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    Leitungslängen

    Hallo liebe KNX'ler,

    ich habe nun die komplette Planung für mein EFH fertig. KNX ist soweit alles durchdacht, die Verteilung ausreichend bemessen und alle Installationspunkte pro Raum stehen fest. Nun hat sich bei der Berechnung der Leitungslängen bzw. Absicherung ein unerwartetes Problem ergeben. Ich habe einige Leitungen die wohl zu lang sind.

    - Steckdosen Wohnzimmer EG ~67m 5x1,5mm² (B10A)
    - Steckdosen Schlafzimmer EG ~54m 5x1,5mm² (B10A)
    - Steckdosen Küche EG ~5x2,5mm² (B16A)
    - Beleuchtungensleitungen sind auch alle so ~30m, hier könnte ich ja zur Not auf B6A gehen, dann passt es, schön finde ich es aber nicht
    - Auch bei den Rollos bin ich bei ~30m, hier würde es ja auch mit B6A gehen, oder was sagt ihr?

    Ich will alles vom Fußboden aus anfahren:

    Verteilung>16,5m>erste Dose>wieder auf den Boden>zweite Dose>wieder auf den Boden>usw. - ist das so legitim, oder wie habt ihr es gemacht?
    In der Küche bei dem 5x2,5 ergeben sich alleine im Raum schon ~25m ringsherum.

    Fragen über Fragen...

    elektrowichtel

    #2
    Also wenn ich richtig gerechnet habe (bzw. mein Programm), dann geht 67m mit 1,5² eigentlich gar nicht (benutzt man auch heutzutage gar nicht mehr im Normalfall). Du brauchst mindestens 2,5².
    Steckdosen mit 10A absichern macht mal gar keinen Sinn, 10A werden bei einem Staubsauger im Wohnzimmer schon knapp.
    Warum 5x1,5? Mehrere Phasen über ein Kabel? Dann bitte bedenken, das immer allpolig getrennt wird, also 3-poliger Sicherungsautomat.

    Ich empfehle Dir in jedem Fall einen Elektriker einzubeziehen. Die Leitungen müssen ja eh vor Inbetriebnahme durchgemessen werden, die Inbetriebnahme selbst darf ja auch nur durch eine Fachkraft erfolgen.
    Lass Dich besser vor der Leitungsverlegung beraten.

    Hinweis: Auch diese Frage gehört in den Bereich Gebäudetechnik, nicht EIB/KNX. Bitte beim posten etwas drauf achten, verbessert die Übersichtlichkeit und erhöht die Chance, das die Frage von jemandem gelesen wird, den es auch interessiert.

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      #3
      Zitat von elektrowichtel Beitrag anzeigen
      Verteilung>16,5m>erste Dose>wieder auf den Boden>zweite Dose>wieder auf den Boden>usw. - ist das so legitim, oder wie habt ihr es gemacht?
      Ist sogar üblich um horizontale Schlitze zu vermeiden.

      Vlt. ist es möglich die Leitungslängen durch Umplanung (mehrfach Versorgung) zu reduzieren?
      Gruss
      GLT

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        #4
        Also ich finde auch 67 Meter bis zur Wohnzimmer Steckdose etwas sehr lang....

        Da sollte man sich mal echt shcon gedanken über Unterverteilungen machen.

        Glaube nicht das das so wirklich Sinnvoll zu machen ist....

        Warum sind die Leitungen bei Dir so lang?

        Haus so groß?
        Komische Form?
        Vorhandene Verteilung die mit verwendet werden soll/muß?


        Eventuell einen Technik Raum zentral planen?

        Viele Grüße

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          #5
          Warum 5x1,5? Mehrere Phasen über ein Kabel? Dann bitte bedenken, das immer allpolig getrennt wird, also 3-poliger Sicherungsautomat.
          Ich vermute doch eher eine Phase, aber zwei Leiter optional schaltbar über Aktor, so wie üblich.

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            #6
            Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten.

            @ASL_Berlin: Ich selbst bin Elektrofachkraft und hab in der Planung einen Elektrotechniker und einen Meister mit an Bord. Das Grundkonzept wurde auch mit beiden abgestimmt, nur die Leitungsverlegung blieb halt offen. Bei den Leitungsquerschnitten für Steckdosen haben beide dazu geraten, in Wohn- und Schlafzimmer sowie Flur und Bad mit 1,5mm² und 10A zu legen und Küche, Werkstatt, Garage, Außen mit 2,5mm² und 16A zu legen. Ich meine was kommt den in Wohn- und Schlafzimmer an Verbrauchern zum tragen? Glaube das stärkste wäre ein Staubsauger (unser hat 1500W max.). Man muss ja neben der Sicherheit (das hat zweifelsfrei Priorität!!) auch mal die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten, so ein 5x2,5mm² liegt ja im Preissegment auch höher, aber das nur am Rande. Das mit dem Posten werde ich künftig beachten. ;-)

            @GLT: Hab das auch schon zig mal so gemacht, hätte mich gewundert wenn ich was anderes gehört hätte. :-) Ich komme bei einer anderen Verlegung auf ~22m von der Verteilung bis zur letzten Steckdose (5x1,5mm² B10A - Wohn-, Schlafzimmer, Flur, Diele, Bad) und auf ~25m (5x2,5mm² B16A - Küche). Ich bin halt jetzt teilweise leicht über der max. Länge.

            @division: Habe im Kern des Hauses, also echt total zentral den Technikraum mit einer Hauptverteilung. Das hab ich schon ganz oft so gesehen und mit gebaut.

            Für weitere Anregungen oder auch Erfahrungen wie Ihr es gemacht habt bin ich echt dankbar.


            elektrowichtel

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              #7
              @Lutz_KS: Genau so ist es geplant! ;-)

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                #8
                Zitat von ASL_Berlin Beitrag anzeigen
                Steckdosen mit 10A absichern macht mal gar keinen Sinn, 10A werden bei einem Staubsauger im Wohnzimmer schon knapp.
                Bei einer Auslösecharakteristik B kann er ziemlich lange saugen bis der LSS auslöst. Zudem werden die Geräte immer stromsparender.
                Gruß
                Karsten

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                  #9
                  @Elektrowichtel: Also wenn Du Elektrofachkraft bist und auch noch von weiteren Elektrikern unterstützt wirst, dann versteh ich deine Fragen hier nicht so ganz. Und natürlich wisst Ihr dann auch, das mit dem 1,5 mm² der zulässige Spannungsabfall bei Deinen Meterangaben deutlich überschritten ist, nicht leicht.
                  Sicherheit hat höchste Priorität und Du sparst beim Kabel bei so hohen Kabellängen? Widerspricht sich, sorry.

                  @kisenberg: Das setzt aber voraus, das in den ganzen Wohnzimmersteckdosen nichts anderes drin steckt, außer dem Staubsauger. Ist sehr unwahrscheinlich.

                  Grundsätzlich ist meine persönliche Meinung dazu: Wenn ich ein Haus für sehr viel Geld baue, dann spare ich nicht an der Grundinstallation, die man später nicht mehr ändern kann. Das ist an der falschen Stelle gegeizt. Aber jeder kann ja machen wie er denkt...

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                    #10
                    Also 13A wuerde ich schon verbauen. Zumindest bei den Steckdosenkreisen im allg. Bereich

                    Sent from my BlackBerry 9700 using Tapatalk
                    Gruß

                    Sven

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                      #11
                      Also meine Frage bezog sich letztlich eigentlich nur auf die Leitungsverlegung. Da dachte ich nen paar Tipps zu bekommen oder Erfahrungen wie es andere gelöst haben. GLT und division haben da ganz gut geholfen, DANKE. Es dreht sich bei mir auch nicht um einen Neubau sondern um eine Altbausanierung und wenn es wirklich nur mit der 5x2,5mm²-Variante geht, dann wird das so gemacht! Aber zum Beispiel durch Umplanung (GLT) habe ich jetzt andere Längen und muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen! ;-) Noch ein Beispiel: Wenn ich sauge macht fernsehen wenig Sinn und die Beleuchtung hat nen extra Kreis. Aber da will ich auch nicht drauf rumreiten, verstehe ja wo drauf du (ASL_Berlin) hinaus willst. Bei der längsten Leitung bin ich jetzt bei ~22m 5x1,5mm² bis zur letzten Steckdose, das will ich mit B10A absichern - bei delta u max. 3%/Wechselstrom wäre ich bei 29m max. Länge. Sollte ich hier auf dem Holzweg sein bitte ich natürlich um Korrektur.

                      Wie gesagt, es drehte sich hauptsächlich um die Verlegeart.


                      elektrowichtel

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                        #12
                        Verlegeart, Häufigkeit ??

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                          #13
                          22m klingen doch deutlich besser als die 67m vom Anfang. Da würde ich mir bei 10A Absicherung keine Gedanken machen, obwohl ich trotzdem 16A nehmen würde (mit stärkerem Kabel natürlich).

                          Wie dem auch sei, Kabel über den Boden oder über die Decke, würde ich nicht anders machen. Quer schlitzen auf keinen Fall, wenns nicht unbedingt sein muss. Ansonsten immer schön an der Wand entlang, klar.

                          Um max. Kabellängen zu sparen kann man auch einen zentralen Punkt anfahren. Also Zuleitung zur mittleren Dose und dann Ableitungen nach links und rechts zu den Dosen. Es gilt ja nur die längste Strecke, nicht die Gesamtlänge. Bringt aber meist nur in großen Räumen was, außerdem hat man eine zusätzliche Klemmstelle.

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                            #14
                            Naja mal sehen, vielleicht mache ich es auch mit 5x2,5mm² und B16A. Die Verlegung habe ich dann genau so vor. Ich will halt Klemmstellen vermeiden, darum von Dose zu Dosemit tiefen Kaiserdosen.

                            elektrowichtel

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                              #15
                              Nochmal zur Verlegeart und Häufung:

                              Verlegt sind die Leitungen gesehen ab der Hauptverteilung wie folgt - in abgehangener Zwischendecke (KG, EG, OG, DG) > Rigips Versorgungsschacht (KG, EG) > 25mm Installationsrohr pro Leitung (KG, EG) > Auslässe. In OG und DG kann es passieren, dass es auch mal direkt im Putz verlegt wird, soll aber möglichst vermieden werden. Ist also ne Mischung aus B2 und C Verlegeart. Die Häufung hatte ich bereits erwähnt, kurz nach der Verteilung >20 Leitungen, danach weniger.

                              elektrowichtel

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