Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen durch. Du musst dich vermutlich registrieren, bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen. Suche dir einfach das Forum aus, das dich am meisten interessiert.
Wer 75 KNX-Teilnehmer sein eigen nennt, kann sich auch auch den Linienverstärker und eine separate Spannungsversorgung leisten, oder?
stimmt. 75 Teilnehmer auf Linie 1.2.0 und 60 Teilnehmer auf Linie 1.1.0
Bei der Planung waren es 60 Teilnehmer auf 1.2.0. Darum die Entscheidung zur 640er. Im Zuge des Innenausbau kam hier und da noch ein Aktor, Dimmer, Sensor hinzu.
Nur halb richtig!
Laut KNX-Spezifikation darf eine technologisch adressierbare Linie mehr als 64 Teilnehmer enthalten; jedoch liegt die physikalische Grenze nach wie vor bei den klassischen 64 "elektrisch" angeschlossenen Geräten an einer Linie. Bei einer Teilnehmeranzahl über 64 ist ein Linienverstärker und eine separate Spannungsversorgung zu verwenden.
Alles andere weicht vom Standart ab und erfüllt dann schlichtweg nicht mehr die Spezifikation des gesamten KNX.
Sorry, das ist nicht richtig.
In einem Liniensegment dürfen nach der KNX Spec bis zu 256 Geräte sein. Hat man Geräte mit nur 5mA und ein 1280mA Netzteil ist das mit TP256 Geräte sauber realisierbar. In der Praxis kommt man aber nur auf 128 Geräte, da im Mittel die 10mA je Gerät realistischer ist.
Zur Info, TP64 werden seit ca 10 Jahren nicht mehr produziert.
Blöd ist nur, dass die Schulungsunterlagen immer noch von 64 Geräten ausgehen. Das entspricht aber nicht mehr der Spezifikation.
Wir verkaufen aber auch gerne noch Linienverstärker, wenn das einer macht.
Der Flyer ist leider auf dem Stand der Schulungsunterlagen.
jedoch liegt die physikalische Grenze nach wie vor bei den klassischen 64 "elektrisch" angeschlossenen Geräten an einer Linie. Bei einer Teilnehmeranzahl über 64 ist ein Linienverstärker und eine separate Spannungsversorgung zu verwenden.
Das ist so tatsächlich in den KNX Grundlagen wiederzufinden. Jedoch liegt dies lediglich daran, dass man somit auch beim Einsatz von 64 Uraltgeräten auf der sicheren Seite ist und man ohne Differenzierung sicherstellen kann, dass es aufgrund der eingesetzten Geräte unter keinen Umständen zu Problemen oder Fehlern kommen kann.
Aber mal ehrlich, wer setzt denn heute ausschließlich über 15+ Jahre alte KNX-Geräte in Neuinstallationen ein? Auch kommt es bei uns mit über 90 Teilnehmer in einem Liniensegment zu keinerlei Problemen (und wird es auch künftig nicht, so lange ich die Leitungslängen nicht überschreite). Überdies sehe ich in der heutigen Zeit die technologische Notwendigkeit nicht mehr, anderenfalls hätte ich mir bereits eine siebte Linie eingerichtet.
Zuletzt geändert von evolution; 12.06.2018, 20:39.
Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
Das ist ja voll verwirrend.
Ich hab seinerzeit 2001 den Kurs besucht; da gab es Schulungsunterlagen von der EIBA. Bis zum heutigen Tag bin ich davon ausgegangen, dass Infos vom Urheber (folglich nun als Nachfolger KNX.org) der Standardisierung richtig sein müssen. So kann man sich irren...
Ich würde trotzdem den Bus physikalisch unterteilen. Ein größeres Netzteil muss auch angeschafft werden, und fällt die große Spannungsversorgung aus (oder gibt's mal einen Kabelfehler), ist die komplette große Linie außer Betrieb. Mit zweiter SV und Linienverstärker/koppler bleibt wenigstens noch ein Teil der Anlage in Betrieb.
Schafft Betriebssicherheit... Aber das ist dann jedem selbst überlassen...
Mit zweiter SV und Linienverstärker/koppler bleibt wenigstens noch ein Teil der Anlage in Betrieb.
Leider auch nur bedingt. Denn wenn das 1. Liniensegment ausfällt, kommen Telegramme der weiteren Liniensegmente nicht mehr zu andern Linien...
Liniensegmente machen i.d.R. nur noch in wirklich großen Installationen Sinn.
Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
Das ist logisch. Aber vielmals interessieren mich manche Telegramme aus anderen Linien ja gar nicht. Baue ich zum Beispiel jeweils eine Linie pro Geschoss auf, bin ich immer noch in der Lage, beispielsweise im Erdgeschoss normalen Betrieb zu machen, wärend nur das Obergeschoss ausfällt.
Ob da irgendwelche generierten zentralen Telegramme aus dem Erdgeschoss verloren gehen, ist relativ egal, wenn im anderen Geschoss immer noch eine ortsgebundene Bedienung gegeben ist.
Beispiel: Wenn im EG das Gäste-WC sich immer noch schalten lässt, obwohl das Bad im OG nichts mehr macht, kann man immer noch die Toilette benutzen, ohne mit Taschenlampe hantieren zu müssen.
Bevor jetzt irgendwer auf das Thema "Handbetätigung" des Aktors verweist: je nach Kundenkreis ist die Einweisung mitunter müßig über unmöglich bis unnötig... Alles dabei.
Denn in vielen Installationen wohnt der Installateur und Systemintegrator nun mal nicht mit im Gebäude, sondern ist nur externer Dienstleister. Das ist dann ähnlich, als würde ich das ganze Haus an einen RCD hängen. Fällt der aus, hab ich gleiches Ergebnis. Und das macht auch keiner mehr...
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über die Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Indem Du unten auf "ICH stimme zu" klickst, stimmst Du unserer Datenschutzerklärung und unseren persönlichen Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken zu, wie darin beschrieben. Du erkennst außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Deines Landes gehostet wird und bist damit einverstanden, dass Deine Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden.
Kommentar