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Korrekte Konfiguration IP-Router nur als Schnittstelle (ohne Koppler-Funktion)?

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    KNX/EIB Korrekte Konfiguration IP-Router nur als Schnittstelle (ohne Koppler-Funktion)?

    Hallo,

    ich habe bei mir einen IP-Router (Weinzierl IP Router 750) verbaut, der allerdings nur als Schnittstelle für die ETS verwendet wird. Die Bereichs- bzw. Linienkoppler-Funktion wird nicht verwendet. Wie sollte der IP-Router in diesem Fall denn korrekt konfiguriert werden?

    Der IP-Router ist bei mir aktuell an Linie 1 angeschlossen und hat eine normale physikalische Adresse zugewiesen (1.1.45). Das Routing von KNX -> IP und von IP -> KNX ist auf "weiterleiten" eingestellt. Diese Einstellungen habe ich vom Elektriker so übernommen und der Zugriff über ETS funktioniert auch problemlos damit.

    Ist es korrekt, dass sämtliche Telegramme von KNX -> IP und IP -> KNX gesperrt werden sollten, wenn der IP-Router nur als Schnitttelle verwendet wird? Hat es eventuell negative Auswirkungen, wenn alles weitergeleitet wird, es aber keinen zweiten IP-Router im Netzwerk gibt? Ich habe den IP-Router nämlich im Verdacht, dass er mitunter für Probleme am Bus sorgt (auf Read-Telegramme kommt in sehr seltenen Fällen keine Antwort).

    Wäre es besser, den IP-Router durch eine IP-Schnittstelle zu ersetzen, oder reicht es, sämtliche Funktionen zu sperren?

    Schöne Grüsse,
    Klaus

    #2
    Hallo Klaus,

    wenn ich mich nicht täusche sieht es bei dem Weinzierl IP-Router wie folgt aus:

    Wenn die IP Konfiguration des KNX IP Routers gültig ist, lässt sich dieser als Schnittstelle zum KNX/EIB verwenden. Um diese Funktion nutzen zu können, ist in der ETS (ab Version 3.0c) unter Extras -> Optionen der Reiter Kommunikation auszuwählen.

    Nach Anklicken der Schaltfäche Schnittstelle konfigurieren… öffnet sich der ETS Connection Manager.
    Es ist eine neue Verbindung anzulegen, bei Typ ist EIBnet/IP zu wählen. Die ETS beginnt mit der automatischen Suche aller KNXnet/IP Geräte. Alle gefundenen Geräte werden angezeigt. Das Gewünschte ist auszuwählen.

    Um auf den KNX/EIB zugreifen zu können, benötigt der KNX IP Router eine zweite physikalische Adresse. Diese zweite physikalische Adresse wird nur für den Buszugriff verwendet und ist separat einzustellen:
    In der ETS ist unter Extras -> Optionen der Reiter Kommunikation auszuwählen. Kommunikationsschnittstelle ist die eben konfigurierte Verbindung. Nach Anklicken der Schaltfläche Einstellungen… öffnet sich ein neues Fenster.

    Hier ist eine freie physikalische Adresse anzugeben. Es ist darauf zu achten, dass diese Adresse topologisch in derselben Linie liegt, aber nicht von einem anderen Gerät verwendet wird.
    Eventuell ist ein Dummy-Gerät im ETS-Projekt einzufügen, um diese Adresse zu reservieren.

    Wenn Du die Routing-Funktionen nicht nutzen willst, kannst Du alles deaktivieren/sperren/nicht weiterleiten etc. Die Tunneling-Funktion sollte davon nicht beeinträchtigt werden.
    Viele Grüße Hartmut
    Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
    "Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"

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      #3
      Hallo Hardy,

      danke für deine ausfürhliche Antwort. Der Zugriff über Tunneling funktioniert bei mir problemlos. Meine Frage betrifft eher das nicht benötigte Routing und wie dieses am besten korrekt deaktiviert werden kann. In der Doku wird bei der physikalischen Adresse auch immer geschrieben, dass diese entweder x.0.0 (Bereichskoppler) oder x.y.0 (Linienkopller) sein muss. Da ich den IP-Router aber weder als Bereichs- noch als Linienkoppler verwende, habe ich ihm eine normale Teilernehmeradresse (1.1.45) verpasst. Bin mir nicht sicher, ob das den IP-Router nicht irgendwie stört, da der vermeintliche Koppler auf einmal ein normales Busgerät ist. Die 1.1.0 ist in meiner Linie ja bereits durch den Linienkoppler zur Hauptlinie belegt ...

      Schöne Grüsse,
      Klaus

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        #4
        Wenn Du einen jungfräulichen IP-Router an den KNX hängst, verhält der sich wie eine IP-Schnittstelle. D.h. er holt sich über DHCP die IP-Adresse und kann im ETS Connection Manager gefunden werden.

        Wenn Du also den IP-Router entlädst, d.h. in den Auslieferzustand zurück versetzt, dann sollte nur die Tunneling-Funktion aktiv sein. Filtertabellen und das damit verbundene Verhalten am KNX sind dann nicht gegeben. Damit könnten Deine Probleme gelöst sein, und Du musst Dir keine Gedanken um Parametereinstellungen machen.

        Ohne eine andere Schnittstelle, wenn nur ein IP-Router in einer Neuanlage vorhanden ist, hast Du ja genau diesen Ausgangszustand. Probier das mal aus.
        Viele Grüße Hartmut
        Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
        "Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"

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