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Loxone Miniserver

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    Loxone Miniserver

    Hallo,

    ich plane gerade meine KNX Installtion für einen komplett Umbau.
    Ich bin auf den Loxone Miniserver gestoßen und habe vor diesen
    für folgende Zwecke einzusetzten:

    1. als IP - Gateway für den KNX - Bus zu verwenden (ETS 4.0)
    2. Visualisierung für den KNX (iPad, Webbrowser

    Hat jemand schon erfahrung mit dem Gerät für diesen Einsatzbereich?
    Gibt es evtl. was vergleichbares oder auch besseres?

    Grüße

    Schrobbl

    #2
    Ob besser kann ich nicht beurteilen, da ich mit dem Loxone keine Erfahrung habe, aber das Wiregate erfüllt diese beiden Aufgaben ebenfalls und noch einige mehr. Ist hier u.a. auch für diese beiden Zwecke im Einsatz.

    Einfach mal hier im Forum nach Wiregate suchen, für die Visualisierung nach CometVisu

    Kommentar


      #3
      ich werde den Miniserver auch einsetzten. Der Wohnungsbau läuft gerade.
      Meine Verwendungszweck ist genau der gleiche wie bei dir. Hat auf meinem Testbrett wunderbar funktioniert.
      Der Miniserver dient als Schnittstelle für den Bus, eine vernünftige Logik, Visu für Ipad und Co. und auch nicht zu vergessen, zusätzlich ein "8-fach Schaltaktor".
      Also finde ich das Preis/Leistungsverhältnis sehr gut.

      Kommentar


        #4
        Guten Morgen Jürgen,

        erstmal herzlich willkommen im KNX-User-Forum, hier wird dir bestimmt geholfen.

        Das Forum hat mehr als 12.000 angemeldete Mitglieder, Du kannst Dir sicher vorstellen, dass so ziemlich jedes Thema rund um Smarthome und KNX schonmal diskutiert wurde.

        Der Großteil der professionellen Antworten hier wird dabei von einem harten Kern von vielleicht einhundert Mitglieder bereitgestellt, die dies freiwillig tun. Nur wollen die nicht immer das gleiche Schreiben oder haben im Moment gerade keine Zeit dafür. Daher die intensive Bitte an Dich, bemühe die Forensuche und lese Dich durch die gefundenen Threads.

        Es gibt zur Loxone zwar nicht soviel wie zu anderen Systemen aber doch ein gutes Dutzend Threads, darin sollten sich auch Antworten auf Deine Fragen finden lassen.

        Ein paar kurze Stichworte für Dich:
        • Der Loxone Miniserver bildet eher ein eigenes Universum für Smarthome mit einem zentralistischen Ansatz, mit dem Loxone Miniserver als Zentrale.
        • Zwar läßt es sich auch über die eingebaute KNX Schnittstelle mit dem KNX verbinden, nach allem was ich gelesen habe, ist der KNX Standard nicht vollständig implementiert.
        • KNX ist als dezentrales System ausgelegt. Die einzige notwendige "zentrale" Komponente ist die Stromversorgung - jedoch ohne Intelligenz. Die Funktionalität wird zunächst von den einzelnen KNX Devices bereitgestellt. Ein KNX-Taster sendet bei Betätigung ein Telegramm mit einer - zuvor einmalig konfigurierter - Gruppenadresse ("GA") und einen Wert auf den Bus. Jedes andere Device kann dieses Telegramm empfangen. Insofern in einem solchen Device - einem Aktor - die gleiche GA und eine Reaktion darauf hinterlegt ist, wird es darauf reagieren - ohne dass irgendeine zentrale Komponente dies steuern würde.
        • Erst bei sehr erweiterten Logikfunktionen (also ein Präsenzmelder im Gang hat angesprochen und dadurch sollte sich das Licht anschalten, aber da es jetzt nach Mitternacht ist und alle Schlafen - weil die Schlafen-Szene aktiviert wurde durch einen Schalter am Bett - wird wohl jemand aufgestanden sein um auf die Toilette zu gehen und daher wird das Licht nicht vollständig, sondern nur gedimmt hochgefahren. Zusammenhänge mit vielen Variablen lassen sich z.T. nicht mehr mit den logischen Verknüpfungsmöglichkeiten in den KNX Devices konfigurieren, daher werden für solche Funktionen dann zentrale Logikserver zum Einsatz gebracht.
        • Wobei hierbei darauf geachtet wird, dass auch bei deren Ausfall die Basisfunktionen weiterhin funktionieren. Beim obigen Beispiel wird also der Präsenzmelder durchaus sein Telegramm absetzen und der Dimmaktor für das Ganglicht beginnt das Licht hochzufahren. Eine Funktion im zentralen Logikserver kennt aber die Regel, dass im Fall der aktiven Schlafenszene das Licht gedimmt bleiben soll und schickt - binnen weniger 100 ms - einen geringeren Dimmwert an den Dimmaktor hinterher, so dass es beim gedimmten Licht bleibt. Würde jetzt dieser zentrale Logikserver ausgefallen sein, dann geht das Licht eben maximal an.
        • Die Loxone ist jedoch als zentrale Logik- und Steuerinstanz mit eingebauten Ein- und Ausgängen ausgeführt. Wenn diese ausfällt dann funktionieren auch die Relais und alle angeschlossenen Extensions nicht mehr: Es bleibt dann im ganzen Haus dunkel (wenn die Lampen an den Relais oder an Extensions der Loxone angeschlossen sind).
        • Nun kann man zwar auch hier versuchen, die oben beschriebenen Basisfunktionen durch autarke Logiken in den KNX-Devices abzubilden und der Loxone nur die Extra-Logik zu überlassen, aber dann würde man bei vollständiger Umsetzung dieser Strategie die ganzen Ein- und Ausgänge an der Loxone nicht benötigen.

        Es ist daher auch eine strategische Frage, will man eine zentrale Logik- und Steuereinheit mit entsprechender Abhängigkeit die auch nur von einem Hersteller und als closed Source bereitgestellt, gewartet und supportet wird oder will man ein dezentrales System wie KNX mit verteilter "Intelligenz" das international standardisiert ist und sich alle KNX Devices von allen Herstellern der letzten 20 und auch der nächsten 20 Jahre bestens miteinander verstehen?


        Meines Wissens nach ist die Loxone nicht als KNXnet/IP Router verwendbar. Bitte prüfe das nochmal mit der Suche, wurde erst vor kurzem hier diskutiert.


        Visualisieren können auch alle anderen Systeme die in dem Bereich gängig sind, also eibPC, Homeserver, Wiregate Multifunktionsgateway.


        glg


        Stefan

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          #5
          Hallo,

          danke für die schnelle Antwort, aber ich habe noch eine wichtiges Merkmal
          für meine Visualisierung vergessen. Diese muß einen hohen WAF (wife accessibel factor) haben)! Ich glaube davon ist die CometVisu noch ein wenig
          entfernt.
          Deshalb bin ich eigentlich auf Loxone gekommen, da hat die Visualisierung
          einen hohen WAF! Doch ob alles so funktioniert ist mir noch nicht so ganz
          klar. Das wird hier im Forum unterschiedlich bewertet/diskutiert.

          Grüße

          Schrobbl

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            #6
            Zitat von schrobbl Beitrag anzeigen
            Ich glaube davon ist die CometVisu noch ein wenig
            entfernt.
            Was fehlt denn der CV für einen hohen WAF? Es ist eine Browser-Anwendung die auf allen gängigen Systemen läuft und auch noch Open-Source und Kostenlos ist? Das Design darf von jedem angepasst werden....

            glg

            Stefan

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              #7
              Zitat von schrobbl Beitrag anzeigen
              Diese muß einen hohen WAF (wife accessibel factor) haben
              Das 'A' in WAF steht üblicherweise für 'Acceptance', nicht 'Accessible'.
              Das ist schon ein kleiner Unterschied!

              Gruß, Markus

              PS: Ich verwende den EibPC für die Visu (und v.a. für Logiken). Da passt der WAF!
              Über Mobile Device

              Kommentar


                #8
                Danke für diese tolle Erläuterung Stefan! Ich fühle mich schlauer :-)


                Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  @MarkusL Asche über mein Haupt, das ich mich hier vertan habe ... aber der Effekt ist der gleiche!

                  @StefanW ich bin auch eher für OpenSource (VDR, ...) aber die Oberfläche ist halt nicht so schick. Gut ... man kann diese schick machen ... aber das kostet ziemlich viel Zeit, die ich nicht habe. Deshalb suche ich ein Werkzeug welches einen angemessenen Preis hat und mir so etwas bietet.

                  Grüße

                  Schrobbl

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                    #10
                    Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                    Meines Wissens nach ist die Loxone nicht als KNXnet/IP Router verwendbar.
                    Doch das ist möglich, funktioniert bei mir problemlos!

                    Bezüglich Ausfallsicherheit verstehe ich immer noch nicht, warum der KNX-Bus ausfallsicherer sein soll, als andere Zentrallösungen wie z.B. Loxone. Ich möchte jetzt nicht nochmal die ganze Diskussion lostreten (wurde ja zur Genüge schon diskutiert), aber auch bei KNX gilt: Netzteil tot => Bus tot. Und das ist jetzt nicht nur das Problem das Loxone hat, sondern im Grunde alle Systeme, welche über Netzteile versorgt werden.

                    Generell würde ich aber auch so viel wie möglich Funktionen autark über KNX lösen und Loxone als Logikzentrale a lá HS, EibPC, Wiregate usw. benutzen (=>Ausfallsicherheit ist diesbezüglich equivalent)
                    Gruß
                    Simon

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von schimmi6 Beitrag anzeigen
                      Bezüglich Ausfallsicherheit verstehe ich immer noch nicht, warum der KNX-Bus ausfallsicherer sein soll, als andere Zentrallösungen wie z.B. Loxone. Ich möchte jetzt nicht nochmal die ganze Diskussion lostreten (wurde ja zur Genüge schon diskutiert), aber auch bei KNX gilt: Netzteil tot => Bus tot. Und das ist jetzt nicht nur das Problem das Loxone hat, sondern im Grunde alle Systeme, welche über Netzteile versorgt werden.
                      Naja, ein Netzteil hat man eher noch rumliegen als ne Loxone. Außerdem muss man das Netzteil nur tauschen und nichts programmieren. Alle KNX Geräte behalten ihre Anwendung.
                      Mit freundlichen Grüßen
                      Niko Will

                      Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
                      - Gira TS3 - iPhone & iPad - Mobotix T24 - ekey - Denon 2313 - Russound C5 (RIO over TCP Plugin) -

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                        #12
                        Zitat von 2ndsky Beitrag anzeigen
                        Naja, ein Netzteil hat man eher noch rumliegen als ...
                        Netzteil schon, Drossel aber nicht...
                        (Ist bei mir im Netzteil integriert, kann also nicht mit einem anderen Netzteil verwendet werden.)
                        Tessi

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                          #13
                          Niko meinte sicher, dass man eine zweite KNX Spannungsversorgung oder Netzteil nebst Drossel als Ersatz vorrätig hat.

                          Siehe auch diesen Thread:
                          https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...llzenario.html

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                            #14
                            Naja, ein Netzteil hat man eher noch rumliegen als ne Loxone. Außerdem muss man das Netzteil nur tauschen und nichts programmieren. Alle KNX Geräte behalten ihre Anwendung.
                            Mein Netzteil steht bei Hager mit 326 EUR+MwSt in der Liste, da kann man sich dann auch eine Loxone in den Schrank legen, so groß ist der Unterschied ja nicht...

                            Da die Programmierung der Loxone in einem Rutsch aufgespielt werden kann, ist der Aufwand im Vergleich zum Einbau auch zu vernachlässigen!

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                              #15
                              Beim Eibmarkt kostet eine Spannungsversorgung nebst Drossel gerade mal 149.- EUR. Es muss - insbesondere für den Ersatz - wirklich kein Markennamen-Produkt sein (was es aber trotzdem innendrin ist).

                              Und das ist schon ein Unterschied. Aber ich glaube es wird OffTopic. Weil so oft geht weder die Spannungsversorgung noch - vermutlich - die Loxone kaputt (von den Relais mal abgesehen).

                              Es ist eine strategische Frage am Ende und wer sich für eine Strategie entschieden hat, der hat gute Gründe dafür und hat seine Argumente auch abgewogen.

                              glg

                              Stefan

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