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Windalarm - Beschattung und Redundanz

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    Windalarm - Beschattung und Redundanz

    Da es gerade windig ist, mache ich mich gerade wieder an die Einstelung der Wetterstation. Mir fällt aber für folgende zwei Probleme keine einfache Lösung ein.
    Ich habe eine MDT Wetterstation und einen MDT 2-fach Jalousieaktor. Ebenso haben ich ein Sonnensegel für die Terrassenbeschattung.

    1. Bei einem Wind von über 8m/s würde ich die Beschattung gerne auf 30% einfahren. Bei einem Wind über 9m/s auf 0%.
    In der MDT Wetterstation kann ich dazu zwei Schwellwerte einstellen, einmal für 8m/s und einmal für 9m/s. Im Jalousieaktor verwende ich für die 8m/s den Windalarm mit absoluter Position 30% und für 9m/s den Brandalarm mit höher Priorität.
    Das Problem: Ist die Beschattung eingefahren, auf 0%, und es kommt ein Böe über 8m/s, dann fährt sie auf 30% aus. Das will ich aber nicht.

    2. Bei meiner ersten MDT Wetterstation ist mir das Windrad weggeflogen, was von MDT anstandslos ersetzt wurde. Damit funktioniert aber die Windmessung gar nicht mehr. Das ist bei einem Sturm sehr ungeschickt. Zwar gibt es eine Überwachungsfunktion, mit Überwachungszeit, im MDT Jalousieaktor, welche aber recht sinnlos ist, da die Wetterstation ja weiter zyklisch das Signal "kein Alarm" sendet, nur misst sie eben keinen Wind mehr.

    Meine Idee:
    Für 1. mit einer Logik überprüfen, ob absolute Position >30% und nur dann auslösen. Leider beinhaltet weder die Wetterstation noch der Jalousieaktor eine Logik. Somit brauche ich ein drittes Gerät. Das hätte ich gerne vermieden, falls es mit Bordmitteln gehen würde. Vielleicht übersehe ich eine Einstellung.
    Für 2. entweder überprüfen ob die Windwerte noch plausibel sind, d.h.wenn mehr als ein Tag gar kein Wind gemessen wird, dann soll sie als Defekt gemeldet werden. Das bringt mir bei einem Sturm aber nichts. Oder eine zweite Wetterstation und dann mit einem Server die Werte abgleichen. Nur habe ich eben nur eine Wetterstation. Hat da jemand so etwas bedacht?

    #2
    Ad 2) zusätzlich einen Internet Wetterdienst einbinden und über einen entsprechende Logik verknüpfen. Wird jedoch auf ein nicht-KNX Device hinauslaufen.

    Kommentar


      #3
      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
      Das Problem: Ist die Beschattung eingefahren, auf 0%, und es kommt ein Böe über 8m/s, dann fährt sie auf 30% aus. Das will ich aber nicht.
      Ja weils so nicht gedacht ist. Wieso willst du sie überhaupt 2stufig fahren? Entweder es ist zu windig oder eben nicht. Würde hier ganz einfahren und gut ist

      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
      Bei meiner ersten MDT Wetterstation ist mir das Windrad weggeflogen, was von MDT anstandslos ersetzt wurde. Damit funktioniert aber die Windmessung gar nicht mehr. Das ist bei einem Sturm sehr ungeschickt. Zwar gibt es eine Überwachungsfunktion, mit Überwachungszeit, im MDT Jalousieaktor, welche aber recht sinnlos ist, da die Wetterstation ja weiter zyklisch das Signal "kein Alarm" sendet, nur misst sie eben keinen Wind mehr.
      Ja das habe ich an einer Stelle auch mal bemängelt da keine Plausibilitätsprüfung der gemessenen Werte stattfindet. Das Teil kann quasi einen ganzen Tag 0m/s anzeigen und es geht kein Alarm an. Auch kann der Wind von 10m/s auf einmal direkt auf 0m/s abfallen und da bleiben ohne dass das der Wetterstation irgendwie komisch vorkäme.

      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
      Das bringt mir bei einem Sturm aber nichts.
      ​wenn das Rad bei Sturm abfallen würde wäre die ja ohnehin grad in Alarm...

      Plausbilitätsprüfung bekäme man mit Logik hin. Alternativ wie vorgeschlagen Wetterdienst einbinden.

      Alternativ weitere Wetterstation, muss ja nur das Windrad sein. Kann man ja eines nehmen mit Impulsausgang und das auf nen Binäreingang hängen... Dann bräuchtest aber auch noch Logik um die zu verküpfen weil bei KNX immer das letzte Telegram gewinnt, sprich wenn die eine sagt Alarm und danach die andere kein Alarm wäre halt kein Alarm (auch hier wieder in Aktoren wäre bisschen Logik zum selbstkonfigurieren toll einfach ein (N)AND und (X)OR Gatter wenigstens mit 2 Eingängen simpel gehalten wie zB bei den MDT Glastastern.

      ABB in der Wetterstation hat zB Plausibilitätsprüfung integriert (wenn ich mich richtig erinnere).

      ggf bringt MDT auch mal nen Update der Wetterstation. Vielleicht bleibt die Aufhängug dann gleich und man könnte 1:1 tauschen..wobei ein Online Wetterdienst einbinden natürlich weitere Sicherheiten so oder so bringen würde.

      Wenns stürmisch wird die Nacht könnte man die Teile auch vorher schon sperren damit sie Nachts nicht hochfahren. Müsste man den Bewohnern des Hauses nur irgendwie anzeigen dass die Beschattung grad gesperrt ist und ggf auch warum.
      Zuletzt geändert von Hubertus81; 30.03.2025, 14:16.

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        #4
        Hast du mal getestet, wie oft und wie lange die Zeit zwischen 8 und 9 m/s liegt, ich halte die Differenzierung für wenig sinnvoll.
        wenn du an irgend einem Aktor einen Kanal frei hast, dann könntest du versuchen mit einem Trepenhaustimer den Alarm zu setzen, Mit Wert 0 wird der getriggert und schaltet nach x Stunden auf Alarm. Du könntest auch so dir nur einen Alarm geben lassen ohne die Beschattung einzufahren, nach dem Wegfliegen (geschieht ja wahrscheinlich bei Wind) 24 Stunden warten um dann die Jals einzufahren bringt sicherlich auch nicht mehr viel.
        Ich denke, du solltest dich aber mit weiteren Logikmodulen h Servern beschäftigen.
        Gruß Florian

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          #5
          Danke für die Antworten und Anregungen.

          Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
          Ja weils so nicht gedacht ist. Wieso willst du sie überhaupt 2stufig fahren? Entweder es ist zu windig oder eben nicht. Würde hier ganz einfahren und gut ist
          Wenn das Sonnensegel teilweise eingefahren ist, kann es mehr Wind aushalten, da die Angriffsfläche einfach geringer ist.

          Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
          wenn das Rad bei Sturm abfallen würde wäre die ja ohnehin grad in Alarm...
          Das Rad ist abgefallen, da das Plastik an der Achse gesprungen ist, somit saß es dann vermutlich locker auf der Achse und ist bei dem nächsten Wind davon geflogen. Somit wäre das Rad schon bei schwächerem Wind abgefallen. Genauso kann es auch sein, dass das Rad bei Hagel beschädigt wird und niemand etwas davon mitbekommt.

          Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
          ABB in der Wetterstation hat zB Plausibilitätsprüfung integriert
          Danke, schaue ich mir mal an.

          Zitat von Hubertus81 Beitrag anzeigen
          Wenns stürmisch wird die Nacht könnte man die Teile auch vorher schon sperren damit sie Nachts nicht hochfahren.
          Ist nur für uns. Das Sonnensegel ist eigentlich dauerhaft geöffnet, bei Wind und Wetter. Nur bei Sturm oder um mehr Sonne im Haus zu haben fahren wir es ein.

          Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
          Hast du mal getestet, wie oft und wie lange die Zeit zwischen 8 und 9 m/s liegt, ich halte die Differenzierung für wenig sinnvoll.
          Nein, das mache ich aber im Moment. Ich habe die Wetterstation seit dem Defekt erst wieder an einem besseren Standort montieren müssen und warte seitdem auf windigere Tage, um das beurteilen zu können. Aber der Unterschied zwischen 8m/s und 9m/s war heute schon deutlich sichtbar am Sonnensegel.
          Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
          Ich denke, du solltest dich aber mit weiteren Logikmodulen h Servern beschäftigen.
          Homeassistant sowie das OpenKNX Logikmodul stehen zur Verfügung. Nur wollte ich erst versuchen, es mit möglichst nur den zwei beteiligten Geräten zu erledigen. Mit HA Automatiken könnte ich immer alles umsetzen, aber dann wird das KNX System schrittweise zu einem zentralen System.

          Dann werde ich mich mal mit der Internetvorhesage auseinandersetzen, sowie eine Plausibilitätsprüfung in HA überlegen.


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            #6
            Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
            Wenn das Sonnensegel teilweise eingefahren ist, kann es mehr Wind aushalten, da die Angriffsfläche einfach geringer ist.
            Naja ob 8 oder 9m/s ist egal. Da macht eine Differenzierung keinen Sinn. Schreibe dir einfach mal die Werte mit und schaue wie das springt bei Wind und du wirst erkennen wie sinnlos das ist. Obendrein haste ja auch noch die Verzögerung.

            Wind erkennste nicht an der Stärke allein sondern eher dass er in einer gewissen Zeit nie länger unter Wert xy gefallen ist..

            Ich würde den Windalarm auf voll eingefahren setzen und vorher noch ne Logik die dann wenn der Windalarm noch nicht getriggert wird das Segel dann teilweise halt einfährt auf die 30% wenn du das haben willst..

            Hier mit 8 und 9 zu arbeiten ist aber sinnlos in meinen Augen. Automatisch ausfahren nach Windalarm habe ich bei mir ebenfalls nicht. Meine Markise wird nur manuell ausgefahren und automatisch Abends eingefahren und halt bei Wind/Regen aber das muss jeder für sich entscheiden.
            Zuletzt geändert von Hubertus81; 30.03.2025, 15:55.

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              #7
              Für mich sind die Böen wichtiger. Und hier ist es für mich wichtig zu wissen, ob es eine Böe mit 8m/s oder mit noch mehr gibt. Idealerweise noch aus welcher Richtung, da, je nach Richtung, unterschiedliche Windgeschwindigkeiten tolerierbar wären, aber das ist dann ein ganz anderes Projekt.
              Folgendermaßen sah es heute aus:
              Wind.png

              Fürs erste fährt es jetzt mal ganz ein, wenn der Wind 9m/s überschreitet. Das mit der Teileinfahrung mache ich dann vermutlich mit dem Logikmodul. Bedient wird es sonst auch nur manuell.

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                #8
                Du könntest mit Status obere Position die abs. Position sperren. Dann kann sie nicht mehr alleine ausfahren. Dann geht nur noch die Handbedienung.

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                  #9
                  Böen sind (mit der MDT-Station) schwer detektierbar und ich finde die Unterscheidung zwischen 8 und 9 m/s auch wenig sinnvoll. Es mag sein, dass dein Segel da anders reagiert, aber Wind/Sturm ist nicht so regelmäßig und vorhersehbar. Es kann eine zeitlang mit max. 7,9m/s pusten und dann eine 12 m/s Böe auftreten.

                  Du möchtest das Sonnensegel außerdem ja auch einfahren bevor eine potenziell zerstörerische Böe auftritt.

                  Ich würde daher versuchen potenziell gefährliche, Wetterzustände zu erkennen bei denen jederzeit zu starke Winde auftreten können und dann das Segel einfahren. Ergänzend würde ich auch eine Wetterstation aus dem Internet anzapfen oder DWD Warnungen nutzen. Bei angekündigtem Wind über X könntest du bereits auf 30% reduzieren.

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                    #10
                    Zitat von hjk Beitrag anzeigen
                    Du könntest mit Status obere Position die abs. Position sperren. Dann kann sie nicht mehr alleine ausfahren. Dann geht nur noch die Handbedienung.
                    Ich verstehe das nicht ganz. Mein Problem ist, dass, wenn ich den Windalaram auf 30% abs. Position stelle, und sie eingefahren ist, dass sie dann auf 30% ausfährt.

                    jcd
                    Ja, am Mittwoch wird es bei uns wieder windig mit Böen bis 50km/h, da werde ich mal austesten, ob ich bei einem geringeren Wind mit einer Mindestdauer schon ein gutes Ergebnis erziele, ehe die Böen kommt. Bei 9m/s sofort als Sicherheit dann auch noch, denn manchmal kommt ein Sturm recht schnell und unerwartet. Dann werde ich sehen, wann sie wegen was eingefahren ist und ob das mir so passt. Ich möchte einfach vermeiden, dass es unnötig früh einfährt.
                    Das mit dem Wetterdienst ist auch so eine Sache. DWD ist bei uns komischerweise recht ungenau, wenn es um Temperatur und Wind geht. Die Idee mit den DWD Warnungen nehme ich aber auf. Sehr viel genauer bei uns ist wetteronline. Aber da muss ich mich erst noch einarbeiten, wie ich das in HA in eine Automatik einbinden kann.

                    Was haben denn andere für Parameter für den Wind eingestellt? (Auch wenn die absolute Windgeschwindigkeit von vielen persönlichen Faktoren abhängen)

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                      #11
                      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                      Ich verstehe das nicht ganz. Mein Problem ist, dass, wenn ich den Windalaram auf 30% abs. Position stelle, und sie eingefahren ist, dass sie dann auf 30% ausfährt.
                      Der Windalarm im Aktor muss auf 0% stehen und kann für die 2. Stufe benutzt werden.
                      Für die erste Stufe kann keine Alarmfunktion benutzt werden. Entweder 30% von außen als abs. Position senden oder als Bit auf eine Automatikfunktion oder auf die 1bit Position. Diese dann über den Status obere Position sperren. Die 30% werden dann nur angefahren, wenn die Position nicht 0% ist.
                      Je nach Umsetzung kann dafür die Sperre abs. Position oder die Funktionssperre benutzt werden.

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                        #12
                        Mal eine kurze Beobachtung zur Windmessung. Abgebildet ist der Wind in m/s. Bei 6.5m/s habe ich einen Windalarm nach 2min, bei 9m/s habe ich einen Windalarm sofort. Im Diagramm schattiert ist die Fläche, wenn der jeweilige Windalarm ausgelöst hat.

                        Wenn ein Gewitter ansteht, dann kommen die richtig gefährlichen Böen meist schnell und am Anfang, ohne Vorwarnung, danach klingt der Wind dann ab. So bspw. am 1. und 20. Juli. Da ist der Windsensor zwar nett, aber bringt nichts. Der 6.5m/s Windalarm löst erst nach 2min aus, der 9m/s zwar sofort, aber das ist dann vielleicht schon zu spät. Das schlimmste ist dann nämlich schon vorbei. Die Schwelle weiter runter zu setzen bringt da auch nichts.
                        2025.07.01 Windböe.png 2025.07.20 Starke Windböe.png

                        Toll funktionierte es hingegen am 16. Juli. Der Wind wird langsam immer stärker.
                        2025.07.16 Wind.png
                        So auch an vielen anderen Tagen, die stürmisch sind, aber kein Gewitter.


                        Über den Juli verteilt gibt sich folgendes Bild
                        2025 Juli Wind.png

                        Schlussfolgerung: Ich werde Gewitterwarnungen mit einbeziehen.

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