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Verrohrung unter WDVS

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    [Elektro] Verrohrung unter WDVS

    Da heuer bei unserer Altbausanierung der Bereich Außendämmung anfällt, brauche ich noch ein bisschen Hilfe.

    Brauche noch etliche Steigleitungen für Lautsprecherkabel, Netzwerkkabel, Vorbereitung für Photovoltaik...., vom umfunktionierten Technikraum im Keller bis unters Dach auf den Dachboden.
    Da sowieso 14cm EPS als Fassadendämmung angebracht wird, dachte ich mir, ich gehe mit der Verkabelung außen über die jetzt bestehende Fassade.
    Als Dämmung an der obersten Geschoßdecke, wird Zellulose in der Stärke von ca. 20cm aufgeblasen.

    Bin bei der Recherche im Internet auf das Remo Click System gestoßen. FFKu-ReMo click - Fränkische Rohrwerke
    Jedoch ist dieses System mit 25cm Rohrdurchmesser etwas klein, bzw. müßte ich sehr viele davon verlegen.

    1. Gibt es hierzu eine Alternative in größeren Durchmessern oder wie würdet ihr das machen?
    2. Wie würdet ihr die Mauerdurchbrüche ausführen?
    3. Wie würdet ihr am Dachboden die Verrohrung anbinden?
    Unter bzw. in der Zellulosedämmung oder besser darüber?

    Meine größte Sorge dabei ist, dass ich mir Wärmebrücken durch meine Verrohrung unter mein System bringe, bzw. das mir Kondenswasser in der Verrohrung vom Dachboden bis in den Keller läuft.

    Habe noch eine schnelle Skizze angehängt
    Angehängte Dateien
    MfG MrKnx

    #2
    Du kannst dir jetzt aussuchen, ob die Verlegung unterhalb deines WDVS innerhalb oder ausserhalb der thermischen Hülle ist

    Wenn innerhalb kannst du jedes x-beliebige Rohr nehmen, wenn ausserhalb ist das ReMo nicht zugelassen.

    Für die Kondensationsproblematik ist der finale Wandaufbau und die Lage des Taupunkts relevant. Das wird dein Architekt/Planer/Energieberater ja gerechnet haben. Da muss sich ja auch jemand Gedanken zu Anschluss und Durchdringung der Luft- bzw. Winddichten Ebene gemacht haben.

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      #3
      Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
      Du kannst dir jetzt aussuchen, ob die Verlegung unterhalb deines WDVS innerhalb oder ausserhalb der thermischen Hülle ist
      Sorry das ich nicht verstehe was du meinst

      Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
      Wenn innerhalb kannst du jedes x-beliebige Rohr nehmen, wenn ausserhalb ist das ReMo nicht zugelassen.
      Gut zu wissen. Das ReMo ist sicherlich ein durchdachtes System, da es auch luftdichte Anschlüsse für die Unterputzdosen gibt. Jedoch ist es im Durchmesser sehr begrenzt....

      Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
      Für die Kondensationsproblematik ist der finale Wandaufbau und die Lage des Taupunkts relevant. Das wird dein Architekt/Planer/Energieberater ja gerechnet haben. Da muss sich ja auch jemand Gedanken zu Anschluss und Durchdringung der Luft- bzw. Winddichten Ebene gemacht haben.
      In diese Richtung hat sich noch niemand Gedanken gemacht, außer ich selbst, da mir die Möglichkeit der Kabelverlegung über die bestehende Fassade erst vor kurzem eingefallen ist und ich vorher mal im Forum die Meinungen dazu einholen wollte..
      Habe mal eine kleine Skizze unseres Außenwandaufbaus angehängt. Es handelt sich um eine Holzriegelbauweise.
      Angehängte Dateien
      MfG MrKnx

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        #4
        Das musst du rechnen (lassen). Abschätzung kannst du mit dem u-Wert-Rechner selber machen. Wenn das wirklich keiner für deinen Wandaufbau bisher gemacht hat (dann würd' ich aber dem Planer/Architekten die Ohren lang ziehen) würde ich mich erst mal darum kümmern, bevor ich mir Gedanken um irgendwelche Leitungen mache. Einfach mal Styropor auf die Fassade kleben - ganz so einfach ist das ja nun nicht. Wenn das wirklich nicht betrachtet wurde (kann ich mir aber nicht vorstellen) dann gleich mal die Anschlussdetails (Traufe/Dachkasten, Fensterbänke, Leibungen, Sockel usw.) zeigen lassen. Nicht, dass das auch keiner geplant hat.

        Relevant ist aber auch die Verlegung - wenn komplett innerhalb thermischer Hülle, dann kann mit Kondensation nicht viel passieren, bzw. wenn doch hast du ein größeres Problem als die Installationsrohre

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          #5
          Also unser Energiebauberater meinte, das es kein Problem darstellen sollte, denn bei dieser Stärke der EPS Dämmung, die noch auf die Bestehende Fassade drauf kommt, verschiebt sich der Taupunkt maximal nach außen und liegt dann günstig im EPS.
          Gerechnet hat er aber da nicht viel...

          Fensterbänke und Anschlußleibungen sind bereits auf diese Stärke der Dämmung angepasst, da neue Fenster mit Ö-Norm Montage inkl. Diffusionsbänder montiert wurden.

          Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
          Relevant ist aber auch die Verlegung - wenn komplett innerhalb thermischer Hülle, dann kann mit Kondensation nicht viel passieren, bzw. wenn doch hast du ein größeres Problem als die Installationsrohre
          D.h. ich sollte gegebenen Falls am Dachboden innerhalb der Zellulose verlegen!?

          Dann stellt sich mir gleich die nächste Frage: Wie führe ich die Leitungen aus der Zellulose dann am Dachboden heraus??
          Soll ich dort eine dichte Verteilerdose versenken, an die ich immer ran komme?
          MfG MrKnx

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            #6
            Zitat von MrKNX Beitrag anzeigen
            Also unser Energiebauberater meinte, das es kein Problem darstellen sollte, denn bei dieser Stärke der XPS Dämmung, die noch auf die Bestehende Fassade drauf kommt, verschiebt sich der Taupunkt maximal nach außen und liegt dann günstig im XPS.
            Ich verstehe nicht, warum Ihr euch Sorgen um den Taupunkt macht.

            Durchdringungen der Luftdichten Ebene wäre hier für mich das Stichwort. Und dass nicht vereinzelt, sondern etliche. Da würde ich den Berater mal nach seinen Vorstellungen der Ausführung fragen und ob er dafür auch die Planungshaftung übernimmt. Sonst schaffst Du mit Deinen Rohren wunderbare Luftautobahnen und dann hilft es dir meiner Meinung nach auch nichts mehr, wenn da laut Rechnung kein Taupunkt unterschritten wird.

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              #7
              Zitat von MrKNX Beitrag anzeigen
              Fensterbänke und Anschlußleibungen sind bereits auf diese Stärke der Dämmung angepasst, da neue Fenster mit Ö-Norm Montage inkl. Diffusionsbänder montiert wurden.
              Es geht nicht um die Stärke, sondern die Anschlüsse! WDVS-geeignete Abschlussprofile, Anschluss des XPS an Fenster, Dachkasten, Bänke usw.

              Zitat von tanzbaer Beitrag anzeigen
              Ich verstehe nicht, warum Ihr euch Sorgen um den Taupunkt macht.

              Durchdringungen der Luftdichten Ebene wäre hier für mich das Stichwort.
              Das war 'ne Frage aus dem OP Ich teile deine Bedenken bzgl. Durchdringungen, daher der Hinweis bereits in meinem ersten Post

              Ausserdem lese ich immer nur Energieberater - welcher Architekt/Planer macht denn die Ausführungsplanung, Anschlussdetails usw.? Neben der Energieplanung gibt's beim Einpacken in Styropor ja nun noch den einen oder anderen Punkt, der handwerklich korrekt geplant und ausgeführt werden muss. Z.B. stelle ich es mir schwierig vor, beim gezeigten Wandaufbau das XPS zu dübeln - aber gibt es einen zugelassenen Kleber für das System, mit dem die Platten auf dem Bestandsputz dauerhaft haften ohne zu dübeln? Und mein Lieblingsthema, da sehr gut sichtbar bei jedem, wo der Maler das WDVS "geplant" hat: Sockelan- und abschluss sowie Putzabdichtung am Sockel.

              Fragen über Fragen, die hoffentlich der Planer/Architekt von MrKNX auf dem Schirm hat.

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                #8
                Das mit dem Kondenswasser sind schon berechtigte Bedenken.
                Von Kaiser gibt es (leider nicht billige) Dichtungsmanschetten für 1 oder mehrere Leitungen oder Rohre:
                Kaiser Elektro | Aktuelles | Produktneuheiten | Dichtungsmanschetten

                Gruß Thomas

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                  #9
                  Danke euch für eure Anteilnahme und Sorge um mein Projekt. Ich werde es natürlich mit meinem Baumeister und seiner Architektin abklären.

                  Ich wollte erstmal die Meinungen und Vorschläge aus dem Forum hören, da ich denke, dass einige sicherlich die selben oder ähnliche Anliegen hatten und es auch schon umgesetzt haben.
                  Außerdem denke ich, dass hier viele Leute unterwegs sind, die mehr Ahnung von der Materie haben, als ich oder vielleicht auch "EIN Baumeister".

                  Mich interessiert vor allem die Lösung der Verbindung dieser zwei Geschoßebenen, die zum Einsatz kommen könnten, die ich dann mit meinem Baumeister besprechen kann.

                  Zitat von TommyM Beitrag anzeigen
                  Das mit dem Kondenswasser sind schon berechtigte Bedenken.
                  Von Kaiser gibt es (leider nicht billige) Dichtungsmanschetten für 1 oder mehrere Leitungen oder Rohre:
                  Kaiser Elektro | Aktuelles | Produktneuheiten | Dichtungsmanschetten

                  Gruß Thomas
                  Danke dir für den Link. Kannte ich noch gar nicht.
                  MfG MrKnx

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                    #10
                    Für den Anschluss des Dachbodens fehlen ein paar wichtige "Details" und nochmal: Das ist keine Problematik, wo ich mich auf die Laienmeinung eines KNX-Forums stützen würde:
                    • Kalt- oder Warmdach?
                    • Wo verläuft die thermische Hülle? (Dachschrägen, Kehlbalkenlage, beides...?)
                    • Dementsprechend: Dampfsperre (und ggf. winddichte Ebene, wenn nicht identisch) wie und wo verlegt?
                    • DG belüftet?

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                      #11
                      - Kaltdach dementsprechend ist die oberste Geschoßdecke gedämmt.
                      - Bis dato übernimmt die Dämmung die Mineralwolle, doch im Zuge der Sanierung wird diese komplett entfernt und Zellulose aufgeblasen.
                      Somit ist der Deckenaufbau wie folgt Rigips - Folie - Holzkonstruktion - ca. 20cm Zellulose
                      - Dachgeschoß ist belüftet
                      MfG MrKnx

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                        #12
                        Dann ist der kritische Punkt die Durchdringung der Dampfsperre. Ob du dann auf dem Dachboden weiterverlegst oder in der Dämmebene verziehst ist IMHO egal. Ich betone nochmal: IMHO! Das muss einer planen.

                        Bei einem Kaltdach dürfte es egal sein, ob du auf dem DG-Boden Leitungen hast, dann bietet sich das wegen der einfacheren Zugänglichkeit an. Die Kondensationsproblematik kommt dann eh' von den unteren (warmen) Geschossen, d.h. du musst das Eindringen warmer Luft verhindern.

                        Die ganze Kondensationsproblematik würde mir aber bei einem Installations- oder Leerrohr wie gesagt sehr viel weniger Gedanken als die Durchdringung der Dampfsperre machen.

                        Andererseits wechselst du ja anscheinend die Dämmung komplett und dann wird vmtl. die Dampfsperre eh' neu gemacht - ich mein', die Dämmung muss ja auch 'raus. Oder wird die nach oben zum Spitz hin ausgebaut? Dann muss da aber ja auch irgendwas konstruktiv geplant sein (irgendein Boden), sonst kann man ja nix einblasen.

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                          #13
                          Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                          Andererseits wechselst du ja anscheinend die Dämmung komplett und dann wird vmtl. die Dampfsperre eh' neu gemacht - ich mein', die Dämmung muss ja auch 'raus. Oder wird die nach oben zum Spitz hin ausgebaut? Dann muss da aber ja auch irgendwas konstruktiv geplant sein (irgendein Boden), sonst kann man ja nix einblasen.
                          Die neue Dämmung wird nicht eingeblasen, sondern aufgeblasen und nachher mit OSB Platten begehbar gemacht. So wie hier z.B. https://www.youtube.com/watch?v=IVCM...w&spfreload=10

                          Das Thema Dampfsperre muss natürlich nochmal durchgekaut werden, vor allem weil dies eine Altbausanierung eines Hauses BJ. 1980 ist und da die Dampfsperre auf der Geschoßdecke ja nur eine aufgelegte Folie war. Hat sich aber bis heute bewährt, da nirgends Feuchteprobleme ersichtlich sind.
                          MfG MrKnx

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                            #14
                            Auf der Geschossdecke? Die muss doch unter der Geschossdecke sein, also quasi "unter" der Decke zum DG (zwischen den Räumen im OG und der Dämmung in der Kehlbalkenlage). Sonst kann man doch auch gar nicht die Schrägen im OG damit versehen?!

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                              #15
                              Richtig! Sorry habe mich schlecht ausgedrückt. ist natürlich zwischen Rigips und Holzkonstruktion verlegt, aber die Schrägen am Dachboden haben keine Dampffolie. Nur eine Unterspannbahn unseres Kaltdaches.
                              MfG MrKnx

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