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Heizungssteuerung KNX

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    Heizungssteuerung KNX

    Hallo zusammen,

    ich bin noch Anfänger in Sachen KNX und frage mich jetzt gerade, ob ich nicht meine Heizkreisläufe über die Wärmepumpe regeln kann.
    Wenn ich dann für diese ein KNX Gateway finde, würde das ganze doch auch im KNX Verbund funktionieren, oder nicht?
    Und dann bräuchte ich ja eigentlich auch keine Heizungsaktoren mehr. Oder verstehe ich da was falsch?

    LG
    Matthias

    #2
    Hi Matthias,

    hier was zur Einstimmung

    https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...html#post62662

    Fand einer mal hilfreich. In dem Thread findest Du sicher noch weitere interessante Meinungen.

    Gruß Tbi

    Kommentar


      #3
      Nach meinem bisherigen Verständnis funktioniert eine klassische KNX Heizungsregelung wie folgt (korrigiert mich, wenn ich falsch liege):
      Ein Stellantrieb regelt die Ventilöffnung.
      Dem Heizungsaktor werden die IST und SOLL Werte mitgeteilt (vgl. MDT), der dann den Stellantrieb steuert.


      Die Heizungsregelung einer Wärmepumpe (z.B. von Vaillant) regelt doch aber die Heizkreise schon bedarfsgerecht. Auch hier können IST und SOLL Werte mitgegeben werden. Diese müsste doch eigentlich viel genauer arbeiten können oder nicht?

      Mein Gedanke war jetzt, einfach diese IST und SOLL Werte vom KNX Bus der Heizungssteuerung mitzuteilen.
      Hat das Nachteile? Funktioniert das von mir beschriebene so überhaupt, vorausgesetzt mein Heizungshersteller hat eine KNX Anbindung?

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        #4
        Zitat von Incognito666 Beitrag anzeigen
        Mein Gedanke war jetzt, einfach diese IST und SOLL Werte vom KNX Bus der Heizungssteuerung mitzuteilen.
        Hat das Nachteile? Funktioniert das von mir beschriebene so überhaupt, vorausgesetzt mein Heizungshersteller hat eine KNX Anbindung?
        Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps.

        Die Vorlauftemperatur der Heizung sollte autark über Aussentemperatur
        geführt werden. Der manuelle Einfluss ergibt sich ganz einfach über
        eine Einstellbare Steilheit, Wärmefreigabe bei Außentemperatur (Fixpunkt)
        bzw. Tiefste Außentemperatur (Klimapunkt) sowie einer fiktiven Raumtemperatur
        die man am Heizungsregler für jeden Heizkreis getrennt einstellt (wenn mehrere vorhanden sind).

        Wenn man dann mit der Zeit eine vernünftige Einstellung gefunden hat, fasst man diese Werte
        dann auch nicht mehr an.

        Von der Heizung - mit entspr. Temperatur vorgemischt - kommt dann das Wasser
        zu den jeweiligen Räumen, wo sinnvollerweise die Heizkörper über
        Mischköpfe geführt die von der tatsächlichen Raumtemperatur geregelt werden.
        Einzelraumreglung ist ja neuerdings Vorschrift. Da jeder Raum
        einen anderen Wärmebedarf hat, hat es wenig Sinn von einem speziellen
        Raum aus die Vorlauftemperatur des Kesselausganges zu regeln.

        Frank
        Warum eine SPS wenns auch KNX gibt (oder war das umgekehrt???)

        Kommentar


          #5
          Hi,

          aus dem SOLL und IST wird im RTR die Stellgröße des Ventils für den Raum berechnet. Diese wird meist in % angegeben.

          Also 0% in Raum 1 bedeutet => Keine Wärmebedarf.

          50% in Raum 2 bedeutet => mitterer Wärmebedarf.

          70% in Raum 3 bedeutet => höherer Wärmebedarf.

          Diese wert kann man z.B. bei Buderus (EIB-Modul) der Heizung mitteilen.

          Diese erkennt dann den realen wärme Bedarf im Haus und nicht den geschätzten bzw. vermuteten Bedarf.

          Gruß Tbi

          Kommentar


            #6
            Zitat von tbi Beitrag anzeigen
            Diese erkennt dann den realen wärme Bedarf im Haus und nicht den geschätzten bzw. vermuteten Bedarf.
            Was ist denn, wenn du 5 Räume hast, wo der Masterraum mal wechselt?
            Eine fiktiv in Zusammenhang mit der Außentemperatur und Steilheit errechnete
            Vorlauftemperatur reicht völlig. Ob die momentan nun 38 oder 42 Grad ist,
            spielt keine große Rolle, da den Rest der jeweilige Raumregler macht.

            Gruß

            Frank
            Warum eine SPS wenns auch KNX gibt (oder war das umgekehrt???)

            Kommentar


              #7
              Jeder Raum hat bei mir einen RTR und über mittelt damit den gesamten realen Bedarf im Haus an die Heizungsregelung.

              Nur mal ein Beispiel: Mein Haus hat einen schönen Wintergarten und viele große Fenster nach Süden. Der solare Ertrag ist hier selbst im Winter doch sehr schön.

              Eine rein Außentemperatur geregelte Heizung würde dies nicht mitbekommen und weiter fleißig die VL-Temperatur bereitstellen.

              Wenn ich den Kamin an machen, würde eine außentemperatur geführte Heizung das auch nicht mítbekommen. Wäre dort DER eine Masterraum, würde der Rest des Hauses auskühlen.

              Meine Heizung geht eben aus, wenn alle Räume sagen Ventilstellung 0%.

              Selbst wenn es Frost draussen hat. Dies ist natürlich zyklisch überwacht, also wenn keine Telegramme kommen sollten, geht die Heizung in den Notbetrieb.

              Es gibt bei mir keinen Masterraum, oder besser ALLE Räume sind Masterräume.

              Übrigens: Auch hier wird die Außentemperatur natürlich berücksichtigt. Die VL-Temperatur wird dementsprechend angepaßt.

              Gruß Tbi

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                #8
                Zitat von IBFS Beitrag anzeigen
                Eine fiktiv in Zusammenhang mit der Außentemperatur und Steilheit errechnete Vorlauftemperatur reicht völlig.
                Ich erinnere mich, dass diese Grundlagendiskussion bereits vor längerer Zeit in diesem Forum geführt wurde. Ich bin zwar kein Heizungsexperte, aber ich sehe die außentemperaturgeführten Heizungen als nicht zeitgemäß an. Was interessiert mich im Haus, wie kalt es draußen ist - drinnen will ich eine bestimmte Temperatur haben. In einem Haus, das überall RTR hat - und das ist ja inzwischen vorgeschrieben - kann ich die Regelung intern recht autonom halten:

                <simple mode>
                Wenn ich mindestens ein Ventil auf 100% habe und die Solltemperatur wird nicht erreicht, dann muss die Vorlauftemperatur hoch.
                </simple mode>
                Dadurch kann ich die Vorlauftemperatur auf einem Minumum halten - und hoffentlich Energie sparen. Ich bin unabhängig von empirisch ermittelten Parametern von Kennlinien, etc.

                Zitat von tbi
                Meine Heizung geht eben aus, wenn alle Räume sagen Ventilstellung 0%.
                Genau, eben durch grosse Glasfront, Kamin, Herd, Backofen, PC im Raum sind viele Wärmequellen, die nicht über die Außentemperatur abgedeckt sind.
                Es muss halt nur die Möglichkeit geben, der Heizung die Soll-Vorlauftemperatur vorgeben zu können.
                Gruss
                Jan

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                  #9
                  Zitat von JaKop Beitrag anzeigen
                  Genau, eben durch grosse Glasfront, Kamin, Herd, Backofen, PC im Raum sind viele Wärmequellen, die nicht über die Außentemperatur abgedeckt sind.
                  Es muss halt nur die Möglichkeit geben, der Heizung die Soll-Vorlauftemperatur vorgeben zu können.
                  Das ist schon alles richtig! Meist beschränkt sich diese zusätzliche Ernergie aber auf wenige Räume. Der Rest muss trotzdem geheizt werden (wenn man den Überschuss von der Süd-Seite nicht zur Nord-Seite transportieren kann. Dafür sidn die RTR ja gedacht, dass sie raumweise abdrehen, wenn dort nichts mehr benötigt wird.

                  Wenn in der Heizsaison alle RTR auf 0 gehen, dann ist vermutlich eher die Heizkurve falsch.

                  Und: den VL mal für 2h-3h um 2-3K absenken bringt nciht den großen Spareffekt, wenn in der Zeit eh keine Wärme abgenommen wird.
                  ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                    #10
                    Hi Uwe,

                    Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                    Wenn in der Heizsaison alle RTR auf 0 gehen, dann ist vermutlich eher die Heizkurve falsch.
                    Im Winter werden die wohl nicht alle zu gehen. Aber in den Übergangszeiten wie jetzt hat es ja schon Schwankungen von 10 bis 27 Grad. Da würde eine rein Außengeführte Heizung immer anspringen.

                    Meine ist bisher nur für die thermische Desinfektion angegangen. Mal schauen wann es los geht. Übrigens selbst im Keller sind jetzt 22 Grad C und die Beschattung läuft noch, sonst wäre es noch wärmer.

                    Gruß Tbi

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                      #11
                      Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                      Und: den VL mal für 2h-3h um 2-3K absenken bringt nciht den großen Spareffekt, wenn in der Zeit eh keine Wärme abgenommen wird.
                      Nein, das sicher nicht, aber dass ich sie bei 32° statt bei 38° laufen lassen kann, weil die Räume auch so warm genug werden, das bringt schon eine Menge.

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                        #12
                        richtig, aber das sollte auch durch eine optimierte (=passende) Heizkurve erreichbar sein.

                        Nicht falsch verstehen: Ich will die Einbeziehung der RTR-Stellgrößen überhaupt nciht schlecht reden, im Gegenteil, ich mach das auch! Aber erst mal muss die Heizkurve passen! Und die ist AT geführt. Das ist die Basis, die muss stimmen und als erstes optimiert werden. Dann kann man mit Stellgrößen Feinjustage betreiben.
                        ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                          #13
                          Hallo,

                          ein gute Regelung hat beides: Die Außengeführte Heizkennlinie, die durch den realen Wärmebedarf im Haus angepaßt bzw. modifiziert wird.

                          So ist es bei Buderus realisiert. Man kann die Anteile dann durch Parameter individuel gewichten.

                          Und wenn wirklich kein Bedarf im Haus ist, geht sie auch aus (Heizkreispumpe geht aus). Auch hier kann man die Schwellen für Anschalten so wie für Ausschalten separat konfigurieren.

                          Ist schon 'ne Wissenschaft für sich

                          Gruß Tbi

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                            #14
                            Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
                            Nicht falsch verstehen: Ich will die Einbeziehung der RTR-Stellgrößen überhaupt nciht schlecht reden, im Gegenteil, ich mach das auch! Aber erst mal muss die Heizkurve passen! Und die ist AT geführt. Das ist die Basis, die muss stimmen und als erstes optimiert werden. Dann kann man mit Stellgrößen Feinjustage betreiben.
                            Anders herum ist es für mich aber nicht nachvollziehbar, welchen Mehrwert die Information der Außentemperatur der Regelung bringt? oder was die Heizkurve bringt?
                            Wenn ich Bedarf an Wärme habe, den ich mit der aktuellen Vorlauftemperatur nicht decken kann, regel ich die Temperatur hoch. Durch geeignete Wahl der Regelparameter kann das ausreichend zügig und ohne (Über)Schwingen etc. erfolgen.

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                              #15
                              Zitat von JaKop Beitrag anzeigen
                              Wenn ich Bedarf an Wärme habe, den ich mit der aktuellen Vorlauftemperatur nicht decken kann, regel ich die Temperatur hoch. Durch geeignete Wahl der Regelparameter kann das ausreichend zügig und ohne (Über)Schwingen etc. erfolgen.
                              Das kostet aber Zeit und das ist garnicht nötig. Die Heizkreiskurve sagt einfach, welche VL-Temperatur macht Sinn bei welcher Außentemperatur und welchem Haus.

                              Da ja jeder ein anders isoliertes Haus hat und dies auch andere Massen (Trägheit) hat, hat jedes Haus eben seine individuelle Heizkreiskurve eingestellt. Hierbei kann man schon so grob "steuern", denn hier wird ja nicht gemessen, sondern erstmal nur ein Wert vorgegeben (errechnet, aus der Kurve).
                              Mit dem realen Wärmebedarf kannst Du das dann noch anheben oder senken. Das ist dann schon sehr gut.

                              Geregelt wird nur Wenn SOLL und IST verglichen wird und dann individuell reagiert wird. Das SOLL ist aber die Temperatur im Raum. Das ist das Ziel und nicht die VL-Temp.

                              Das Lernen bzw. Erkennen, dass die VL Temperatur nicht reicht, must Du ja auch erstmal umsetzen.

                              Gruß Tbi

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