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    #16
    Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
    Ganz schön mutig deine Aussage...
    Kannst du das mal "wissenschaftlich" erklären?
    kisenberg hat Recht!

    Dieses Thema vollständig wissenschaftlich zu begründen, füllt ein halbes Semester Elektrotechnik.

    Relativ einfach erklärt sich das mittels Geometrie. Die Ströme sind Vektoren, also Zeiger/Pfeile, die jeweils zu 120° zueinander geneigt sind (wie gehen hier mal zur Vereinfachung von gleichen Reaktanzen aus). Die Länge der Zeiger ist die Stromstärke (irgendwas zwischen 0...16A).
    Jetzt nimmst Du dir ein Lineal und ein Winkelmesser und malsst zwei Pfeile mit jeweils 16 Einheiten Länge (cm, mm oder was auch immer) um 120° versetzt sternförmig aneinander (zwei genutzte Phasen). Dann machst Du eine Parallelverschiebung des zweiten Pfeils sodaß sich der Anfang des zweiten Pfeils an die Spitze des ersten fügt.
    Der Strom über N ist die Summe der beiden Pfeile, d.h. die Linie zwischen dem Anfang des ersten Pfeils zur Spitze des Zweiten.
    Wenn Du jetzt einen dritten Pfeil mit 16 Einheiten, wieder um 120° versetzt zum zweiten (und 240° zum ersten) anzeichnest und wie vorher beschrieben dessen Anfang an die Spitze des Zweiten Pfeils setzt, hast Du ein gleichseitiges Dreieck und der Strom über N wird Null. Jetzt kannst Du etwas mit den Längen der drei Pfeile experimentieren (zw. 0...16), und Du wirst feststellen, der Summenpfeil ist immer kleiner 16 Einheiten und ein dritter Pfeil verkürzt immer den Summenpfeil.

    Man könnte die Sache auch mit imaginären Zahlen rechnerisch nachweisen, die Gemometrie ist aber anschaulicher

    Viele Grüße
    Lutz

    PS: Ich weiß nicht, ob das Absicht ist, aber der Unterton in Deinem Kommentar ist ganz schön patzig!

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      #17
      Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
      Mach eine 3 jährige Ausbildung zum Elektriker. Da wird das "Wissenschaftlich" Bis zu erbrechen durch gekauft.
      Meine Elektrikerausbildung hat sogar 3 1/2 Jahre gedauert.

      Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
      In der Meisterschule lernt man das dies nur neu ohmschen Verbrauchern zu 100% gilt und bei einer Mischung aus L und C Lasten der Schein Strom sich sogar erheblich auf dem N addieren kann. Da darf man tolle Zeiger Diagramme dann malen. ;-)
      Genau darauf wollte ich hinaus, im übrigen hab ich das schon zum Gesellen gelernt.
      Denn ein Induktionskochfeld ist eben kein 100% ohmscher Verbraucher und wenn er nen Backhofen noch betreibt was ein zumindest 99% ohmscher Verbraucher ist, wird der Strom im Neutralleiter sehr schnell über seine Belastungsgrenze belastet und somit wirds schnell "brenzlig" wenn jede Phase mit 16A belastet wird, aber durch die Mischung der Widerstände dann auf einmal 40A und mehr über den N zurückfliesen.

      Zitat von Arctyc Beitrag anzeigen
      PS: Ich weiß nicht, ob das Absicht ist, aber der Unterton in Deinem Kommentar ist ganz schön patzig!
      Patzig soll der Unterton nicht sein, sondern eher etwas wachrütteln.
      Hier geben manche Menschen Tipps, die nur ein "brandgefährliches" Halbwissen haben.
      Und wenn der Hersteller schon einzeichnet, daß man 2 Drähte zu einem gemeinsamen N zusammenfassen soll und dann schreiben hier welche, so in etwa ach das ist nicht nötig, nimm den Draht lieber als dritte Phase und betreib dein Backofen damit, sorry, aber da frag ich mich was derjenige genommen hat.

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        #18
        Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
        Und wenn der Hersteller schon einzeichnet, daß man 2 Drähte zu einem gemeinsamen N zusammenfassen soll und dann schreiben hier welche, so in etwa ach das ist nicht nötig, nimm den Draht lieber als dritte Phase und betreib dein Backofen damit, sorry, aber da frag ich mich was derjenige genommen hat.
        Das hat er nach meinem Verständnis nicht gemeint. Die dritte Phase (in Bezug zum gemeinsamen N) seiner Zuleitung für den Backofen zu nutzen macht durchaus Sinn, wenn man den N entlasten möchte. Das Kochfeld wird weiterhin entsprechend Abb. 2 angeschlossen, wie vom Hersteller empfohlen - soviel zur Theorie.
        Topologisch finde ich es unschön, die dritte Phase (mit N und PE) vom Kochfeld zum Backofen zu legen nur um einen LS für den Backofen und etwas Leitung zu sparen. Man spart auch etwas Strom, weil geringerer Leistungsumsatz in der N-Leitung, aber das ist sicher finanziell ohne Effekt (<< 1kWh/a)

        Im Haushalt gibt es hauptsächlich ohmsche Lasten oder Lasten mit (leichtem) induktiven Anteil. Theoretisch sind auch kapazitive Lasten durch die Verzerrungsblindleistung von Schaltnetzteilen möglich. Und genau deswegen gibt es glücklicher Weise die Anforderung einer PFC bei höheren Leistungsklassen. Ein Induktionskochfeld hat eingangsseitig ein Schaltnetzteil.

        Ein Summenstrom von 40A auf N erfordert bei einer Absicherung von 3x16A schon einiges an Blindströmen (bei geringen ohmschen Anteilen) und dann auch noch mit sehr ungünstiger Phasenlage. Kannst Du ein Beispiel geben, wie man so etwas im Haushalt erreichen kann?

        Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, dann habe ich wahrscheinlich auch nur Halbwissen.

        Ich kenne den Blindleistungsanteil des Siemens Kochfeldes nicht, aber ich gehe davon aus, dass Siemens sich an die europäischen Vorschriften hält.

        Viele Grüße
        Lutz

        PS: Ich ahbe für meine "Ausbildung" 5 Jahre benötigt und lerne immer noch täglich dazu

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          #19
          Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
          Meine Elektrikerausbildung hat sogar 3 1/2 Jahre gedauert.
          Du bist ja langsam, ich habe auf 2,5 Jahre verkürzt...
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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            #20
            Zitat von Arctyc Beitrag anzeigen
            Ich kenne den Blindleistungsanteil des Siemens Kochfeldes nicht, aber ich gehe davon aus, dass Siemens sich an die europäischen Vorschriften hält.
            Kenn ich auch nicht.
            Ändert aber nichts an der Sache, daß bei nicht ohmschen Lasten die Strombelastung im Neutralleiter um einiges zunehmen kann und auch wird.
            Und somit bei sehr schnell eine Überlastung auftreten kann OHNE das auch nur LS fliegt.

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              #21
              Zitat von Alexander79 Beitrag anzeigen
              Kenn ich auch nicht.
              ... daß bei nicht ohmschen Lasten die Strombelastung im Neutralleiter um einiges zunehmen kann und auch wird.
              Und somit bei sehr schnell eine Überlastung auftreten kann OHNE das auch nur LS fliegt.
              Theoretisch ja, praktisch nein.

              Daher haben auch die Kollegen, die an der DIN VDE 0100-520 mitgewirkt haben nichts dagegen:
              "Aus einem Drehstromkreis mit einem gemeinsamen Neutralleiter dürfen jedoch Einphasen-Wechselstromkreise aus je einem Außenleiter mit dem Neutralleiter gebildet werden, wenn die Zugehörigkeit der Stromkreise durch ihre Anordnung erkennbar bleibt. Dieser Drehstromkreis muss durch einen Schalter freigeschaltet werden können, der alle nicht geerdeten Leiter gleichzeitig abschaltet"


              Nenn mal ein Beispiel bei sachgemäßer Benutzung oder mit einfachen Fehlerfall, der dagegen spricht.

              Viele Grüße
              Lutz

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