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KNXbus zwischen Gebäuden

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    KNXbus zwischen Gebäuden

    Im Zuge der Renovierung eines ehemaligen Bauernhofs muß ich auch zwei Gebäude mit KNX verbinden.

    Ich finde hierzu bei Hösl folgendes:

    " Wenn die Busleitung zwischen zwei Gebäuden verläuft und in die Blitzschutzanlage einbezogen wird, sollte sie statt der dann erforderlichen durchgehenden Verbindung des Schirms und des Anschlusses an Erde besser in einem Metallkanal oder einem Metallrohr verlegt werden. Der Kanal bzw. das Rohr ist dann beiseitig in den Potentialausgleich einzubeziehen."

    Ich verstehe nicht, was es bedeutet "... in die Blitzschutzanlage einbezogen wird ...". Wann ist die Busleitung in die Blitzschutzanlage einbezogen? Kann mir jemand helfen?

    Noch einige Angaben zum Vorhaben: beide Gebäude sind mit einem Ringerder augestattet die miteinander vermascht sind. Jedes Gebäude erhält einen eigenen Potentialausgleich, an den natürlich auch der Erder angeschlossen ist. Die KNX-Leitung soll im Erdreich verlegt werden, allerdings ungerne im Metallrohr.

    Beste Grüße,

    Peter

    #2
    Warum verbindest Du die beiden Gebäude nicht per Glasfaser?

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      #3
      Hallo Peter,

      eigentlich gibt es zwei Dinge:
      1. Einen Äußeren Blitzschutz auch Blitzfanganlage genannt
      2. und einen inneren Blitzschutz, besser als Überspannungsschutz bezeichnet.

      Beides wird an den Ringerder oder Fundamenterder angeschlossen.

      Der Überspannungsschutz über die Potentialschiene und die Blitzableiter (vom Dach zum Fundamenterder) auch.

      Das Rohr soll verhindern, dass die hohe Spannung des Blitzes der zwischen den Häusern einschlägt, zu einem Spannung Peak auf dem BUS wird und darüber Dir den BUS im Haus wegbrutzelt. So würde mit dem Rohr dann die Energie in das Rohr gehen und die wäre an beiden Enden am Erder angeschlossen und die Spannung würde hier sofort abgeleitet und nicht ins BUS-Kabel.

      Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit. Man kann die beiden Gebäude mit Lichtwellenleiter verbinden. Dafür gibt es Mediakonverter auf Ethernet. Dann hättest Du gleich eine super Ethernetverbindung zwischen beiden Gebäuden (auch für VoIP, etc.) und das dann ist vollkommen sauberer Blitzschutz.

      Und dann in beide Gebäude eine KNX IP Router.

      Ja, ist erst mal teuerer aber ggf. ja besser. Hängt davon ab, was Du noch machen willst oder erwartest.

      meine 5 cent

      Gruß Tbi

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        #4
        Ja, Glasfaser wäre eine Mögflichkeit. Für das lokale Netzwerk ist so eine Verbindung sowieso geplant.

        Jedoch sehe ich zwei Nachteile:
        - Stabilität
        - ich kann dann die Netzwerkkomponenten (z.B. switches) nicht ausschalten

        Kommentar


          #5
          Es gibt im übrigen auch KNX koppler mit LWL anschluss. z.B. ABB hat so ein Gerät. kann einfach über 2 separate Fasern angeschlossen werden und ist 100% autark. Bei einer LWL verbindung von Gebäuden verwendet man im Normalfall so oder so mehrfasrige Kabel und da könnte der KNX auch drüber laufen.
          Gruss Patrik alias swiss

          Kommentar


            #6
            Vom Energieverbrauch ist das Eisenrohr sicher günstiger

            Und wenn Du eh buddelst.

            Nachtrag: Dann würde ich das ABB Gerät nehmen.

            Gruß Tbi

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              #7
              Ich glaube die Idee mit direkter KNX->LWL hat sich erledigt. Das Ding kostet bei eibmarkt 1'081 Euro pro Stück

              Andererseits....

              Für einen unabhängigen Betrieb:

              2x IP Router à ca. 350 Euro = 700 Euro
              2x Medienkonverter Lan -> LWL à 200 Euro = 400 Euro

              Gibt am ende auch locker 1'100 Euro ohne Kabel. Wird also so oder so nicht günstig.
              Gruss Patrik alias swiss

              Kommentar


                #8
                Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                Ich glaube die Idee mit direkter KNX->LWL hat sich erledigt. Das Ding kostet bei eibmarkt 1'081 Euro pro Stück

                Andererseits....

                Für einen unabhängigen Betrieb:

                2x IP Router à ca. 350 Euro = 700 Euro
                2x Medienkonverter Lan -> LWL à 200 Euro = 400 Euro

                Gibt am ende auch locker 1'100 Euro ohne Kabel. Wird also so oder so nicht günstig.
                Wenn du aber auch noch das Lan über das Glasfaserkabel willst brauchst du auch die Medienkonverter/ Glas Switch eh...

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                  2x IP Router à ca. 350 Euro = 700 Euro
                  Alternative: 2x WireGate, dass kann "nebenbei" auch locker IP Router spielen
                  Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                  2x Medienkonverter Lan -> LWL à 200 Euro = 400 Euro
                  Da kenne ich keine Preise, meine Hoffnung wäre, dass ein LWL-Port (als Uplink) im Switch günstiger kommt - und damit wäre dann die Netzwerk-Kopplung auch gleich gelöst.
                  TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                    #10
                    Blitzschutz EIB wird 2012 wieder ein Thema beim Stammtisch Franken werden.
                    In Kurzfrom:
                    Würde von Gebäude zu Gebäude ein Leerohr (Erdverlegung) verlegen, welches Kabel für u.a. für die verbindende Infrastruktur beinhaltet.

                    Bezüglich EIB Installation geht aus dem Posting nicht der aktuelle Sachstand der EIB Installation der beiden Gebäude hervor. Gehe von einer Neuinstallation aus. 2 Linien verbunden über LAN mit ggf. 2 IP Routern oder ggf. HS. Beispiele finden sich u.a. bei Elsner Elektronik bzw. Weinzierl.

                    Blitzschutz EIB wäre ein eigenes Thema und hier der führende Hersteller und Ansprechpartner Dehn. Stellt man sich dieser Anforderung, so beginnt die Kette bereits vor dem Zähler und endet zum Schluss in den zu schützenden Kabelein- und abgängen verschiedener Komponenten.
                    Grob-, Feinschutz, Heizungssteuerungen incl. Außenfühler, LAN und Telefon, sowie EIB. Mit eigenen EIB Erdern (pro Kabelabgang 1 Erder ca. 50 €) wäre dies für ein Kabel sichergestellt.

                    Fachgerechte Umsetzung allein dieser Anforderung im Innenschutz findet sich im 4 stelligen Bereich.

                    Einbindung Außenschutz ggf. nochmals höherer 4 stelliger Betrag.

                    Kommentar


                      #11
                      @Chris und roeggi:

                      Naja bei diesem Lösungsansatz wäre das KNX wieder über das Netzwerk, was einen Dauerbetrieb der Netzwerkkomponenten voraussetzt. Der Fragesteller wollte aber nach Möglichkeit das Netzwerk (switch und anere Komponenten) abschalten, ohne das KNX zu beeinflussen.
                      Gruss Patrik alias swiss

                      Kommentar


                        #12
                        Das Problem bei der Verbindung zweier Gebäude über eine geschirmte Leitung (KNX oder CAT...) ist nicht der Blitzschutz, sondern der Potentialunterschied der beiden Gebäude-Erdungspotentiale. Schon ein paar Volt Unterschied können zu sehr hohen Ausgleichsströmen führen, Störungen verursachen und im im schlimmsten Fall den Schirm zu einem Glühdraht machen.

                        Das hängt aber von der Struktur der Starkstromanlage ab. Ein sauber aufgebautes TNS-Netz mit EINER Einspeisung vom EVU sollte keine Probleme machen. Auf Nummer sicher gehst Du, wenn Du den Erdungsdraht nur einseitig oder besser garnicht anschließt.

                        Ich betriebe solch kritische Strecken oft mit zwei LK in Reihe (einer als LK und einer als LV) an je einem Ende des Erdkabels. In beiden sind Optokoppler, die den "Erdbus" sauber von den Gebäudebussen galvanisch entkoppeln. Funktioniert super !

                        Gruß Micha

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                          #13
                          Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                          @Chris und roeggi:

                          Naja bei diesem Lösungsansatz wäre das KNX wieder über das Netzwerk,
                          Diese Lösung favorisiert da Netzwerk in der Regel heute in fast jedem Haus 7/24 aktiv ist. Ob eine weiterführende Option möglich ist bezweifle ich nicht, doch diese wird ggf. sehr wahrscheinlich an den Kosten scheitern. Sehe hier auch ein bischen den Vorteil in der Überwachung der anderen Linie.
                          Stromausfall, Komponenten u.ä. (Monitoring)

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                            #14
                            Hi zusammen!

                            Mal so aus Interesse: Bis zu welchem Abstand zwischen zwei Gebäuden muss man sich denn keine Gedanken machen und kann einfach Kupfer verwenden? Wenn bspw. eine freistehende Garage 3m vom Haus entfernt steht (und deutlich weniger Bauhöhe hat), wären dann schon LWL-Lösungen o. ä. zu bedenken?

                            Gruß,
                            Timo

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                              #15
                              also bei 3m würde ich normales Buskabel verwenden.
                              LWL würde da keinen Sinn machen und wäre auch zu teuer.
                              Bis ca. 100m würde ich CAT Kabel verwenden, darüber hinaus LWL.
                              Gruß Andree Czybulski

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