Raten neues Haus) unterm Strich doch billiger kommt.
              Verstehe ich nicht wirklich. Ein Bauträger haut ca. 12% auf alles rauf ( natürlich nur vorher, bei Nachträgen haut er mindestens 100% drauf). Ein Architekt kostet auch nicht mehr als die 12%. Meist kann man einen schönen Rabatt auf die HOAI aushandeln und das dann pauschalieren.

              Meine Erfahrung hat bisher ergeben:

              Architekt:

              - Kostengünstig
              - Änderungsfreundlich
              - Schnell
              - Immer wieder Wettbewerb auf Gewerkeebene
              - Vergleichspreise aus anderen Bauvorhaben

              Der Bauträger wird immer nur seine Interessen verfolgen. Mängel verschweigen und möglichst hohe Preise für Nachträge durchdrücken.


              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                #37
                @Michael/Voltus
                Dann haben wir immer nur die anderen Architekten kennengelernt. Mit der Kneifzange würde ich da keinen (mehr) von anfassen wollen.

                Im Vergleich zu dir hatten wir die falschen Architekten kennengelernt:
                - kostengünstig: nö, leider überhaupt nicht
                - pauschalieren: »nieeeeeeemals!!!«
                - abweichend von HOAI: »????? nieeeeee!«
                - schnell: nur wenn man mit ständig selbst hinterher lief
                - die Gewerkeauswahl + Verhandlungsbasis war in der Tat erheblich besser!
                - ewiger Streit bei »Planungsmängeln«
                ==> »ein Architekt macht keine Fehler« (Haftung, was ist das?)

                Bei unserem Haustyp ging es eh nicht anders, da das nur von genau einem Anbieter so angeboten wird.

                Womit ich nicht ausschließen möchte, dass es die guten Architekten gibt. Sorry für OT.
                KNX: MDT, Gira TS3, Berker, Theben, PEAR, Preussen BWM, B.E.G., BMS Quadra, WireGate, Timberwolf 2500 | Baublog

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                  #38
                  Von der HOAI darf der nicht abweichen, Michael. Aber sonst stimme ich Dir zu. Auch mit Architekt gebaut und es war die richtige Entscheidung.
                  Vl. würde ich noch GÜ + eigenen Baubetreuer nehmen (nicht TÜV, etc.). Das könnte auch funktionieren.
                  Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                  Baublog im Profil.

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                    #39
                    Zitat von greentux Beitrag anzeigen
                    Von der HOAI darf der nicht abweichen, Michael. Aber sonst stimme ich Dir zu. Auch mit Architekt gebaut und es war die richtige Entscheidung.
                    Offiziell dürfen sie natürlich niemals von der HOAI abweichen, aber ich habe von einem Bekannten der auf der Hausbauerseite arbeitet gehört, dass auch das alles Verhandlungssache ist.

                    Wir planen auch mit Architket und HOAI und bin bis jetzt eigentlich sehr zufrieden (nicht 100% aber 98%).

                    Wk

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                      #40
                      Meine Erfahrungen decken sich größtenteils mit denen von Michael. HOAI ist mMn nur ein vorgeschobenes Argument der meisten Architekten (und Bauing. etc.) um Ihre Vergütung zu rechtfertigen. Pauschalpreis-Vereinbarung sind dennoch nicht ungewöhnlich und mit etwas Verhandlungsgeschick auch durchsetzbar, aber verständlicher Weise idR halt nicht Verhandlungsziel der Architekten und betreffenden Ingenieure.

                      P.S.: @Michael: die von Dir bei einem GU/GÜ/BT angesprochenen 12% müssen dann allerdings auch Statik/TWP, Einmessung etc. beinhalten; und somit sind wir mit in Summe 12% schon weit unter HOAI!
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                        #41
                        Bei unserer Sanierung haben wir eine Pauschalvereinbarung anhand der HOAI vereinbart, auch um zu unterstützen dass wir mit dem Architekten gemeinsam kostengünstige Lösungen finden. Wenn man x % der Kosten als Vergütung bekommt, könnte man weniger Interesse daran haben, kostengünstige Lösungen zu empfehlen...
                        Und bei der Pauschalvereinbarung gibts schon Parameter an denen man drehen kann (geschätzte Kosten, Komplexität).
                        Baubeginn: 1676d. Sanierungsbeginn: 6/2010. Einzug: 9/2014. Fertig? Nie ;-)

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                          #42
                          Jungs, hier im Forum wird um jede DIN gerungen und exakt geschaut, das jaaaa keiner was dran vorbeimacht. Aber bei der HOAI soll man sich nun übers Gesetz hinwegsetzen?

                          Interessante Ansichten. Ich habe die Erfahrung gemacht, das das Sparen am falschen Ende ist. Wenn man dem Archi nur 80% bezahlt, arbeitet der auch nur 80%, was dann zum Nachteil des Bauherren passiert, der sich anschließend beklagt, das der Archi schlecht war. Oft beobachtet, immer wieder gern gehört.
                          Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                          Baublog im Profil.

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                            #43
                            Ist der Elektriker von deiner Fertighaus Firma, oder ein unabhängiger?
                            Gruß
                            Andreas

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                              #44
                              Das ist eine "unabhängige" Firma die aber viel mit denen zusammen arbeitet. Ich versuche gerade meinen AP beim Bauträger zu erreichen und da mal eine wohlige Wärme unter seinem Hintern zu generieren.

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                                #45
                                Zitat von dombn Beitrag anzeigen
                                @Michael/Voltus
                                Dann haben wir immer nur die anderen Architekten kennengelernt. Mit der Kneifzange würde ich da keinen (mehr) von anfassen wollen.

                                Im Vergleich zu dir hatten wir die falschen Architekten kennengelernt:
                                - kostengünstig: nö, leider überhaupt nicht
                                - pauschalieren: »nieeeeeeemals!!!«
                                - abweichend von HOAI: »????? nieeeeee!«
                                - schnell: nur wenn man mit ständig selbst hinterher lief
                                - die Gewerkeauswahl + Verhandlungsbasis war in der Tat erheblich besser!
                                - ewiger Streit bei »Planungsmängeln«
                                ==> »ein Architekt macht keine Fehler« (Haftung, was ist das?)

                                Bei unserem Haustyp ging es eh nicht anders, da das nur von genau einem Anbieter so angeboten wird.

                                Womit ich nicht ausschließen möchte, dass es die guten Architekten gibt. Sorry für OT.

                                Das finden eines Architekten, der zu einem passt, ist sicher die Herausforderung. Ansonsten kann ich Voltus nur zustimmen, wobei ein erfahrener Architekt nicht unbedingt für 12% arbeitet; 18-20% sind realistischer. Die HOAI lässt auch Spielraum und ist kein absolut fester Satz.
                                Klingt zwar erst mal viel, ist es aber für den zu leistenden Aufwand nicht.
                                Auch ein Bauträger muss verdienen und muss am Ende 20% raus holen.

                                Der Hauptvorteile eines Architekten ist inder Regel die Unabhängigkeit von den Gewerken. Der Bauherr bezahlt ihn (wer kennt nicht "dessen Brot ich ess dessen Lied ich sing"). D.h. der Architekt setzt sich dafür ein, Eure Interessen durchzusetzen. Er unterstützt bei der Ausschreibung und hilft bei der Auswahl der Gewerke, die Eure Wünsche umsetzen können. Zudem habe Ihr Preistransparenz, was zum Teil die Kosten für den Architekten wieder ein holt.

                                Anders sieht es dagegen beim Bauträger aus. Er hat seine üblichen Partner und setzt das um, was er leisten kann. Dinge, die er nicht kann, macht er nicht, oder erstellt ein überteuertes Angebot. Das Hauptproblem ist hier, dass er auch die Planung und Abnahme übernimmt. Das passt nicht zusammen, da er kein Interesse hat, seine Arbeit nicht abzunehmen. Das ist wie mit der Finanzberatung in der Bank - die gibt es nicht. Der Finanzberater der Bank ist ein Verkäufer, oder hat schon einer erlebt, dass der Finanzberater einen zum Wettbewerb geschickt hat, da es dort das bessere Angebot für den Kunden gab!
                                Oft erlebe ich, dass Leute am Ende einen Sachverständigen zur Abnahme nehmen, um einen unabhängigen einzubringen. Zur Endabnahme ist dies zu spät. Schwere Baumängel können nicht mehr wirklich korrigiert werden und führen wenn überhaupt nur zur Minderung.
                                Wer eine qualitativ gute Ausführung Wert legt, kommt um eine unabhängige Bauleitung nicht herum. Dies muss nicht zwangsweise ein Architekt sein. Auch ein Bauingenieur kann das übernehmen.

                                Ansonsten gibt es überall schwarze Schafe, auch bei den Architekten. Am gefährlichsten sind alle, die wirtschaftliche Verbindungen zu den Gewerken haben (auch z.B. über Provisionszahlungen). Dies ist in der Regel illegal. Un auch mit Bauträgern und GUs sind schon viele auf die Nase gefallen.

                                Grüsse,
                                Uli

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