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MDT Heizungsaktor Reglung Verständnisfrage

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    MDT Heizungsaktor Reglung Verständnisfrage

    kurze Vorgeschichte.

    Ich habe letzten Winter einen neuen GAS-Brennwertkessel bekommen und wollte jetzt einen
    hydraulischen abgleich machen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Durchfluss sehr stark schwankt.

    Die Schwankungen kommen von der Reglung vom Heizungsaktor (MDT AKH-0800.02). Der Heizungsaktor ist
    nur für die Fussbodenheizung im Wohnzimmer und Büro zuständig (im rest vom Haus sind Heizkörper verbaut).
    Den Heizungsaktor habe ich auf "integrierter Regler" eingestellt und ich gebe ihm die Raumtemperatur
    von extern drauf.

    Wenn ich das soweit richtig verstanden habe, ist der "integrierter Regler" ein Regler, der alle x min die Ventile
    öffnet und wieder schließt. (deswegen auch die Schwankungen im Durchfluss). Welcher Regler (PI/PWM/2Punkt) würde die Stellventile
    langsam öffnen (Wenns kalt wird) und langsam schließen (wenns warm wird).

    Wenn ich nun nicht möchte, das die Ventile stoßartig alle x min öffnen und schließen, dann benötige einen anderen Raumtemperaturregler.
    Den vorhandenen Heizungsaktor stelle ich dann auf Betriebsart: "stetig" und gebe ihm dann vom anderen Regler die Stellgröße vor.



    z.b. so einen:

    https://www.voltus.de/?cl=details&an...xoC37IQAvD_BwE

    oder so einen:

    https://www.voltus.de/?cl=details&an...RoC-dgQAvD_BwE


    Ich habe noch einen MDT Glastaster (BE-GT2Tx.01). Dieser kann keine Reglung (oder habe ich da etwas übersehen).?!



    Bin ich da auf dem richtigen Dampfer oder bin ich einfach nur total verwirrt???

    #2
    Hallo

    Im Normalfall hast du thermoelektrischer Stellantriebe auf deinen Ventilen. Diese öffnen oder schließen nicht "stoßartig". Sie erwärmen sich bei ansteuerung langsam und öffnen dann das Ventil. Genauso umgekehrt wenn sie stromlos werden (falls es welche sind, die stromlos geschlossen sind).

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      #3
      OK, dann nehme ich das "Stoßartig" zurück. Aber es öffnet langsam alle x min und schließt wieder, aber es regelt sich nicht auf eine bestimmte Stellung ein und fährt dann langsam weiter auf oder zu (je nach bedarf).

      Das auf und zu fahren bewirkt sich auch auf die restliche Hydraulik aus. Ich möchte nach dem Hydraulischen abgleich noch einen Thermischen abgleich durchführen. Aktuell schwankt die Durchflussmenge sehr stark wegen den Ventilen was einen Abgleich eigentlich unmöglich macht.

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        #4
        Und wie reagiert eine Pumpe darauf? Ich sollte doch hoch oder runter regeln, je nach differentialdruck.

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          #5
          Zitat von deflou Beitrag anzeigen
          Aber es öffnet langsam alle x min und schließt wieder, aber es regelt sich nicht auf eine bestimmte Stellung ein und fährt dann langsam weiter auf oder zu (je nach bedarf).
          Hört sich so an, als ob der PWM Zyklus des Antriebs ggf. im Aktor nicht richtig eingestellt ist.

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            #6
            Zitat von DerStandart Beitrag anzeigen
            Hört sich so an, als ob der PWM Zyklus des Antriebs ggf. im Aktor nicht richtig eingestellt ist.
            Das periodische AUF und ZU ist die normale Funktionsweise bei längeren PWM-Zyklen. Passt schon.
            Den "schwebenden" Betrieb mit kurzen Zeiten bekommt man im Regelfall nicht stabil hin.

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              #7
              Zitat von DerStandart Beitrag anzeigen

              Hört sich so an, als ob der PWM Zyklus des Antriebs ggf. im Aktor nicht richtig eingestellt ist.
              Wenn nicht, 100% angefordert wird, wäre es so auch richtig. Anders können es diese Stellantriebe halt nicht machen.

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                #8
                richtig, das macht sie auch. Der Brennwertkessel passt seine Leistung auch danach an.

                Aber Ziel sollte es sein, dass der Durchfluss so konstant und so hoch wie möglich ist, dann kann das Brennwertgerät auch am besten arbeiten. Die Stellventile der Heizkörper und der Fubodenheizung sollten im besten Fall immer offen sein und die Raumtemperatur sollte über die Heizkurve reguliert werden. Erst wenn durch einen anderen Wärmeerzeuger (Sonne, Kamin, Körperwärme...) zusätzliche Wärme in den Raum kommt, sollte das Stellventil langsam zu fahren.

                Angenommen die Heizkörper sind abgedreht und nur die Fussbodenheizung im Wohnzimmer läuft noch. Die Ventile von der Fussbodenheizung fahren alle x min auf und zu. Wenn die Ventile offen sind, passt das noch (der Brennwertkessel regelt nach unten) wenn die Ventile aber zu sind, dann ist für den Brennwertkessel zu wenig Durchfluss vorhanden und er geht aus. Das ist ja auch richtig, weil ja kein Heizkörper oder die Fussbodenheizung anforderung hat. Aber wenn die Ventile auf der Fussbodenheizung nach x min wieder auf gehen, springt auch der Brennwertkessel an und taktet daher alle x min an und aus.

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                  #9
                  Ich lasse die Fussbodenheizung im Wohnzimmer manchmal auf 10% Zwangsstellung stehen damit der Boden nicht komplett abkühlt. Das Haus kann dann aber durch den Kamin aufgeheizt sein so das die Heizkörper aus sind. Dann fängt die Gasheizung wegen den 10% an zu takten.


                  Zitat von givemeone Beitrag anzeigen

                  ...Anders können es diese Stellantriebe halt nicht machen.
                  Ich muss heute abend mal schauen, welche Antriebe ich habe. Gibt es da auch elektrische Stellantriebe? Lautstärke wäre in dem Fall egal, da der Verteiler im Büro sitzt wo es nicht stört. Die Fussbodenheizung hat mein Heizi vor 4Jahren installiert.

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                    #10
                    Zitat von deflou Beitrag anzeigen
                    Aber Ziel sollte es sein, dass der Durchfluss so konstant und so hoch wie möglich ist
                    Dann vergiss die elektrothermischen Antriebe schnell wieder und bau motorische KNX-Antriebe ein. Die schliessen je nach Stellwert auch auf Zwischenstellungen und halten diese stabil.

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                      #11
                      Das klingt alles danach, als wüstest du nicht genau, was du machst?!
                      Den hydraulischen Abgleich macht man doch nicht bei aktiver ERR....
                      Ob da etwas Gutes dabei herauskommt?

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                        #12
                        Zitat von 6ast Beitrag anzeigen

                        Dann vergiss die elektrothermischen Antriebe schnell wieder und bau motorische KNX-Antriebe ein. Die schließen je nach Stellwert auch auf Zwischenstellungen und halten diese stabil.
                        OK, dann liegt das "Problem" nicht an der Reglung, sondern an den Antrieben. Wobei ich jetzt gelernt habe, dass das Verhalten anscheinend normal ist. Motorische KNX-Antriebe sind für eine Fussbodenheizung/Heizkörper sind dann auch eher die Ausnahme.



                        Zitat von givemeone Beitrag anzeigen
                        Das klingt alles danach, als wüstest du nicht genau, was du machst?!
                        Den hydraulischen Abgleich macht man doch nicht bei aktiver ERR....
                        Ob da etwas Gutes dabei herauskommt?
                        Ich möchte weg von der ERR, deswegen ja auch der Hydraulische und der Thermische Abgleich. Den Hydraulischen Abgleich macht mein Heizi, nicht ich. Ich möchte die Raumtemperatur danach über die Heizkurve einstellen und dann keinen ERR mehr betrieben.



                        Wir haben aber auch einen Kamin und wenn der brennt, dann kann er das ganze Haus aufwärmen, so das die Thermostate zwangsläufig zu fahren. Nur die Fussbodenheitzung sollte dauerhaft minimal weiter laufen.


                        Bei den Heizkörpern ist aktuell noch ein elektrischer Stellantrieb drauf (kein KNX). Diesen wollte ich in der Zukunft aber auch gegen einen KNX Antrieb tauschen (Kabel ist vorhanden). Wenn ich jetzt auf jeden Heizkörper einen elektrothermischen Antrieb aufstecke, dann hat die Heizkreispumpe im Keller aber Spaß wenn der Kamin brennt und die Antriebe anfangen zu zu fahren. Oder sehe ich das nur zu eng?

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                          #13
                          Woher bekommt die Außentemperaturgeführte Heizung mit, dass der Kamin brennt?
                          Du hast doch bestimmt einen kleinen zwischenpuffer hinter der Therme, zumindest auch einen Mischer für die
                          runterregulierung der FBH. Also sehe ich das problem nicht so ganz.
                          ERR dürfte nicht das Problem sein, die meiste Leistung nehmen eh die Heizkörper ab!

                          Ich Nutze eine stark eingeschränkte ERR (für spezialfälle), ein Kamin bedarf dabei für mich die geringste Änderung.
                          Wie hoch ist deine Vorlauftemperatur im FBH und im anderen Kreis denn?
                          Ich würde eher die Vorlauftemperatur bei brennendem Kamin leicht reduzieren, wenn überhaupt. (damit der Boden dennoch
                          nicht zu sehr kalt wird). Eine außengeführte Heizkurve ist bei FBH und gedämmten Haus eher unnötig
                          hier ist eher die fixe Vorlauftemperatur (von beispielsweise 28° standard),
                          bei Heizkörpern schon. Von daher musst Du gut überlegen, was du willst.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von deflou Beitrag anzeigen
                            OK, dann liegt das "Problem" nicht an der Reglung, sondern an den Antrieben. Wobei ich jetzt gelernt habe, dass das Verhalten anscheinend normal ist.
                            Jein ... die PWM unserer KNX-Heizungsaktoren ist schon eine Ausnahme. Der Normfall bei konventioneller ERR einer Fußbodenheizung ist eine 2-Punkt-Regelung, wo der Heizkreis in größeren Zeitabständen (wenn Raum zu warm oder zu kalt) komplett geöffnet oder geschlossen wird. Also nicht wie bei der PWM in schnellen kurzen Zyklen.

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                              #15
                              Zitat von givemeone Beitrag anzeigen
                              Woher bekommt die Außentemperaturgeführte Heizung mit, dass der Kamin brennt?
                              Du hast doch bestimmt einen kleinen zwischenpuffer hinter der Therme, zumindest auch einen Mischer für die
                              runterregulierung der FBH. Also sehe ich das problem nicht so ganz.
                              ERR dürfte nicht das Problem sein, die meiste Leistung nehmen eh die Heizkörper ab!

                              Ich Nutze eine stark eingeschränkte ERR (für spezialfälle), ein Kamin bedarf dabei für mich die geringste Änderung.
                              Wie hoch ist deine Vorlauftemperatur im FBH und im anderen Kreis denn?
                              Ich würde eher die Vorlauftemperatur bei brennendem Kamin leicht reduzieren, wenn überhaupt. (damit der Boden dennoch
                              nicht zu sehr kalt wird). Eine außengeführte Heizkurve ist bei FBH und gedämmten Haus eher unnötig
                              hier ist eher die fixe Vorlauftemperatur (von beispielsweise 28° standard),
                              bei Heizkörpern schon. Von daher musst Du gut überlegen, was du willst.


                              Ich habe einen 1000l Speicher als Puffer für die Therme. Die Therme speist aber direkt in den Heizkreis und nicht in den Puffer (längere Geschichte....). Die Therme bekommt von der Puffersteuerung über 0-10V die Soll Temperatur. Die Heizkurve wird also in der UVR16x2 eingestellt.

                              VL Temp von der Fussbodenheizung ist bei 37°C (Große 27Jahre alte Fensterfront und Holzparket auf dem Boden)

                              Wie gesagt ist die FBH nur im Wohnzimmer und in einem kleinen Büro. Ansonsten sind Heizkörper verbaut (27Jahre alte Fenster. mittelmässig gedämmt).

                              Aktueller Plan ist der (wenn der Abgleich erledigt ist), das ich die Vorlauftemperatur runter nehme, sobald die Thermostate runtergeregelt haben. Die UVR16x2 ist per CAN an KNX angebunden, ich habe also auch die Stellgrößen der Heizkörperventile in der Heizungssteuerung.



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