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Kombination KWL, Fußbodenheizung und RTR

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    #16
    Moin,

    Zitat von Pontius Pilatus Beitrag anzeigen
    Wer wirklich _dezentral_ will, braucht in jedem Raum einen RTR und für jedes Stellventil/oder jeden Raum einen dezentralen Heizungsaktor.
    Das stimmt, wobei ich beim WG mit dem Gerät selbst und den Schnittstellen zum 1-wire und KNX schon mal drei Geräte in Reihe habe, die ausfallen könnten. Somit ist IMHO die Wahrscheinlichkeit höher. Aber lassen wir das - ist hier wohl etwas OT.

    Zitat von Tesla Beitrag anzeigen
    wie wird die Solltemperatur im MDT Heizaktor eingestellt? Wo kann ich die Solltemperatur ablesen? Und wie schalte ich die Heizung in den jeweiligen Räumen aus und bekomme eine Ruckmeldung?
    Die Einstellung der Temp. kann z.B. in der ETS oder einer Visu erfolgen. Je nachdem was du geplant hast.
    Ich würde aber die Temperatur nicht verstellen, sondern mit den Betriebsarten arbeiten. Hier könnte man z.B. die Umschaltung mit dem Tastsensor 3 machen und die aktive Betriebsart über die LED's anzeigen lassen (z.B. rot=Komfort; blau=Standby; aus=Nacht). Das Gleiche gilt dann auch für Ein-/Ausschalten.

    Zitat von Pontius Pilatus Beitrag anzeigen
    ...verschenkst Du durch die Verschattung in der Übergangszeit enorme solare Gewinne.
    Dem kann ich nur zustimmen! Bei mir wird anhand der Wettervorhersage für den Tag entschieden, ob die RTR morgens in Standby gehen. Abends ist die Wohnung trotzdem warm. Bislang habe ich mit der Regelung noch keine Komforteinbußen festgestellt.

    VG,
    Mucki

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      #17
      Zitat von MuckiLegden Beitrag anzeigen
      Bei mir wird anhand der Wettervorhersage für den Tag entschieden, ob die RTR morgens in Standby gehen. Abends ist die Wohnung trotzdem warm.
      Mucki
      Coole Idee. Wie und in welcher Form besorgst du dir die Info? Ich könnte das als WG-Plugin gebrauchen....

      PP

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        #18
        Also ich habe eine Junkers Gastherme im HWR...da dort auch der Fühler ist, welcher das erreichen der 22 Grad meldet und der Raum im Norden ist, habe ich in der Regel 23 Grad in fast allen Zimmern...was wir als angenehm empfinden...auch im Schlafzimmer.

        Durch die solare Einstrahlung haben wir im Südlich gelegenem Wohnzimmer sogar 26° und Westbad 25° was mMn auch in Ordnung ist...Beschattet wird momentan nur nach Bedarf...im Sommer dann nach der Temperatur...

        wir hatten schon immer alle Türen offen auch vorher in der Mietwohnung, also praktizieren wir es im Haus auch...natürlich kann man durch schließen der Türen verschiedene Temperaturzonen schaffen, aber auch die nähern sich nach und nach an...bzw. wenn ein Zimmer einen größeren Unterschied zu den anderen hätte, dann würde in diesem Zimmer der Großteil der Energie landen, denn das Bauwerk und die KWL "möchte" ja gleiche Temperaturen überall...

        Wie Pontius schon schrieb ist der Effekt der Aufheizung durch die KWL kaum bemerkbar, aber dennoch vorhanden...Natürlich ist die Massenspeicherung die Hauptursache.

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          #19
          Heizungsregelung

          Es kommt dabei sehr auf die Bauweise des Haus/Wohnung an.

          Bei einem Massivhaus mit großer Speichermasse sind die RTR m.E. unnötig (ich wurde dafür hier schon mal gesteinigt für die Aussage :-) )

          Voraussetzung ist aber, dass die Heizung abgeglichen und die Heizkurve angepaßt ist.
          Der Rest erfolgt dann über Selbstregeleffekt.
          Wirds jetzt z.b. in einem südl. Raum durch solare Gewinne wärmer, gibt dort die FBH keine Wärmeenergie mehr an den Raum ab und kommt mit der gleichen Temperatur zum Heizgerät zurück.

          Das Heizgerät schaltet dann ab, wenn sich der Rücklauf dem Vorlauf angleicht (und somit keine Wärmeabgabe mehr erfolgt) oder wenn ein gewisser Vorlaufwert lt. Heizkurve erreicht wird.

          Die Räume kann man aber trotzdem unterschiedlich temperieren, das macht man mithilfe der FBH Verteiler, in dem man den Durchfluß größer oder kleiner einstellt...das ist aber eine einmalige Sache.
          Das Heizgerät weiß anhand der Heizkurve, wieviel Vorlauftemperatur (Wärmeenergie) das Haus benötigt.

          Absenken lohnt sich bei Häusern nach heutigem Standard ohnehin nicht, da sie viel zu träge sind.

          Anders sieht das ganze bei Leichbauhäusern (z.b. Holzriegel) aus, hier macht ein RTR schon Sinn, da die Temperaturen viel mehr schwanken.

          Ich hab bei mir eine ERR über eine Visu und die Gastherme am KNX Bus.
          Zweiteres aber auch nur deshalb, da die meisten Steuerungen der Heizgeräte nicht optimal funktionieren bzw. nicht gut dokumentiert sind, wie sie generell funktionieren.

          Meine Thermeregelung hatte die blöde Angewohnheit, dass sie z.b. alle 1 1/2 Stunden sich einschaltete, auch wenn keine Wärmeanforderung da war.

          Mit der KNX Opentherm Box kann ich das jetzt besser steuern (z.b. alle Raumventile geschlossen --> Gastherme auf Standby oder Frostschutz, Frau will heisse Badewanne --> Brauchwasser wird von 43 Grad auf 53 Grad hochgesetzt, Wetterbericht sonnig --> Brauchwasser wird verspätet aktiviert, da Solarertrag zu erwarten ist usw.)

          Ich hab die ERR mit 1 Wire Temp Sensoren und CommunityGate gemacht, was auch halbwegs gut funktioniert.
          Wer 1 mal mit 1 Wire Blut geleckt hat, wird davon süchtig...ich hab momentan ca. 40 1 Wire devices (Tempsensoren, Luftgüte, Luftfeuchtigkeit).

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            #20
            TS 3K, MDT-Heizakto

            Zitat von Tesla Beitrag anzeigen
            Folgende Fragen hätte ich da noch:
            wie wird die Solltemperatur im MDT Heizaktor eingestellt? Wo kann ich die Solltemperatur ablesen? Und wie schalte ich die Heizung in den jeweiligen Räumen aus und bekomme eine Ruckmeldung?
            Meine letzte Lösung bei einem Reihenhaus (hochgedämmtes Niedrigenergiemassivhaus) war:
            - Tastsensor 3 Komfort (hat Temperatursensor !)
            - MDT Heizaktoren
            - Zentrale Steuerung über Elsner Touch One Style (u.a. Anzeige von Temperaturen und Einstellen der Sollwerte möglich in den Universal-Anzeigen)
            - Therme Außen- und Rücklauftemperaturgesteuert und NICHT an KNX angebunden, da dies in Miethaus zu aufwendig war

            PS: Im Touch One Style lassen sich neben einer zentralen Heizungssteuerung auch viele andere Funktionen (Jalousien, Wohnraumbelüftung etc.) einfach und kostengünstig steuern- für komplizierte Steuerungen ist es aber NICHT geeignet, da es zu unflexibel ist .

            Andreas K.

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              #21
              Zitat von Pontius Pilatus Beitrag anzeigen
              Wenn Deine Ventile immer offen sind und Deine Heizung nur Außentemperatur-geführt ist, verschenkst Du durch die Verschattung in der Übergangszeit enorme solare Gewinne.
              Nicht zwingend.

              Meine WP läuft ohne RTR aussentemperaturgeführt, regelt aber auf die Rücklauftemperatur und die Heizkreispumpe läuft dauernd. Solare Gewinne werden so im Haus verteilt und auch bei der Bildung des Energieintegrals berücksichtigt. Die Verschattung ist in der Heizperiode nicht aktiv. Sonnige, aber kalte Wintertage sehe ich deutlich am Verbrauch der WP.

              Der Wärmetransport über die KWL ist tatsächlich vernachlässigbar, Luft hat eine Wärmekapazität von etwa 0,34 Wh/m³K. Der Temperaturausgleich innerhalb des Hauses geschieht im Wesentlichen über Wärmeleitung - unbeheizte Räume werden einfach durch die umliegenden beheizten Räume erwärmt. Je besser die thermische Hülle, desto geringer werden die Temperaturdifferenzen zwischen den Räumen.

              Marcus

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                #22
                @Marcus:
                Das Problem ist doch die Trägheit des Systems Fußbodenheizung und zusätzlich abhängig vom Aufstellort der Heizungsanlage (innerhalb oder außerhalb der thermischen Hülle) das Auftreten von Verlusten durch die Zirkulation des Wassers ansich.

                Wie sollte Deine Heizungsanlage merken, dass wieder Energie benötigt wird, wenn sie nicht warmes Wasser zirkulieren ließe? Das bedeutet es wird Energie in den Raum eingetragen. Der Unterschied zu: Das Ventil ist zu (Stellgröße=0%) ist offensichtlich. Erst im Fall, dass die Raumtemperatur gleich der Vorlauftemperatur ist, dürfte der Effekt verschwinden.

                In meinem Fall (Pelletheizung, Baujahr 2012) kann ich einen sehr deutlichen Unterschied beobachten, abhängig davon, ob die Ventile alle offen sind oder nicht.

                Ciao, PP

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                  #23
                  Da meine FBH mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen (ich hatte noch nie mehr als 30 °C) arbeitet, ist der Wärmeeintrag in einen Raum stark von der Raumtemperatur abhängig. Sobald die Sonne auf die Südfenster scheint und die betroffenen Räume erwärmt, sinkt die Heizleistung der FBH unmittelbar und sofort.

                  Ich kann nur sagen, dass das ganze bei mir so gut funktioniert, dass ich mir keine Gedanken über eine etwaige komplizierte Regelung mache. Ich wüsste jetzt nicht, wo ich solare Gewinne verschenke, denn die Raumtemperaturen auf der Südseite steigen durch den Wärmeeintrag durch Sonnenschein nicht so an, dass ich Verschattung bräuchte. Diese Räume nehmen dann auch keine (oder nur sehr wenig) Wärme von der Heizung ab. Ein klein wenig hilft da noch die KWL mit, denn die Südräume haben alle Zuluft, so dass dann die warme Luft ins Haus gedrückt wird.

                  Marcus

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