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Alarmzentrale vs. Wiregate

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    #16
    Hallo Robert,

    Zitat von Robert_Mini Beitrag anzeigen
    Was macht eine busbasierte Alarmanlage unsicherer als eine andere:
    ...
    ==> wenn:
    ...
    - fehlerfreie Programmierung
    ...
    Die Frage hast Du Dir schon selbst beantwortet.
    Eine EMA ist getestet/bewährt. Deine (spezielle) SW nicht.
    Versteh mich nicht falsch, ich möchte auch viel mit SW realisieren aber mit einer (HW-) EMA würde ich das nicht vergleichen.
    Wie Warichet angedeutet hat, kann die Logik etwas komplexer werden und da lassen sich Fehler nicht vermeiden.
    Wenn man Fehler macht, sinkt die Akzeptanz bzw. die Wirkung.
    Jeder Fehlalarm mindert die Aufmerksamkeit Deiner Frau/Famile/Nachbarn.
    Man möchte aber doch bei jedem Einbruch eine Warnung bekommen. (btw. Alarmierung vor Einbruch wird sehr schwer/teuer/fehleranfällig.)
    Um einen guten Einbruchsschutz zu realisieren braucht man vor allem Wissen bzw. Erfahrung, den haben die wenigsten 'normalen' Hausbauer. Viele Leute denken einfach nicht in Schwachstellen.
    Ich würde/werde mehr tun um Einbrüche im Vorfeld zu erschweren/vereiteln.
    Dazu gehört eine Konzept für den physischen Schutz, als auch Logiken/Techniken.
    Btw. das bei Euch in der Nachbarschaft Nachts eingebrochen wurde, ist eher untypisch. Die meisten Einbrüche geschehen tagsüber bzw. in den Dämmerstunden, wenn niemand zuhause ist.

    so long

    Marcus

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      #17
      Ich melde mich dann auch mal zu Wort

      Also...

      Ich werde meine Alarmanlage auch als BUS nachbilden. Allerdings habe ich einige Dinge berücksichtigt, die es einem Einbrecher schwer machen die Alarmanlage zu überlisten. Dazu erstmal zu der Frage, was eine KNX Alarmanlage unsicherer macht, als eine professionelle Alarmanlage:

      1. Die BUS Leitungen einer richtigen Alarmanlage werden durch "hardcore Polling" überwacht. Das bedeutet, dass sämtliche BUS Teinnehmer permanent "angepingt" werden. Wenn auch nur ein Gerät nicht antwortet wird sofort Alarm ausgelöst.
      2. Alle Klemm- und Verbindungsstellen sind durch Sabotagekontakte gesichert.
      3. Alle Meldekontakte werden durch Widerstandsmessung überwacht (gegen Kurzschluss und Unterbruch).
      4. Ein kurzschliessen der BUS Linie verursacht nicht den Ausfall der Alarmierung (Übermittlung, Alarmhorn usw...)
      5. Eine zertifizierte Alarmanlage muss 100% rückwirkungsfrei sein. Das bedeutet, dass sich eine professionelle Alarmanlage nicht deaktivieren lässt, in dem man z.B. einen PC anschliesst.
      6. Alle Schnittstellen an der Alarmanlage sind alarmgesichert und normalerweise immer scharf (wegen Sabotage)
      7. Eine professionelle Alarmanlage besteht aus der Aussenhaut- und der Innenraumüberwachung. Wenn die Bewohner anwesend sind, wird normalerweise nur die Aussenhautsicherung aktiviert. Bei vollständiger Abwesenheit wird auch die Innenraumüberwachung aktiviert.
      8. Eine professionelle Alarmzentrale hat immer eine Notstromversorgung mit Akku's. Sonnst könnte ein Einbrecher ja einfach den Strom am Zählerkasten (wenn von aussen zugänglich) unterbrechen und dann unbemerkt einbrechen.
      9. Die übermittlung bei professionellen Alarmanlagen geschieht über ein GSM- oder Telefonwählgerät. Die Erreichbarkeit wird von einer Alarmzentrale periodisch geprüft. Bessere Alarmanlagen haben sogar 2 unabhängige Übermittlungssysteme die sich gegenseitig überwachen oder es werden sogenannte Onlineübermittlungsgeräte eingesetzt, die 24 Stunden am Tag von einer Sicherheitsfirma auf Verfügbarkeit prüft wird. (bei einem Unterbruch wird sofort die Polizei alarmiert)

      Soweit muss man aber garnicht gehen. Es gibt ein paar einfache Dinge auf die man achten sollte um es einem Einbrecher nicht zu leicht zu machen...


      1. Am besten die Alarmkomponenten (Binäreingänge, Alarmausgänge usw...) auf eine eigene Linie legen. Oder zumindest die Aussenlinie von der Hauslinie trennen.
      2. Mit einem Gerät, dessen Funktion nicht vom BUS abhängig ist (z.B. HS oder WG) Die Komponenten der Alarmanlage zyklisch abfragen.
      3. Die Alarmausgänge sollten nicht über den BUS gesteuert werden da sonst beim lahmlegen der BUS-Linie auch die Sirene nix mehr bringt. Ansonsten eine eigene Buslinie für alle Alarmkomponenten und diesen BUS per USV sichern. Den Alarmausgang dann auf schliesen bei BUS Ausfall parametrieren.
      4. Als zusätzliche Übermittlung (Backup) ein SMS-Relais z.B. von Comat einsetzen. Dieses kann auch bei totalem Spannungsausfall noch ein letztes SMS als Alarmmeldung absetzen. (Selbstüberwachung)

      Ich behapte, dass ich damit und noch 1-2 weiterer kleiner "fallen" eine Alarmanlage hin bekommen die von den meisten Einbrechern nicht zu überwinden ist. (unbemerkt)


      Ein wichtiger Hinweis am rande. Schockbeleuchtungen sind ein wirkungsvolles Hilfsmittel aber nur, wen die Beleuchtung vom Einbrecher nicht erreicht werden kann. Eine solche Beleuchtung sollte idealerweise mindestens 3,5 Meter über dem Boden montiert werden. Es gab schon häufig fälle, wo Einbrecher erst das Leuchtmittel entfernten und sich dann in aller Ruhe im dunkeln an der Balkontüre oder dem Fenster zu schaffen machten. -> Ich Spreche aus Erfahrung. Ich binn dan einer der Glücklichen, die das Leuchtmittel ersetzen dürfen und ggf. die Installation der neuen Alarmanlage ausführt
      Gruss Patrik alias swiss

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        #18
        Zitat von swiss Beitrag anzeigen
        Ich melde mich dann auch mal zu Wort
        Also...
        Danke!!! Da bleibt mal keine Frage offen. Das meiste seh ich sehr ähnlich.

        Was Fehler etc. angeht, da hilft nur ausgiebiges Testen, d.h. mehrwöchiger Probebetrieb mit Summer des InfoDisplays als "Sirene". Da kann man sich auch an gewisse Abläufe gewohnen zB unscharf schalten EG wenn man nachts aufsteht (wenn nicht automatisch unscharf), dann zumindest das wieder scharf schalten.

        Einzig die "Alarmlinie" würd ich mir soweit sparen. Denke da eher an USV für den gesamten Bus inkl. WG und Sirenenstromversorgung. Wird zwar ein wenig aufwendig, da auf KG und OG Verteiler verteilt, aber machbar. Hauptsächlich fehlt mir da L+N vom eigenen FI-LS für den BUS+WG im KG zum OG, wo Aktor + Netzteil für die Sirene sitzen wird.
        Das ganze ist natürlich eine Zeitfrage, d.h wie lange sollte die USV überbrücken? Ein ganzer Urlaub wird schwierig!

        Btw: Wer kennt ein wenig "Online Literatur" zu diesem Thema => Aufteilung Innen/Außenbereiche, wo/wie scharf schalten etc. bei "richtigen" EMAs.

        lg Robert

        PS: Sirene und Trafo sind schon bestellt, es kann gleich am WE losgehen!

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          #19
          Du darfst nicht vergessen dass es eine maximal zulässige Dauer von Sirenen gibt. Desshalb und noch aus ein paar anderen Gründen würde ich die für die ansteureung der Sirene und die Alarmlogik den ABB MT/S 8.12.2M empfehlen. Da ist alles drin was du für eine kleine Alarmanlage brauchst. Inklusive verschidener Alarmkriterien die unterschidlich übermittelt werden können
          Gruss Patrik alias swiss

          Kommentar


            #20
            Noch wegen der deaktivierung der Alarmanlage nach dem Vollschutz (Abwesenheit). Da gibt es bei professionellen Alarmanlagen 2 Möglichkeiten.

            1. Scharf- und Unscharfschaltung von aussen (nicht zu empfeheln)
            2. Scharf- und Unscharfschalten im Eingangsbereich. (Zu bevorzugen)

            Bei der zweiten Variante läuft das so...


            Der eingangsbereich wird NICHT durch einen Bewegugnsmelder abgesichert. Die Eingangstüre ist bei jeder Scharschaltung (intern und extern) scharf. Bei intern scharf wird beim auslösen des MK sofort alarm ausgelöst. Bei Abwesenheit wird eine Verzögerungszeit aktiviert (60sekunden) die durch einen Summer signalisiert wird. In dieser Zeit muss die Alarmanlage über z.B. einen Code, Schlüssel oder ähnliches deaktiviert werden. Sollte dies nicht geschehen, wird ebenfalls lauter Alarm ausgelöst (Sirene). Der angrenzende Bereich zum Eingang wird ducht Bewegungsmelder abgedekt. Betritt jemand wärend der Verzögerungszeit den angrenzenden, geschützten Bereich wird ebenfalls sofort lauter Alarm ausgelöst.


            Es gibt noch weitere Möglichkeiten aber das ist definitiv eine der sichersten. Das Problem von aussen zugänglichen Scharfschalteinrichtungen ist nämlich, dass der Einbrecher viel Zeit hat, sie zu knacken. Dann hilft nix mehr. Wenn er aber erst einmal einen Voralarm (Verzögerung) auslösenmuss, bevor er sich um die deaktivierung der Anlage kümmern muss, hat er praktisch schon verloren


            Verzögerungen werden auch bei bereichen mit Vollschutz eingesetzt, wenn die Anlage intern scharfgeschaltet wurde (Anwesend). Dann kannst du nach unten in's EG gehen und wirst durch einen Summer vorgewarnt. Dann hast du z.B. 30-60 Sekunden Zeit um den Bereich zu entschärfen.
            Gruss Patrik alias swiss

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              #21
              Zitat von swiss Beitrag anzeigen
              Du darfst nicht vergessen dass es eine maximal zulässige Dauer von Sirenen gibt. Desshalb und noch aus ein paar anderen Gründen würde ich die für die ansteureung der Sirene und die Alarmlogik den ABB MT/S 8.12.2M empfehlen. Da ist alles drin was du für eine kleine Alarmanlage brauchst. Inklusive verschidener Alarmkriterien die unterschidlich übermittelt werden können
              Danke für den Tipp. Sieht interessant aus und ist preislich für einen 8-fach Eingang + ein paar Ausgänge durchaus ok.

              In der Tat ist die Begrenzung der Sirene auf 180s meine größte Sorge. Natürlich kann man das mit Treppenautomat am Aktor zusätzlich sichern, aber wenn zyklisch EIN gesendet wird, hilft das auch nichts...

              lg Robert

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                #22
                Erfahrung ABB MT/S8.12.2M

                Hat jemand Erfahrung mit dem ABB MT/S8.12.2M
                Produktbeschreibung sieht wirklich ganz gut aus.

                Kann man die Binäreingänge auch ohne Alarmfunktion nutzen zB als Tastereingang?

                Robert

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                  #23
                  Ich habe bei mir das MT/S8.12.2M im Einsatz. Die Frage ist, wiso du nicht die Alarmkontakte an das MT anschliesst? Grundsätzlich kannst du die Zustände der Eingänge auch per 1-bit befehl auf den BUS bringen und damit schaltfunktionen auslösen aber nur mit beiden Flanken (z.B. kontakt geschlossen = 1, Kontakt offen = 0) Ist ja auch als mini Alarmanlage gedacht und vom BUS unabhängig. Braucht eine 12V Zusatzspeisung (idealerweise akku gepuffert) damit bleibt die Alarmfunktion auch erhalten wenn der BUS lahmgelegt ist.
                  Gruss Patrik alias swiss

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                    Ich habe bei mir das MT/S8.12.2M im Einsatz. Die Frage ist, wiso du nicht die Alarmkontakte an das MT anschliesst? Grundsätzlich kannst du die Zustände der Eingänge auch per 1-bit befehl auf den BUS bringen und damit schaltfunktionen auslösen aber nur mit beiden Flanken (z.B. kontakt geschlossen = 1, Kontakt offen = 0) Ist ja auch als mini Alarmanlage gedacht und vom BUS unabhängig. Braucht eine 12V Zusatzspeisung (idealerweise akku gepuffert) damit bleibt die Alarmfunktion auch erhalten wenn der BUS lahmgelegt ist.
                    Jetzt ist die Sache klar. BUS-unabhängig ist natürlich ein klares Argument.
                    Wenn hier tatsächlich die 12V Bufferung reicht, ohne dass auch der BUS eine USV hat, dann wäre das natürlich eine klares Kaufargument, denn neue Spannungsversorgung+Bufferung 29V und 12V USV ist nicht sehr smart.

                    Die Frage nach den Binäreingängen bezieht sich nur darauf, wenn nicht alle für Alarmfunktion benötigt werden, dann könnte ich da den Briefkasten-Reed Kontakt drauflegen. Fensterkontakte etc. werden natürlich auf die MT/S umgeklemmt.

                    Danke, Robert

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                      #25
                      Hallo Patrik!

                      Nachdem du die MT/S8.12.2 im Einsatz hast, 2 Fragen:
                      - Wird der Status Meldergruppe bei Änderung geschickt, oder nur bei Anforderung über das Objekt 62-Gerätestatus? Hintergrund ich möchte bei inaktiver Alarmanlage auch die Raffstores mit den Kontakten auffahren.
                      - Funktioniert auch, wenn nur 12V gebuffert wird, richtig?

                      Zur USV:
                      für mich gibt es im Moment 2 Szenarien:
                      Var.1: MT/S+USV12V, keine USV für den Bus => problematisch, da BWM incht funktionierten bzw. inaktivschaltung wäre über mech. Taster erforderlich => unsmart.
                      Var.2: Umsetzung komplett über WireGate und USV 230V für den gesamten FI-LS, d.h. Bus + Wiregate

                      Du hast ja eine 230V USV? Wie sind deine Erfahrungen?
                      Eine USV für den Bus würde eine neue Spannungsversorgung bedeuten => unwirtschaftlich.
                      Reicht für die 12V USV einfach ein Akku parallel zum 12V Netzteil? Wie begrenzt man den Ladestrom, wenn der Akku nach einem Stromausfall fast leer ist? Reichen hier 1.5A des Netzteils oder muss hier einfach ein stärkeres oder so etwas wie einen Laderegler her?

                      Meine Entscheidung hängt wesentlich von den Möglichkeiten der Alarmeingänge und der entsprechenden USV Lösung ab.

                      Danke für deine (eure) Unterstützung,
                      Robert

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                        #26
                        Hallo Robert

                        Wird der Status Meldergruppe bei Änderung geschickt, oder nur bei Anforderung über das Objekt 62-Gerätestatus? Hintergrund ich möchte bei inaktiver Alarmanlage auch die Raffstores mit den Kontakten auffahren.
                        Der Status der MK's wird bei jeder Änderung auf den BUS gesendet. Egal ob Scharf oder unscharf.

                        Das Objekt 62 ist ein Eingang mit dem das Senden sämtlicher Zustände angestossen werden kann. Inklusive des KO 0 = Betrieb/Störung 12V angestossen werden kann. Wird aber normalerweise nur für Fehlersuche benötigt um einen Überblick über die Zustände zu erhalten. Jedes KO sendet auch unabhängig bei Änderung auf den BUS.

                        - Funktioniert auch, wenn nur 12V gebuffert wird, richtig?
                        Ich habe dass nochmals geprüft. Also es ist so, dass das MT seine Zustände nicht verliert. Das MT behält bei BUS-Spannungswiderkehr den letzten Zustand (z.B.scharf). Was leider nicht funktioniert ist, dass die Alarmeingänge ausgewertet und die Alarmkontakte geschaltet werden. Wiso weiss ich auch nicht, wäre ja problemlos möglich. Ich habe aber eine 230V USV und daran angeschlossen ist sowohl die 12V Spannungsversorgung als auch das KNX Netzteil. Die BUS-Spannung wird bei mir vom ABB Diagnose- und Schutzmodul überwacht. Hat 2 Kontakte (1 schliesser und 1 Öffner). Damit melde ich einen BUS-Spannungsausfall als Sabotagealarm wenn das MT scharf ist

                        Zur USV: Ich wäre rein schon aus Wartungsfreundlichkeit für Variante 2. Also auch die KNX-Spannungsversorgung an die 230V USV

                        Reicht für die 12V USV einfach ein Akku parallel zum 12V Netzteil? Wie begrenzt man den Ladestrom, wenn der Akku nach einem Stromausfall fast leer ist? Reichen hier 1.5A des Netzteils oder muss hier einfach ein stärkeres oder so etwas wie einen Laderegler her?
                        Nien so einfach funktioniert das leider nicht. Die Bleiakku müssen unbedingt über ein Laderegler aufgeladen werden. Sonnst können die zu kochen beginnen und im dümmsten Fall explodieren. Desshalb habe ich auch keine 12V USV sondern das 12V Netzteil an der ohnehin vorhandenen 230V USV die auch die EDV und den BUS absichert
                        Gruss Patrik alias swiss

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                          #27
                          Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                          Der Status der MK's wird bei jeder Änderung auf den BUS gesendet. Egal ob Scharf oder unscharf.
                          Danke für deine detailierte Antwort!

                          Somit sind für mich die Fakten klar.
                          - 230V USV
                          - MT/S oder WG, hängt ein wenig davon ab, ob ich mit den frei werdenden Binäreingängen was anzufangen weiß. Aber für Briefkasten, Schiebetor, WP Fehlermeldung, gibt es jede Menge Bedarf :-)

                          Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                          Was leider nicht funktioniert ist, dass die Alarmeingänge ausgewertet und die Alarmkontakte geschaltet werden. Wiso weiss ich auch nicht, wäre ja problemlos möglich. Ich habe aber eine 230V USV und daran angeschlossen ist sowohl die 12V Spannungsversorgung als auch das KNX Netzteil.
                          Warum das mit den 12V Bufferung ohne Us nicht funktioniert, versteh ich auch nicht. Auch in der Produktbeschreibung wird auf die Bufferung des KNX Bus nur explizit bei den Gas- und Rauchmeldern hingewiesen .
                          Gibt es eigentlich für die 12V DC Leitung zur Sirene eine Längenschränkung? Ich habe für DC immer 1.5m im Kopf?? Ich muss aber aus dem Keller über den OG Verteiler zuur Hauswand (ca.15m Kabellänge). Nachdem das nur im Alarmfall relevant ist, sollte das gehen oder?
                          lg
                          Robert

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                            #28
                            [QUOTE=swiss;194637]Dazu erstmal zu der Frage, was eine KNX Alarmanlage unsicherer macht, als eine professionelle Alarmanlage:[/qouote]

                            Dein Ausführungen haben mit der Unsicherheit einer KNX Alarmanlage nicht viel ziu tun sondern eher mit einer Software Implementierung davon.

                            Im einzelnen:


                            Die BUS Leitungen einer richtigen Alarmanlage werden durch "hardcore Polling" überwacht. Das bedeutet, dass sämtliche BUS Teinnehmer permanent "angepingt" werden. Wenn auch nur ein Gerät nicht antwortet wird sofort Alarm ausgelöst.
                            Macht eine KNX EMA (Hardware) auch. Wobei die Scanfrequenz aber niederiger liegt jedoch i.d.R. in einem Annehmbaren Bereich einstellbar ist. Bei einer Software Implementierug hängt es von der Umgebung ab ob dies machbar ist. In vielen Umgebungen dürften hoier schon die ersten Buggefahren lauern.

                            Alle Klemm- und Verbindungsstellen sind durch Sabotagekontakte gesichert.
                            Sabotagekontakte hat auch eine KNX EMA

                            Alle Meldekontakte werden durch Widerstandsmessung überwacht (gegen Kurzschluss und Unterbruch).
                            Auch das ist möglich z.B. mit Analogeingängen mit 20mA Schleife. Bringt in meinen Auegn aber in der Praxis nicht viel.

                            Ein kurzschliessen der BUS Linie verursacht nicht den Ausfall der Alarmierung (Übermittlung, Alarmhorn usw...)
                            Bei einer Hardware KNX EMA auch nicht ! Eine solche hat Alarmmierungausgänge genau wie eine herkömliche EMA.

                            Eine zertifizierte Alarmanlage muss 100% rückwirkungsfrei sein. Das bedeutet, dass sich eine professionelle Alarmanlage nicht deaktivieren lässt, in dem man z.B. einen PC anschliesst.
                            Hier hinkt eine Hardware KNX EMA einer herkömlichen EMA etwas nach da sie theoretisch über den BUS ausgeschaltet werden kann (z.B. remote über VISU). Dennoch hat ein HW KNX/EMA einige Mechanismen eingebaut um dies zu erschweren, bzw. einen Sabotagealarm auszulösen.

                            So ist z.B. eine Programmierung per ETS im scharf geschalteten Zustand nicht möglich.

                            Alle Schnittstellen an der Alarmanlage sind alarmgesichert und normalerweise immer scharf (wegen Sabotage)
                            Genauso bei einer KNX/EMA (Gehäuseschutz, Zugangsschutz, Sirenensabotage)

                            Eine professionelle Alarmanlage besteht aus der Aussenhaut- und der Innenraumüberwachung. Wenn die Bewohner anwesend sind, wird normalerweise nur die Aussenhautsicherung aktiviert. Bei vollständiger Abwesenheit wird auch die Innenraumüberwachung aktiviert.
                            Hier gibt es auch keinen Unterschied zu einer KNX EMA die 4 Zonen hierfür hat (meines wissens gibts nur eine KNX/EMA mit unterschiedlichen "Logos"). Auch BMZ und "Überfall" sind intergriert.

                            Eine professionelle Alarmzentrale hat immer eine Notstromversorgung mit Akku's. Sonnst könnte ein Einbrecher ja einfach den Strom am Zählerkasten (wenn von aussen zugänglich) unterbrechen und dann unbemerkt einbrechen.
                            Ähm sieht so langsam aus als hättest Du gar keine Recherche gemacht: Hat eine KNX/EMA auch

                            Die übermittlung bei professionellen Alarmanlagen geschieht über ein GSM- oder Telefonwählgerät. Die Erreichbarkeit wird von einer Alarmzentrale periodisch geprüft.
                            Auch das hat eine KNX/EMA

                            Mein Tip: Für jemand der die EMA über den Bus realisieren will/muss ansonsten lieber eine "richtige" EMA hätte sollte auf jeden Fall eine Hardware KNX EMA einsetzen. Wenn man zwischen der Wahlt steht KNX EMA oder gar keine ist eine Software-Bastellösung natürlich immer noch besser als gar keine.

                            Gruss,
                            Gaston

                            Kommentar


                              #29
                              Ja es gibt Alarmanlagen mit KNX anbindung. z.B. von ABB. Die funktioniert genau gleich wie eine professionelle Alarmanlage nur dass man (konfigurationsabhängig) die Alarmanlage über den BUS steuern kann. Die haben dann aber sogar eigene Meldelinien für die Feldgeräte und funktionieren 100% autark.

                              Ich spreche von rein KNX Basierten Alarmanlagen die den KNX-BUS als Alarmlinie verwenden. Die sind zwar mittlerweile recht gut (z.B. von Gira) aber die haben alle gewisse Schwachstellen was z.B. Fehleranfälligkeit betrifft. Auch sind sie nicht sabotagesicher. Die Ararmanlage merkt nicht, wenn ich den BUS anzapfe. Also ist sie NICHT manipulationssicher!

                              Noch schlimmer ist z.B. der ABB SCM. Der hat zwar iene Alarmlogik und einen Schaltausgang für iene Sirene aber der bezieht seine Spannung NUR aus dem BUS. Wenn du also den BUS kurzschliesst, hast du 0 Sicherheit. Das nenne ich unsicher. Auch Bastelein mit dem WG sind als unsicher zu erachten.

                              Ich habe mich sehr wohl eingehend mit Sicherheitstechnik beschäftigt und kenne die Schwachstellen. Die Frage ist immer, was man selber braucht. Dem ienen reich eine Alarmanlage die bei einem Kurzschluss der BUS Leitung lahmgelegt ist aus. Der andere Will etwas das auch wirklich was taugt.

                              ... Oder hat sich schon mal jemand gefragt wiso z.B. bei einer Bank an der Hintertüre NIE einen Fingerabdruckscanner zum Einsatz kommt
                              Gruss Patrik alias swiss

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                                #30
                                Zitat von swiss Beitrag anzeigen
                                Ich spreche von rein KNX Basierten Alarmanlagen die den KNX-BUS als Alarmlinie verwenden.
                                Genau von denen spreche Ich auch !


                                Dem einen reich eine Alarmanlage die bei einem Kurzschluss der BUS Leitung lahmgelegt ist aus.
                                Wobei Ich wieder klarstellen möchte dass dies bei einer KNX EMA wie z.B. die von Gira nicht der Fall ist.

                                Ich habe mich sehr wohl eingehend mit Sicherheitstechnik beschäftigt und kenne die Schwachstellen.
                                Ich sprach von der KNX/EMA im speziellen, nicht von der Sicherheitstechnik im allgemeinen, da vieles was Du den KNX/EMAs absprichst sehr wohl dort vorhanden ist.

                                Ich habe nicht behauptet dass Du dich nicht in Sicherheitstechnik i.A. auskennst.

                                Gruss,
                                Gaston

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