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Bericht: Gebäude dämmen - Energiesparen?

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    #16
    Zitat von cheater Beitrag anzeigen
    ...., was für Pestizide diese Dämmplatten alle enthalten,..... Aber wenn die an der Hauswand hängen, dann ausgewaschen werden
    Mann sollte die Dämmplatten verputzen, dann wird da auch nichts ausgewaschen! ;-)
    Allerdings werden auch zum Teil Putze/Farben mit Herbiziden verwendet. Wie gefährlich das fürs Grundwasser ist, ist aber noch immer sehr umstritten.
    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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      #17
      Eine Frage stellt sich mir, was bei späteren Reparaturen/Renovierungen/Änderungen mit dem bestehenden Fassadenisoliermaterial passiert - Sondermüll?

      Dämmung erhöht nur den Durchlasswiderstand, d.h. eine sehr hohe Dämmdicke macht nur bei hohen dT Sinn u. da kommt es auch auf die Liegenschaft an - was in BGL vlt. Sinn macht, kann in Hamburg Unfug sein.

      Persönlich wollte ich keinen späteren Sondermüll an den Wänden u. habe auf perlitgefüllte 42cm starke Ziegelwände gesetzt.
      Gruss
      GLT

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        #18
        Zitat von GLT Beitrag anzeigen
        Eine Frage stellt sich mir, was bei späteren Reparaturen/Renovierungen/Änderungen mit dem bestehenden Fassadenisoliermaterial passiert - Sondermüll?
        Da scheiden sich ja auch die Geister. Es gibt genügend, die der Meinung sind, dass man die "natürlichsten" Holzfaserplatten mit Armierung, Putz und Kleber genauso schlecht entsorgen kann wie Styropor.

        Irgendwo habe ich auch schon von der Idee gehört, das Styropor direkt Vorort chemisch aufzulösen, um den riesigen Müllberg zu vermeiden. Ich bin kein Chemiker aber falls dies ohne giftige Gase o.ä. vonstatten gehen könnte wäre das nicht die schlechteste Variante.

        Gruß
        Flo

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          #19
          Bericht: Gebäude dämmen - Energiesparen?

          Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
          Umkehrschluss wäre ja: Wir dämmen unsere Häuser absichtlich so schlecht, dass die Außenwände immer so stark mitgeheizt werden, dass Feuchtigkeit schnell genug wegtrocknet. Das kann es doch nicht sein!
          Ja, so ist es aber. Ein gewisser geringer Wärmeverlust ist wirtschaftlich sinnvoll.
          In kälteren Ländern werden auch keine absolut maximal wärmedämmenden Fensterscheiben verwendet, weil die ständig vereisen.

          Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
          Wofür das? Den Zusammenhang versteh ich jetzt noch nicht :-(
          Erst ein riesen Aufwand mit Grundwasserwärmepumpe und jede Menge Gedöhns und dann heize ich das WW mit Strom (elektrische Begleitheizung) Das meinte ich.
          Grüsse Bodo
          Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
          EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

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            #20
            AW: Bericht: Gebäude dämmen - Energiesparen?

            Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
            Außerdem: Der Umkehrschluss wäre ja: Wir dämmen unsere Häuser absichtlich so schlecht, dass die Außenwände immer so stark mitgeheizt werden, dass Feuchtigkeit schnell genug wegtrocknet. Das kann es doch nicht sein!
            Das Wasser entsteht ja nur an der gedämmten Fassade weil am Morgen die Feuchte warme Luft an dem von der Nacht kalten dünnen Fassadenputz ausfällt dort stehen bleibt und nicht schnell genug abtrocknet.

            Das wiederum lässt Algen wachsen.
            Das kann man verhindern mit einem Putzsystem, dass das Wasser aufnimmt und wieder schnell abgibt/ abtrocknet.


            Bei einer nicht gedämmten Fassade hast du das Wasserproblem nicht, da das Mauerwerk die Wärme bis zum Morgen speichert und dann kein Wasser dort kondensiert.

            Gesendet von meinem HTC Desire HD A9191 mit Tapatalk 2

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              #21
              Zitat von GLT Beitrag anzeigen
              Eine Frage stellt sich mir, was bei späteren Reparaturen/Renovierungen/Änderungen mit dem bestehenden Fassadenisoliermaterial passiert - Sondermüll?
              Bisher war Styropor kein Sondermüll und kann thermisch entsporgt werden. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sich das ändert. Bei Glas/Steinwolle/Resol sieht es anders aus. Wer umweltverträglich bauen will muss eben eine mineralbasierte Dämmung verwenden. Allerdings habe ich das noch nirgends gesehen (zu teuer und verhältnismäßig schlechter Dämmwert).

              Den Bericht habe ich nicht gesehen, wobei es bekannt ist, dass die Effizienz der Dämmung mit der Dicke abnimmt. Heisst: Doppelte Dämmstärke halbiert nicht den Energiebedarf!
              Die Aussage der meisten Maler ist daher, dass mehr Dämmung als 12cm (WLG032) nicht viel bringt. IMHO unqualifiziert. Hier sollte eher ein Bauphysiker befragt werden.
              Im Gegenzug dazu muss ich sagen, dass mehr Dämmstärke nicht so viel mehr kostet. Die meisten Kosten liegen in der Arbeitszeit an sich und dem Verputzen - beides unabhängig von der Dämmstärke. Die zusätlichen Materialkosten sind vergleichsweise gering.

              Zum Thema atmen wurde bereits geschrieben. Finde ich auch immer wieder nett. Jedoch denke ich nicht, dass die Leute die Diffusionsoffenheit meinen, sonder die bei Altbauten üblichen Undichtigkeiten, die für eine unkontrollierte Lüftung sorgen.

              Ansonsten kann ich immer nur sagen, dass sich energetische Sanierungen in der Regel nicht durch Energieeinsparungen rechnen, wenn sie nur zu diesem Zwecke durchgeführt werden. Hier werden von Energieberatern gerne schöne Wirtschaftlichkeitsrechnungen erstellt, die sich nicht realisieren lassen.

              Eine energetische Sanierung ist IMHO dann sinnvoll, wenn ohnehin Sanierungsmassnahmen notwendig sind; also neue Fenster und Fassade. Dann sieht auch die wirtschaftlichkeit der mit der Dämmung verbundenen Kosten anders aus, da die anderen Investitionen sowieso anfallen, also nur noch das Delta erwirtschaftet werden muss.
              Weiter ist der Mehrwert der Immobilie mit einzubeziehen und der zusätzliche Wohnwert. Bei uns sind grosse Verglasungen verbaut, bei denen ein angenehmes Raumklima nur mit 3fach Verglasung errreicht werden kann. Zudem sind unsere Aussenwände von innen subjektiv gleich temperiert, wie Innenwände.

              Grüsse,
              Uli

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                #22
                100%ack!
                ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                  #23
                  100%ack!

                  Lustig ist immer wieder wenn Leute behaupten WDVS verkleidete Häuser atmen nicht. Ich habe einmal eine Studie gelesen wonach Baustoffe wie Lehmputz & Co. max. 3% der Raumfeuchtigkeit aufnehmen können um diese dann im Tagesverlauf wieder abzugeben.

                  Wer diese 3% spüren kann, sollte innerhalb kürzester Zeit ein reicher Mensch werden können.

                  In der Regel kommt das Atmen, wie bereits erwähnt aus undichten Fenstern und Türen.

                  Eine andere Beschreibung von Styropor ist "schnittfestes Öl". Damit sollte klar sein, was man damit nach der Nutzung machen kann.

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                    #24
                    Und: Insbesondere Beim Neubau darf man auch nicht ganz vergessen, das da auch andere Faktoren eine Rolle spielen, als einzig "wirtschaftlich rechenbar". Da kommt auch so was wie Wiederverkaufswert und auch eigene Überzeugung mit dazu.
                    Der Wiederverkaufswert wird massgeblich von der Lage abhängen. Bei richtiger Lage ist der Zustand des Hauses quasi egal.

                    Das mit dem Lehmputz kann man sich hier gern mal anschauen. Hier beschlägt im Bad kein Spiegel, auch wenn 3 Leute nacheinander duschen. Müssen vermutlich mehr als 3% sein. Ausserde, gibts hier noch ein paar Tonnen Lehm im Fussboden
                    Bis dato war das "spürbar" für die allermeisten Besucher.
                    Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
                    Baublog im Profil.

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                      #25
                      Zitat von greentux Beitrag anzeigen
                      Hier beschlägt im Bad kein Spiegel, auch wenn 3 Leute nacheinander duschen.
                      Naja, ich hab das Bad komplett gefliest (und Zementputz drunter) und der Spiegel beschlägt auch nicht. Dazu brauchts also keinen Lehmputz

                      Aber ein angenehmes Raumklima macht der schon. Wie übrigens auch ein richtiger Kalkputz. Womit wir wieder beim Thema sind, denn die Dämmung verbessert ebenfalls das Raumklima, indem die Oberflächentemperaturen der Innenwände höher sind und Zugerscheinungen durch Konvektion schwächer.

                      Ich habs wie GLT gemacht und auf gefüllte Ziegel gesetzt (Unipor Coriso).

                      Marcus

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