Bin auf das Thema gekommen wegen dem Beitrag hier: https://knx-user-forum.de/forum/öffe...au#post1284801
Die KNX-Association strebt hier scheinbar eine Standardisierung an wenn es um die Einbindung der IP-Welt in KNX geht - insgesamt höchst begrüßenswert. Wenn man aber über diesen generellen Trend (IoT) einmal länger nachdenkt...
Ich mach jetzt mal einen Rant, nicht überbewerten:
Rant-Mode an:
Na ich bin mal gespannt. Die aktuelle Marktsituation empfinde ich persönlich als höchst verstörend. Jedes interessante und nützliche Device (IoT) hat heute irgendeine Anbindung an irgendeinen Cloud-Dienst. Dieser Dienst existiert heute, aber morgen evtl. nicht mehr, Beispiele gibt es genug. Die Geräte reduzieren sich dann meist auf Grundfunktionen oder werden komplett nutzlos. Oder man fängt an zu basteln und nutzt von ambitionierten Hobby-Entwicklern eigene Tools um die Funktion wieder herzustellen - oder von Beginn an die Cloud zu umgehen und das Gerät evtl. sogar irgendwie mit KNX sprechen zu lassen.
So habe ich z.B. schon etliche Web-Cams sterben sehen, weil diese unbedingt mit einer Cloud verbunden seien mussten. Oder irgendwelche "smarten" Türschlösser, "smarte" Beleuchtungssysteme usw. - ihr könnt es euch beliebig aussuchen. Als nächstes kommen die "smarten" Lautsprecher, macht schonmal Platz auf den Mülldeponien.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass z.B. die Beleuchtungsindustrie hier ein tolles Produkt (IoT - E27 Birnen mit WLAN) gefunden hat, um den Verlust der nun verbotenen sterbenden Glühbirnen aufzufangen. Der Funk-Schrott überholt sich technisch locker 1x pro Jahr. Hat eigentlich schon einmal jemand darüber nachgedacht, was hier an Standby-Verbrauch erzeugt wird, wenn jeder deutsche Haushalt ca. 10 E27-LED-Leuchten mit welchen mit WLAN-Modul austauscht? Am besten die Dinger aus China, fällt dort mehr Geld an um deutsche Unternehmen aufzukaufen.
Rant-Mode aus:
Ok, im Sinne des Versuches einer Standardisierung: Hört sich in dem Kontext zumindest vernünftig an. Aber eben nur, wenn hier auch auf Nachhaltigkeit gesetzt wird. Im Umfeld der üblichen Elektronik kenne ich fast nichts, was so nachhaltig wie der KNX-Bus angelegt ist, eben weil er zu IP hin offen ist. Mir würde es schon genügen, wenn man ein standardisierte Modul-Engine hätte, über die jedes IoT Daten senden oder empfangen kann. Im Prinzip das, was so tolle OS-Projekte wie MQTT-Broker mit NodeRed versuchen, oder OpenHub... leider empfinden das die Hersteller als Dorn im Auge, anders kann ich mir nicht erklären, warum hier nur "private" Projekte für eine Anbindung existieren. Echt schade, aber klar, teil des Geschäftsmodell ist nunmal oft genug eine Nutzungsgebühr der Infrastruktur des Herstellers, oder die Panik, man könnte einen Miele Geschirrspüler mit einem BSH-Kühlschrank in einem Haushalt versuchen zu betreiben.
Was sagt ihr dazu, wie ist eure Erfahrung, was haltet ihr vor allem im professionellen Kontext von dem Ganzen. Wie will man oder sollte man so etwas im Sinne einer Dienstleistung überhaupt anbieten: Ein Bauherr möchte heute ja nicht nur seine Licht- und Heizungssteuerung smart, sondern eben auch die ganze IoT-Infrastruktur mit drin.
Die KNX-Association strebt hier scheinbar eine Standardisierung an wenn es um die Einbindung der IP-Welt in KNX geht - insgesamt höchst begrüßenswert. Wenn man aber über diesen generellen Trend (IoT) einmal länger nachdenkt...
Ich mach jetzt mal einen Rant, nicht überbewerten:
Rant-Mode an:
Na ich bin mal gespannt. Die aktuelle Marktsituation empfinde ich persönlich als höchst verstörend. Jedes interessante und nützliche Device (IoT) hat heute irgendeine Anbindung an irgendeinen Cloud-Dienst. Dieser Dienst existiert heute, aber morgen evtl. nicht mehr, Beispiele gibt es genug. Die Geräte reduzieren sich dann meist auf Grundfunktionen oder werden komplett nutzlos. Oder man fängt an zu basteln und nutzt von ambitionierten Hobby-Entwicklern eigene Tools um die Funktion wieder herzustellen - oder von Beginn an die Cloud zu umgehen und das Gerät evtl. sogar irgendwie mit KNX sprechen zu lassen.
So habe ich z.B. schon etliche Web-Cams sterben sehen, weil diese unbedingt mit einer Cloud verbunden seien mussten. Oder irgendwelche "smarten" Türschlösser, "smarte" Beleuchtungssysteme usw. - ihr könnt es euch beliebig aussuchen. Als nächstes kommen die "smarten" Lautsprecher, macht schonmal Platz auf den Mülldeponien.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass z.B. die Beleuchtungsindustrie hier ein tolles Produkt (IoT - E27 Birnen mit WLAN) gefunden hat, um den Verlust der nun verbotenen sterbenden Glühbirnen aufzufangen. Der Funk-Schrott überholt sich technisch locker 1x pro Jahr. Hat eigentlich schon einmal jemand darüber nachgedacht, was hier an Standby-Verbrauch erzeugt wird, wenn jeder deutsche Haushalt ca. 10 E27-LED-Leuchten mit welchen mit WLAN-Modul austauscht? Am besten die Dinger aus China, fällt dort mehr Geld an um deutsche Unternehmen aufzukaufen.
Rant-Mode aus:
Ok, im Sinne des Versuches einer Standardisierung: Hört sich in dem Kontext zumindest vernünftig an. Aber eben nur, wenn hier auch auf Nachhaltigkeit gesetzt wird. Im Umfeld der üblichen Elektronik kenne ich fast nichts, was so nachhaltig wie der KNX-Bus angelegt ist, eben weil er zu IP hin offen ist. Mir würde es schon genügen, wenn man ein standardisierte Modul-Engine hätte, über die jedes IoT Daten senden oder empfangen kann. Im Prinzip das, was so tolle OS-Projekte wie MQTT-Broker mit NodeRed versuchen, oder OpenHub... leider empfinden das die Hersteller als Dorn im Auge, anders kann ich mir nicht erklären, warum hier nur "private" Projekte für eine Anbindung existieren. Echt schade, aber klar, teil des Geschäftsmodell ist nunmal oft genug eine Nutzungsgebühr der Infrastruktur des Herstellers, oder die Panik, man könnte einen Miele Geschirrspüler mit einem BSH-Kühlschrank in einem Haushalt versuchen zu betreiben.
Was sagt ihr dazu, wie ist eure Erfahrung, was haltet ihr vor allem im professionellen Kontext von dem Ganzen. Wie will man oder sollte man so etwas im Sinne einer Dienstleistung überhaupt anbieten: Ein Bauherr möchte heute ja nicht nur seine Licht- und Heizungssteuerung smart, sondern eben auch die ganze IoT-Infrastruktur mit drin.
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