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RFID Reader für passive Tags mit bis zu 5m Reichweite

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    [-] RFID Reader für passive Tags mit bis zu 5m Reichweite

    Hallo,

    angeregt durch die Ideen in einem anderen Thread mach ich da jetzt mal einen eigenen dafür, um den anderen Thread nicht zu sehr zu "kappern".

    Ich bin eben auf die RFID Geschichte gekommen und durch den anderen Thread auf die Idee, dass man einen Reader verbauen könnte und dann in jedes Auto einen Tag.
    Dann könnte man zB. das Tor autom. öffnnen wenn der Tag in den Bereich kommt etc....

    Jetzt hab ich aber bei den RFID Geschichten nicht wirklich einen Durchblick, ich weiß zumindest schon, dass es verschiedene Arten gibt!

    Meine Frage wäre jetzt, gibt es so einen Reader, der schon ca. 5m Reichweite haben sollte für passive Tags?
    Da ich erst gar nicht erwarte, dass es sowas direkt mit KNX gibt, wäre zumindest ein potentialfreier Ausgang "praktisch".

    Und zu guter Letzt sollte das ganze zumindest in einem dreistelligen Euro Bereich bleiben!

    Kennt jemand so etwas oder kann mir zumindest helfen nach was ich suchen muss?

    #2
    Moin,
    in meiner Exfirma hab ich mal mit sowas experimentiert. Die Anforderungen waren allerdings etwas extremer. Der RFID-Tag musste auch bei dauerhaft 300°C Umgebungstemperatur noch arbeiten. Geschafft haben wir damit eine Reichweite von weniger als 1,2 m. Die Antenne dafür war aber auch schon nicht mehr ganz unauffällig. AFAIR war die ca. 20*30 cm groß und hatte zusätzlich eine Gehäuse ähnlich einer Sat-Schüssel. Bei niedrigeren Temperaturen wäre auch noch mehr Reichweite drin gewesen. Obendrein war die Testumgebung recht verstrahlt. Der Preis war aber auch deutlich jenseits von dreistellig.

    Bei dir müsstest du mindestens durch die Frontscheibe kommen, das nimmt auch Leistung.
    Aktive RFID-Tags sind da einfacher. Die beziehen ihre Sendeleistung nämlich nicht über die Empfangsantenne, sondern besitzen eine eigene Stromquelle. In einem Auto sollte das ja möglich sein.

    Andernfalls muss die Leistung der Empfangsantenne sehr hoch sein, um genügend Leistung an den Tag zu übertragen, dass dort soviel ankommt, dass der Tag mit ausreichender Leistung antworten kann.

    Gruß, Sebastian
    Baustelle 2.0 (Detailprogrammierung und Restarbeiten)
    Ruhri? -> Komm zum Stammtisch

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      #3
      Das wäre dann so etwas:
      uPASS Reach by Nedap

      Hat ein Kunde für die Parkplatzschranke. Recht groß und in manchen Autos gibt es leichte Empfangsprobleme wegen bedampften Winschutzscheiben.
      Die Transponder haben ca. 5-7cm Durchmesser und werden per Saugnapf befestigt. Der Empänger steht in ca. 2m höhe direkt an der Schranke und guckt direkt auf die Scheibe. Schön ist anders. Privat möchte ich mir meine Einfahrt so nicht gestalten.

      Ich habe bei mir aktive RFIDs. Wesentlich höhere Reichweite, Empfänger kann hinter einer Wand im Gebäude sein und die Geräte sind schön klein.
      Nachteil: Batteriewechsel (CR2032) alle 6-12 Monate, dafür noch 2 Knöpfe am Sender um separate Aktionen auszuführen.

      Gruß

      Andreas

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        #4
        Also offensichtlich habe ich da meine Erwartung (leider) etwas zu hoch gesteckt!

        Wie groß in etwa wäre diese Antenne: uPASS Reach by Nedap ?
        Ich könnte die schon unters (bzw. ins Dach) packen, aber offensichtlich ist das auch nicht optimal.
        Und dann wäre da noch die Preisfrage?

        Zur Not könnte ich mich aktiven Tags abfinden, allerdings will ich KEINE Taste betätigen, dann kann ich auch die Garagentor Fernbedienung verwenden.

        Gibt es da was mit entsprechender Reichweite UND KNX/potenialfreien Kontakt?

        Der Wavetrend RX50 Reader aus dem Thread hier hat wohl leider keinen direkten Ausgang.

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          #5
          Die Wavetrend Reader haben alle nur ein serielles Protokoll dass die Tag Daten übermittelt. Dahinter muss etwas was das dekodiert. Z.b. ein Raspberry mit eibd. Ich glaube aber nicht, dass inzwischen jemand das Protokoll dafür umgesetzt hat. Ich habe es selbst nur für IP-Symcon implementiert. Betreibe dabei den Reader an einem USB Device Server.
          Das Protokoll ist aber an sich nicht wirklich schwer und in der Doku steht alles beschrieben.

          Bei der Bestellung kann man angeben, wie oft die Tags ihre Daten versenden. Meine tun das alle 1,5 Sekunden. Man kann also einfach auf die eh vorhandenen Telegramme reagieren. Der Reader gibt die RSSI aus, damit man die Reichweite etwas eingrenzen kann.

          Im Telegramm befinden sich 2 Zähler die die Anzahl der Tastendrücke mitgeben. Zusätzlich noch ein Alarm Flag, dass anzeigt ob gerade eine Taste gedrückt wurde.
          Wenn man also auf die Änderung des Zählers triggert und das Alarm Flag als Gate verwendet kann man das schön verwenden. Z.b. zum schließen des Tores.

          Wie groß dieser Nedap Leser ist weiß ich nicht, aber der Nedap Leser beim Kunden ist schätzungsweise 30x30x10cm.
          Preise kenne ich auch nicht, aber die dürften deutlich höher sein als Short-Range Systeme. Eine Zentrale (aka. Zutrittsmanager) die den Leser auswertet und die Relais bereitstellt benötigt man dort ebenfalls.
          Bei Short-Range lagen die Preise vor 7 Jahren, als ich das noch als Integrator verbaut habe, bei ca. 1000€ pro Zentrale und 500€ je Leser. (Herstellerabhängig auch mehr oder weniger.)


          Gruß

          Andreas

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            #6
            Mal sehen was ich noch zusammen bekommen:

            Es gibt durchaus elektromagentisch gekoppelte Systeme die mit passiven Tags Reichweiten von bis zu 6 Metern hin bekommen. Diese Systeme arbeiten im Bereich 867-869 MHz, bzw. 902-928 MHz.

            Relevante Faktoren sind vor allem:
            - Lage der Antennen (Leser und Tag) zueinander.
            - Transpondergeschwindigkeit im Feld

            Gerade im Industriellen Bereich und für Logistik-Anwendungen gibt es viel Auswahl. Das Problem ist da dann vermutlich eher die Anbindung, da diese Geräte dann für industrielle Feldbusse gedacht sind (CANopen, Profibus, etc.)
            Hatte für meine Diplomarbeit mal mit einem gearbeitet, wo das Interface austauschbar ist und es z.B. auch Ethernet gibt. Sind aber nicht ganz billig.


            Die oben genannten Systeme müssten die nach ISO 18000-6 sein. Unter dem Stichwort findest du auch einiges an Lesegeräten.

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              #7
              Hallo zusammen,
              mit UHF RFID tags geht grundsätzlich was du willst, es ist nur die Frage ob es den Aufwand wert ist. Wenn du ein Parkähnliches Grundstück hast, oder einen großen Firmenparkplatz bin ich bei dir für die normale Einfahrt zu Hause sind diese Systeme eher nicht geeignet, da immer wenn du mit dem Transponder in die Nähe kommst dein Garagen- oder Gartentor aufgeht. Da diese Tags im Gegensatz zu aktiven Tags mit Tasten keine Interaktion zulassen, geht das Tor halt auf wenn du dich näherst. Jetzt kannst du natürlich sagen das du in dem Bereich nichts parkst oder so, aber parkst du gerade so außerhalb der Reichweite und es fährt ein anderes Auto vorbei, kann es passieren das durch Reflexion der Tag gelesen wird und das Tor aufgeht.
              Ich habe mal ein solches System aufgebaut für die Firmenflotte eines großen deutschen Automobilherstellers. Dabei haben wir wetterfest verklebte RFID Tags unter den Außenspiegelgehäusen verklebt.
              Das funktioniert super, aber deren Einfahrtstore sind auch nicht vergleichbar mit unseren Hauseinfahrten, das heißt da ist in einem Bereich von 10-15m sonst keine Möglichkeit zu parken.
              Ich verkaufe seit 15 Jahren passive RFID Systeme aber für mein Gartentor wird es ein normaler Hörmann-Sender im Auto liegen.

              Viele Grüße

              Heiko

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                #8
                Das wäre bei mir nicht das Problem, ich parke in der Tat NICHT vor meiner Garage, wenn ich mich mit dem Auto nähere, dann will ich auch in die Garage rein, damit wäre es für mich ok, dass das Tor immer aufgeht, wenn ich mich nähere.

                Da ich noch immer nicht so genau weiß, "wonach" ich wirklich suchen muss, hab ich auch noch nicht so recht das "passende" gefunden.

                Hast du einen "Richtwert" in welcher Preisregion sich sowas bewegen würde?

                Uije, hab da jetzt doch mal was gefunden!
                Ich glaub das liegt preislich in Bereichen, die für eine "Spielerei", dann doch zu hoch sind!!!

                Wie würde es mit "aktiven" Tags aussehen?
                Die dürften zwar eine Batterie haben, müssten aber ohne einen Tastendruck funktionieren.

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                  #9
                  Wenn du wirklich spielen willst, kaufe die Wavetrend sachen und einen Raspberry und fang an das serielle Protokoll so zu implementieren, dass nachher der eibd anfängt Telegramme zu senden.

                  Spontan fällt mir da folgendes ein:
                  Sender kommt in Nähe und RSSI über deinem Wert, führt dazu dass eibd eine GA zum öffnen sendet.
                  Das Problem wird sein, dass der Tag auch empfangen wird, wenn das Auto in der Garage steht und natürlich auch wenn man weg fährt. Die Tore sollen ja nicht die ganze Zeit offen stehen, nur weil das Auto in der Nähe steht.
                  Der Tag sendet nun mal omnidirektional um sich. Am Reader kann man nur mit einer passenden Richtantenne den Empfang etwas kanalisieren. Richtantennen sind oft groß.

                  Wenn du diese Problematik gelöst hast, lass es mich wissen. Ich habe mich damit abgefunden Tasten am Tag drücken zu müssen. (Wenn ich irgendwann auch mal eine Garage nebst Toren bekomme.)

                  Gruß

                  Andreas

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                    #10
                    Wenn die WaveTrend Dinger nicht bloß ein serielles Protokoll als Ausgang liefern würde, hätte ich den "Bestell-Button" schon längst gedrückt!
                    Ich will eigentlich nicht noch einen Rasperry auch noch.....

                    Den Empfang der Tags müsste man natürlich auf Flanke triggern, wenn er in den Empfangsbereich kommt, sonst würden in der Tat die Tore immer offen sein.

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                      #11
                      Darauf würde ich mich nicht verlassen.
                      Der Screenshot zeigt die RSSI von einem Tag der bei mir im Bad an der Wand klebt. Wird entsprechend niemals bewegt.

                      Die Gefahr, dass der Tag mal unter die Schwelle kommt und dann wieder drüber ist viel zu groß.

                      Der Reader müsste dann schon sehr nah am Tor sein, so dass das Signal in der Garage stark abfällt.

                      Eine komplexe Logik die das Signal auswertet und den Signalverlauf anschaut muss man also bauen.
                      Wegfahren = schwaches Signal wird stärker, wieder schwächer und ist dann ganz weg.
                      Parken = Signal schwankt in gewissen Grezen und kann auch mal ausbleiben.
                      Heimkommen = kein Signal wird sehr stark und fällt dann etwas ab.

                      Gruß

                      Andreas
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                        #12
                        Ich fürchte du hast gerade meine Idee "zerbröselt"!

                        So wie ich mir das gedacht hatte, scheint das wohl nicht zu funktionieren.

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                          #13
                          Sorry, aber bevor du unnötig Geld ausgibst…

                          Der Reader hängt bei mir hinter der Haustür im Nebenraum direkt an der Außenwand.
                          Wenn ich in die Nähe der Haustür komme, wird diese geöffnet. Damit das Nachts nicht passiert, liegen die Schlüssel bei uns ca. 7m weit entfernt mit 2 Innenwänden (Holz, Gips und Wolle) dazwischen.

                          Stelle ich es unempfindlicher, öffnet die Tür nicht immer wenn ich das möchte und ich muss eine Taste drücken.

                          Man sieht der Tür das aber auch nicht an und sie ist danach auch wieder verschlossen, falls es doch mal passiert. Auf ein Tor das in der Nacht mal auf und wieder zu geht, hätte ich keine Lust.

                          Gruß

                          Andreas

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                            #14
                            Leider hat die Realität meine Idee "überrollt"!

                            Ich bin dir ja dankbar, dass du mich davor bewahrst, dass ich zuerst alles kaufe und danach feststelle, dass das so nicht funktioniert.

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