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    Gartenbewässerung

    Hallo zusammen,
    ich weiß - es gibt zu dem Thema bereits Threads, aber die sind älter, und die Produkte haben sich weiterentwickelt.

    Folgende Aufgabenstellung: ich möchte von einem vorhandenen Brauchwasserhahn (Wasser kommt durch vorhandene Tauchdruckpumpe aus der Regenwasserzisterne) Wasser über ein verzweigtes Schlauchsystem zu Düsen/Sprühern im den Garten leiten und dabei mit Magnetventilen steuern. Idealerweise möchte ich die Ventile von meinem zentralen Linuxserver (aka Wiregate) direkt ansteuern. Als Alternative käme ein fertiges System (Gardena?) in Betracht; auch dann möchte ich aber den Startbefehl für einen Bewässerungszyklus zentral geben (über Schaltaktor oder geschaltete Steckdose).

    Ich schätze, mehr als 3-4 Zonen wird es nicht brauchen, dementsprechend also etwa so viele Magnetventile.

    Frage: Welche Produkte/welches System für Schläuche, Verzweigungen Ventile kommt in Summe am günstigsten, und welche Infrastruktur (Kabel) muss ich hierfür vorbereiten? Der Punkt ist nämlich, ich möchte die Geschichte erst im Sommer machen, möchte aber vorher bei einer Garagenreparatur die richtigen Leitungen nach draußen führen.

    Danke im voraus für Tipps! vielleicht tut es auch einfach ein Link oder Stichwort zu einem geeigneten System.
    Fry

    #2
    Sorry wenn ich das so sagen muss, aber ich glaube die Ventile, Regner und Leitungen haben sich nicht so signifikant verändert, als dass Deine Frage nicht grundsätzlich mehrfach beantwortet worden sind.

    Als System würde ich mal bei Hunter oder Rainbird schauen, die haben auch jede Menge Dokumente als Planungshilfe.

    Pro Zone brauchst Du ein Ventil. An dieser Stelle brauchst Du auch die Zuleitung Wasser, sowie die Abgänge. Die Ventile brauchen 12 oder 24 Volt und sollten einzeln angesteuert werden können. Also eine oder mehrere Leitungen mit genug Adern verlegen.
    Falls Du 1-Wire nutzt, würde ich das ggf. für feuchtefühler usw. mit raus legen.
    Ob Du mit Deinen Zonen hinkommst, kannst Du bei Hunter/Rainbird nachlesen. Regner aussuchen, Druck auf der Leitung (x-Bar) bestimmen und dann schauen wiegroß der Durchmesser der Leitung sein soll.

    Ich hab 3/4 Zoll Leitungen in der Erde. Hab die Swing-Joints 3/4 auf 1/2 und dann die Regner angeschlossen. Funktioniert super.

    Hierbei daran denken, dass die Regner, wenn sie in Reihe geschaltet werden, immer mehr an Druck verlieren und damit die Reichweite kürzer wird.

    Bei meinen Hausanschluss mit ca. 3,5-4 Bar ist nach 6 Regnern in Reihe deutlicher Druckverlust spürbar. Daher hier auch lieber eine zusätzliche Zone einplanen.

    Grüße

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      #3
      Ich würde auch sagen alles von Hunter/Rainbird. Habe bei uns fast alles mit Hunter MP Rotator gelöst, echt super die Dinger.
      Steuerung entweder über normalen Schaltaktor und bissi Logik oder wenns was "fertiges" sein soll, da kann ich Open Sprinkler empfehlen.

      Open Sprinkler
      https://opensprinkler.com/

      Anleitung Planung
      http://www.hunterindustries.com/de/planungsanleitung-fuer-systeme-privaten-gruenflaechen



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        #4
        den Empfehlungen für Hunter kann ich mich nur anschließen: Ventile und Regner für den Rasen habe ich auch von Hunter - kosten zwar etwas mehr als Gardena, die Qualität ist aber super. In den Beeten habe ich das Microdripsystem von Gardena.

        Als Steuerung habe ich einen Hunter-Bewässerungscomputer. Der ist ziemlich durchdacht und funktioniert gut, heute würde ich es allerdings über einen KNX-Aktor und eigene Logik (smarthome.py) lösen, um noch flexibler zu sein.

        Wenn Du jetzt anfängst, das vorzubereiten: Man braucht am Schluss immer einen Kanal mehr, als man an Anfang denkt ;-). Pro Ventil 1 Ader + gemeinsame Masse, der Feuchtefühler braucht nochmal drei. Ansonsten fürs Wasser PE-Kaltwasserrohr in 25 (ggf. 32 für die Rasensprenger, falls Du große Flächen hast). Das PE-Rohr von Gardena ist übrigens recht dünn (und teuer), ich finde das PE-Rohr z. B. vom Hornbach deutlich stabiler.

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          #5
          ich hab bei meinem lokalen Sanitärzubehör aufm Land vor 14 Jahren Regner von Nelson gekauft, die heißen heute "Signature pro 6000" davon 3 Stück und ich hab in den Jahren an einem eine Dichtung getauscht. der Regner hat damals 19€ gekostet und heute 23€ (hab letzte Woche welche für den neuen Garten gekauft). Meiner Meinung nach Top Teile für wenig Geld. Dazu hab ich 1" PE im Boden verbuddelt, Abgang auf 3/4" Flexschlauch und damit an die Regner (3/4" Innengewinde).

          Jedes Jahr im Frühjahr einmal kurz Wasser aufgemacht .... plopp plopp plopp waren alle drei wieder da und los gings. wenn ich da sehe welchen Aufwand die anderen mit ihren Produkten hatten ...

          Steuerung war bei mir bei Abwesenheit jeden Abend ein Stunde, egal welches Wetter (Wasser ausm Brunnnen) ... zu Anwesenheitszeiten manuell gestartet. 3 Regner an einem Kreislauf.

          Wanni

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            #6
            Ich verwende eine Kombination aus KNX und OpenHab (auf Raspi)für die Steuerung. Sehr flexibel und günstig.

            Ansonsten verwend ich auch Hunter für den Rasen und die Ventile sowie Gardena für die Tröpfchenbewässerung
            Hallo Zusammen! Ich habe nun Openhab ein Jahr am Laufen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung die Openhab zeigt. Nun würde ich gerne eine

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              #7
              Die Gardena-Rohre sollen nicht sehr robust und langlebig sein. Ich habe mehrfach schon den Tipp bekommen, ganz normale Rohre wie im Haus z. B. auch verwendet worden sind, zu verlegen.

              Für mich steht das Projekt auch ab Juni an, allerdings im Rahmen der Erstanlage meines Gartens.
              Daher werde ich jetzt hier mal besonders aufmerksam mitlesen

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                #8
                Danke für die Hinweise!

                Nun hab ich bei einem Hunter-Händler angerufen, um erstmal Material zum Ausprobieren zu bestellen. Der Herr auf der Gegenseite bestand aber darauf, dass ich erstmal Wasserdruck und -fluss messe, denn "unter 3,5 bar bei 1,0 m^3/h geht gar nichts". Nun, es stehen bei mir leider nur zwei frostfreie Wasserhähne zur
                Verfügung, die aus der Zisternenpumpe gespeist werden - wenn ich nicht nochmal ein Loch durch die Hauswand bohren will (will ich möglichst nicht).

                Also hab ich mal gemessen. Bei 2bar Druck bekomme ich 1,0 m^3/h, bei 2,5bar etwa 750 l/h bei 3bar etwa 550 l/h. Frage an euch. Ist damit "game over", wie der freundliche Hunter-Händler meinte, oder gehen nur eben die Hunter-Regner nicht. Bei Rainbird steht eine solche Forderung zumindest nicht auf der Webseite. Hat jemand von euch ähnliche Werte, und wie hat's am Ende geklappt?

                Danke und VG, Fry

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                  #9
                  Bei Hunter und Rainbird gibt es Tabellen zu den unterschiedlichen Reglern, wieweit die bei entsprechende, Druck beregnen. Dies also bei der Planung berücksichtigen. Zusätzlich wieviel Wasser pro Regner bei 90, 180 Grad usw. benötigt wird.

                  Zusätzlich nimmt der Druck bei in Reihe geschalteten Regnern von Regner zu Regner ab. Du bräuchtest so mehr Regnerkreise.

                  M.E. nach kommst Du mit 3 bar super hin, die Abweichung aber in der Planung berücksichtigen!

                  Was ich aber nicht verstehe, je höher der Druck, desto mehr Wasser müsste doch durch das Rohr. Also müsste bei weniger Druck auch weniger Wasser zur Verfügung stehen.
                  Zuletzt geändert von bluesky; 13.04.2015, 16:26.

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                    #10
                    Hallo,

                    Zitat von bluesky Beitrag anzeigen
                    Was ich aber nicht verstehe, je höher der Druck, desto mehr Wasser müsste doch durch das Rohr. Also müsste bei weniger Druck auch weniger Wasser zur Verfügung stehen.
                    Aber nur wenn der Querschnitt identisch ist. Dieser wurde vermutlich reduziert um einen höheren Druck zu erhalten.

                    Bis bald

                    Marcus

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                      #11
                      Der Druck wird am Ende der Leitung gemessen, direkt vor einer simulierten Regnerdüse (simuliert durch einen halb geschlossenen Wasserhahn). Die Zisternenpumpe liefert bei diesen Flüssen zwar zwischen 3,6 und 4 bar, aber auf dem Weg bis zum Ausgang geht davon 0,6 bis 1,6bar durch den Leitungswiderstand verloren, das Meiste natürlich bei den hohen Flusswerten und (vermutlich) im frostfreien Wasserhahn, weil der innen einen (zu) kleinen Rohquerschnitt hat. Übrigens hat 3/4"-Rohr den dreifachen Flusswiderstand im Vergleich zu 1"-Rohr, weil der Flusswiderstand invers proportional zu d^4 ist. (d=Durchmesser). Meine innen verlegten ca. 25m 3/4"-Rohr haben also soviel Flusswiderstand wie 75m 1"-Rohr...

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                        #12
                        Hallo Fry, würde mal nen echten Regner anbauen. habe den Verdacht, dass der halb geöffnete Wasserhahn das Bild verzehrt.

                        Haben bei uns auch ca. 4 Bar Druck am Druckminderer des Hauptwasseranschlusses des gesamten Hauses. Wenn Deine Annahme Richtig ist, dürfte der Abfall bei mir Vergleichbar sein. Habe auch "nur" 3/4" verlegt.

                        Ein Strang ist bei mir ca. 30 Meter lang, der andere 25, mit jeweils 4 Regner. Das haut gut hin, wobei der Druckabfall nach dem 4. Regner signifikant ist. Beide Stränge hängen an nem Y Ventil gleichzeitig am Außenwasserhan.

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                          #13
                          Danke bluesky!

                          Wir reden hier vielleicht etwas aneinander vorbei. Meine Messung ist so, wie Hunter bzw deren Distributor es vorschlägt. Sinn und Zweck der Messung ist es, den verbleibenden Druck an der Regnerdüse abhängig von der abgenommenen Wassermenge zu bestimmen. Dahinter steckt die Fragestellung, wie viele Regnerdüsen überhaupt gleichzeitig betrieben werden können.

                          Beispiel: Wenn eine Düse 3 bar braucht, um die Wunsch-Wurfweite zu erreichen, bei 3bar aber 200l/h abnimmt, dann kann ich mit meinen Daten (bei 3 bar nur 550 l/h) eben nur zwei solche Düsen gleichzeitig betreiben und brauche ggf. entsprechend viele Zonen, damit nicht mehr Regner gleichzeitig laufen. Das herauszufinden ist Sinn der Übung, und dafür sind die Wurfweiten, Drücke und Flüsse katalogisiert.

                          Meine Frage oben bezog sich aber genau auf eure Praxiserfahrung. Daher ist deine Beobachtung für mich wichtig. Mir erschienen die Forderungen nämlich ein wenig übertrieben. Deine 4bar sind natürlich super. Wie wird bei dir das Wasser rausgeleitet (frostfreier Wasserhahn oder Direktanschluss mit überall 3/4"?), bzw. hast du mal Druck und Fluss vor den Düsen gemessen?

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                            #14
                            Ich fasse die Ausgangslage nochmal zusammen, falls ich etwas falsch verstanden habe, bitte korrigieren:
                            1. Du hast eine Regenwasserzisterne mit Pumpe und möchtest damit eine automatische Bewässerung betreiben
                            2. Du möchtest momentan erstmal eine Vorrüstung machen und Dich noch nicht auf ein System festlegen
                            3. Der Ausbau passiert irgendwann später

                            Zu: 1.
                            Für den Anfang benötigst Du eine Abschätzung der nötigen Wassermenge deines Gartens. Dazu teilst Du den Garten in Bewässerungszonen ein: z.B. Rasen, Pflanzung mit viel Bedarf, mit wenig Bedarf, Bäume, Blumentöpfe, etc. Ggf. kann man einige der Zonen zusammenfassen. Dann schätzt Du die nötige Wassermenge jeder Zone ab. Jetzt kommt Deine Pumpe ins Spiel. Die meisten Regner benötigen für einen ordnungsgemäßen Betrieb einen Druck von 2-3bar bei Nenn-Volumenstrom des Regners. Bei Hunter haben die kleinsten Düsen bei den Getrieberegnern etwa 240l/h (bei 3bar), d.h. Du kannst mit Deine Pumpe höchstens zwei Regner gleichzeitig betreiben. Für die nötige Wassermenge müssen diese Regner dann auch etwas länger laufen als Varianten mit mehr Volumenstrom. Du bist dann schon am unteren Ende der Skala, hier wird’s also schwierig über den Schwenkbereich zu skalieren: ein 360° Schwenkbereich benötigt 4x mehr Volumenstrom als ein 90° Schwenkbereich, d.h. du kannst unterschiedliche Schwenkbereiche nur noch eingeschränkt gleichzeitig betreiben.
                            Entsprechend des Beispiels teilst Du deine Zonen in Unterabschnitte von ein oder zwei Regnern. Jeder der Abschnitte benötigt dann ein eigenes Ventil und eine eigene Leitung (Sternform). Je nach Grundstücksgröße kommt da eine ganze Menge zusammen, unsinnig aber theoretisch machbar. Mit einer kräftigeren Pumpe sind die Unterabschnitte entsprechend größer und der Sternpunkt übersichtlicher. Ziel wären >> 2000l/h bei 3bar.
                            Eine Regenwasserzisterne halte ich ehrlich gesagt für Grundstücke, die größer als die Grundfläche der Regenwasser-Sammelfläche sind, für eine automatische Bewässerung für ungeeignet.

                            Zu: 2.
                            Kommt nach 1. da Du den Sternpunkt, also die Verteilung, vorrüsten musst, dazu musst Du natürlich wissen wie es aussehen muss. Du verlegst dann am besten konsequent 1“ PE Rohr, dafür gibt es dann für jedes Regner-System Anschlussmöglichkeiten. Es ist nicht sehr viel teurer als ¾“ und bietet mehr Reserven.

                            Zu: 3.
                            Kein Problem mehr, Du kannst sogar die unterschiedlichen System mischen, nur nicht innerhalb der Bereiche.

                            Viele Grüße
                            Lutz

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                              #15
                              Danke an Lutz und die anderen für die Hinweise!
                              Ich hab mich jetzt entschieden, doch noch eine neue Leitung zu legen.

                              @Lutz: ich hab nicht viel Rasen, eher relativ frisch gepflanzte Bäume und Büsche. Langfristig sollte eine Bewässerung nur im Hochsommer wirklich nötig sein. Und bisher erledigt das meine Frau mit dem Gartenschlauch/Rasensprenger aus der Zisterne. Die Sammelfläche der Zisterne ist etwa 35-50% so groß wie der zu bewässernde Teil des Gartens, und die Zisterne - obwohl eigentlich einen Tick zu klein - war bisher nie leer, außer bei bewusster Entleerung zu Reinigungszwecken.

                              Auf 2000 l/h bei 3 bar werde ich auch so nicht kommen, aber sicher erreiche ich die von Hunter angegebene Minimalgröße 1000 l/h bei 3 bar. Und dann wollen wir mal sehen....

                              Andere Frage: hat jemand einen Tipp, wo man so eine Maschine zum Grabenziehen mieten kann?

                              VG, Fry

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