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MDT Heizungsaktor: Stellwert Berechnung nicht nachvollziehbar

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    #16
    Standard ist glaube irgendwas mit 4K/240min. Also Träge.
    die 2K/100min sind dagegen schneller in der Regelung.

    Schwebend ist nett aber physikalisch Quatsch. Wenn das willst, was ich bei HK durchaus für sinnvoll erachte, wären motorische nach meine Auffassung besser. Bei FBH ist das doch völlig egal.

    jetzt klarer was ich meinte ? :-)

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      #17
      Wieso soll schwebend Quatsch sein, wenn in allen progressiven Regelungen (wo Ventile modulierend angesteuert werden), die Ventile immer Stellungen zwischen voll auf und voll zu einnehmen und die auch halten, wenn die Regelung stabil ist? Mit den Phantasie-Parametern 4K/4h ist man in Punkto Stabilität auf verlorenem Posten. Wer es nicht glaubt, möge bitte Soll- und Istwert sowie die progessive Ausgangsgröße des Reglers aufzeichnen: Einen Tag lang, alle 10 Minuten die Werte.

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        #18
        Die optimale Einstellung hängt stark von der Auslegung der Heizung ab.
        Früher war es so, dass man einen Stellwert >90% braucht um 20 Grad bei Minustemperaturen zu erreichen.
        Heute ist es oft so, dass die Heizung überdimensioniert ist und man bereits mit 25-30% Stellwert die 20 Grad erreicht.
        Die Häuser sind gut isoliert und dicht, aber die Auslegung der Heizung wurde kaum geändert.
        Daher bekommt man mit einem Proportionalwert von 2K schnell Probleme. Bei einem Delta von 1 Grad geht das Ventil schon 50% auf. Das führt dann zu einem starken Überschwingen, wenn man nur einen kleinen Stellwert braucht. Ich würde hier eher 8K einstellen.
        Letztendlich kann die Regelung nur optimiert werden, wenn man die Regelstrecke vermisst. Das macht aber keiner.
        Oder Stellwert und Temperatur aufzeichnet, vorsichtig die Einstellungen korrigiert und die neue Aufzeichnung vergleicht.
        Man sollte in jedem Fall wissen, ob man einen niedrigen oder hohen Stellwert benötigt.

        Ganz wichtig ist auch, dass wenn die Heizung eine Nachtabsenkung hat, diese auch im Raumtemperaturregler gemacht wird. Sonst hat man im Prinzip das gleiche Problem, wie mit dem offenen Fenster.

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          #19
          Zitat von hjk Beitrag anzeigen
          Letztendlich kann die Regelung nur optimiert werden, wenn man die Regelstrecke vermisst. Das macht aber keiner.
          Da bin ich bei dir, so macht man das normalerweise wenn man Regler auslegt (zB für getaktete Netzgeräte). Bei einem Heizkreis kommt aber zu dem trägen Verhalten erschwerend hinzu, dass die Parameter Vorlauftemperatur und Aussentemperatur beide Variabel sind und so die Regelstrecke beeinflussen. Eine Messung ist zwar machbar, aber sehr zeitaufwendig. Mit schwebenden Ventilen aber ganz schwer zu machen, das man diese - wenn sie nur gesteuert und nicht geregelt werden - eigentlich nicht stabil hinkriegt. Ein Teufelskreis... aber zum Glück heizt es auch mit schlechter Regelung ;-)
          gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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            #20
            hjk
            Richtig. So sollte es sein in der Theorie. Aber die Praxis hat mir gezeigt, dass die FBH mit 4k/240min viel zu Träge ist. Es braucht zu lange bis die Temperatur erreicht ist. Ist die Temperatur dann erreicht, dauert es viel zu lange bis es zurückregelt. Dann kommen noch Umwelteinflüsse wie Sonneneinstrahlung dazu oder Anlagenseitig geht es in den Standby/ Nachtmodus oder das Fenster wird geöffnet und die Regelung kämpft dagegen an, was letztlich zu erheblichen Überschwingen führt. Auch ist der hydraulische Abgleich ein Thema oder Wärmepumpen die einen geringen Vorlauf haben. All dies hat mich über die Jahre dazu gebracht einen PI Regler mit 2k/100min zu definieren, mit welchen ich in meinen Anlagen perfekte Ergebnisse erreiche und keine Überschwingung habe. Letztlich kann es jeder selbst probieren.

            rosebud

            Du magst absolut recht haben, das es das beste ist, das Ventil in einer Position zu halten. Bei HK sehe ich das absolut auch so, weil es viel angenehmer ist. Bei FBH finde ich das nicht zwingend von Nöten, da durch eine PWM das selbe Ergebnis erzielt wird und der Bewohner/Nutzer keinen Unterschied merkt. Ideal sind natürlich motorische Stellventile, aber die werden bei FBH wohl selten aufgrund der Kosten verwendet. Das Ventil dann schwebend über ständiges physikalisches Schalten eines Aktor zu halten, halte ich für quatsch. Wie gesagt, finde ich es aber eine nette Idee.

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              #21
              Zitat von concept Beitrag anzeigen
              Bei einem Heizkreis kommt aber zu dem trägen Verhalten erschwerend hinzu, dass die Parameter Vorlauftemperatur und Aussentemperatur beide Variabel sind
              Zusätzlich oder noch schwerer wiegt die eingebrachte Fremdwärme als Störgrösse. Im Gegensatz zu Vorlauf- und Aussenthemperatur kann diese noch stärker schwanken und ist kaum messbar.
              Eigentlich kann man also nur an kühlen Wintertagen ohne Sonne und auch ohne Wind und bei längerer Abwesenheit der Bewohner mit ausgeschalteten Elektrogeräten (z.B. Kühlschrank) messen. In diesem Zustand sollte aber bei gut abgeglichener Hydraulik die ERR gar nicht eingreifen.

              Ein echtes Dilemma und wohl der Grund, weshalb dieses Thema so kontrovers und mit widersprüchlichen Meinungen diskutiert wird. Es lassen sich einfach kaum sinnvolle Daten aus der Praxis für eine Beweisführung gewinnen.

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                #22
                https://www.youtube.com/watch?v=L9mGLysWA5o
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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