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- √ - Nasse Kleidung trocknen bei Fußbodenheizung?

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    [-] - √ - Nasse Kleidung trocknen bei Fußbodenheizung?

    Hallo,
    der Titel hört sich erst einmal etwas komisch an. Mir ist kein besserer eingefallen

    Ggf. kennen das einige.
    In einem Haus mit Fußbodenheizung und geringer Vorlauftemperatur, wie Heute mit Wärmepumpe üblich, ist das trocknen von z.B. nasser Skikleidung, Handschuhen, Schuhen usw. nicht einfach. Auch der Heizungskeller gibt, bei der heutigen Isolierung der Rohre usw. nicht viel her. Leider haben wir uns bei der Planung der Heizung hierzu keine Gedanken gemacht.
    Früher war das kein Problem. Heizkörper an, Sachen drauf und drunter (Schuhe), fertig.
    Jetzt bin ich gerade am überlegen, was man da in einem modernen Haus machen könnte. Bin aber auf noch nichts brauchbares, außer vielleicht elektr. Radiator, gekommen.

    Habt Ihr vielleicht eine gangbare Lösung?
    Gruß
    Andreas

    #2
    Ja, ganz einfach: Am besten raushängen, wo es zwar windig ist, aber nicht hinregnet. In gut isolierten Neubauten Wäsche zu trocknen, ist eh keine gute Idee, da du die Feuchtigkeit dann im Raum hast.

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      #3
      Aus dem Grunde haben wir im UG Bad einen Handtuchhalter-Radiator einbauen lassen, der zwar auch nur ueber die Fussbodenheizung gespeist wird, aber immer noch genug Waeme erzeugt um die nassen Rad-Klamotten ueber Nacht zu trocknen.

      Falls ein nachtraeglicher Einbau aus welchen Gruenden auch immer nicht moeglich/gewuenscht ist, kann man ansonsten noch einen elektrischen Radiator nehmen, der bei Bedarf eingeschaltet wird.

      VG!

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        #4
        Lüftungsanlage vorhanden?

        Wir trocknen unsere Wäsche (im Winter) auch im Wohnzimmer, schon um die Luftfeuchte mal über 30% zu bekommen. Selbst an warmen Tagen kommt das nicht über 60%.
        Wäsche ist an einem Tag trocken.

        Ansonsten Hygrometer aufstellen und penibel drauf achten. Schimmel ist nicht lustig.

        Gruß

        Andreas

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          #5
          Danke für die Antworten.
          Eigentlich wollten wir die Kleidung im Keller trocknen. Nicht in den Wohnräumen.
          Ich werde mal mit meinem Heizungsbauer sprechen. Ggf. kann man ja noch was im Heizungskeller machen.
          Gruß
          Andreas

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            #6
            In einem modernen Haus hat man eine KWL, die für Luftaustausch sorgt. Wir trocknen die Wäsche auch im Keller, trotz Fußbodenheizung und Wärmepumpe ist das kein Problem. Der benutzte Raum ist ein Abluftraum, so dass die Feuchtigkeit nicht ins Haus gedrückt wird. Schuhe trocknen dank FBH ohnehin sehr schnell.

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              #7
              Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
              In einem modernen Haus hat man eine KWL, die für Luftaustausch sorgt.
              Hier gibt es auch unterschiedliche Meinungen. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden.
              Gruß
              Andreas

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                #8
                Hi,

                Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                Hier gibt es auch unterschiedliche Meinungen. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden.
                also wir haben auch keine KWL. Mein Grund waren die zus. Kosten und die Einbauaufwände. Ansonsten fällt mir eigentlich nichts ein, was dagegen spricht. Warum habt ihr euch denn "bewusst" dagegen entschieden?

                Gruß,
                thoern

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                  #9
                  Also ich möchte meine KWL auch nicht missen...alles was nass ist, ist binnen kurzer Zeit wieder trocken...

                  Handtuchheizkörper ist zwar vorhanden aber dient aus diesem Grund auch eher als Deko...

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                    Hier gibt es auch unterschiedliche Meinungen. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden.
                    Tja, dann musst Du halt jetzt mit dieser (in meinen Augen Fehl-)Entscheidung leben.

                    Um die Wäsche zu trocknen musst Du in erster Linie die Luftfeuchtigkeit in dem betreffenden Raum senken. Da bleibt Dir nur regelmäßig Lüften oder ein Luftentfeuchter. Irgendwo muss das Wasser ja hin.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      vllt. sind solche Luftwäschetrockner eine Idee, kennt man z.B. von Campingplätzen usw. ... sind im Grunde grössere Entfeuchter für HWRäume etc. ... in der Schweiz ist dass auch usus...

                      MfG

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                        #12
                        Zitat von thoern Beitrag anzeigen
                        Warum habt ihr euch denn "bewusst" dagegen entschieden?
                        Hallo,
                        das kann jetzt länger werden J
                        Ich bin unseren Hausbau etwas anders angegangen als sicherlich viele hier im Forum. Die Kosten waren erst einmal nicht im Blickpunkt.
                        Wir haben keinen Vollwärmeschutz an den Außenmauern. Sondern haben uns für einen sehr guten Dämmstein entschieden. Grund hierfür waren die erheblichen Mehrkosten für einen Vollwärmeschutz und die bauphysikalischen Nachteile die sich beim aufbringen von Vollwärmeschutz ergeben können (Feuchtigkeit, Algenbildung auf dem Außenputz usw.). Natürlich gibt es das Argument, wenn die Arbeit sauber gemacht wurde passiert das nicht. Wirklich? Hat jemand schon nach 10 Jahren die Wärmedämmung abgenommen und dahinter geschaut wie es dort aussieht. Ich denke nicht. Also kann es auch keiner ausschießen. Das System Vollwärmeschutz zwingt eigentlich logischerweise eine KWL und das Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen und um natürlich Heizkosten zu sparen.
                        Als Innenputz haben wir einen Kalkputz, welcher diffusionsoffen ist. Feuchtigkeits- und Schimmelprobleme kennen wir nicht.
                        Ein permanenter Luftaustausch einer Lüftungsanlage über Lüftungskanäle. Das alleine ist eigentlich schon abschreckend.
                        Ich habe schon in einigen Bürogebäuden die Filter von Klimageräten wechseln müssen. Mein Gott was für eine bescheidene Arbeit. Nicht nur das die Filter total dreckig sind. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese bis zu dem Tag sauber gefiltert haben. Ggf. waren sie schon Monate vorher zu und haben den Rest einfach danach nicht mehr halten können. Und wenn man sich mal die Lüftungskanäle nach vielen Jahren anschaut, will man da auch nichts mehr davon wissen. Das Thema Feinstaub und deren ständiges Umwälzen durch das Haus mal beiseite gelassen.
                        Weiterer Nachteil einer KWL ist die Trocknung der Luft. Wie hier schon von bergdoktor angedeutet, kann man das Problem haben, dass die Luft immer Winter oft weniger als 30% relativer Feuchte sinkt. Das bedeutet ich muss eigentlich dagegen wirken, damit meine Schleimhäute nach dem Jahr im klimatisierten Auto und Büro nicht ganz hinüber sind. Die Volkskrankheit Trockene Nasen und dadurch Erkältung usw. wird hiermit nicht gerade unterbunden. Außerdem wollten wir unseren Kindern auch noch etwas Natur lassen. Man lebt in solch einem Haus ja wie unter einer Glaskuppe. Pollen usw. werden raus gefiltert. Unsere Kinder haben so gut wie noch keine Erkältung, Allergien usw. gehappt.
                        Wir haben im letzten Jahren mit einer Sole-Wasser WP unseren Wärme- und Heißwasserbedarf in einer Mittelgebirgsregion bei 180m² beheizter Fläche mit ca. 700€ gedeckt. Ich denke mal, dass ist ein guter Wert, dafür das wir keinen Vollwärmeschutz, KWL, Kachelofen o.ä. und Solarthermie haben. Was hätten wir einsparen können, wenn wir es gehappt hätten? Keine Ahnung. 100-200€ im Jahr. In 10 Jahren 1000-2000€. Was hat das alles gekostet? Wann hat es sich amortisiert? Ich glaube da schau ich mir schon das Gras von unten an
                        Das ist nun meine Meinung. Andere können eine andere Meinung haben und das ist Ihr gutes Recht
                        Gruß
                        Andreas

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                          #13
                          Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                          Andere können eine andere Meinung haben und das ist Ihr gutes Recht
                          Dem stimm ich uneingeschränkt zu!

                          Zitat von AndreasK Beitrag anzeigen
                          Das System Vollwärmeschutz zwingt eigentlich logischerweise eine KWL und das Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen
                          Und hier wäre ein Fall, wo ich eine andere Meinung habe.
                          So wie Du es schreibst, klingt es nach "Eine normale Wand kann atmen (meinetwegen auch: ist diffusionsoffen) und eine Wand mit WDVS ist dicht"
                          Das ist aber nachweisbar ein zwar weit verbreiteter, aber nichts desto trotz ein Irrglaube. Die Dampfdiffusion durch verschiedene Wandaufbauten lässt sich sehr gut berechnen und nachweisen. Der Unterschied ob mit oder ohne WDVS ist marginal. Die heute übliche (und richtige und notwendige) dichte Bauweise ist der große Unterschied zu früher, was das "eingepackt sein" angeht, nicht der Wandaufbau.

                          Das es bei WDVS zu Veralgungen außen kommen kann, wird sicher niemand bestreiten, das liegt an der Natur der Sache, in dem Fall am u-Wert. Eine "natürliche" Wand mit gleichem u-Wert wird allerdings nahezu gleich veralgen. Die Wand bleibt (bei guter Dämmung) außen einfach zu kalt um immer abzutrocknen. Auch das ist ein Problem, dass es früher nicht gab, weil die Häuser viel schlechter gedämmt waren und damit die Außenwand warm genug war, damit sie regelmäßig abtrocknet.

                          Trotzdem: WDVS ist nicht das Allheilmittel, eine gut gedämmte Wand (und darauf kommt es an) ist auch anders erreichbar.

                          Das ist meine Meinung, und ich lass Dir Deine
                          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                            #14
                            Bei mir überwogen die Vorteile:
                            - Kein Lüften nötig
                            - Immer frische Luft
                            - Kein Wärmeverlust durch offene Fenster
                            - Sehr geringe Schimmelgefahr
                            - Essensgerüche sind nach ein paar Stunden komplett weg.

                            Gegen die niedrige Luftfeuchte könnte ich angehen indem ich die Lüftung einfach ausschalte. Damit habe ich aber wieder schlechte Luft die ich durch Fenster-Lüften ausgleichen muss. Dabei sinkt die Luftfeuchte auch auf entsprechende Werte - außer ich lüfte nicht genug.

                            Würde ich nochmal bauen, würde ich vermutlich eine Lüftung mit Enthalpie-Wärmetauscher verbauen. (Über die Risiken habe ich da aber nicht weiter recherchiert, weil der Zug eh abgefahren ist)

                            Generell kann ich jedenfalls nur jedem, egal ob KWL oder nicht, empfehlen einen VOC Sensor in die Wohnräume zu hängen und zu schauen ob der Luftaustausch ausreichend ist. (VELUX Raumluftfühler als derzeit billigste Variante.)

                            Für alle ohne KWL ist ein (oder mehrere) Hygrometer schon fast pflicht. Man merkt 75% Luftfeuchte nicht, aber die Schimmelsporen tun es.

                            Kennt ihr den Geruch von "Neu"? Neue Möbel, Bodenbelag, etc.
                            Mein Nachbar gönnt sich derzeit 1 Jahr Urlaub und ich kümmer mich ums Haus (Neubau, wie meines). Lüften(!), Wasser laufen lassen, usw.
                            Immer wenn ich da rein komme, riecht man das. Das habe ich bei uns nicht, außer: Als wir mal 4 Tage geplant abwesend waren, habe ich die Lüftung abgeschaltet und alle Zimmertüren verschlossen um die Heizung einzuregeln. Als wir wieder kamen, hatten wir auch den Geruch von "Neu" im Haus und mein VOC Sensor meinte die Luft wäre nicht so gut.

                            Ich will eine KWL hier nicht als ultimativ lebensnotwendig darstellen und die dargestellten Bedenken sollten auch nicht unerhört bleiben. Ich gucke regelmäßig in die Lüftungsrohre und die Filter werden auch alle paar Monate gereinigt.

                            Gruß

                            Andreas

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                              #15
                              Zitat von AndreasK
                              Das System Vollwärmeschutz zwingt eigentlich logischerweise eine KWL und das Feuchtigkeitsproblem in den Griff zu bekommen
                              Zu einem Haus mit WDVS hast du die gleichen "Feutigkeitsprobleme", d.h. deine Wand trägt auch nicht mehr Feuchtigkeit nach außen wie eine Wand mit WDVS, der Putz macht die Wand nahezu dicht. Sonst könnte im umgekehrten Fall bei Regen ja Feuchtigkeit eindringen.
                              Um die Feuchtigkeit rauszubringen hilft nur mechanisch einen Luftwechsel zu machen, oder über Fensterlüftung.

                              Zitat von AndreasK
                              Weiterer Nachteil einer KWL ist die Trocknung der Luft.
                              Hierfür gäbe es auch Lüftungsanlagen mit Feuchtigkeitsrückgewinnung.

                              Aber ansonsten respektiere ich deine Entscheidung und WDVS halte ich auch nicht für die beste Lösung. Jeder Aufbau/jede Anlage hat seine Vor- und Nachteile.

                              Edit:
                              Achja: Großer Vorteil gegen Schimmel dürfte bei dir der Kalkputz sein.

                              Gruß
                              Thomas

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