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Verbrauchsmessung mehrerer Stromkreise

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    Verbrauchsmessung mehrerer Stromkreise

    Hallo zusammen,

    zu Zeiten von steigenden Strompreisen und in Verbindung mit KNX / sonstigen "smarten" Systemen, wundert es mich, dass es scheinbar noch relativ untypisch ist, die Verbräuche vieler Stromkreise zu protokollieren.
    Bzw. ist dies meist relativ kostenintensiv, platzintensiv (TE) oder gebastelt.
    • Die sauberste Lösung ist mMn die Verwendung eines Schaltaktors mit Messfunktion. Bspw. MDT AMS-1216. Kanalpreis ca 23€. Die Schaltkanäle gibt gratis dazu
    • Alternativ geht noch ein S0 oder M-Bus -Zähler in Verbindung mit M-Bus Gateway bzw. Binäreingang für die S0-Variante. Kanalkosten brauch ich nicht aufschreiben, liegen oberhalb derer für die Schaltaktor-Variante. Außerdem sehr platzintensiv in der Verteilung.
    • Dann gibt es noch Smartmeter (bspw. Enertex). Kanalpreis auch deutlich höher und für die Anwendung (viele Kanäle) wohl auch überdimensioniert bzw. platzintensiv. Die Messung erfolgt mWn induktiv (der stromführende Leiter wird durch einen Wandler geführt).
    • Im DIY-Bereich gibt es noch die SCT-013-030. Werden einfach auf die zu messende Leitung geklipst und messen den Strom mittels Induktion. Kanalpreis 5€. Auswertung erfolgt über Arduino und co. (der kommt dazu !). Nachrüsten einfach, aber ohne Zulassung, CE etc -> Bastellösung
      Das Messverfahren ist identisch, mit dem des Enertex-Geräts
    Was ich vermisse ist ein Gerät, was wenig Platz in der Verteilung benötigt und sich nur auf die Messung beschränkt. Dabei einen annehmbaren Kanalpreis hat.
    - Also bspw. ein RE-Gerät, was wie ein Schaltaktor aufgebaut ist, aber ohne die Relais und folglich auch die Funktionen des Schaltens (also auch schlankere Applikation). Dafür dann aber 4/8/12/16/20 Kanäle.
    ODER
    - Statt das die stromführenden Leitungen an das Gerät geführt werden, erfolgt die Messung mittels Stromwandlern, die auf die Leitungen geklipst werden (Vorbild DIY-Lösung). Natürlich müssten Installationsabstände eingehalten werden bzw. Vorkehrungen zur Isolation getroffen.

    Gibt es so etwas schon und ich hab es nur nicht gefunden?
    Bin ich der Einzige, der sowas sucht?

    Grüße!

    #2
    MDT hat zum Beispiel einen Energiezähler, andere Firmen bieten das auch schon länger an.

    So sehr Neuland, wie du das darstellst, ist das nicht :-)

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      #3
      Aber auch das ist von 8-Fach und mehr, so wie entsprechendem Kanalpreis weit entfernt.

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        #4
        Du machst es dir auch etwas zu einfach. Der AMS misst nur den Strom, für genaue Verbrauchswerte brauchst du aber die Wirkleistung und hast somit einen höheren Aufwand. Und dann bleibt die Frage, um welche Geräte es geht. Du begründest das mit Energie sparen. Wie viele Geräte hast du, wo sich das lohnt? Wenn ich jetzt weiß, dass mein Dusch WC im Jahr 30 kWh braucht, hilft mir das wenig.
        Letztendlich geht es doch nur um wenige Verbraucher wie Kühlschrank und Co.


        Beispielsweise bei Sonos Lautsprechern reicht es mir zu wissen, dass die 4W ziehen. Dann schalte ich sie bei Abwesenheit ab und es interessiert mich nicht, was sie genau verbraucht haben.

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          #5
          Die Kombination mit einem Schaktkanal ist doch gerade mit dem Ziel Sparen zu wollen perfekt, weil dann kannst auch einfach Mal abschalten.

          Für die reine Doku würde auch nur Messen genügen. Ich habe einige AZI Aktoren in meiner Verteilung und einige Modbus Zähler, damit ist hier mindestens jeder FI und RCBO abgedeckt.

          Von ABB gibt es solche Aufsteckmodule die lassen sich an deren LS klipsen oder einzeln verwenden. Gesammelt wird es in einer Auswerteeinheit. Ist eine sehr schöne saubere Lösung aber Kanalpreis nicht konkurrenzfähig zum AMS eher AZI Aktor.

          Die langfristige Dokumentation kann einem aber immer gut erinnern hier und da sich doch noch ein paar Logiken /Optimierungen auszudenken, um eben diese vielen kleinen 4W Verbraucher zu eliminieren wenn nicht notwendig. Nur zu wissen daß da einer 4W zieht ist gut zu wissen, motiviert einem aber nicht immer was dagegen zu tun.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Zitat von maeckes Beitrag anzeigen
            wundert es mich, dass es scheinbar noch relativ untypisch ist, die Verbräuche vieler Stromkreise zu protokollieren.
            wie kommst du drauf? ist doch stand der technik!


            Zitat von maeckes Beitrag anzeigen
            Bzw. ist dies meist relativ kostenintensiv, platzintensiv (TE) oder gebastelt.
            tja, manche wollen alles, und das noch umsonst. und platzintensiv ist eine strommessung in einem schaltaktor nicht.
            gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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              #7
              Gude,
              sehr interessantes Thema. Ich würde in meinem vorhanden KNX Haus auch gerne wissen welcher Stromverbrauch an den Steckdosen in Raum X oder die Beleuchtung in Raum X hat. Für viele unwichtig oder sonstiges, ich aber finde es als nette Spielerei zur KNX Installation. Bin auf der Suche nach dieser nette Spielerei zum Nachrüsten. Ein Austausch der aktuellen Aktorik hatte ich mir auch schon überlegt. Vielleicht hat jemand eine interessante Idee oder Tipp!!!!
              Beste Grüße

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                #8
                Ich werte den Verbrauch des EHZ aus. Habe von Lingg Janke dazu das KNX Modul.
                Die Messwerte (insbesondere aktuelle Leistung) lasse ich mir in einem Diagramm (Influx und Grafana) abbilden.
                Das hat mir mit der Zeit schon mal viel Klarheit gebracht.

                Zusammen mit einem Zähler für die Wärmepumpe kann ich so ganz gut den Hausstrom-Verbrauch darstellen und sehe schon, wann mehr verbraucht wird und kann damit Rückschlüsse auf die Geräte ziehen.


                Optimal wäre sicher gewesen, viele Messwerte zu bekommen. Das war mir dann aber letztendlich doch zu aufwändig.

                Ich hatte ursprünglich das Problem, dass der Zähler für die Wärmepumpe defekt war und viel zu wenig angezeigt hat.
                Daher hatte ich einen enormen Verbraucher im Haus vermutet und wollte dem auf den Grund gehen.
                Durch das Auswerten des EHZ konnte ich auf den defekten Zähler schließen, habe den ausgetauscht und seit dem sind auch die Verbräuche plausibel und ich muss nicht so tief ins Detail gehen, wir ursprünglich geplant.
                Zuletzt geändert von maeckes; 18.12.2022, 09:27.

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                  #9
                  Wenn der Haushalt nicht so komplex ist (Anzahl aktiver Bewohner) dann ist schon ein zentraler Zähler in einer Loggingdatenbank sehr transparent, da man sehr schnell Muster erkennt und auch in der Verbrauchskurven einzelne Verbraucher immer wieder erkennt.

                  Ich habe bei mir einen L&J Superior, dann je Sammel-FI einen der ModbusZähler SDM72 und je für Licht 6 1phasige ModbusZähler. Die Stromkreise hinter eigen FI/LS laufen alle via AZI-Aktoren. Und hinter den Sammel FI sind auch einige Steckdosen an AZI/AMI Aktoren.

                  Ist schon recht aufwändig, wie man es halt mag.
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                    #10
                    Zitat von c907 Beitrag anzeigen
                    Ich würde in meinem vorhanden KNX Haus auch gerne wissen welcher Stromverbrauch an den Steckdosen in Raum X oder die Beleuchtung in Raum X hat.

                    ich finde gerade diese 2 beispiele gerade ziemlich uninteressant. was willst an der steckdose messen: wie lange der staubsauger oder küchenmixer gelaufen ist? und beleuchtung mit led im privaten wohnungsbau kann man leistungsmässig eh fast vernachlässigen...

                    interessanter sind meist eher festangeschlossene, grössere verbraucher wie wärmepumpen, aussen- oder whirlpool, lüftungs- oder entfeuchtungsanlagen... etc
                    Zuletzt geändert von concept; 19.12.2022, 16:19.
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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