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- √ - Gewitterschaden - Frage zu Fehlersuche

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    HS/FS - √ - Gewitterschaden - Frage zu Fehlersuche

    Hallo Zusammen,
    bei uns hat letztes Wochenende ein Gewitter allerhand Hauselektronik zerlegt. Fritzbox und Telefonanlage sind tot, vom Bus hat es auf jeden Fall ein 24V Logo Power Netzteil erwischt (trotz Überspannungsschutz in der UV). Das schlimmste ist: Seitdem hat der Homeserver (HS3) keine Verbindung mehr zum Bus. Also nix mehr mit Automatisierung, man ist froh daß man noch ein paar normale Busschalter und zwei MicroVis zum schalten und Daten ablesen hat.
    Wie es immer so schön paßt war ich die ganze Woche nicht da, komme jetzt erst dazu den Schaden genauer zu begutachten und der Versicherung zu melden und habe dazu ein paar dringende Fragen:

    Ich versuche zu verstehen, was mit der Busverbindung des HS los ist. Wir verwenden ein EIBMarkt IF-RS323, Teil der alten EIB-Grundausstattung. Den Bus programmiere ich mit ETS4 über eine IP-Schnittstelle, den HS3 über Netzwerk. Der HS ist soweit noch in Ordnung, ich kann die Visu sehen und bedienen, es werden nur keine Werte angezeigt und es passiert nichts wenn ich Knöppis drücke. Ich kann das HS Projekt mit dem Experten übertragen, auch über die RS232 des HS.
    Ich kann den IF-RS232 von der ETS4 aus sehen, Geräte LED blinken lassen, und die phys. Adresse programmieren. Die Bus-Schnittstelle scheint also zu funktionieren.
    Um die serielle Schnittstelle zu testen habe ich diese wie früher, bevor ich die IP-Schnittstelle hatte, über den USB-RS232 Adapter an den PC gehängt, als COM3, mit aktuellem Treiber, alles konfiguriert wie in der Anleitung vom EIBMarkt und ohne Meckerei von Windows.
    In der ETS4 kann ich wie früher in der ETS3 die Schnittstelle konfigurieren, bekomme aber die u.a. Fehlermeldung. Habe ich noch etwas vergessen oder ist das der Beweis daß die RS232 des Bausteins kaputt ist?

    Die nächste Frage: Statt einer neuen RS232 (falls nötig) würde ich lieber eine USB-Schnittstelle vom HS zum Bus verwenden. Habe ich die diversen Diskussionen hier richtig verstanden, kann ich ja einfach mit einem handelsüblichen USB-Kabel den HS mit einem Gira 108000 verbinden (ab HS Firmware 2.4). Ist das richtig? Das wäre ja praktischer und billiger.

    Vielen Dank und Grüße
    Rolf
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    #2
    Das mit der USB Schnittstelle stimmz soweit. Du musst einfach hier im Forum schnell suchen welche USB Schnittstellen gehen mit dem HS.

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      #3
      Kann Dir nachfühlen in einer derartigen Situation. Hier sollte die Hilfe schon schlüssig sein - sonst keine Hilfe!

      Gira USB Schnittstelle geht.
      Mußt Du aber lokal mit ETS programmieren auf eine freie Adresse
      Im Experten dann Übertragung auf USB stellen

      Vermutlich Projekt dann seriell übertragen (Deine FT 1.2 geht ja nicht mehr) und hierauf ist Dein derzeit aktuelles Projekt eingestellt. Du bringst die Änderung vermutlich nur so auf den HS.

      Danach sollte die Verbindung wieder funktionieren. ggf. besser wie zu vor.

      Hoffe da ich jetzt nichts vergessen habe.

      Solltest Dir mal Gedanken machen betreffend Überspannung im Bereich KNX.

      Entscheidende Abgänge sollten (jeder für sich) mit einem Überspannungsschutz versehen werden. Orientiere Dich mal bei Dehn.

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        #4
        Er kann das Projekt auch übers Lan laden denn die Ethernet Schnittstelle funktioniert ja.

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          #5
          For the KNX bus, have a look here

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            #6
            Vielen Dank für die Antworten. Und Danke auch für den Tip mit dem Dehn Bus-ÜS Ableiter. Ich werde wohl ein paar davon im Bus verteilen.
            Wobei ich es schon merkwürdig finde, was genau beschädigt wurde. Beispiel Telefon: DSL Splitter ist OK, der nachgeschaltete DSL-Eingang der Fritz Box ist kaputt. Beispiel Bus: die Bus-Seite am IF-RS232 scheint OK, die RS232 Schnittstelle ist kaputt. Da sind offenbar manche Bauteile deutlich empfindlicher als andere...

            Viele Grüße
            Rolf

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              #7
              Zitat von eibastler Beitrag anzeigen
              Ich werde wohl ein paar davon im Bus verteilen.
              Ansich richtig, spätestens alle fünf bis zehn Meter und den PE möglichst mit hohem Querschnitt.

              ABER es darf nicht vergessen werden, es handelt sich nur um einen Geräte-Feinschutz, der nur dann eine sehr gute Chance hat, wenn es davor auch einen gut dimensionierten Grob- und Mittelschutz gibt.
              Schutz vor den Auswirkungen im elektrischen Netz / Kommunikationsnetz vor Blitzschlag ist technisch abgestuft und quasi "arbeitsteilig" zu realisieren.

              Wenn Grob- und Mittelschutz fehlen, dann ist die Schutzwirkung des Feinschutz , insbesondere bei näheren Blitzeinschlägen, begrenzt.


              Zitat von eibastler Beitrag anzeigen
              Da sind offenbar manche Bauteile deutlich empfindlicher als andere...
              Ja, bzw. die Größenordnung der Überspannung verteilt sich auch nicht gleichmäßig im Gebäude. Ein Splitter ist nur eine simple Frequenzweiche mit passiven Bauteilen, die sind natürlich nicht so empfindlich wie Halbleiterchips. Und auch die letzteren haben ein deutlich unterschiedliches Schutzniveau - auch nach Preislage. RS232-Chips kann man mit Schutz für 2 KV, aber auch 27 kV kaufen. Schutz kostet, in Consumer-Geräten wird daran meist gespart.

              LG

              Stefan

              (der gerade in alle seine neuen 1-Wire Devices einen Überspannungs-Feinschutz an fast allen Eingängen eindesigned hat und daher gerade gut im Stoff ist)

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                #8
                Ein Kommentar zum Überspannungsableitern sei mir erlaubt.

                Es bringt nichts Überspannungsableiter nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen, vielmehr muss hier ein konkretes Konzept für eine Blitzschutzanlage her. Was Stefan anspricht ist die Kategorisierung des Gebäudes in Zonen mit verschiedenen Schutzpegeln nach DIN EN 62305, welcher die vorherige Betrachtung des Schadensrisikos zu Grunde liegt.
                Immer an der Grenze dieser Zonen muss der Potentialausgleich für alle metallenen Teile und Versorgungsleitungen entweder direkt oder mit Überspannungsableiter hergestellt werden.

                Im Klartext heißt das:

                1. Überspannungsableiter sind genau genommen nur mit einer vollständigen Blitzschutzanlage sinnvoll, da sie weder den direkten Blitzstrom, noch das elektromagnetische Feld eines Blitzes beherrschen können.

                2. Überspannungsableiter sind auch nur dann sinnvoll, wenn neben den elektrischen Versorgungsleitungen auch alle anderen metallischen Teile in das Konzept einbezogen sind.

                Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Errichtung von Überspannungsableitern, ohne eine vollständige Blitzschutzanlage, lediglich vor Überspannungen aus dem Netz des Energieversorgers / Telekommunikationsdienstleisters, nicht aber vor direkten Blitz- oder Nahfeldeinschlägen schützt.

                Das bedeutet jetzt nicht, dass Überspannungsableiter ohne Blitzschutzanlage sinnlos sind, da statistisch gesehen die Wahrscheinlichkeit einer netzseitiger Überspannung wesentlich höher ist, als ein Blitzschlag. Ich will nur klar machen, dass unter Umständen die Anlage trotz perfekter Überspannungsanlage, Schaden nehmen kann, wenn keine (äußere) Blitzschutzanlage installiert ist. Ab wann sich eine vollständige Blitzschutzanlage rechnet, kann (Fach)man aber schön über die Risikoanalyse entsprechend EN 62305 ermitteln.

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                  #9
                  und ganz wichtig, sozusagen Basics aus eigener Erfahrung':
                  Die Elekrik des Gebäudes muss in einem 5-Leiter System aufgebaut sein
                  ( TN-S )
                  sehr schön erklärt hier:http://www.sv-gabler.de/sv/uploads/verPENnte.pdf

                  Das ist der 1/2 Weg zur einigermassen sicheren Installation.
                  never fummel a running system...

                  Kommentar


                    #10
                    Hi,

                    What would be the best place to install those ÜS-Ableiter BUStector BT 24, ?
                    As I've 2 lines, I though to put them close to the power-supply, plus one device where all the cable segments come in.

                    Does it make sense ?

                    Kommentar


                      #11
                      Plug them in the power supply.

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                        #12
                        Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                        Plug them in the power supply.
                        OK, thank you

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von Warichet Beitrag anzeigen
                          As I've 2 lines, I though to put them close to the power-supply, plus one device where all the cable segments come in.
                          Yes, one close to the power supply is not wrong but I suggest - for a more complete surge protection - one every 10 m of buscable.

                          Please remember, that such surge protection devices (Class D/III) for terminal units are the fourth stage in an overall inner surge / lightning protection system. Also second (Class B/I) and third (Class C/II) protection stages should be installed in a electrical system (the first stage Class A is at the transformer station).

                          Regards

                          Stefan

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                            #14
                            Hast Du eine IP-Schnittstelle oder einen IP-Router? Bei letzterem könntest Du evtl ganz auf RS232/USB-Schnittstellte verzichten und den HS über den IP-Router an den KNX anbinden...

                            Kommentar


                              #15
                              Hi Stefan,
                              Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                              I suggest - for a more complete surge protection - one every 10 m of buscable.
                              ûh !
                              It's about an old farm house with rather long sections of bus cables

                              I'm living in a ~#g&@ country, where all electric lines are still aerial.
                              I thought, if a lightning strikes, it will hit the aerial line, so I should protect my electric installation close to the entry point.
                              At the distribution panel (HV), I've installed
                              1xHager SPN040N (neutral)
                              3xHager SPN015R (3phase)
                              Is that OK ?

                              My biggest regret is not to have installed a surge protection at the counter. The EDF agent told me it's not allowed to install anything there. The dummy was wrong, but it's too late for me.

                              Thank you for your comments.

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