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    Ersetzen eines alten Berker Funktionsmoduls

    Guten Tag,

    ich betreue ein großes Gebäude mit ca. 23 Jahre alter KNX-Technik. Bei diesem Gebäude läuft so gut wie jede KNX-Funktion über ein genau so altes Funktionsmodul von Berker. Visualisierung läuft über eine nicht ganz so alte ipcontrol, ebenfalls von Berker aber mit Java was so langsam unsere IT unter Druck setzt.
    Der PDF-Segmentausdruck des Funktionsmoduls hat immerhin stolze 376 Seiten. Davon ein nicht unerheblicher Teil ziemlich ähnlich: eine erweiterte Treppenhauslichtschaltung (Mit Kern- & Nebenzeiten, Zwansgsein, Zwansgsaus, Zentralausverzögerung,...).
    Dann gibt es da auch ein Ereignismodul welches Kalenderfunktionien übernimmt. Mittlerweile passt der dazugehörige Dialog in der ETS unter Windows 10 nicht mehr ganz so.

    Jetzt wird es dann also so langsam schon mal Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie man hier das eine oder andere ersetzen kann.

    Eine erste Idee war der Bab-tec EibPort v3. Hat ja auch eine Logikfunktion. Wenn ich mir da aber die Screenshots davon ansehe, sieht die Logikfunktion genauso aus, wie die von der ipcontrol. In dieser habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, Logiken in sowas wie Ordner zu organisieren. Und damit wird das Ding einfach viel zu unübersichtlich.
    Was für so eine Logik natürlich auch schön wäre, wäre wenn ich mir z.B. für meine "erweiterte Treppenhauslichsteuerung" einen vielfach einsetzbaren Universialbaustein basteln könnte. Auch diese Funktion hätte ich da noch nicht gefunden.

    Als Ersatz für die Visualisierung (dann wohl in HTML5) würde ich dagegen den EibPort als potentiell gesetzt sehen.

    Fraglich ist, was ich für die Funktionsmodule verwenden könnte.

    Eine Idee wäre ja tatsächlich eine S7-1200. Einerseits weil hier noch eine vor sich hingammelt, auf der anderen Seite weil ich doch etwas in der S7-Welt zuhause bin.
    Kann man der S7-1200 den mittlerweile KNX-IP beibringen? Oder brauchts dazu ein Busmodul? Gibts hierzu Tipps oder am besten das, was Siemens empfiehlt?

    Ja... Grundsätzlich wäre ich für Input aus allen Richtungen offen.

    Und ja: natürlich würde sich da in Sachen KNX-Technik einmal von vorne bis hinten durchgeräumt gehören. Das sehe ich aber in ganz weiter Entfernung...

    #2
    Solange der einzige Grund 'böses Java' sowie 'ETS auf Win10 sieht komisch aus' ist, würde ich nichts tun. Es wird immer einen alten Rechner geben, den man vom Internet entkoppelt mit der Anlage verbinden kann.

    Du bist bzgl. Visu noch nicht so recht darauf eingegangen, ob das EIN Bildschirm ist, es mehrere davon gibt oder das heute schon von einem oder gar von 50 Arbeitsplätzen aufgerufen wird. Eine SPS ist für Visu idr das Falsche. Für nur Logik vielleicht etwas oversized.

    Die Idee, einen eigenen Baustein für die Hauptfunktionalität zu entwickeln finde ich gut. Welche Plattform die richtige ist, kann ich kaum eruieren. Ich bin irgendwann für mich bei IP-Symcon hängen geblieben und habe aufgehört zuviel über den Tellerrand zu gucken. Sicherlich mit IP-Symcon lösbar, durch das deutlich andere Konzept allerdings nicht sofort vergleichbar.

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      #3
      Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
      Du bist bzgl. Visu noch nicht so recht darauf eingegangen, ob das EIN Bildschirm ist, es mehrere davon gibt oder das heute schon von einem oder gar von 50 Arbeitsplätzen aufgerufen wird.
      Das wird schon von mehreren Rechnern im Netzwerk abgerufen. Problematik ist, dass hier die IT für jeden Rechner rumbasteln muss. Und das ist auch nicht unbedingt Sinn und Zweck einer Webbasierten Visu.

      Eine SPS ist für Visu idr das Falsche. Für nur Logik vielleicht etwas oversized.
      Wie gesagt: Die aktuelle Logik hat ausgedruckt 376 Seiten. Also ungefähr 376 einzelne Logiken. Das ist schon ein bisschen mehr als "nur" Logik. Und die Bausteine sind halt auch schon ein paar Jährchen alt. Natürlich macht da die S7 einen oversized Eindruck. Im Vordergrund würde hier aber in meinen Augen eher die bequemere Bedien-, Organisier- & Programmierbarkeit liegen.

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        #4
        Kannst du mal zwei, drei Sätze mehr zur Anlage schreiben? Die Siemens DALI Gateways zum Beispiel haben gezielt Nacht-/Tag Modus mit unterschiedlichen Zeitverhalten. Ich meine die neueren Schaltaktoren hätten das auch. Einfach mal so ins Blaue: 30 Schaltaktoren tauschen und 80% der Logik in die Aktoren verschieben?

        Wie viele Linien gibt es? Wie hoch ist die Buslast? Was passiert aktuell, wenn die Logik ausgeschaltet ist? Geht dann noch Licht?

        Es gibt relativ viele SPS Programmierer und auch viele KNX-ler. Nur welche die beides können eher wenig. Daher habe ich bei großen Gebäuden immer Bauchschmerzen das zu vermischen.

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          #5
          Ich habe lt. ETS 440 Geräte (davon 371 von Siemens), 3291 Kommunikationsobjekte, 7307 Gruppenzuweisungen bei 2224 Gruppenadressen.
          Im Projekt sind 6 Bereiche auf 18 Linien. Gibt noch weitere Linien (andere Liegenschaften) die über andere Projekte angeschlossen sind. Da kommen dann aber eher ein paar Statusmeldungen von Anlagen die irgendwo im Keller vor sich hinwerkeln sollen durch.

          Die 440 Geräte verteilen sich auf immerhin 43 Unterverteilungen + ein paar die dann noch so irgendwo verteilt sind.

          Da ist also nix mit mal eben 30 Schaltaktoren tauschen. Auch mit dem Hintergrund dass wir diese alten Siemensschaltaktoren auf dieser Schiene haben - ohne Logik. Neure Aktoren sind da teilweise deutlich größer. Könnte hier und dort eng werden, abgesehen vom Aufwand.
          Ich zitiere mich dazu selbst:
          Zitat von MaSch Beitrag anzeigen
          Und ja: natürlich würde sich da in Sachen KNX-Technik einmal von vorne bis hinten durchgeräumt gehören. Das sehe ich aber in ganz weiter Entfernung...
          Die öffentliche Hand muss halt seit Jahren sparen...

          Und wenn ich ehrlich bin: bei so einem riesen Ding finde ich eine zentrale Logik schon übersichtlicher.

          Buslast kannst du dir vorstellen was auf der Bereichslinie los ist, wenn alles über diese läuft, da ja da das Funktionsmodul sitzt. Und die ist ja auch in TP realisiert - KNX-IP gabs damals noch gar nicht.

          Wenn das Funktionsmodul ausfällt, springt ein zweites ein. Fällt auch dieses aus, geht gar nix mehr. Und mit gar nix mein ich gar nix.

          "Verbrochen" hat das ganze damals übrigens Siemens höchstpersönlich.

          Ich will mich ja auch nicht unbedingt auf die S7 festsetzen. Wenns einen vernünftigen Nachfolger für das Berker-Funktionsmodul von damals gibt, ggf. sogar mit Portierungswerkzeugen - von mir aus auch über mehrere Generationen - damit könnte ich z.B. auch glücklich werden. Aber mir ist da nix bekannt.
          Und die S7-1200 gammelt halt irgendwo vor sich hin und ich kann S7 m.E. gut genug um die doch relativ einfachen Logiken darin unterzubringen. Darum war das halt meine erste Idee...

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            #6
            Hat den jemand Erfahrung mit der S7-1200 und KNX?
            Am vielversprechendsten war für mich bis dato: https://www.sps-forum.de/threads/knx...-portal.93641/

            KNX-Module für die S7-1200 haben meistens eine zu niedrige Datenpunktbegrenzung. Die S7-1500 kann wohl von Haus aus KNX, bzw. S7KNXcom. Aber ich glaube da würde ich es dann lieber mit der Wago probieren. Muss ich mich halt in Codesys einarbeiten...

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