Moin zusammen
nach stillem Lesen diverser Beiträge hier im Forum, sowie Recherche im bösen Internet bin ich auf die IEEE P1789 gestossen, die sich dem Anschein nach, obwohl von 2015, in vielen aktuellen Designs nicht berücksichtigt wird. Die einzige (DALI-) Ausnahme scheinen die Treiber von eldoLED zu sein (ich mag mich irren, hier ist häufig von MDT Controllern die Rede, bei dem wohl alle wissen was gemeint ist, ... ich leider nicht ...).
Das - wie ich finde - interessante an der P1789 ist, dass sie in Abhängigkeit vom Modulationsgrad einer Lichtquelle (=Flickern) eine minimale Frequenz für eben dieses Flickern angibt, so daß es unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegt (ermittelt aus Versuchen). Im Fall einer spannungsgesteuerten PWM liegt der Modulationsgrad des Flickerns bei 100% (eben "an" und "aus"), und nach der P1789 folgt dann eine minimale PWM Frequenz von 1250Hz.
Diese Forderung scheint mir recht leicht umzusetzen zu sein, 1250Hz ist nicht die Welt - dennoch finde ich viele Treiber, die entweder niedrigere PWM Frequenzen verwenden (etwa Lunatone), oder auf deren Angabe verzichten. Die IEEE P1789 betont zwar, dass wahrnehmbares Flickern nicht grundsätzlich schlecht ist (zum Beispiel als Teil einer Lichtshow), aber im Wohnbereich ist es wohl generell unerwünscht. Wieso gibt es dann spannungsgesteuerte Treiber mit weniger als 1250Hz PWM Frequenz? Die ganzen Diskussionen zu wahrnehmbaren Flimmern hätten sich erledigt.
Gleichzeitig soll ein möglichst weit nach unten gehende Dimmen (--> dunkel) möglich sein. Am liebsten 0.1%, denn 1% ist irgendwie, naja, nicht 0.1% (mir fehlt hier ehrlich gesagt das Verständnis. Wenn ich für eine Beleuchtung 500lx brauche, dann ist der Unterschied von etwa von später Dämmerung (1%) zu Vollmond (0.1%) - wo braucht man das?).
Nun, diese 0.9% schrauben die Grenzfrequenz bzw. erforderlichen Anstiegs-/Abfallzeiten der Leistungselektronik der PWM um den Faktor 10 nach oben. Während bei 1% die minimale Pulsbreite bei 1250Hz 8µs beträgt, sind es für 0.1% schon 800ns. Wenn das noch wie ein Puls aussehen soll, dann folgt daraus wohl Anstiegszeit von 33ns/V bzw 3.3ns/V bei 24V Hub und jeweils 1/10 der Pulsbreite als Ein- bzw. Ausschaltzeit.
Die Pulsbreite von 800ns scheint mir zudem bereits unterhalb der Einschwingzeit etwa des neuen ConstaLED Spots 31362 zu sein (zumindest was ich im Forum dazu gefunden zu sein). Hier wird versucht, einen Spot für eine zeitlich kurze Dauer einzuschalten, der er aber aufgrund seines internen Designs gar nicht mehr folgen kann. Ist das dann noch sinnvoll? Ich denke nein.
Und damit es noch mit einer Frage endet: eldoLED-Treiber behaupten von sich, die IEEE P1789 zu erfüllen. Geheimnis scheint dabei eine nicht rein spannungsgesteuerte PWM zu sein - sondern irgendwas Hybrides. Anders hingegen der ConstaLED Spot 31362, der nach einer konstanten Spannung verlangt. Heisst das, dass ein IEEE P1789 konformer Betrieb der ConstaLED Spot aufgrund fehlender LED-Treiber nicht möglich ist? Ich konnte nichts finden ...
Kennt eine/r ein Set-Up, bei dem Spots mit hohen CRI (> 90) verwendet werden und das erreicht werden kann?
Danke und Gruß
Kilian
Achso: Mir reichen 1% Dimmung, oder auch 2% oder 3%.
nach stillem Lesen diverser Beiträge hier im Forum, sowie Recherche im bösen Internet bin ich auf die IEEE P1789 gestossen, die sich dem Anschein nach, obwohl von 2015, in vielen aktuellen Designs nicht berücksichtigt wird. Die einzige (DALI-) Ausnahme scheinen die Treiber von eldoLED zu sein (ich mag mich irren, hier ist häufig von MDT Controllern die Rede, bei dem wohl alle wissen was gemeint ist, ... ich leider nicht ...).
Das - wie ich finde - interessante an der P1789 ist, dass sie in Abhängigkeit vom Modulationsgrad einer Lichtquelle (=Flickern) eine minimale Frequenz für eben dieses Flickern angibt, so daß es unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegt (ermittelt aus Versuchen). Im Fall einer spannungsgesteuerten PWM liegt der Modulationsgrad des Flickerns bei 100% (eben "an" und "aus"), und nach der P1789 folgt dann eine minimale PWM Frequenz von 1250Hz.
Diese Forderung scheint mir recht leicht umzusetzen zu sein, 1250Hz ist nicht die Welt - dennoch finde ich viele Treiber, die entweder niedrigere PWM Frequenzen verwenden (etwa Lunatone), oder auf deren Angabe verzichten. Die IEEE P1789 betont zwar, dass wahrnehmbares Flickern nicht grundsätzlich schlecht ist (zum Beispiel als Teil einer Lichtshow), aber im Wohnbereich ist es wohl generell unerwünscht. Wieso gibt es dann spannungsgesteuerte Treiber mit weniger als 1250Hz PWM Frequenz? Die ganzen Diskussionen zu wahrnehmbaren Flimmern hätten sich erledigt.
Gleichzeitig soll ein möglichst weit nach unten gehende Dimmen (--> dunkel) möglich sein. Am liebsten 0.1%, denn 1% ist irgendwie, naja, nicht 0.1% (mir fehlt hier ehrlich gesagt das Verständnis. Wenn ich für eine Beleuchtung 500lx brauche, dann ist der Unterschied von etwa von später Dämmerung (1%) zu Vollmond (0.1%) - wo braucht man das?).
Nun, diese 0.9% schrauben die Grenzfrequenz bzw. erforderlichen Anstiegs-/Abfallzeiten der Leistungselektronik der PWM um den Faktor 10 nach oben. Während bei 1% die minimale Pulsbreite bei 1250Hz 8µs beträgt, sind es für 0.1% schon 800ns. Wenn das noch wie ein Puls aussehen soll, dann folgt daraus wohl Anstiegszeit von 33ns/V bzw 3.3ns/V bei 24V Hub und jeweils 1/10 der Pulsbreite als Ein- bzw. Ausschaltzeit.
Die Pulsbreite von 800ns scheint mir zudem bereits unterhalb der Einschwingzeit etwa des neuen ConstaLED Spots 31362 zu sein (zumindest was ich im Forum dazu gefunden zu sein). Hier wird versucht, einen Spot für eine zeitlich kurze Dauer einzuschalten, der er aber aufgrund seines internen Designs gar nicht mehr folgen kann. Ist das dann noch sinnvoll? Ich denke nein.
Und damit es noch mit einer Frage endet: eldoLED-Treiber behaupten von sich, die IEEE P1789 zu erfüllen. Geheimnis scheint dabei eine nicht rein spannungsgesteuerte PWM zu sein - sondern irgendwas Hybrides. Anders hingegen der ConstaLED Spot 31362, der nach einer konstanten Spannung verlangt. Heisst das, dass ein IEEE P1789 konformer Betrieb der ConstaLED Spot aufgrund fehlender LED-Treiber nicht möglich ist? Ich konnte nichts finden ...
Kennt eine/r ein Set-Up, bei dem Spots mit hohen CRI (> 90) verwendet werden und das erreicht werden kann?
Danke und Gruß
Kilian
Achso: Mir reichen 1% Dimmung, oder auch 2% oder 3%.
Kommentar