Ich kenn einige die so eine Netzfreischaltung haben. Zwar ohne KNX aber so selten ist das nicht...
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Vorteile Schaltaktor mit Stromerkennung?
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Ein weiterer und noch nicht angesprochener Vorteil von C-Last aktoren (mit Stromerkennung) ist, dass sie bei Nulldurchgang schalten. Das ist schonender für den Aktor und die angeschlossenen Verbraucher.
Nulldurchgang:
Der Spannungsverlauf der Netzspannung ist Sinusförmig und bewegt sich zwischen -325V und +325V (desshalb Wechselspannung oder AC). Der Nulldurchgang ist der Augenblick in dem die Spannung 0V beträgt. Beim ein- und ausschalten im Nulldurchgang ist auch der Strom (A) = 0. Das bedeutet, dass das Gerät in diesem Augenblick am schonendsten geschaltet werden kann.
Noch kurz zum Thema Elektrosmog:
Jeder der im Beruf mit Elektrik oder Elektronik zu tun hat weiss, dass jeder stromdurchflossene Leiter ein Magnetfeld bildet. Dieses Elektromagnetische Feld nennt man umgangssprachlich auch Elektrosmog. Die Stärke des Elektromagnetischen feldes ist bei Leitungen von Stromverbrauch abhängig. Allerdings hebt sich dieses Feld zum grossen Teil auch wieder auf, da der Rückleiter ein gleichgrosses Magnetfeld mit entgegengesetzter Wirkung besitzt. Was das Leitungssuchgerät anzeigt ist etwas anderes. Es reagiert auf die 50Hz Frequenz des Wechselstroms. Diese Frequenz liegt auch an, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist. In meinen Augen geht aber das ganze Drama um den Elektrosmog in Richtung Aberglaube. Wenn alle Geräte ausgesteckt sind, fliest kein Strom und es entsteht auch kein Magnetfeld
Meine 5ct zu diesem ThemaGruss Patrik alias swiss
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Zitat von vento66 Beitrag anzeigenStanbyverbrauch im Haus minimieren, Gefahren durch defekte Elektrogeräte minimieren.... also mir fällt da einiges ein. Und vorallem Schutz für kleine Kinder (und Leute deren Shift-Taste defekt ist)
Hier ging es aber um eine Erkennung ob ein Verbraucher angeschlossen ist und es soll sich ja (so verstehe ich das) erst dann einschalten.
Quasi eine automatische Erkennung für einen Verbraucher.
Nur wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist wird es nicht ganz so einfach den neu eingesteckten Verbraucher zu erkennen.
Für die fehlende Shift-Taste und den nicht ganz eindeutigen Text bitte ich um Nachsicht.
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Zitat von Bodo Beitrag anzeigenHoi
Dein Text ist wirklich schwer zu lesen.
In diesem Forum ist Klein- und Grossschreibung erwünscht.
Mit Leistungsaufnahme meinst du aber nicht die Leistung die der Aktor aufnimmt, also verbraucht.
Sondern Leistungserkennung / Stromerkennung und Ausgabe der Verbräuche,
wenn ich das richtig verstanden habe.
An dieser Stelle muss ich mich auch etwas verbessern.
Die Leistungsmessung in den Aktoren ist, nachdem ich etwas länger darüber nachgedacht habe, eine feine Sache. Ich könnte mir da einige interessante Vergleiche und Logiken damit vorstellen.
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Netzfreischaltung ist bei vielen Leuten gewünscht.
In der klassischen Installation werden da oft Geräte von Schalk verwendet.
Ich habe die Funktion mal bei MDT angefragt.
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Hallo,
hier meine Erfahrung:
In der klassischen Installation macht eine Netzfreischaltung durchaus Sinn, z.B. im Schlafzimmer. Wenn z.B. die Lampen ausgeschaltet sind und kein Strom fließt schaltet die Netzfreischaltung die Netzspannung ab. Dann wird eine Kleinspannung als Fühler aufgeschaltet, welche erkennt wenn die Lampe wieder eingeschaltet wird und dann wird die Netzspannung wieder zugeschaltet. Probleme gibt es aber mit Geräten die einen Standbystrom haben. Hier wird eben nicht abgeschaltet oder, bei sehr geringen Standbystrom, kann es sogar passieren, dass die Netztfreischaltung ständig hin und her schaltet.
Im Bus macht das m.E. überhaupt keinen Sinn, da es besser ist über einen Bustaster (der hat ja nur eine Kleinspannung) die Lampe ein und auszuschalten (Aus ist ja Netzspannung frei, die Null könnte man auch noch freischalten ...). Bei langem Tastendruck könnte man auch zum Beispiel Standbygeräte geziehlt aus und wieder einschalten. Hierzu reicht ein einfacher Aktor ohne Stromerkennung.
Gruß aus Engelskirchen
Hans-Joachim
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Hallo zusammen,
das war mal wieder eine interessante Diskussion hier ...
aber ein Punkt sollten mal richtig gestellt werden:
Wie war das mit dem Schalten im Nulldurchgang? Das gilt ja dann nur für ohmsche Verbraucher. Wer kennt nicht die Sprüche "Induktivitäten - Ströme sich verspäten" und "beim Kondensator eilt der Strom vor".
Wer schaltet denn hier ausschließlich Glühlampen mit einem C-Last Aktor und Stromerkennung?
Die Aktoren von MDT, die demnächst kommen werden, haben eine integrierte Strommessung. Die Leistung wird nicht direkt gemessen, sondern rechnerich ermittelt, wenn ich nicht falsch liege. Es soll ja auch keiner auf die Idee kommen, mit Stromerkennung Verbrauchskosten erfassen zu wollen. Dafür sind nun mal Energiezähler da.
Und zur Netzfreischaltung noch meine persönliche Meinung: Wer automatisch abschaltet, der kann von Hand einschalten. Ich möchte nicht erleben, wie jemand in der Annahme, es wäre kein Strom auf einer Steckdose wieder besseren Wissens einen wie auch immer gearteten Kurzschluss fabriziert. Auch ein Netzfreischaltrelais besitzt eine geringe Trägheit bis zum Wiedereinschalten. Mal schnell den Dusspol reinhalten oder, man ist ja vor Dummheit nie sicher, nur den Phasenprüfer, und dann die Steckdose ausgebaut ... oder sonst einen Blödsinn. Da besitzt jeder selbst genug Phantasie.
Automatisch abschalten ja, wiedereinschalten nur von Hand. Und wer Angst vor Elektrosmog durch die Busleitung hat, der kann ja dann einen EnOcean-Funktaster nebst Gateway einsetzen.
Und wenn er/sie im Hellen dann das Handy gefunden ist, wird sich wieder die Birne verstrahlt ... That's Life!Viele Grüße Hartmut
Siemens AG KNX-Promotor Region Mitte
"Wissen ist das Einzige, das mehr wird, wenn man es teilt!"
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Woher kommt die Info, dass bei einem C-Last Aktor die Relais beim Nulldurchgang geschaltet werden? Ist diese Information gesichert? Ist ja halbwegs schwierig, den Nulldurchgang mit einem Relais zu treffen... also ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass C-Last Aktoren einfach über eine höhere Einschaltstrom-Tragfähigkeit verfügen. Wer kann da was gesichertes dazu sagen?
Noch ein Hinweis an alle auf einen älteren, ähnlichen Thread:
Schaltaktor mit Stromerkennung - Anwendungsideen ?
Gruss Heinzgemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!
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Folgendes steht unter anderem in der Doku zu meinen Aktoren:
Kontaktart: µ-Kontakt, monostabil
Schaltspannung: 230 ... 240 V AC ±10%, 50/60 Hz
Schaltvermögen 230 V AC 16 A / AC 1
10 A / AC 3
16 AX
Max. Einschaltstrom: 800 A, 200 µs; 165 A, 20 ms
Min. Schaltstrom: 100 mA
Summenstrombelastbarkeit des
Aktors:Schalt-/Jalousieaktor 8/16fach REG: max. 160 A
Summenstrombelastbarkeit
benachbarter Ausgänge: max. 20 A
Schaltleistungen:
Ohmsche Last: 3000 W
Kapazitive Last: 16 A, max. 140 µF
Motorische Last (Jalousie- /
Rollladen- oder Lüftermotoren): 1380 VA
Lampenlasten:
Glühlampen: 3000 W
HV-Halogen: 2500 W
NV-Halogen:
konventionelle Trafos: 1200 VA
Tronic-Trafos: 1500 W
Leuchtstofflampen T5 / T8:
unkompensiert: 1000 W
parallelkompensiert: 1160 W, 140 µF
Duo-Schaltung: 2300 W, 140 µF
Kompaktleuchtstofflampen:
unkompensiert: 1000 W
parallelkompensiert: 1160 W, 140 µF
Quecksilberdampflampen:
unkompensiert: 1000 W
parallelkompensiert: 1160 W, 140 µF
EVG: Die Anzahl der anschließbaren EVG ist typ- und herstellerabhängig
und zudem abhängig von der Beschaffenheit des
Niederspannungs-Installationsnetzes.
Aber die doch recht hohen zugelassenen Einschaltströme deuten darauf hin, das hier Reserven für kapazitive Spitzenlasten im Einschaltmoment vorhanden sind.Tessi
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Das schalten beim Nulldurchgang ist doch kein Problem. Wenn der Aktor sowiso die Spannung misst (wird zur Leistungsberechnung benötigt), erkennt er auch einen Nulldurchgang. Das können sogar billige Eltako RelaisC-Lasten sollten wegen den hohen Spannungs und Stromspitzen bei Nulldurchgang geschaltet werden. Natürlich gibt es auch Aktoren die einfach völlig überdimensionierte Kontakte aufweisen aber die Variante mit Nulldurchgang ist nicht nur für den Verbraucher besser.
Gruss Patrik alias swiss
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