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    #16
    Hallo zusammen,

    na da habe ich doch wieder was gelernt.

    Vorab: Die Zahl 18m hatte ich nur vom Hören-Sagen. Nicht vom Brunnenbauer. Daher wird sie - nachdem was ich hier lese - wohl doch falsch sein...ich recherchiere das mal.
    Hätte ich gewußt, dass bei 18m schon soviel dranhängt, dann hätte ich die Zahl zunächst rausgelassen....werde sie auch direkt mal aus dem ersten Post rausschmeißen. Wußte gar nicht, dass man da schon unter den Öl-Bohrern ist ;-)

    Der Brunnenbohrer war nur einmal kurz da um nach der passenden Stelle für
    eine Bohrung zu suchen (finde es persönlich komisch, wenn da jemand mit so einer Wünschelroute durchgeht). Denke, dass ich die weiteren Details dann noch erfahre. So wie ich höre haben die Nachbarn, die bereits eine Bohrung haben, eine einfache (Baumarkt-)Pumpe für 150 Euro.
    Denke daher nicht, dass die Tiefbrunnenpumpe von Uwe (#4) das passende ist.

    Was ich daher eigentlich auch wollte, waren Langzeiterfahrungen. Denn wie heißt es so schön: Haben wir so viel Geld, dass wir billig kaufen können?

    Gehen wir also von einem normaltiefen Loch aus, dass nicht anmeldepflichtig ist und nicht eine besondere Pumpe benötigt.
    Suche also nur eine qualtativ hochwertige Pumpe, die nicht nach 2 Jahren den Geist aufgibt.

    mfg
    Chris

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      #17
      Zitat von manu241 Beitrag anzeigen
      ... ein Hauswasserwerk.
      Leider ohne Trockenlaufschutz und extra Filter. Würde ich so nicht wieder machen. Einen Trockenkaufschutz werde ich auch noch nachrüsten.

      Du solltest unbedingt drauf achten, dass die Pumpe frostfrei steht. Ansonsen musst du diese im Winter komplett abbauen und einlagern.
      Hallo Manuel,
      Danke für den Hinweis.
      Ohne Trockenlaufschutz würde ich wahrscheinlich auch nur machen, wenn die Pumpe ansonsten 5x teurer wäre.
      Vermisst du denn einen Filter? Ich will das Wasser primär für die Blumen nutzen oder um den Regenwassertank aufzufüllen in Trockenzeit. Der hat dann aber eh eigene Filter.

      Thema frostfrei: Das bedeutet das Gerät außerhalb einer Garage oder Keller zu stellen ist eigentlich nicht möglich wenn ich es ganzjährig stehen lassen möchte? Meine Idee warn versteckt im Beet oder Hecke irgendwo einen kleinen Betonsockel zu gießen wo ich die Pumpe montiere und die dann mit einer Box vor dem Wetter sichere. Aber Michaels Aussage (#5) zu entnehmen ist das eher eine suboptimale Idee
      Also generell: Finger weg von Positionierungen außerhalb des Hauses???

      Bin da mit der Vorstellung: "Du läßt ein Loch bohren und stellst eine Pumpe daneben" doch ein wenig zu naiv bisher an die Sache rangegangen...

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        #18
        Mir hat es in der Garage letztes Jahr ein teure Pumpe zerrissen, weil ich vergessen hatte, sie zu entleeren (oder abzubauen).
        Gruß Matthias
        EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
        - PN nur für PERSÖNLICHES!

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          #19
          Zitat von ChrisMS Beitrag anzeigen
          Der Brunnenbohrer war nur einmal kurz da um nach der passenden Stelle für
          eine Bohrung zu suchen (finde es persönlich komisch, wenn da jemand mit so einer Wünschelroute durchgeht).

          mfg
          Chris
          Also nochmal und abschließend. Ein autorisierter Fachmann, ein Brunnenbauer kommt nicht mit der "Wünschelrute"!
          Ein autorisierter Fachmann führt keine "Schlauch-Brunnenbohrung" durch!

          5,5 m ist keine Brunnenbohrung, da finde ich Oberflächenwasser, welches oberhalb der Lettenschicht sich bewegt und dieses Wasserangebot ist begrenzt.
          Solche "Fachleute" kannte ich auch, die bohrten nach alter Väter Sitte mit dem 3- Bein und gaben nach 4 m auf. Ab da ist mit der Lettenschicht zu rechnen und die kann sehr stark sein. Ab dann reden wir mit einer "Tiefenborung", welche bei Privat bis 20 m gehen darf mit einer max Pumpleistung von 5 cbm in der Stunde.

          Finde das Dein Vorhaben gründlich überdacht werden sollte.

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            #20
            Meinen Brunnen habe ich selber gemacht. Ein 2-Zoll Rohr, vorne eine spitze dran, und an die Lanze einen Schlauch. Dann ein Loch gegraben, das mit Wasser aufgefüllt und darin ein große schmutzwasserpumpe. Dann brauchte ich die Lanze nur noch nach unten drücken.

            Den Filter würde ich an der Saugseite einbauen, da ich ein wenig Sand mit fördere, der die Pumpe zerschleißen lässt.

            Den Trockenlaufschutz aus dem Grund, wenn du die Pumpe länger nicht gebraucht hast, kann es vorkommen, dass die Wassersäule weg ist. Und wenn dann die Pumpe es nicht schafft, kann es passieren dass die Pumpe heiß läuft.

            Spreche da aus Erfahrung, denn meine Pumpe hatte ich zum testen provisorisch eingebaut ohne Rückschlagventil. Als ich dann am nächsten Tag von der Arbeit kam, war meine Freundin im Garten, die Pumpe am laufen, konnte man auch nicht mehr anfassen, da sie so heiß war. Und meine Freundin meinte trocken: Die Pumpe läuft schon seit drei Stunden, kommt aber kein Wasser.
            Das dumme nur, sie war erst 14 Tage alt.

            Gruß Manuel

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              #21
              Habe eine 12m Bohrung, muss hier nur formlos gemeldet werden, die Taifu Unterwasserpumpe hat ca. 300€ gekostet (diepumpe.com) und läuft seit 6-7 Jahren vollkommen ohne Probleme.

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                #22
                Also mal zum einen. Das mit der Wünschelroute muss nicht nur Hokus-Pokus sein. Das funktioniert durchaus! Aber zu diesem "Gerät" braucht es auch reichlich Sachverstand.
                Erfahrung gefällig?
                2. Bohrversuch auf einer Fläche von 2ha, Ergebnis: Brunnenbohrung von 60m, Bohrjahr ca. 1995
                Das Loch sitzt an einer Stelle an der sich 12 Adern treffen/kreuzen und hat eine enorme Schüttleistung. Insofern ist sowas wie gesagt nicht nur Aberglaube und Hokus-Pokus, sondern funktioniert/hilft durchaus.

                Wenn der Aufwand die Pumpe in das Haus zu stellen zu gross ist kann man auch folgendes machen:
                Bevor der Brunnen gebohrt wird, hebt man ein größeres Loch für einen (oder mehrere) Schachtring(e) aus. Somit kann man die Pumpe 80cm bis 1m "unter" die Erde befördern. Wenn man nun den Deckel noch abdeckt/isoliert, schützt das die Pumpe wunderbar vor Frost. Zur Sicherheit sollte man zwar das Wasser ablassen, mir ist bisher aber so noch nie etwas aufgefroren!

                Grüße, Dominic

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                  #23
                  Habe mit Fachfirmen betreffend "Wünschelrute u Co." diskutiert.
                  Die halten gar nichts davon. Im Gegenteil, sie lehnen derartiuges ab.
                  Das Handwerkszeug eines Brunnenbauers ist eine geologische Karte, anhand er eine ERstbeurteilung durchführt. Eine Bohrung kann auch nicht erfolgreich sein.

                  Vermutungen, wie z.B. Prognose Flußnähe zu Bohrtiefe leiten fehl. Entscheidend auch der besagte Durchbruch der "Lettenschicht", auch Feuerlette genannt. Diese kann u. U. auch mal 100 m dick sein. Dann wird es ganz schön teuer. Je nach Lage, wie z.B. in der schwäbischen Alb besteht wenig Chance auf Erfolg fündig zu werden.

                  Um`s nochmal auf den Punkt zu bringen war ich schon der Meinung wir diskutieren hier um eine Brunnenbohrung und nicht um eine "Gartenbewässerung. Hierbei kann man bei entsprechender Beschaffenheit des Bodens eine hierfür geeignete Spitze in den Boden schlagen und Wasser fördern. Der Durchmesser liegt im Zollbereich.

                  Als Brunnen würde ich dies nicht gerade bezeichnen. Hierfür sprechen zu viele Faktoren dagegen, insbesondere besitzen derartige Konstrukte keine ausreichend Wasserschüttung, können abhängig sein von der Witterung und eignen sich nicht zum Bewässern voon größeren Flächen. Scheiden auch aus für WP Betrieb.
                  Einsatz von Perrot Sprengern, welche pro Stück ca. 5 cbm/Std. auf die Fläche bringen.

                  Deshalb führt auch ein Brunnenbauernach der Bohrung, beim "sauber pumpen" der Bohrung einen Leistungstest durch, welcher Rückschluss auf die Schüttung gibt.

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                    #24
                    Hallo zusammen,

                    noch einmal zu den 18m Bohrtiefe:

                    Durchaus normal, ich habe ein Loch von 19m.
                    Die vielen Erklärungen mit Ansaughöhen sind physikalisch richtig, aber nicht relevant!
                    Das Loch benötigst Du, um die wasserführende Schicht zu erreichen.
                    Ist das Loch einmal vorhanden, drückt das Wasser nach oben.
                    Bei mir ist ein Stand von ca. 2m vorhanden. Im Loch habe ich einen 1" Schlauch mit Rückschlagventil (Discounter, 5 Euro), 5m tief.

                    Wichtig ist in jedem Fall das Rückschlagventil, damit die Pumpe nicht leer läuft!
                    Als Pumpe habe ich seit Jahren ein Baumarkt Hauswasserwerk, kein Problem bei Überwinterung im Keller.

                    Tauchpumpe ist natürlich besser (leiser!), passt aber nicht in die preiswerteren Bohrlöcher...
                    Gruß
                    Jürgen

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                      #25
                      Zitat von Jürgen Beitrag anzeigen
                      Das Loch benötigst Du, um die wasserführende Schicht zu erreichen.
                      Ist das Loch einmal vorhanden, drückt das Wasser nach oben.
                      Das ist garantiert nicht überall der Fall.

                      Im übrigen sollte man vor der Brunnenbohrung mal das zuständige Wasserwirtschaftsamt fragen. Die haben üblicherweise Daten zum Grundwasserstand, Wasserqualität und Bodenbeschaffenheit. Ausserdem sind die rechtlichen Voraussetzungen dort zu erfragen - es ist nämlich keineswegs so, dass man überall einfach einen Brunnen bohren darf. Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und die landesrechtlichen Bestimmungen (bei uns das BayWG) sind zu beachten.

                      Marcus

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                        #26
                        Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                        Das ist garantiert nicht überall der Fall.

                        Im übrigen sollte man vor der Brunnenbohrung mal das zuständige Wasserwirtschaftsamt fragen. Die haben üblicherweise Daten zum Grundwasserstand, Wasserqualität und Bodenbeschaffenheit. Ausserdem sind die rechtlichen Voraussetzungen dort zu erfragen -
                        Marcus
                        Marcus, für Bayern gültig. Die Wassersatzung der Kommune muss den Betrieb von "Brunnen" her geben. Wenn nicht = Thema erl.
                        Kommune schreitet auch ein bei Betrieb von illegalen Brunnen. Zu diesem Thema zugehörig die Entnahme aus Flüssen und Seen.
                        Im nächsten Stepp das Landratsamt. Untere Naturschutzbehörde. Nicht genehmigte Bohrung und nicht gemeldeter Brunnen (Gemeinde) ist gefährlich.
                        Wer`s dennoch betreibt sollte sich über derartige Gefahren umfänglich bewußt sein. Er bewegt sich in der "Grauzone" und es ist keine Entschuldigung wenn die Nachbarn es gleich tun. Bei nachgewiesener Wasserverunreinigung durch unsachgemäßes Handling = Bodenverunreinigung = Fall für die Staatsanwaltschaft.
                        Man höre und staune in derartigen Fällen zeichnet die Wasserschutzpolizei zuständig.

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                          #27
                          Um noch auf die eigenliche Frage zum Anfang zurückzukommen:

                          Ich hatte bis vor kurzem eine Grundfoss Hydrojet JP5 mit Druckkessel im Einsatz.
                          Funktionierte bis dato einwandfrei.

                          Nur die hydraulische Leistung dieser Pumpe reicht bei weitem nicht für eine vernünftige Bewässerung. Bei zwei ordentlichen Regner ist Schluss. Die hatte bei 2,5Bar ca. 0,8cbm.

                          Meine Neue:
                          Espa Aspri 15-5
                          Bei ungefähr doppelter hydaulischer Leistung nur ca. 200W Mehrverbrauch beim Strom - das rechnet sich.
                          Jetzt laufen 5 Regner gleichzeitig und sie drückt dann immernoch mit mind. 3Bar.
                          Ich habe sie einfach auf den alten Druckkessel geschraubt und den Druckschalter entsprechend angepasst.

                          Man sollte sich auf alle Fälle immer die Kennlinie der Pumpe ansehen!
                          Bei maximalem Druck gibt sie die geringste Fördermenge her; Bei maximaler Fördermenge ist der Druck gegen NULL (freier Auslauf).
                          Bei den Baumarktpumpen wird aber immer nur der maximale Druck und die maximale Fördermenge angegeben - ein Schelm, der Böses dabei denkt.

                          Für eine Gartenbewässerung muss man von mind. 1,8cbm bei 3,8Bar ausgehen - alles andere lohnt nicht.

                          Ich spreche da aus Erfahrung - meine Bewässung kann nun auch endlich vom Smartphone aus bedient werden.

                          Übrigens: meine Pumpe steht im Garten unter einem Schleppdach. Im Winter kommt sie rein. Die Kreiselpumpe ist auch wesentlich leiser als die alte Jet-Pumpe.

                          Gruß,
                          Dennis

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