Hallo KNXler,
bei der Detailplanung meines Verteilers bin ich auf eine Frage gestoßen, zu der mich Eure Meinung brennend interessiert.
Es geht um Außenraffstoren (Warema ARS E80 A6) im OG, 8 Stück, Motoren (230V, mech. Endabschaltung) lt. Datenblatt bis zu 170W (tatsächliche Leistung muss ich mir anschauen, ich gehe von 130W im Schnitt aus). Derzeit plane ich den Einsatz der BMS MCU-09. Die Zuleitung ab Reihenklemmen der HV im KG erfolgt in einem gemeinsamen Installationsrohr (ca. 9 Meter) zunächst zu einer großen Verteilerdose im OG mit insgesamt 16 Einzeladern 1qmm für je 8x L(auf) und L(ab) sowie 2,5qmm für gemeinsamen PE und 2,5qmm für gemeinsamen N. Ab dieser Verteilerdose geht es jeweils in Installationsrohren (max. 8 Meter) zu den Motoranschlussdosen (UP Innenwand, direkt am Raffstorekasten) mit je 4x1qmm (L(auf), L(ab), N, PE). In den Anschlussdosen geht es mit Gummischlauchleitung 4x0.75qmm zum Hirschmannstecker des Motors (ca. 1 Meter). Diese Leitungen liegen bereits alle.
Meine Frage: Wie wird der Jalousieaktor korrekt abgesichert? Seht Ihr Probleme, wenn ich ihn mittels LS B10A sichere?
Mein Denkansatz bisher:
- Jalousiemotoren mit Hirschmann-Stecker kann ich als "fest angeschlossen" werten.
- Nennleistung / -Strom müsste passen, auch wenn alle Jalousien gleichzeitig fahren (8x170W -> ~7A). Motoranlaufströme habe ich in der techn. Doku nicht gefunden, hoffe aber, dass die B-Charakteristik eines LS B10A reicht.
- Kurzschlussstrom: Hier habe ich die größten Bedenken derzeit und das ist auch der Grund für die B10A: 1qmm sollte laut Tabellen mit 10A absicherbar sein.
Alternative:
Analog der Warema-Aktoren mit ihren eingebauten Schmelzsicherungen hatte ich mir überlegt, über Neozeds ggf. die einzelnen Leitungen nochmals zu schützen. Z.B. B13A -> Aktor -> jeweils 6A Schmelzsicherung pro Kanal. Ich vermute aber, dass auch Neozeds als "Freischalteinrichtung" gewertet werden könnten und das nicht zulässig wäre, da ich ja in einem gemeinsamen Rohr dann 8 individuell gesicherte (=freischaltbare) Kreise hätte. Weiterhin hätte ich mehrere Schmelzsicherungen bei nur einem rückgeführten N-Leiter.
Meinem abnehmenden Elektroinstallateur hätten übrigens 0.75qmm ab HV "gereicht" (nee, hab ich nicht schriftlich
).
Wie sind Eure Meinungen?
Beste Grüße,
Hans
---
elektrotechnischer Laie
KNX, 1-Wire/wiregate, DALI; Neubau, Bezug ca. August 2012
bei der Detailplanung meines Verteilers bin ich auf eine Frage gestoßen, zu der mich Eure Meinung brennend interessiert.
Es geht um Außenraffstoren (Warema ARS E80 A6) im OG, 8 Stück, Motoren (230V, mech. Endabschaltung) lt. Datenblatt bis zu 170W (tatsächliche Leistung muss ich mir anschauen, ich gehe von 130W im Schnitt aus). Derzeit plane ich den Einsatz der BMS MCU-09. Die Zuleitung ab Reihenklemmen der HV im KG erfolgt in einem gemeinsamen Installationsrohr (ca. 9 Meter) zunächst zu einer großen Verteilerdose im OG mit insgesamt 16 Einzeladern 1qmm für je 8x L(auf) und L(ab) sowie 2,5qmm für gemeinsamen PE und 2,5qmm für gemeinsamen N. Ab dieser Verteilerdose geht es jeweils in Installationsrohren (max. 8 Meter) zu den Motoranschlussdosen (UP Innenwand, direkt am Raffstorekasten) mit je 4x1qmm (L(auf), L(ab), N, PE). In den Anschlussdosen geht es mit Gummischlauchleitung 4x0.75qmm zum Hirschmannstecker des Motors (ca. 1 Meter). Diese Leitungen liegen bereits alle.
Meine Frage: Wie wird der Jalousieaktor korrekt abgesichert? Seht Ihr Probleme, wenn ich ihn mittels LS B10A sichere?
Mein Denkansatz bisher:
- Jalousiemotoren mit Hirschmann-Stecker kann ich als "fest angeschlossen" werten.
- Nennleistung / -Strom müsste passen, auch wenn alle Jalousien gleichzeitig fahren (8x170W -> ~7A). Motoranlaufströme habe ich in der techn. Doku nicht gefunden, hoffe aber, dass die B-Charakteristik eines LS B10A reicht.
- Kurzschlussstrom: Hier habe ich die größten Bedenken derzeit und das ist auch der Grund für die B10A: 1qmm sollte laut Tabellen mit 10A absicherbar sein.
Alternative:
Analog der Warema-Aktoren mit ihren eingebauten Schmelzsicherungen hatte ich mir überlegt, über Neozeds ggf. die einzelnen Leitungen nochmals zu schützen. Z.B. B13A -> Aktor -> jeweils 6A Schmelzsicherung pro Kanal. Ich vermute aber, dass auch Neozeds als "Freischalteinrichtung" gewertet werden könnten und das nicht zulässig wäre, da ich ja in einem gemeinsamen Rohr dann 8 individuell gesicherte (=freischaltbare) Kreise hätte. Weiterhin hätte ich mehrere Schmelzsicherungen bei nur einem rückgeführten N-Leiter.
Meinem abnehmenden Elektroinstallateur hätten übrigens 0.75qmm ab HV "gereicht" (nee, hab ich nicht schriftlich

Wie sind Eure Meinungen?
Beste Grüße,
Hans
---
elektrotechnischer Laie
KNX, 1-Wire/wiregate, DALI; Neubau, Bezug ca. August 2012
Kommentar