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KNX-Verkabelung im Altbau ohne Beschädigung?

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    KNX/EIB KNX-Verkabelung im Altbau ohne Beschädigung?

    Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht gesehen, da ging es um die Stasi in der DDR.
    Jetzt war es ja früher so, dass man nicht so viel mit Funk machen konnte, und da wurde etwas Tolles gemacht (aus technischer Sicht): Und zwar waren die in der Lage, Twisted-Pair Kabel für Abhörmikros in kürzester Zeit so zu verlegen, dass man nichts mehr sieht.

    z.B. unter der Tapete, durch Hohlräume durch etc.

    Ich bin grad am Überlegen für eine Altbau-Sanierung. Dort gibt es auch Gipskarton-Wände, Tapeten etc. Teilweise auch Einbauschränke mit Schaltern usw.

    Jetzt die ganz doofe Frage: Ist das möglich, Kabel wirklich beschädigungsfrei hinter Wänden durchzuziehn? Oder ist das Hollywood?

    Es wurde behauptet, man könne binnen 3 Stunden eine komplette Wohnung mit mindestens einem Dutzend Mikros an beliebigen Stellen ausstatten.

    Vielleicht ginge das auch mit dem Buskabel?

    Das würde mir natürlich gewaltig Kosten sparen!
    Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

    #2
    Ich habe das auch im Film gesehen (Das Leben der Anderen), aber so richtig dran glauben kann ich da nicht, wie kann man hinter einer Tapete Kabel ziehen ohne sie zu lösen?
    Vielleicht ging das ja auch irgendwie mit den 2 dünnen Klingeldrähten fürs Abhörmikro, aber ein Buskabel ist doch um einiges dicker, noch viel viel dicker ist ein 1,5er NYM.
    Wenn du Hohlwände hast kannst du versuchen mit einen dicken Draht an den du ein anderes Kabel anbindest es irgendwo durchzuziehen, aber selbst das ist eine elende fummelei.
    Im Altbau ist meistens ein Schornstein stillgelegt, den könnte man als Kabelschacht nutzen.

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      #3
      Genau, das war der Film!

      Ich habe auch drüber nachgedacht. Man bräuchte vlt. Werkzeug.

      z.B. ein Endoskop + Greifer, um die Kabel z.B. hinter Gipskartonplatten durchzuziehn.
      Bei der Tapete vlt. mit Dampf? Lokal lösen, Kabel dahinter durch, wieder andrücken.

      Ahja, die Szene aus dem Film:

      The Lives of Others - English Subbed 3/14.mov - YouTube

      Der nutzt einen Zugdraht, um hinter die Tapete zu kommen.
      Und genau, das Problem ist die Fummelei. Das müsste man doch irgendwie besser hinbekommen...

      Zudem sind es ja nicht nur 2 Drähte. Wenn das stimmt, was man im Film sieht, sitzt der Stasi-Mann im Dachboden, die Wohnung ist unten. d.h. er wird die Drähte da raufgezogen haben, ohne Schirmung gibt das doch massive Störungen...
      Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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        #4
        Da würde ich sagen es kommt drauf an wie und wo man drankommt...

        ich habe z.b. im ganzen OG Gipskartonwände. Wenn ich hier nochmal was nachziehen müsste, würde ich:

        * an der Stelle wo der Busankoppler hinsoll ein Loch für die Leerdose schneiden
        * im Dachboden darüber die Dämmung rausheben
        * einen Draht/Schnur/Einzugspirale ein die Wand fädeln
        * mit einem zweiten Draht durch das Leerdosenloch nach dem ersten Draht fischen und aus dem Loch herausziehen.

        Die gleiche Aktion nochmal für das zweite Ende der Leitung und fertig...

        Problematisch wirds natürlich wenn man horizontal verlegen will, das kann das dann schwer bis unmöglich werden.

        Die Busleitung ist auch nicht so dick wie NYM, sondern ne ganze Ecke dünner und flexibler. Im Prinzip nichts anderes wie Telefonleitungen...

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          #5
          Zitat von rb84 Beitrag anzeigen
          .... Wenn das stimmt, was man im Film sieht, sitzt der Stasi-Mann im Dachboden, die Wohnung ist unten. d.h. er wird die Drähte da raufgezogen haben, ohne Schirmung gibt das doch massive Störungen...
          Soweit ich mich erinnern kann hatten die im Keller ihr "Tonstudio".

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            #6
            Es gibt ja auchnoch EnOcean, kabelllos, und batterielos, aber halt teuer.

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              #7
              Also wir haben unseren Altbau (d.h. 1963) auch komplett neu verkabelt mit, wie ich finde mäßigem Aufwand. Wir sind mit den Kabeln hauptsächlich unter den Decken lang und haben abgekastet bzw. abgehängt (macht man ja für NV Spots eh viel). Geblieben sind nur noch senkrechte Schlitze in den oberen Etagen.

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                #8
                Die IMHO sinnvolle Verkabelung ist ja nicht nur das Buskabel an den entsprechenden Stellen, sondern vor Allem die NYM 5x1,5 zu den Verbrauchern und die Netzwerkkabel. Außerdem fehlen im Altbau in der Regel eh viele Steckdosen, sodass es ohnehin staubig wird, wenn man da anfängt zu sanieren...
                Nach über 100 gesenkten Dosen und über 100 m Schlitzen hoffe ich, da nichts vergessen zu haben... Jedenfalls hat mir meine Frau verboten, nochmal die Schlitzfräse oder den Dosensenker in die Hand zu nehmen (wir leben drin und hatten genug Staub)

                Also Kabel hinter Tapeten einfädeln ist eher Hollywood.
                Gruß, Thilo
                Komplettsanierung Bungalow BJ 71. ETS5, eibPC, Z38 bis Z41, Elsner Suntracer und SO250, Vitogate

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