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Brauchbare WLAN-UP-Dosen am Markt?

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    [Netzwerk] Brauchbare WLAN-UP-Dosen am Markt?

    Hallo zusammen,

    ich hoffe, dass ich hier einige gleichgesinnte finde und dass das Gebäudetechnik-Forum innerhalb dieses Forums für diese Frage hier noch das bestgeeignete ist... :-)

    Folgendes: Ich möchte gern einige Unterputz-WLAN-Acces Points im Haus verteilen. Es ist ein Neubau und es sind hierfür auch entsprechende UP-Dosen vorgesehen, an denen 1x 230 V und 1x Netzwerk zur Verfügung steht. Es sollten also sowohl Varianten mit 230 V, als auch mit POE passen. Wobei ich aktuell eher zu 230V neige, weil ich mangels weiterer POE-Geräte im Haus bisher auch noch keine Notwendigkeit für einen POE-tauglichen Switch habe.

    Wenn man sich auf die Suche nach Produkten macht, scheint es so, als ob es praktisch nur einen Zulieferer für diese WLAN-Dosen gibt, egal, ob Ruthenbeck, Busch-Jäger, Berker oder was anderes draufsteht. Alle haben eine bis auf das Firmenlogo identische Konfigurationsoberfläche und ich gehe daher davon aus, dass auch die Hardware unter der Frontblende identisch ist.

    Mein Problem: Nach dem, was ich zu dieser Hardwarevariante so lese (Sowohl die Dokus der Hersteller, als auch Nutzererfahrungen), scheint man sich mit diesen Geräten keinen echten Gefallen zu tun. Die funktechnischen Eigenschaften scheinen eher dürftig zu sein, die Konfiguration ist angeblich ein Krampf, insbesondere die erste Einbindung in ein bestehendes und mit Bedacht strukturiertes Netzwerk, in denen diese Geräte nicht die Hauptrolle spielen dürfen, sondern nur "Dienstleister" sind. :-)

    Die Betriebssicherheit scheint bestenfalls mittelmäßig zu sein - Ich habe zwar darauf geachtet, dass die 230V-Versorgung per KNX schaltbar ist und kann die Dinger notfalls auf die harte Tour wieder zur Mitarbeit bewegen, ohne zum Schraubendreher greifen zu müssen, aber das ist ja auf Dauer auch keine elegante Lösung.

    Auch konnte mir bisher niemand schlüssig erklären, warum diese Geräte mit möglichen 150 MBit/s Durchsatz auf der WLAN-Seite beworben werden, wenn sie die Daten auf der LAN-Seite nur mit maximal 100 MBit/s weiterreichen können.

    Meine Frage: Gibt es da noch andere Hersteller, die explizit andere Hardware verwenden? Idealerweise auch mit einer etwas zeitgemäßeren GBit-Anbindung auf der LAN-Seite? Oder sind die alle dann nur noch schlechter?

    Angeblich sollte da letztes Jahr was neues auf den Markt kommen, aber leider kenne ich nur das Gerücht und keine Namen. Wisst ihr evtl. mehr dazu?

    Schöne Grüße
    Andreas

    #2
    Also die Teile sind von Rutenbeck. Die Schalterhersteller kaufen die nur zu.

    Ich habe eine der ersten Generation im Einsatz.Wenn sie läuft, bin ich recht zufrieden. Da kommen wir aber auch schon zum Problem alle 2 Wochen verweigert das Teil seinen Dienst und lässt keine Verbindung mehr zu. Da hilft dann nur noch 10 Sekunden Strom weg. Dann läuft wieder alles.


    Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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      #3
      Gut gemeinter Rat: Setze auf herkömmliche (non-powerline) Hardware, verteile die an günstigen Positionen und speise via PoE.

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        #4
        Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
        Da kommen wir aber auch schon zum Problem alle 2 Wochen verweigert das Teil seinen Dienst und lässt keine Verbindung mehr zu. Da hilft dann nur noch 10 Sekunden Strom weg. Dann läuft wieder alles.
        Ja, genau das hatte ich auch oft gelesen und daher gleich entschieden, die Dosen von vornherein auf Schaltaktoren zu legen. Meiner manchmal offenbar auch etwas überforderten Fritzbox biege ich jetzt ebenfalls schon mit einem Monitoring-Skript und einer Schaltsteckdose bei, was (Hoch)Verfügbarkeit heisst...

        Das Skript freut sich bestimmt auf neue Schaltaufgaben. :-P

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          #5
          Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
          Gut gemeinter Rat: Setze auf herkömmliche (non-powerline) Hardware, verteile die an günstigen Positionen und speise via PoE.

          Naja, momentan neige ich schon noch dazu, die Form über die Funktion zu stellen. Und elegant aussehen tun externe APs nun mal nicht, egal wie viele Augen man zukneift.

          Nicht um jeden Preis; zumindest das Problem mit dem gelegentlichen "Reboot tut gut" lässt sich ja automatisieren, wenn die Stromversorgung per KNX schaltbar ist. Aber wenn die Übertragungsleistung allzu mangelhaft ist, bringt's irgendwann nichts mehr, das sehe ich ein.

          Trotzdem habe ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben. Vielleicht hat ja doch noch jemand einen sachdienlichen Hinweis für alternative UP-Geräte?

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            #6
            Ich hatte mir das auch überlegt, aber schnell wieder verworfen nachdem ich die Preise gesehen habe. Das Hauptproblem ist doch, dass man dann alle drei Jahre neue kaufen muss, wenn man mit den Übertragungsraten aktuell bleiben will. Dann besser einen normalen AP in die Zwischendecke, ein Möbelstück o.ä. integrieren.
            Gruß
            Thomas

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              #7
              Zitat von honkytonkguy Beitrag anzeigen
              Ich hatte mir das auch überlegt, aber schnell wieder verworfen nachdem ich die Preise gesehen habe. Das Hauptproblem ist doch, dass man dann alle drei Jahre neue kaufen muss, wenn man mit den Übertragungsraten aktuell bleiben will. Dann besser einen normalen AP in die Zwischendecke, ein Möbelstück o.ä. integrieren.
              Wenn denn in drei Jahren noch jemand so ein Gerät bastelt. Der Trend geht zu 802.11ac, MIMO-Antennen-Arrays und Spatial Streams - da würde ich gerne mal sehen wie man das ins Gerätedosenformat gebaut kriegt.

              Diese putzige verzinnte Idiotenrennbahn die Rutenbeck in das jetzige Gerät als Antenne reingebastelt hat ist grausig hoch 3.

              Lieber einen 20 Euro-China-AP irgendwo auf einen Schrank legen wo er nicht auffällt als sowas.

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                #8
                In den Hotels (egal in welchem Land) sehe ich immer wieder dieselben AP. Hat Jemand eine Ahnung welcher Hersteller das ist? Leider habe ich kein Foto.

                Wir werden wohl demnächst einen Planungsauftrag für ein Studentenwohnheim erhalten. Hier sind extrem gute AP natürlich das A und O.


                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                  #9
                  Access Points als UP ist nicht empfehlenswert.
                  Dadurch kann der AP nur in eine Richtung strahlen und dadurch ist die WLan Reichweite bzw der Empfang sehr sehr dürftig.

                  Ich empfehle, da eher die Apple Airports. (A1408 Wlan N oder A1521 Wlan AC)
                  Diese sind in einem schlichten Weiß gehalten, sind dadurch sehr unauffällig und hängen sich nicht wie die FritzBoxen nach wenigen Tagen bei hohem Traffic auf.

                  Im Business Bereich oder Hochschulen gibt es natürlich noch besseres, aber das kostet auch einiges mehr.
                  z.B von Cisco Aironet Access Point 1130AG oder 1240AG
                  Es gibt aber noch einige mehr auf dem Markt.
                  Auf Wunsch können diese genannt werden.

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                    #10
                    Hallo Michael,

                    schau dir mal Ubuiqiti Hardware an. Ich habe davon 3 AP's (wenn auch nur die einfache Version) am laufen und bin sehr zufrieden.

                    Gruß Andre
                    ...and I thought my jokes were bad!

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                      #11
                      Hi,

                      bin ein wenig vorbelastet....arbeite für einen großen Netzwerk- (und natürlich WLAN) Hersteller....nein es ist nicht Cisco...

                      Einen UP-AP macht (für mich) technisch mal gar keinen Sinn. Der AP soll ja möglichst gut "strahlen".
                      In so einem AP verbergen sich einige Antennen (2x2 oder 3x3...). In der Regel reicht ein guter Business-AP, zentral platziert, für ein EFH völlig aus.
                      Auch wenn wir KNX'ler einiges an Kabeln in der Decke haben ;-)
                      Kleinen POE Switch in der Verteilung (5 Port / 8 Port) fertig.

                      Optisch hat sich auch einiges getan. Unsere neuen AC-AP sind "relativ" klein und in schlichtem Weiß.

                      @Voltus: In Hotels kommen zu 95% Business-Lösungen zum Einsatz, die über einen Controller gemanaged sind.
                      Typische Hersteller sind u.a Cisco, Aruba, Netgear, usw.... schlage mich täglich mit den Mitbewunderern um die Projekte...
                      gerne per PM mehr ;-)

                      ciao
                      PDW

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                        #12
                        Zitat von eXec Beitrag anzeigen
                        Hallo Michael,

                        schau dir mal Ubuiqiti Hardware an. Ich habe davon 3 AP's (wenn auch nur die einfache Version) am laufen und bin sehr zufrieden.

                        Gruß Andre
                        Du meinst, eine Installation in einem Studentenwohnheim o.ä. ist vergleichbar mit "3 AP's einfache Version", bzw. die aus "3 APs" gewonnen Erkenntnisse lassen sich auf eine Großinstallation übertragen?

                        Naja.

                        In einer größeren Installation mit vielen APs kann mit sich mit dem Ubiquity-System richtig ekelhafte Probleme einfangen. Meru trommelt sich seit über 10 Jahren auf die Brust was sie für eine tolle Technologie haben und kriegt es nicht wirklich gebacken in grossen Installationen bzw. in Umgebungen in denen es viele Störsender (z.B. fremde WLANs) oder viele gleichzeitige User gibt - und Ubiquity hat die Technologie bei Meru abgekupfert und genau dieselben Probleme.

                        Cisco würde ich aber auch nicht unbedingt einsetzen wollen.

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                          #13
                          Hallo MarkusS,

                          vielen Dank für deine Belehrung, dass ich meine 3 AP's nicht auf ein Studentenwohnheim übertragen kann. Das ist mir selbst bewusst.
                          Ich weiß lediglich das UBNT gemanaged werden kann und somit auch für größere Anlagen ausgelegt ist.

                          Die Probleme, die du schilderst waren mir allerdings neu.
                          Nichts für ungut...
                          ...and I thought my jokes were bad!

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                            #14
                            Ich habe mehrere von den Rutenbeck Accesspoints in Gebrauch und beim Kunden installiert.
                            Ja, man sucht sich bei gewissen Einstellungen einen Wolf. Die Sache mit dem Gastzugang ist auch nicht perfekt, die Sicherung eines Accesspoints in einen anderen einspielen erfolgt nicht vollständig, wenn man mehrere Radios aufgespannt hat, klar Gigabit-Backbone bzw. Switch wären ganz schön (kommt irgendwann noch), aber man darf nicht vergessen,daß die Kiste nur zur Versorgung eines (Hotel-)Zimmers konstruiert ist, ich war deshalb ganz begeistert, daß man bei guter Plazierung auch eine mittlere Wohnung abdecken kann.
                            Der hohe WAF ist nicht zu unterschätzen.
                            Wenn man eine abgehängte Decke hat, ist es billiger den Accesspoint dort drin zu verstecken, aber für die Optik bei Sichtbarkeit ist das Ding klasse.

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                              #15
                              Da hast Du voll Recht. Nur die Abstürze machen das Teil gewerblich komplett nutzlos. Die Reichweite finde ich auch richtig gut.


                              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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