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Cablecon/Kathrein F-Quickmount Stecker mit F-Quick?

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    #16
    Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
    ... Erdungsschienen in Klemmtechnik sind aber im Zeitalter geschäumter Antennenleitungen mit mehr als zwei Schirmlagen out und von allen Kabelnetzbetreibern untersagt. Stand der Technik sind Erdblöcke und Erdwinkel.

    Bei Antennen in LPZ 0A vermeidet ein mastnaher PA brandauslösende Lichtbögen und schützt LNB, die in Kunststoffgehäusen keine Verbindung zur geerdeten Antennen haben. Nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) muss der PA auch bei Komponentenausbau wie z. B. einem Multischalter an allen Leitungen erhalten bleiben und soll - auch bei einem Multischalter im UG - ausschließlich "schleifenfrei" am geerdeten Antennenträger angeschlossen werden. Somit ist im Leerrohr abstandslos zu den LNB-Leitungen auch ein PA-Leiter mit 4 mm² Cu zu verlegen, sofern dort nicht schon ein Erdungsleiter verlegt wurde. Siehe hierzu den letzten Absatz.

    Viele Überspannungsschutzgeräte für Antennenleitungen sind Blitzschutzkosmetik. Bei Antennendirekterdung sind SPD 1 Blitzstromableiter als Grobschutz mit Stoßstrom 10/350 µs, wie z. B. KATHREIN KAZ 12, erforderlich. Die zumeist verwendeten SPD 2 Überspannungsableiter mit Stoßstrom 8/20 µs sind bei Direkteinschlägen energetisch überfordert. In LPZ 0B getrennter Fangeinrichtungen und im Schutzbereich von Fassaden ist der Grobschutz erbracht und SPD 2 ÜSG egalisieren dann noch die Potenzialdifferenz zwischen Schirm und Mittelleiter, die speziell durch induktive Blitzstromeintragungen aus Naheinschlägen in die Nachbarschaft entstehen können.
    Dipol danke für die Rückmeldung, geschützter Raum ist bei Flachdach und Verbot der Fassadenmontage leider schwierig. Wäre mir auch lieber gewesen. Erdungsschiene war wohl die falsche Bezeichnung, ich habe diese hier:
    Erdungsblock.jpg

    Als äußerer Blitzschutz einmal für 5 Kabel direkt auf dem Flachdach vor Eintritt ins Gebäude (wird in einem IP65 Kasten am Mast montiert), für den inneren Blitzschutz im Technikraum einen mit 13 Anschlüssen. Der Mast auf dem Flachdach ist bereits mittels Erdgungsschelle mit einem 16 qmm Kupferkabel verbunden, dieses geht zusammen mit den Koaxkabeln durchs Leerrohr an den HES im Technikraum. Zusätzlich werde ich von der Erdungsschelle am Mast noch ein min. 4 qmm Kupferkabel zum Erdungsblock auf dem Dach und weiter an den Erdungsblock im Technikraum. Wäre es besser die Erdung oder den PA durch ein seperates Leerrohr zu führen? Denn bei mir liegt das 16 qmm bereits zusammen mit den Koax im Rohr, ich habe allerdings noch ein Leerrohr frei.

    Der Elektriker sieht das 16 qmm Kabel als ausreichend an, daher mache ich das Ganze mit den Erdungsblöcken und dem zweiten Kabel auf eigene Faust. Bin daher für Unterstützung dankbar.

    Wenn ich es richtig interpretiere sind in meinem Fall SPD 1 Blitzstromableiter nicht verkehrt. Da reichen dann 5 (bzw. 4, da ich keine Terrestische Antenne habe) auf dem Dach (in der Box) aus, richtig?

    Danke & Gruß
    Tommy
    Gruß
    Thomas

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      #17
      Zitat von honkytonkguy Beitrag anzeigen

      Dipol danke für die Rückmeldung, geschützter Raum ist bei Flachdach und Verbot der Fassadenmontage leider schwierig. Wäre mir auch lieber gewesen. Erdungsschiene war wohl die falsche Bezeichnung, ich habe diese hier:
      [ATTACH=CONFIG]n955753[/ATTACH]
      Das ist ein Bauteil von PPC mit > 30 dB Rückflussdämpfung und bester Qualität.

      Zitat von honkytonkguy Beitrag anzeigen
      Als äußerer Blitzschutz einmal für 5 Kabel direkt auf dem Flachdach vor Eintritt ins Gebäude (wird in einem IP65 Kasten am Mast montiert), für den inneren Blitzschutz im Technikraum einen mit 13 Anschlüssen.
      Der erste PA muss möglichst nahe der Schnittstelle LPZ 0A/LPZ 1 erfolgen, der darf auch kurz vor dem Gebäudeeintritt der Kabel erfolgen. Den ordne ich auch bei Außenmontage dem Inneren Blitzschutz zu.

      Zitat von honkytonkguy Beitrag anzeigen
      Der Mast auf dem Flachdach ist bereits mittels Erdgungsschelle mit einem 16 qmm Kupferkabel verbunden, dieses geht zusammen mit den Koaxkabeln durchs Leerrohr an den HES im Technikraum.
      Das Thema von Blitzeinleitern mit gefährlichen Näherungen hatten wir schon hier diskutiert: http://knx-user-forum.de/forum/%C3%B...ung-sat-anlage

      Der Einfachheit halber nochmals das Zitat aus der VDE Schriftenreihe 6:

      Zitat von Loidiller Sicherheitsanforderungen für Antennen und Kabelnetze
      Zu 11.3.3 Erdungsleiter

      Grundsätzlich ist die Verlegung von Erdungsleitungen außerhalb von Gebäuden vorzuziehen. Dadurch wird die Gefahr eines Überschlags von der Erdungsleitung auf Installationen und Metallteile im Gebäude bestmöglich vermieden.
      ...
      Gewarnt werden muss vor der gemeinsamen Führung der Erdungsleitung mit anderen Leitungssystemen wie Stromversorgung, Antennenkabel usw. ...
      Zitat von honkytonkguy Beitrag anzeigen
      Zusätzlich werde ich von der Erdungsschelle am Mast noch ein min. 4 qmm Kupferkabel zum Erdungsblock auf dem Dach und weiter an den Erdungsblock im Technikraum. Wäre es besser die Erdung oder den PA durch ein seperates Leerrohr zu führen? Denn bei mir liegt das 16 qmm bereits zusammen mit den Koax im Rohr, ich habe allerdings noch ein Leerrohr frei.
      Bei einem Erdungsleiter, der ohne Trennungsabstand zu den Antennenleitungen (und Elektrokabeln innen?) verlegt wird, ist ein parallel verlaufender PA-Leiter sinnloser Aktionismus. Der macht nur Sinn, wenn der Erdungsleiter mit äquivalenten Trennungsabständen vorzugsweise außen in LPZ 0A und die Antennenleitungen zusammen mit dem PA-Leiter geschützt in LPZ 1 verlegt werden können.

      Wo das Kind namens Trennungsabstand irreparabel in den Brunnen gefallen ist, kann man nur noch in Anlehnung an das anders geartete Schutzkonzept der nicht zuständigen DIN VDE 0855-300 für Funksende-/empfangsantennen wie folgt verfahren: 16 mm² Kupferdraht (vorzugsweise massiv) als kombinierten Erdungs- und PA-Leiter von der Klemme des Erdwinkels ohne Schlenker und möglichst ungeschnitten durch eine Klasse H (= 100 kA) zertifizierte Erdschelle - und sofern möglich auch durch die Erdwinkelklemme des PAs nach dem Multischalter - bis zu einer blitzstromtragfähigen HES durchlaufen lassen.

      Zitat von honkytonkguy Beitrag anzeigen
      Der Elektriker sieht das 16 qmm Kabel als ausreichend an, daher mache ich das Ganze mit den Erdungsblöcken und dem zweiten Kabel auf eigene Faust. Bin daher für Unterstützung dankbar.

      Wenn ich es richtig interpretiere sind in meinem Fall SPD 1 Blitzstromableiter nicht verkehrt. Da reichen dann 5 (bzw. 4, da ich keine Terrestische Antenne habe) auf dem Dach (in der Box) aus, richtig?
      Isolierter Blitzschutz mit getrennten Fangeinrichtungen ist zwar Stand der Technik aber nur eine Normempfehlung. Konventionelle Antennendirekterdung nach den Anerkannten Regeln der Technik (= Norm-Minimum) ist unsicherer aber formal ausreichend

      BINSENWEISHEIT: Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied.

      16 mm² Kupferdraht hält auch einen LEMP mit 100 kA aus, aber nicht zertifizierte Banderdungsschellen und Haupterdungsschienen machen schon lange vor 100 kA schlapp. Nur wenige konzessionierte Elis können noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen und die Prüfnorm DIN EN 62561-1 kennen selbst exotische Abo-Besitzer kaum. Also Augen auf welche Schelle und HES dein Eli zum Anschluss des Erdungsleiters verwenden will.

      Löblich, dass du KAZ 11 einbauen willst, innen montiert wäre deren Schutzwirkung besser. Wenn KAZ 12, würde ich persönlich auch noch vor dem Multischalter KAZ 11 Überspannungsableiter anordnen.
      Zuletzt geändert von Dipol; 09.06.2016, 21:40.

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        #18
        Hi Dipol, mag ja alles richtig sei verstehn tu ich es trotzdem nicht.
        VG Juergen

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          #19
          Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
          Hi Dipol, mag ja alles richtig sei verstehn tu ich es trotzdem nicht.
          VG Juergen
          Normen sind nun mal nicht für fachfremde Laien sondern die Fachleute geschrieben, die sie anwenden müssen.

          Ich verstehe bei manchen Beiträgen zu anderen Materien auch nur Bahnhof. Was ist denn so unverständlich?
          Zuletzt geändert von Dipol; 20.06.2016, 12:07. Grund: Ein "n" zu viel

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            #20
            Mich hängst du hauptsächlich mit den Abkürzungen ab. Hier mal alle die ich nicht verstehe...PPC, LPZ, PA, HES, LEMP, KAZ

            okay PA ist mir doch nocheingefallen. Aber der rest?

            Viele Grüsse
            Jürgen

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              #21
              Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
              Mich hängst du hauptsächlich mit den Abkürzungen ab. Hier mal alle die ich nicht verstehe...PPC, LPZ, PA, HES, LEMP, KAZ

              okay PA ist mir doch nocheingefallen. Aber der rest?
              Das sind aber alles gängige Abkürzungen von Norm-Begriffen, einem Hersteller-Namen und KATHREIN-Typenangaben, die eigentlich jeder der an Antennenanlagen hantiert kennen müsste. Aber nichts einfacher als die Abkürzungen mit Google-Unterstützung aufzuklären:

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