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    #16
    Von welcher Reihenklemme mit Thyristor redest du denn?
    Keine Ahnung, ich meine sowas mal gesehen zu haben aber vielleicht wars auch ein Varistor
    Wenn für soviel Hightech wie im Anhang jedenfalls 50 EUR aufgerufen werden (Dehn FDK/2), dann müssen sicher nicht die Produktionskosten in China optimiert werden

    Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut für ÜSS, finde es nur schade das einem die Entscheidung dafür doch recht schwer gemacht wird..
    z.B. die Trabtech von Phoenix, hab selbst ein paar, sind sicher gut und im industriellen Umfeld wird man die vielen Vorteile auch schätzen.. Aber preislich ziehts dem Häuslebauer (für den das vielleicht auch nicht unbedingt gemacht ist) da ziemlich die Schuhe aus

    Makki
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      #17
      Das sind Suppressordioden.
      Solche haben wir auch.

      Klar an manchen Stellen ist der Preis hoch, wir sind auch täglich dabei es günstiger zu machen. Dann wirds auch für den kleinen Kundenkreis der Häsulebauer erschwinglich.
      Da hat man dann doch preislichen Vorteil wenn man dort arbeitet.
      Gruß
      Saihtam

      >>> www.phoenixcontact.de <<<

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        #18
        Tipp: Glasfaserkabel zwischen innen und außen bei Ethernet/IP. Einfach 2 Switches (Arbeitsplatzvariante für FTTO) und dazwischen ein10m GF Patchkabel.

        Alternativ ein großes Switch mit entsprechendem Modul für das normale LAN.


        Dann hat man ca. 100€ Kosten und IP Wetterstation, Gartendose, Türstaion an der Straße sind getrennt. Zusätzlich kann man gleich noch ein VLan einrichten für die Sicherheit.

        Blitzschutz für TP ist extrem. Habe dazu ein Angebot bekommen - da kann man seine Sachen 2x kaufen...
        Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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          #19
          Zitat von makki Beitrag anzeigen
          Wenn für soviel Hightech wie im Anhang jedenfalls 50 EUR aufgerufen werden (Dehn FDK/2), dann müssen sicher nicht die Produktionskosten in China optimiert werden
          Sowas haben wir von uns auch heißt TT-ST-2/2-S-24DC. Kostet für Normalos aber auch soviel. Wobei ich denke das der Preis auch bald runtergehen könnte, da wir das komplett maschinell fertigen lassen seit kurzen. Haben extra dafür eine Linie gebaut. (Aber nicht in China)
          Gruß
          Saihtam

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            #20
            Zitat von Saihtam Beitrag anzeigen
            Haben extra dafür eine Linie gebaut. (Aber nicht in China)
            Na hoffentlich, sowas kann man nämlich auch in DE für deutlich unter 50 EUR bauen
            Weitermachen, ist das Problem der astronomischen Preise erstmal erkannt: der Weg scheint zu stimmen

            Makki
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              #21
              Zitat von Saihtam Beitrag anzeigen
              Grob-, Mittel- und Feinschutz sollte man aber durchaus miteinbauen. Wenn ein Blitz mal nicht euer Haus trifft sondern, z.B. den Vorgarten vom Nachbarn. Kann es enorme Schäden im Haus geben.
              Das passiert auch wenn der Blitz im eigenen Haus und den äußeren Blitzschutz einschlägt.

              Weil: Der äußere Blitzschutz ist mit dem Potentialausgleich des Gebäudes zu verbinden, der wiederum über den Fundamenterder mit dem Erdreich verbunden ist. Die Erde ist nur begrenzt leitfähig, daher bildet sich um die Einschlagstelle ein Spannungstrichter heraus mit entsprechenden Potentialunterschieden. (BTW: Das ist auch der Grund dafür, warum man im Freien bei Blitzgefahr seine Füße zusammenhalten soll, damit man bei einem Einschlag in unmittelbarer Nähe nicht bei gespreizten Beinen einen Potentialunterschied überbrückt, darum ja auch nicht hinlegen und von Bäumen wegbleiben weil es da gerne einschlägt...)

              Dieser Spannungstrichter (also Durchmesser um die 10 bis 30 m bis der Potentialunterschied 0V wird) führt im Falle eines Einschlages direkt in den äußeren Blitzschutz oder Nachbargebäude dazu, dass der Potentialausgleich - damit PE und je nach Netz auch N auf zigtausend Volt hochgezogen wird - gegenüber den 230 V vom EVU. Dieser Potentialunterschied zwischen PE/N und den Phasen zerstört die Geräte.

              Der Grob- Mittel und ggfls der Feinschutz verhindert dies. Wobei der Grobschutz nur auf 1700 bis 4000 V begrenzt und der Mittelschutz auf ein paar hundert Volt.

              Nicht zu vergessen sind noch induktive Einstrahlungen, denn selbst wenn der Blitz in den äußeren Blitzschutz einschlägt und der Hauswand entlang zur Erde geführt wird, entsteht um den Blitzableiter herum ein starkes Elektromagnetisches Feld dass in alle Leitungen des Gebäudes induziert wird. Da hilft höchstens und auch nur vielleicht ein Feinschutz in den Geräten, der jedoch meist nicht oder nicht ausreichend vorhanden ist. Denn das Problem ist, dass der PE/N durch den Einschlag ebenfalls hochgezogen ist und einmal quer durchs gebäude die Leitungslängen einen entsprechenden Widerstand darstellen, der den Strom gar nicht abführen könnte.
              Deshalb ist es auch immer wieder "süss" wenn Steckdosenleisten mit Blitzschutz bis 50.000 A verkauft werden. Mag ja sein, dass der Varistor dass eine Mikrosekunde abkann, aber welche Leitung soll den Strom so abführen dass die Spannung ausreichend niedrig wird?

              Also: Grob und Mittelschutz sind absolut empfehlenswert um den äußeren Blitzschutz zu ergänzen bzw. überhaupt erst sinnvoll zu machen. Den Feinschutz kann man durchaus auch machen, aber ob er immer wirkt? Kommt sehr drauf an. Daher IMMER Induktionsereignisse in die Hausratversicherung mit einschließen lassen.

              LG

              Stefan

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                #22
                Ich wollte ja nicht sagen, dass das nicht passiert wenn er ins bzw. ans eigene Haus einschlägt. Das ist ja logisch. Ich hab das nur gesagt, weil die meisten sagen, wann schlägt schonmal bei mir ein Blitz ein, eher triffst den Nachbarn.
                Aber danke nochmal für deine ausgiebige Erklärung. Wollte das nicht so ausführen. (Bin bisschen schreibfaul )
                Gruß
                Saihtam

                >>> www.phoenixcontact.de <<<

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                  #23
                  Zitat von Saihtam Beitrag anzeigen
                  Aber danke nochmal für deine ausgiebige Erklärung. Wollte das nicht so ausführen. (Bin bisschen schreibfaul )
                  Bitte, kein Problem. Ich hab das auch nur ausgeführt, weil dieser physikalische Zusammenhang, dass es den PE/N hochzieht und dafür der innere Blitzschutz notwendig ist, nach meinem Gefühl vielen nicht bekannt ist. Die meisten gehen davon aus, dass dies dazu dient, Überspannungen vom Energieversorger abzufangen (was natürlich auch passiert, aber nicht das größte Problem ist).

                  Das ganze Thema leidet bei der Realisierung darunter, dass die Vielzahl der Leitungen - ISDN / DSL / Kabelfernsehen / Bussystem bis in den Garten usw - gar nicht, oder nur extrem aufwändig und teuer mit einem Feinschutz zu schützen sind, wie Makki schon ausführte. Darum ist die Sache begrenzt.

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                    #24
                    Hallo Leute,

                    wollte einmal nachfragen bei Euch. Da es gestern ja im Norden viele Blitze gegeben hat, und meine Frau etwas Angst hat.

                    Möchte ich mal nachfragen, ob ich nachträglich die Elektrik schützen kann.

                    Für eine komplette Aussenanlage ist es etwas zu spät, und ist derzeit auch nicht im Geldbeutel.

                    Gibt es aber trotzdem einen Blitzschutz nachträglich zu verbauen, bessere verbauen zu lassen.

                    1 Grobschutz, und dann einen Mittelschutz. Damit nicht alle Geräte oder Leitungen aus der Wand springen .

                    Zumindest in eine Richtung erstmal was tun.

                    Ist so etwas überhaupt möglich, und lohnt sich dieser Schutz überhaupt.

                    Wollte dazu Eure meinungen mal wissen.

                    Ach ja, und büdde nicht Fragen warum ich das nicht gleich mitgemacht habe. Hatte einen falschen Berater an meiner Seite.

                    VLG
                    Martin

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                      #25
                      Hallo,

                      also auch einen Äußeren Blitzschutz solltest du nachrüsten können, auch wenn das mit Sicherheit etwas Aufwand ist, hier hilft dir aber die passende Fachfirma bei der richtigen Ausführung.

                      Der Innere Blitzschutz geht auch immer, kostet aber Geld.

                      Also was das lohnen angeht kommts drauf an wie du das sieht. Gerade der Innere Blitzschutz ist wenn er richtig gemacht wird, nicht günstig. Finanziell gesehen wirst du auch eher nichts gewinnen, ne vernünftige Hausversicherung vorrausgesetzt wird die im Schadensfall auch alles übernehmen.

                      Was du eben gewinnst ist Sicherheit und weniger Ärger wenn was passiert.


                      Gruß

                      Gringo

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                        #26
                        Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                        weil dieser physikalische Zusammenhang, dass es den PE/N hochzieht und dafür der innere Blitzschutz notwendig ist, nach meinem Gefühl vielen nicht bekannt ist.
                        Hallo,


                        dh. ich "gefährde" meine Nachbarn mit "meiner" Blitzschutzanlage . Diese sollten dann auch einen inneren Blitzschutz haben.

                        bzw. man muss schauen ob in der Nachbarschaft einer einen äußeren Blitzschutz hat um sich dann evtl. selbst zu schützen.

                        Ober habe ich da was übersehen?

                        Gruß
                        Christian

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                          #27
                          Also was das lohnen angeht kommts drauf an wie du das sieht. Gerade der Innere Blitzschutz ist wenn er richtig gemacht wird, nicht günstig. Finanziell gesehen wirst du auch eher nichts gewinnen, ne vernünftige Hausversicherung vorrausgesetzt wird die im Schadensfall auch alles übernehmen.
                          Ich hab bei mir einen Kompromiss realisiert: Grob und Mitelschutz in der HV und den UVs, dazu Feinschutz für alle sensiblen/teuren Geräte (Heizung, Alarmanlage, Rechner, Netzwerk, EIB). Dazu noch einen Überspannungsschutz auf den eingehenden Telefon- und Fernsehleitungen (bei den allermeisten Überspannungsschäden die ich im Bekanntenkreis gesehen habe kam die Überspannung übers Telefon). Die Kosten für Grob und Mittelschutz hab ich nicht mehr im Kopf, insgesamt kommt da aber leicht und locker ein satt vierstelliger Betrag bei herum.

                          Sinnvoll ist das natürlich nur begrenzt, es gibt noch viele Leitungen die nicht geschützt sind (allen voran die Gartenbeleuchtung), das läßt sich in meinen Augen aber auch mit vernünftigem Aufwand nicht ändern. Mir ging es vor allem darum, die Komponenten zu schützen die vergleichsweise teuer sind, oder deren Ausfall sehr lästig würde bzw. Arbeit machen würde.

                          In der Hausrat habe ich entsprechende Schäden abgedeckt, ich kenne aber Fälle in denen sich der Kunde nach dem ersten Schaden schon eine neue Versicherung suchen musste. Eine langfristige Strategie ist das also auch nicht unbedingt.

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                            #28
                            Hallo Christian,

                            Zitat von Hamerheat Beitrag anzeigen
                            dh. ich "gefährde" meine Nachbarn mit "meiner" Blitzschutzanlage . Diese sollten dann auch einen inneren Blitzschutz haben.
                            Ja. Wenn der Fundamenterder des Nachbar sich innerhalb des Spannungstrichters befindet, dann wird dieser (und damit der PE) durch den - wegen der Fangeinrichtung evt. "angezogenen" Treffer - ebenfalls angehoben, womit sich eine Übersspannung des PE / N gegenüber den Außenleitern ausbildet, welche Geräte zerstören kann.


                            Zitat von Hamerheat Beitrag anzeigen
                            bzw. man muss schauen ob in der Nachbarschaft einer einen äußeren Blitzschutz hat um sich dann evtl. selbst zu schützen.
                            Das ist abhängig von der Entfernung von dem benachbarten Gebäude mit der äußerer Blitzfanganlage und wie sich der Erdwiderstand zwischen den Gebäuden verhält. d.h. ob sich das eigene Gebäude innerhalb des Spannungstrichters befindet und sich daraus eine schädliche Potentialanhebung ergibt.

                            lg

                            Stefan

                            Kommentar


                              #29
                              Bei Einschlag, bleiben die Geräte ganz ?

                              Hallo,

                              interessantes Thema, ich denke der Blitzschutz ist in erster Linie als Brandschutz zu sehen, wie verhält es sich beim Einschlag, bei all den Schutzmaßnahmen, Äußerer/Innerer Blitzschutz bleiben die Geräte ganz ?

                              Die induktive Leistung / Induktionsfeld des fließenden Ableitstromes ist sicherlich so hoch das selbst ausgesteckte elektronische Geräte zerstört werden !?

                              Vielleicht weiß ja ein Blitzschutzbauer hier im Forum mehr... ?

                              Mfg Jürgen

                              Kommentar


                                #30
                                Hallo Jürgen,

                                Zitat von Juergen151 Beitrag anzeigen
                                ... Äußerer/Innerer Blitzschutz bleiben die Geräte ganz ?
                                Es geht bei Blitzschutzmaßnahmen um eine Erhöhung von Wahrscheinlichkeiten für Unversehrtheit, nicht um absolut vollständige Sicherheit (da müsste man ein Gitter um das Haus bauen).

                                Der äußere Blitzschutz ist richtigerweise eher ein Brandschutz, damit eben nicht der Dachstuhl in Brand gesetzt wird.

                                Der innere Blitzschutz soll dem Effekt der Anhebung des Erdpotentials - damit PE / N sowie aller metallenen Rohrleitungen - gegenüber der vom Trafo des EVU kommenden Niederspannung limitieren, indem diese Überspannung über diese Niederspannungszuführung zum Trafo hin abgeleitet wird. Dazu zünden dann im richtigen Moment bei Grob- und Mittelschutz entsprechende Funkenstrecken in Gasspannungsableitern.

                                Beim Fein- und Geräteschutz sind dies dann Varistoren und TVS-Dioden (so machen wir dies z.B. beim 1-Wire).

                                Jede der Stufen des inneren Blitzschutzes (die erste ist übrigens im Trafohaus) begrenzt die Spannung durch Kurzschließen auf ein entsprechendes niedrigeres Niveau, so dass es dann bis zum Gerät möglichst unkritisch wird.

                                Ein zweiter Effekt ist jedoch die Induktion durch das Magnetfeld des Blitzes in die Verkabelung im Haus, insbesondere wenn das Magnetfeld dort Flächen "findet". Diese Flächen werden durch die Leitungsführungen begrenzt, darum soll man KNX-Leitungen und Niederspannung auch gar nicht örtlich trennen, damit dazwischen keine Fläche entsteht. Die induzierte Spannung ist u.a. der Fläche proportional.

                                Ob jetzt alle Geräte heile bleiben ist eine Frage der Physik.
                                • Wie sind die Geräte aufgebaut,
                                • wie lange die Leitungen daran und
                                • welche Fläche schließen sie ein,
                                • wie ist diese Fläche zum Magnetfeld eines Einschlages hin ausgerichtet und
                                • wieviel halten die Überspannungsschutzmaßnahmen aus -
                                • natürlich auch was war es für ein Blitz (Wolken->Erde oder Erde->Wolke),
                                • wie stark (Ampere) war dieser,
                                • wie schnell war das Ereignis (Anstieg/Abfall) und
                                • wie lange hat es insgesamt gedauert?


                                Es gibt also keine Sicherheiten, nur bessere - oder geringere Wahrscheinlichkeiten, die von vielen Parametern abhängig.

                                Selbst machen ist hierbei verkehrt, also bitte nur Fachfirmen beauftragen!


                                glg

                                Stefan

                                Kommentar

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