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Erkennung Waschmaschinen Ende mit Strommessaktor MDT AMI1216.02

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    Erkennung Waschmaschinen Ende mit Strommessaktor MDT AMI1216.02

    Es gibt zu diesem Thema bereits diverse Threads mit wertvollen Hinweisen, z.B. hier
    In diesem Thread soll es um die konkrete Umsetzung für die Statuserkennung (und damit auch Endeerkennung) einer Waschmaschine gehen.
    Sinngemäß lässt sich dies auf viele andere Geräte wie Geschirrspüler, Backofen etc. übertragen.

    Bei der Waschmaschine gibt es über die verschiedenen Waschprogramme mit Ruhephasen und Antiknitterprogramm einige besondere Herausforderungen.
    Die für mich wichtigste Erkenntnis war, aus dem Aktor beide Erkennungen "Lastüberschreitung" und "Lastunterschreitung" parallel zu nutzen und beide auf die gleiche GA wirken zu lassen. Die Flags muss man dann etwas anpassen (s. Bild), damit man beim ReadRequest ein eindeutiges und richtiges Ergebnis erhält.

    Generell ist es empfehlenswert von den verschiedenen Waschprogrammen grafisch den Stromverlauf mitzuschreiben und daraus Zeiten und Stromgrenzen abzuleiten.

    Die Ruhephasen im Waschprogramm überbrückt man mit passenden Verzögerungszeiten. Eine erneute Auslösung mit Status EIN durch den Knitterschutz verhindert man durch eine recht hoch gewählte Einschaltschwelle bei Lastüberschreitung. Diese wird zu Beginn durch die Heizung immer sicher überschritten, aber der Knitterschutz löst damit nicht mehr aus und der Status bleibt richtigerweise auf "Maschine nicht aktiv", also fertig.

    image.png
    image.png
    Gruß Bernhard

    #2
    Ich war unter anderem auch gerade mal wieder an dem Thema mit der Fertigerkennung von WM und Trockner dran.
    Habe mich nach einigen nicht so erfolgreichen Versuchen (alle meine Steckdosen laufen über MDT Aktoren mit Strommessung (Typ AMI) dann gegen die Erkennung mit Strommessung entschieden.
    Meine Idee war dann eine Akustische Erkennung zu verwenden da beide Geräte (Miele) eine jeweils unterschiedliche aber eindeutige Fertigmeldung per Piep-Sequenz ausgeben.
    Die Erkennung selbst funktioniert aktuell auf einem RP2040 mit Mikrophon an einem der Analog Eingänge. Die Software läuft auf einem der Cores und besteht aus konfigurierbaren Frequenzfilter und einer Statemachine die die korrekte zeitliche Abfolge bewertet. Ausgang der Meldung aktuell testweise nur per serial Schnittstellen auf Terminal. Erst Erkennungsrate liegt bei 99% (auch mit vielfältigen Störgeräuschen (wie Wasserhahn läuft, Entkalkungsanlage Piep dazwischen ...)
    Meine Idee wäre nun den anderen Core für die KNX Anbindung zu benutzen, habe aber aktuell diesbezüglich nicht viel Erfahrung mit dem RP2040 und KNX.
    Die Software Frequenzfilter sind halt leider sehr auslasten und erlauben keinerlei Fehler bezüglich CPU Zeitresourcen.
    Auch sind die Anpassungen an unterschiedliche Geräte halt nur mit manuellem Aufwand zu machen. Also erst mal Audioaufnahmen der Piepsequenzen erstellen, dann per Software (ich hab dazu Audacity verwendet) die Piepfrequenzen und zeitlichen Abstände ermitteln und diese Infos dann in die Filter und in der Statemachine einbauen.

    Auf der Suche nach einer generischeren Lösung bin im mittlerweile auch auf https://edgeimpulse.com gekommen. Hier könnte man passende AI Modell erstellen bzw. trainieren und bekommt dann eine fertig einzubindende Library . Der RP2040 wird dabei direkt unterstützt und läuft dann auf Basis von TensorFlow Lite.
    ( https://docs.edgeimpulse.com/docs/ed...erry-pi-rp2040 )

    Leider bahnen sich gerade mal wieder eine paar wichtigere Projekt an die sich zwischen schieben könnten aber mal sehen wie ich da jetzt weitermachen aber wenn es da nun eine wirklich funktionierende Einstellung per AMI Aktor geben könnten, dann wäre mir da auch sehr geholfen. Ich hatte zu Anfang (ist aber schon drei Jahre her) irgendwann aufgegeben das mit dem "aus" UND "EIN" Erkennen werd ich mal ausprobieren.
    Zuletzt geändert von Techi; 25.08.2024, 04:32.

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      #3
      Doppelpost wegen automatischer Abmeldung durch die Forensoftware

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        #4
        Zitat von Techi Beitrag anzeigen
        Die Erkennung selbst funktioniert aktuell auf einem RP2040 mit Mikrophon an einem der Analog Eingänge. Die Software läuft auf einem der Cores und besteht aus konfigurierbaren Frequenzfilter und einer Statemachine die die korrekte zeitliche Abfolge bewertet.
        Zitat von Techi Beitrag anzeigen
        Auf der Suche nach einer generischeren Lösung bin im mittlerweile auch auf https://edgeimpulse.com gekommen. Hier könnte man passende AI Modell erstellen bzw. trainieren und bekommt dann eine fertig einzubindende Library . Der RP2040 wird dabei direkt unterstützt und läuft dann auf Basis von TensorFlow Lite.
        Wow, das ist ja komplex.

        Wenn man die obige Lösung in Bezug auf die 4min Verzögerung bis zur Fertigerkennung noch verbessern möchte, kann man den Strom zeitlich mitteln und wenn der Mittelwert ein empirisch ermittelte Schwelle unterschreitet, kann man etwas früher das AUS bzw. Fertigsignal setzen.

        In meinem Fall habe ich die Mittelung vom X1 machen lassen und konnte das Fertigsignal bereits nach 2min setzen. Das ist aber einfach nur ein zusätzlicher Algorithmus und für mich ein schönes Beispiel, wie man übergeordnete Funktionen in Logikserver integrieren kann, die Grundfunktionalität jedoch nativ im KNX umgesetzt ist. Wenn ich den X1 abschalte, habe ich als einzige Einschränkung nur die etwas spätere Abschaltung nach 4min.
        Zuletzt geändert von willisurf; 25.08.2024, 06:33.
        Gruß Bernhard

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          #5
          Für alte Maschinen sicher gut, neu würde ich nur noch eine mit smarter Anbindung wählen.

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            #6
            …kann man machen. Den Strommessaktor und die grundlegende KNX Logik würde ich trotzdem noch vorsehen. Geht ja auch parallel.
            Gruß Bernhard

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              #7
              Naja,
              Neu, Alt, Smart, Dumm ...
              Was ich festgestellt habe ist, das gerade weiße Ware wenn Sie "smart" daher kommt auch Nachteile hat.
              Zum einen laufen die nun meist nur mit WLAN, was für mich bei einem Stationären gerät ein NoGo ist.
              Wohl auch direkt davon Abhängig ist dann auch die Standby Stromaufnahme.
              Miele Waschmaschine mit "Miele@Home" Anbindung per WLAN, Standby (also wenn angesteckt aber Drehschalter auf "Aus" sind sagenhafte ~20W
              Miele Kondenstrockner (gleiches Baujahr) ohne "Miele@Home" benötigt im selben Zustand "nur" ~ 6W

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                #8
                Ich dachte nach EG Verordnung dürfte der Standbyverbrauch nur noch bei 1W liegen. Misst du Wirkleistung?
                Gruß Florian

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                  #9
                  Die Vorschrift lässt sich gut umgehen, wenn WLAN per Default deaktiviert ist.
                  Gruß Bernhard

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                    #10
                    Hab auch eine Home Connect Waschmaschine. Soweit ich weiß ist WLAN eh nicht dauerhaft an. Macht auch wenig Sinn. Wieso Fernstart wenn eh keine Wäsche drin ist..

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                      #11
                      Bernhard, 19 Watt nur für WLAN ist schon eine Hausnummer, das kann Shelly besser
                      Gruß Florian

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                        #12
                        Klar Florian, WLAN erhöht den Energieverbrauch, aber bei Messungen in dem niedrigen Bereich muss man aufpassen, wie bzw. mit was man das misst. Daher würde ich die 19W noch nicht unterschreiben.

                        Auch wenn man Wirkleistung misst, können normale Toleranzen von Messinstrumenten oder Strommmessaktoren, die nicht für so geringe Ströme ausgelegt sind, zu signifikanten Fehlmessungen führen.
                        Wir hatten das schon mal vor einiger Zeit. Stefan (dreamy1) hatte das dargestellt.
                        Gruß Bernhard

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                          #13
                          So oder so haben wir uns explizit gegen "Smarte" Geräte entschieden. Das einzig relevante für uns war das "ist fertig" Signal, und das kann ich mit dem AZI für *jedes* angeschlossene Gerät erzeugen, ohne da irgendwelche Anbindungen an merkwürdige proprietäre Drittsysteme zu basteln. Klar, bei der Erkennung kommt bei uns das Signal für WaMa und Trockner 5 Minuten verzögert, aber darauf kommt es halt auch nicht an

                          PS: Zumindest beim AZI reicht bei unsren Geräten eine Überwachung der Lastunterschreitung.
                          Chris

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                            #14
                            Bei mir werkelt auch ein MDT AMS für TV, Kühlschränke, Trocker, WM und Spülmaschine.
                            Allerdings mache ich es so, dass der Strombedarf erst per InfluxDB und Grafana aufgezeichnet und daraus das Ende des jeweiligen Gerätes abgeleitet wurde.

                            Die Optmierung der "Ende-Erkennung" sollte man mMn nicht übertreiben. Wenn mal ein Programm aktiv ist, das nur selten läuft, dann kommt die Erkennung schnell durcheinander. Bei mir ist das so gelöst, dass nach Erkennen von "Ende" noch ein 5min-Timer läuft. Erst wenn in der Zeit nichts mehr gelaufen ist, kommt die Nachricht über SONOS. Weitere 30min später schalte ich den Kanal ab. Und so dringend war es bisher nie, dass es auf die 5min ankam!

                            Das ganze Smartgedönse der Hersteller brauche ich nicht wirklich. Und war bringt es mir wenn ICH über das Handy weiß das die WM fertig ist während ich gar nicht daheim bin..
                            Zuletzt geändert von TheOlli; 28.08.2024, 15:53.
                            Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
                            KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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                              #15
                              Zitat von TheOlli Beitrag anzeigen
                              Die Optmierung der "Ende-Ekennung" sollte man mMn nicht übertreiben.
                              Sehe ich genauso. Die Sache mit dem X1 war eher Spielerei, was geht.
                              Zitat von TheOlli Beitrag anzeigen
                              Das ganze Smartgedönse der Hersteller brauche ich nicht wirklich.
                              +1
                              Gruß Bernhard

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