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Stromfluss bei nicht in Betrieb befindlichen Geräten

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    Stromfluss bei nicht in Betrieb befindlichen Geräten

    Hallo zusammen,
    heute habe ich mich das erste mal näher mit den Möglichkeiten die mein verbauter Schaltaktor mit Strommessung (MDT AMS-1216.02) bietet, beschäftigt. Über diesen sind bei mir das Kochfeld (3 Phasen), Backofen, Geschirrspüler, Dunstabzugshaube, Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner und der Heizkessel angeschlossen.

    Nachdem ich die Gruppenadressen angelegt und den aktuellen Wert gelesen habe ist mir aufgefallen, dass quasi alle Geräte außer dem L3 beim Kochfeld und WaMa/Trockner immer einen minimalen Stromfluss aufweisen. Das erstaunt mich und ich kann es mir nicht so recht erklären, denn eigentlich sollte doch außer dem Kühlschrank (wenn das Aggregat an ist) und der Heizung KEIN Stromfluss da sein, oder? Beim Backofen gibt es die eingebaute Uhr, das wäre auch noch OK, aber wieso zieht das Kochfeld, die Dunstabzugshaube und der Geschirrspüler etwas? Das Phänomen ist auch bei mehrmaligen Lesen des Wertes immer in etwa gleich.
    Hat jemand eine Idee oder habe ich was übersehen?

    Und wenn das wirklich "Normal" ist, dann würde ich gerne die Verbraucher mit einer vernünftigen "Automatik" abschalten, gibts dazu Vorschläge? HS habe ich nicht --> Präsenz? Manuell über Taster oder was anderes, wie habt ihr so etwas gelöst?
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    #2
    Ein gewisser Standby-"Verbrauch" ist doch sehr normal bei modernen Geräten - das Sensorfeld am Kochfeld braucht auch irgendwie Strom, genauso die Tasten an der Spülmaschine (vom Sicherheitsventil am Wasserhahn ganz zu schweigen).
    EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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      #3
      Wenn die Messung tatsächlich stimmt und das nicht nur Blindstrom ist.
      Fast 100W als Standby kann nicht sein.

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        #4
        Da der MDT AMS Blindleistung von Wirkleistung nicht unterscheiden kann, ist das was da gemessen wird sicher nichts was beim EVU so zu bezahlen ist.
        Der Fehler wird halt umso größer je weniger ohmsche Last am Ausgang dran hängt, also nur solche Halbleiterelektronik.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          All diese Geräte haben ein Schaltnetzteil zur Versorgung der Elektronik. Wie sonst sollten die Sensortasten funktionieren.
          Schaltnetzteile haben eine hohe Blindleistung. Die tatsächlich zu bezahlende Wirkleistung wird vermutlich um Faktor 10 niedriger sein. Das ist also normal und kein Problem.
          Die Geräte alle schaltbar machen dürfte deutlich teurer sein, als die Kosten für die Standbyverbräuche. Es geht um ca 10€ Kosten pro Jahr, wenn meine Annahme richtig ist.

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            #6
            Danke für die vielen Rückmeldungen ich habe mir schon so etwas gedacht. Da haben wir uns vor gar nicht langer Zeit aufgeregt, wenn ein DVD Player 4 Watt im Standby verbraucht hat...
            Mir gefällt das trotz der geringen Kosten jedoch trotzdem nicht. Ich werde mir überlegen wie ich die Geräte stromlos schalten kann, zumindest das Kochfeld und die Dunstabzugshaube. Ich habe im Sockel der Küche einen Präsenzmelder und muss überlegen was ein vernünftiger Weg ist.
            Hat jemand so eine "Freischaltung" für die genannten Geräte realisiert (eventuell auch auf andere Weise )?
            ​​​​​​

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              #7
              Ich habe den AMI-1216.02 im Einsatz mit ähnlichen Geräten.
              • Beim Kochfeld werden mir sogar noch höhere Werte angezeigt: ~365mA auf Phase 1 und ~295mA auf Phase 2 (hatte schon drüber nachgedacht dazu mal eine kleine Umfrage zu starten...)
              • Backofen ~16mA
              • Geschirrspülmaschine ~33mA (also gleiche Größenordnung wie bei Dir)

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                #8
                Hallo,
                würde so eine Freischaltung nicht über einen Bewegungs, oder Präsenzmelder realisieren. Denk an die Schaltnetzteile, die unter Umständen keine Schaltspitzen vertragen und durch z.B. kurzzeitiges Aus und Einschalten zerstört werden... (mir passiert).
                Da dein Aktor den Strom misst, stell doch einfach einen unteren Grenzwert ein, der eine Zeit startet. Wenn diese abgelaufen ist Schaltet der Aktor die angeschlossenen Geräte aus, und ruhe ist.
                Du musst nur einen Taster einbauen, mit dem Du den Aktor einschaltest und die Geräte mit Strom versorgst.
                Etwas Logik Programmierung.
                Vielleicht hilft Dir der Vorschlag

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                  #9
                  Die Abschaltlogik mit Zeitverzögerung haben die AMS Aktoren bereits an Board.

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                    #10
                    Bzgl. Blind- und Wirkleistung

                    Ich habe mir zum testen mal diese smarten Steckdosen (Teckin SP22) bestellt, welche auch eine "Verbrauchmessung" integriert haben.
                    Kann zufällig jemand sagen ob die Blind- oder Wirkleistung messen?

                    Danke

                    Edit:
                    So ist das Teil intern aufgebaut:
                    https://github.com/arendst/Sonoff-Tasmota/issues/3950
                    Zuletzt geändert von lidl; 18.01.2019, 21:53.

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                      #11
                      Ich vermute das nur Wirkleistung gemessen wird.
                      Mir ist nicht bekannt, das in normalen Haushalten etc. Blindleistung mit gemessen wird. Die wird üblicherweise in Firmen mit entsprechenden Verbrauchern (Motore etc.) gezählt.
                      Aber die Zeiten ändern sich natürlich, neue Techniken..... lang lang ists her

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                        #12
                        Ich gebe dir Recht, dass ein Gerät, welches für Leistungsnessung im Haushalt gedacht ist, Wirkleistung messen sollte.
                        Wirkleistungsmessung ist aber deutlich aufwändiger als Scheinleistung. Deshalb kann es durchaus sein, dass ein billiges Messgerät Schein- statt Wirkleistung misst.

                        lidl Ich weiss leider die Antwort nicht, aber reine Blindleistung ist es sicher nicht. Wenn misst es Scheinleistung (Summe von Wirk- und Blindleistung).
                        Zuletzt geändert von smai; 19.01.2019, 09:48.

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                          #13
                          Ich denke mal auch, solange es nicht ausdrücklich erwähnt ist, wird mit der billigsten Methode gemessen.

                          Gruß Florian

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                            #14
                            Danke euch dreien für die Info.

                            Ich habe gerade etwas recherchiert. Selbst bei dezitierten Energiekostenmessgeräten wird oft nur die Scheinleistung gemessen. Bleibt wohl nichts anderes übrig als eines mit Wirkleistungsmessung zu kaufen und zu vergeleichen.

                            So, genug offtopic. Danke nochmal euch dreien!

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