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QNAP oder Synology?

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    #16
    Die Statistik lügt. Halten Platten das erste Jahr durch, dann steht Ihnen meist auch ein langes Leben bevor.
    Ich habe die paar Euro mehr investiert und habe mir gleich Serverplatten, welche für den 24/7 Betrieb ausgelegt sind geholt. Und (auf Holz geklopft), die montliche Prüfung sagt mir nach fast 3 Jahren, dass immer noch alles in Ordnung ist.

    P.S. Auch auch habe übrigens Raid 1 betrieb und ziehe (wenn ich es nicht vergesse) ein halbjährliches Backup der wichtigsten Dateien, die zum einen auf dem PC, zum anderen auf einer externen auf Arbeit liegen.

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      #17
      Zitat von TobiasFFM Beitrag anzeigen
      Ich glaube, für den Privatgebrauch ist ein klassisches RAID-1 die beste Variante, vorrausgesetzt die Daten werden ab und an auf ein zweites Medium kopiert. Ob das nun per Hand oder Job geschieht kann jeder selbst entscheiden.
      Das ist ein gangbarer Weg und für Privat definitiv kein schlechter. Aber man sollte nur immer sehen, dass Feuer, Wasser und EInbrecher auch schon mal Backup UND NAS zerstören oder klauen können. Deswegen woanders lagern... Auch in vielen Firmen durfte ich schon die gut sortierte Bandsicherung bestaunen... darunter stand der eigentliche Server.. das kann übel ausgehen.

      Zitat von TobiasFFM Beitrag anzeigen
      Was mich aber noch interessiert, wo siehst Du denn den Performance Gewinn beim RAID-1? Im Vergleich zu einem RAID-6 oder allgemein?
      Das liegt stark am RAID Controller und somit am NAS. Wenn die Programmierer pfifig waren, lesen sie von beiden Platten gleichzeitig --> Lesegeschwindigkeit verdoppelt; und wenn sie ganz pfifig waren nutzen sie eine vernünftige Cache Engine beim Schreiben.

      Im schlechtesten Fall ist das Lesen genauso schnell/langsam wie bei JBOD und das Schreiben halb so schnell wie bei JBOD.... auch solche RAID-Controller und NAS gibt es.

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        #18
        Zitat von blacksavior Beitrag anzeigen
        Das liegt stark am RAID Controller und somit am NAS. Wenn die Programmierer pfifig waren, lesen sie von beiden Platten gleichzeitig --> Lesegeschwindigkeit verdoppelt; und wenn sie ganz pfifig waren nutzen sie eine vernünftige Cache Engine beim Schreiben.
        Es wurde zwar oben schon geschrieben, aber extra nochmal für Dich: Synology und QNAP (und wahrscheinlich kein anderer Hersteller in dieser Geräteklasse) verwendet einen RAID-Controller, die nehmen ganz einfach mdadm und bauen das RAID in Software. Und die "vernünftige Cache Engine beim Schreiben" sieht bei Synology so aus dass man in die größeren Boxen zwei SSDs einbauen und die als dedizierten Schreib-Lese-Cache konfigurieren kann (Read-Only-Cache geht mit einer SSD).

        Wer echte RAID-Controller und echtes Caching will ist bei Synology & Co. falsch - und man sollte sich da auch gleich auf ganz andere Preise einstellen. Abgesehen davon dass man in der Geräteklasse auch gleich richtige Switches mit 10 GigabitEthernet-Ports einplanen sollte um die Daten auch schnell ins Netz zu kriegen, selbst meine DS1515+ saturiert GigabitEthernet locker mit ihrem Software-RAID. Die ist flott genug um mehrere Virtuelle Server per iSCSI in Hyper-V einzuhängen.

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          #19
          Achja: Synology hat die Beta für den DSM6 veröffentlicht. U.a. ist das Mailserver-Paket neu gemacht worden - und wenn ich das richtig sehe in der Basisversion auf 5 Accounts beschränkt. Sieht so aus als ob die da analog SurveillanceStation nochmal die Hand aufhalten wollen mit Lizenzen für weitere Email-Accounts.

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            #20
            Und jetzt gehen wir alle an die Tafel und schreiben 100 mal: Ein RAID ist kein Backup.

            RAID erhöht lediglich die Verfügbarkeit, so dass bei einem Ausfall einer Platte die Daten nahtlos weiter verfügbar sind. Ein Backup dagegen fängt Dateisystemfehler, Hardwaredefekte und auch Userfehler ab. Wenn das Netzteil des NAS die Platten grillt ist alles weg. Wenn das OS einen Fehler hat und die Platten mit Müll vollschreibt ist alles weg. Wenn man sich nen Virus einfängt der die Daten löscht oder verschlüsselt ist alles weg. Trotz RAID. Ohne vernünftige Datensicherung wird man seine Daten verlieren, früher oder später.

            Da der Zeitaspekt für zuhause nicht die ganz große Rolle spielt, ist es sinnvoller, die Daten auf einer Platte zu halten und diese ordentlich zu sichern. Dann hat man halt für die Zeit des Austauschs der Platte + Restore vom Backup das NAS nicht verfügbar, so what. Insofern würde ich bei der Auswahl eines NAS eher danach gehen, ob es eine Möglichkeit zur automatischen Datensicherung bietet. Und diese dann auch testen.

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              #21
              Meine Ausführungen sind nicht an Hardware-Raid geklöppelt. Auch bei einem Software-Raid 1 kann ich nicht sequentiell auf die Daten zugreifen und somit die Last auf beide Platten aufteilen: theoretisch doppelte Lesegeschwindigkeit. Das Problem, dass ein RAID 1 beim schreiben eigentlich viel langsamer ist, löst man durch den RAM der Linuxkiste. Beides möglich; beides je nach Hersteller ggf. mit unterschiedlich viel Elan gebaut. Auch die Hardware - Board, CPU und Co. spielen natürlich hier hinein.

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                #22
                Achja: Wer gerne ein Online-Backup nutzen möchte: Amazon Glacier ist sehr günstig und wird von einigen NAS-Herstellern auch unterstützt. QNAP u. a. Das steht bei mir nach Umzug an und ersetzt dann die extern gelagerte Platte.

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                  #23
                  Zum Testen bin ich gestern abend nicht gekommen, war einfach zu müde. Wird nachgeholt.

                  Ich habe mir eine Übersicht über ein paar Geräte gemacht (Performance-Werte z.T nicht wirklich vergleichbar, da aus verschiedenen Quellen; für "Lesen/Schreiben 4k" bei DS215+ und DS216 habe ich nur IOPS-Angeben gefunden, die mir wenig sagen):
                  Syn DS215+ Syn DS216se Syn DS215j Qnap TS-231 Qnap TS-251 Qnap TS-251+
                  Preis leer 297,00 132,00 155,00 175,00 243,00 329,00
                  µC Annapurna AL-212 Marvell Armada 370 Marvell Armada 375 Freescale Celeron Celeron
                  Frequenz/Cores 1,4GHz/2 800MHz/1 800MHz/2 1,2GHz/2 2,4GHz/s 2GHz/2
                  RAM 1GB 256MB 512MB 512MB 4GB 2GB
                  Hotswap + - - + + +
                  USB2 - 2 1 - 2 2
                  USB3 2 - 1 3 2 2
                  Dateisystem ext4 ext4 ext4 ext4 ext4 ext4
                  Gbit LAN 2 1 1 2 2 2
                  Leistung aktiv 21 13,8 13,4 20,6 19,2 18,1
                  Leistung idle 9 5,1 5,3 9,8 10,3 10,6
                  Lesen 4k ? ? 18,9MB/s 22,3MB/s ?
                  Schreiben 4k ? ? 16,8MB/s 16,4MB/s 1770k/s
                  Lesen groß 230MB/s 115MB/s 95MB/s 110MB/s 222MB/s 225MB/s
                  Schreiben groß 219MB/S 112MB/s 90MB/s 80MB/s 222MB/s 225MB/s
                  Garantie gibt´s keine für die Liste. Bei großen Dateien ist der Flaschenhals klar erkennbar der GBit-Ethernet-Link. Die 230MB/s kriege ich bei mir sicher nicht hin, doppeltes GBit hat keiner meiner Recher.

                  Im Moment schwanke ich zwischen "schone den Geldbeutel" aka DS215j und "mache es gleich richtig" aka TS-251. 100 EUR mehr, dafür Celeron und 4GB statt ARM und 512 MB.

                  Max

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                    #24
                    Zitat von blacksavior Beitrag anzeigen
                    Achja: Wer gerne ein Online-Backup nutzen möchte: Amazon Glacier ist sehr günstig und wird von einigen NAS-Herstellern auch unterstützt. QNAP u. a. Das steht bei mir nach Umzug an und ersetzt dann die extern gelagerte Platte.
                    Habe ich gerade angeschaut. Das ist zum Speichern tatsächlich sehr billig. Der Download dagegen kostet richtig Kohle.

                    100 GB speichern kostet im Jahr USD12, das ist vernachlässigbar. Wenn man an die Daten aber wieder ranwill, kostet das selbst bei 48h Wartezeit noch 74 USD. Man sollte das Backup also nicht allzu häufig brauchen.

                    Quelle: http://blender.ca/aws-glacier-calculator/

                    Max

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                      #25
                      Hi I0wside,

                      der 3-Party Rechner passt nicht ganz. Amazon beschreibt die ABrufkosten ganz passend:
                      "Glacier wurde mit der Prämisse konzipiert, dass Abrufvorgänge selten und ungewöhnlich sind und die Daten längere Zeit gespeichert werden. Sie können bis zu 5 % Ihres durchschnittlichen monatlichen Speichers (auf Tage umgelegt) kostenlos jeden Monat abrufen. Wenn Sie in einem Monat mehr als diese Datenmenge abrufen, wird Ihnen eine Abrufgebühr von mindestens 0,012 USD pro GB berechnet"

                      Wenn man regelmäßig viel aus einem Backup ziehen muss, ist es recht teuer... aber dann passt was wichtigeres auch nicht... warum Lösche ich so oft was?! Wenn ab und an mal was verloren geht, kann man es mit AUfwand, aber Kostenlos, bei Glacier wiederherstellen. Derzeit fahre ich dann zu meinen Schwiegereltern und hole die Platte für ein paar Tage zu mir... da ist Glacier bald eine echte erleichterung. Im WOrst-Case-Scenario - Wasserschaden, Feuer, beides - Zahle ich dann einmal richtig. Aber eine Platte mit feuerschaden wiederherstellen zu lassen, kostet ab 800Euro aufwärts - eins der besten Unternehmen weltweit sitzt übrigens in DE.

                      Fazit: Ja es kostet. Aber es bleibt im Rahmen. WObei es natürlich auch andere Anbieter gibt...

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                        #26
                        Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                        Garantie gibt´s keine für die Liste. Bei großen Dateien ist der Flaschenhals klar erkennbar der GBit-Ethernet-Link. Die 230MB/s kriege ich bei mir sicher nicht hin, doppeltes GBit hat keiner meiner Recher.

                        Im Moment schwanke ich zwischen "schone den Geldbeutel" aka DS215j und "mache es gleich richtig" aka TS-251. 100 EUR mehr, dafür Celeron und 4GB statt ARM und 512 MB.
                        Diese NAS sind Systeme die man normalerweise länger nutzt, dementsprechend sind CPU- und RAM-Reserven nicht schlecht, zumal der Trend dahin geht, auf dem NAS noch andere Sachen laufen zu lassen. Synology bietet X Pakete an die Funktionen bringen die mit NAS garnix zu tun haben, Docker ist mit drin usw.

                        Und zwei flotte Interfaces sind auch nicht schlecht - wenn man einen managebaren Switch hat der Trunks kann kann man das NAS mit doppelter Bandbreite ans LAN hängen und kann zwei Clients mit voller Geschwindigkeit zugreifen lassen.

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                          #27
                          Zu den Demos:
                          • Synology hat bloß einige Videos, in denen natürlich alles super einfach und toll aussieht
                          • Qnap hat tatsächlich eine Demo, in der alles Interessante (z.B. Musikserver) aber deaktiviert ist
                          Fazit: das hilft nur eingeschränkt weiter

                          Max

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                            #28
                            Denk mal darüber nach, wenig tiefer in die Tasche zu greifen und gleich zB ne DS415p zu nehmen.
                            Die kann dann auch gleich Videostreaming mit dekodierung, hat nen gescheiten Prozessor.
                            Nur 2 Plattenschächte würde ich wegen der Erweiterbarkeit auch nicht nehmen.
                            Leistungsaufnahme ist jetzt auch nicht wesentlich höher.

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                              #29
                              Habe jetzt eine TS-251 mit 2x2TB WD Red bestellt. Allerdings hat die TS-251 in der Basisvariante nur 1GB RAM, lässt sich aber aufrüsten.

                              Mehr geht natürlich immer, 19" wäre auch fein gewesen...aber irgendwann ist auch mal gut. Und vier Laufwerke brauche ich zu Hause in absehbarer Zeit definitiv nicht.
                              Werde dann am Wochenende versuchen, eibd und sh.py darauf zum Laufen zu bekommen, dann kann der Beaglebone in Frührente.

                              2nd-Level-Backup werde ich vsl. über Amazon Glacier lösen.

                              Danke allen!

                              Max

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                                #30
                                Klar, Deine Entscheidung... aber die 60€ hätt ich draufgepackt.

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