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    KNX/EIB Busspannung parallel schalten

    Hallo liebste Mitleser,

    kurz zu meiner Thematik.

    Ich habe Probleme mit meinem Bus. Nach Rücksprache mit dem Voltus Support hatte man mir zu einer neuen Busspannung geraten, da wohl die alte kaputt sein, denn die Probleme traten ohne Änderungen am Projekt einfach nach fünf Jahren (Neubau) auf.
    Also habe ich eine neue Busspannung von Voltus bestellt.

    Alte Busspannung STV 0640.02
    Neue Busspannung STC 0640.01

    Nach 3 Monaten und ein paar Tagen tritt nun das selbe Problem wieder auf. Nach Rücksprache direkt beim MDT Support hat man mir mitgeteilt, dass zwar der gerechnete Dauerstrom der STV 0640.02 ausreicht, jedoch der Anlaufstrom/Spitzenstrom von 1200mA nicht ausreiche. Das starke Indiz wäre das immer wieder "neubooten" der Glastaster. Denn nehme ich willkürlich 3 Glastaster vom Bus, fängt sich der Bus auch wieder.
    Ergo hat man mir geraten, erst einmal beide Busspannungen parallel zu schalten, um das Thema mit dem Anlaufstrom zu testen. Später aber dann ein größere Busspannung zu kaufen, da man die o.g. Geräte nicht dauerhaft parallel geschaltet lassen kann, da es Probleme in der Kommunikation gibt. Also Protokolle nicht richtig übermittelt werden. Anscheinend gäbe es für Busspannungen separate Geräte die parallel geschaltet werden können, jedoch mit einem Abstand von ca. 250m.

    Meine Fragen sind nun -
    Kann ich dennoch meine beiden Busspannungen parallel laufen lassen, und erst mal probieren ob es Probleme gibt?
    Kann ich dadurch etwas zerstören an der bestehenden KNX Landschaft (Hardware)?
    Kann mein Haus brennen ?

    Ich würde eine Busspannungversorgung in die Garage setzen, da die Garage auf der gleichen Linie hängt. Diese Busspannung hängt dann auch auf einer anderen Sicherung.

    Für eine Einschätzung wäre ich sehr dankbar.

    Gruß Marcel

    P.S.
    Ich habe 2 Kurzfilme hinsichtlich meiner Busspannungthematik beigefügt.
    • Video 1 – Einschalten der Sicherung für die Busspannung STC 0640.01
    • Video 2 – einschalten der Sicherung für die Busspannung STC 0640.01 + parallel STV 0640.02
    https://youtube.com/shorts/-ENNp-3i1yI
    https://youtube.com/shorts/OqaMU-4mt2Q?feature=share


    ​​
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    Zuletzt geändert von 123marc321; 28.03.2023, 14:39.

    #2
    Hallo Marc,

    meines Wissens nach gibt es Busspannungen welche auch direkt nebeneinander parallel geschaltet werden können. Zum Beispiel Siemens 5WG1 125-1AB22.
    Eventuell hilft Dir das da Du so dann auf rechnerisch 1280mA kommst. Es kann sein das diese aber preislich auf einem anderen Niveau sind als MDT.

    Zitat aus Produktbeschreibung:
    Zwei Geräte desselben Typs lassen sich direkt parallelschalten, um den benötigten Strom für eine Linie zu verdoppeln. Es ist keine Mindestbusleitungslänge zwischen den beiden KNX-Spannungsversorgungen erforderlich.

    Zu Deinen Fragen ist es so wie oft es kann mit der Parallelschaltung der beiden MDT Spannungsversorgungen gut gehen aber eine Garantie wird Dir keiner geben. Du kannst das Testen solltest das ganze aber im Auge behalten um reagieren zu können sollte etwas nicht stimmen. Ob Du etwas zerstören kannst an der KNX-Landschaft weiß ich nicht, da ich Deine Anlage nicht kenne. Allerdings würde ich die Chance eher als gering ansehen. Vermutlich würden eher die Spannungsversorgungen "abrauchen".
    Oder Du investierst halt gleich in eine 1280mA Spannungsversorgung.
    Zuletzt geändert von Falko Neubert; 28.03.2023, 14:50.

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      #3
      Das Problem wird folgendes sein (was sich aber nicht unbedingt auswirken wird):
      Zu Anfang gab es das Netzteil separat zur Drossel. Da mussten beide Bauteile noch miteinander verbunden werden.
      Die Spannungsversorgung gab die geglättete Gleichspannung ab (die Glättung erfolgt in der Regel durch Kondensatoren (einfach gesprochen: die sind Frequenzabhängig und schließen mit höher werdender Frequenz das Signal kurz)), während die Drossel (Induktivität) umgekehrt Frequenzabhängig reagiert und mit steigender Frequenz „undurchlässiger“ für das Nutzsignal wird.
      Das war jetzt sehr vereinfacht und dient nur der weiteren Erklärung…

      Schaltest du nun zwei Netzteile MIT integrierter Drossel parallel, so halbiert sich der Widerstand der Induktivität, während sich die Kapazitäten zur Glättung in den Netzteilen verdoppeln.

      Das ist für das Nutzsignal natürlich ungünstig, da die höhere Frequenz nun zwei parallele Wege geboten bekommt, im jeweiligen Kondensator kurzgeschlossen zu werden.

      Ob und wie sich das auswirkt, kann ich nicht beurteilen. Fällt eher unter Try & Error.
      Was dabei herauskommt, hängt in erster Linie von der Dimensionierung der internen Drossel zusammen…

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        #4
        gemäss knx-norm dürfen zwei sv auf der selben linie betrieben werden, wenn dazwischen mindestens 300m (soweit ich das im hinterkopf habe) knx-kabel liegt.

        im vorliegenden fall rate ich von basteleien ab und empfehle eine 1260mA sv.
        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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          #5
          Wenn das ne STC ist dann gibt es doch Diagnosefunktionen, warum also soviel Rätseln und nicht einfach mal messen. Und wer plant sowas das man eine Anlage mit Pi mal Daumen und Glastastern auf volle Kapazität der 640+er auslegt, weil man denkt das Ding kann ja auch 100% Reserve im Innern.

          Mit dem.ersten.Ausfall hätte da direkt eine 960-er oder 1280-er einziehen müssen. Und nicht noch ne 640-er kaufen und nun fragwürdige Parallelschaltungen probieren.
          ----------------------------------------------------------------------------------
          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Vielen Dank für die Beiträge

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              #7
              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Wenn das ne STC ist dann gibt es doch Diagnosefunktionen, warum also soviel Rätseln und nicht einfach mal messen. Und wer plant sowas das man eine Anlage mit Pi mal Daumen und Glastastern auf volle Kapazität der 640+er auslegt, weil man denkt das Ding kann ja auch 100% Reserve im Innern.

              Mit dem.ersten.Ausfall hätte da direkt eine 960-er oder 1280-er einziehen müssen. Und nicht noch ne 640-er kaufen und nun fragwürdige Parallelschaltungen probieren.
              Bin vlt überfordert im Thema, aber wo ist bei deinem Beitrag der konstruktive Part?

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                #8
                Es sind zwei konstruktive Hinweise enthalten:

                1. Die Messmöglichkeiten der STC nutzen
                2. bei hohem Strombedarf oberhalb der Spezifikation von 640mA nicht herumzubasteln, sondern eine 960er oder 1280mA Stromversorgung zu kaufen

                Also ich habe das gleich verstanden….
                Gruß Bernhard

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                  #9
                  @hjk: Ich sehe MDT hier in der Situation mit den Glastastern endlich mal nachzulegen. Wieso haben diese Geräte einen Anlaufstrom, der wenige mA übersteigt? Die Problematik tritt imho fast ausschließlich in Installationen mit vielen Glastastern auf. Kurzfristig könnte man auch mal die Planungshandbücher anpassen, die z.B. die doppelte Netzteilkapazität (also nicht die schon geforderten 20mA, sondern z.B. 40mA mit dem klaren Hinweis auf den Anlaufstrom) beinhalten.

                  Ich habe ein paar Siemens bzw. Lingg+Janke Installationen, die mit 45 Geräten an 320mA diese weiterhin problemlos nicht auslasten.

                  In meiner EIGENEN Anlage würde ich wohl mittels Zeitrelais einen Teil der Glastaster beim Neustart wegschalten.

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                    #10
                    Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
                    mittels Zeitrelais einen Teil der Glastaster beim Neustart wegschalten
                    Wie meinst du das? Dezentrale Relais an einigen (oder allen) GT, die die Verbindung zum Bus physikalisch unterbrechen und erst nach einer eingestellten Zeit nach Bus-Neustart freischalten?
                    Ich hätte ja gehofft, dass man den GT direkt sagen kann "nach Busspannungs-Wiederkehr bitte 10 Sekunden die Füße stillhalten und erst danach anfangen zu arbeiten" oder etwas derartiges.

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                      #11
                      Mir ist absolut unklar, warum man bei so offentsichtlichen Symptomen nicht die 200 Euro für ein vernünftig dimensioniertes Netzteil in die Hand nimmt, und statt dessen sich 1 Stunde mit einem verwirrten Einleitungstext befasst.

                      Schalte doch parallel, vielleicht brennen ja nur 2-3 Glastaster durch Und dann im 3 Beitrag auch noch frech werden, so sind hier Neulinge willkommen.

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                        #12
                        Er hat doch bereits auf ausdrücklichen Support-Rat (des Händlers) viel Geld in die Hand genommen. Wieso jetzt nochmal? Und nicht jeder hat mal eben erneut 200€ übrig. Gerade in den letzten Monaten mit massiven Preissteigerungen in allen Bereichen.

                        Der viel zu hohe Anlaufstrom der Glastaster ist in meinen Augen ein Konstruktionsproblem, dass man versucht mit VIEL unnötiger Leistung in den Netzteilen zu kompensieren, ohne konkret darauf hinzuweisen. Siemens warb bereits vor 20 Jahren in den Prospekten mit 'nur 5mA Busstrom, dadurch besonders kleine Netzteile möglich'. Mit dem Nebeneffekt weniger Platzbedarf und Abwärme bei gleichzeitig höherer Effizienz.

                        Dieses 'warte 10 Sekunden', wobei hier 3 Sekunden locker ausreichen, würde ich bei mir eben mit einem Zeitrelais lösen. Ob jetzt direkt ein 230V Zeitrelais (mit auf die KNX Netzteil Sicherung), ein KNX-Aktor (Verhalten bei Busspannungswiederkehr), oder noch Anders muss man sich in der konkreten Einbau- und Topologie-Situation ansehen. Bitte hab Verständis dafür, dass ich für diese Bastelaktion hier keine genaue Anleitung geben will.

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                          #13
                          Zitat von Fidelis Beitrag anzeigen
                          Ich hätte ja gehofft, dass man den GT direkt sagen kann "nach Busspannungs-Wiederkehr bitte 10 Sekunden die Füße stillhalten und erst danach anfangen zu arbeiten" oder etwas derartiges.
                          Sowas bieten fast alle Geräte in den ETS-Parametern aber um das auszuwerten müssen die Rechenknechte da drinnen schon was gearbeitet haben und somit ist es dann keine wirkliche Verzögerung des leistungshungrigen Bootvorganges, eher die Verzögerung wann das Gerät anfängt in die eigentliche Buskommunikation einzusteigen und die eingestellten Zustände von Kanälen usw. umzusetzen. Was zwar auch hilft eine Spannungsversorgung durch sinnlose Telegrammflut und Wiederholungen weil Readrequests noch unbeantwortet bleiben, zu entlasten. Es ist aber noch nicht des ganzen Rätsels Lösung die quasi Anlaufströme zu reduzieren.
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                            #14
                            Vielleicht wäre es ja schon ausreichend das Display verzögert einzuschalten. Das kann ich aber nicht einschätzen. Es bleibt natürlich dabei, dass die GT gerne grundsätzlich weniger Anlaufstrom benötigen dürfen...

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                              #15
                              Sorry, versteh die Aufregung nicht! Jeder kann sich informieren wieviel seine Busgeräte an Strom brauchen. Das sind die ominösen "Handbücher". Dann rechnet man sich das zusammen, nimmt genügend Reserve dazu, und bestellt die passende. Oder man teilt halt die Linien auf. Das ganze macht man, bevor man planlos in irgendwelchen onlineshops die SV nach der Farbe oder was anderm bestellt.

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