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Installation Neubau Eigentumswohnung

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    KNX/EIB Installation Neubau Eigentumswohnung

    Hallo zusammen,

    bei mir steht demnächst die Ausstattung einer Neubau Eigentumswohnung mit einem Bussystem an. Habe mich schon länger generell mit der Thematik beschäftigt und seit drei Wochen intensiv, weil bald konkrete Planungen anstehen.
    Vom Grundwissen her denke ich, dass ich soweit alles Verstanden habe, allerdings bin ich durch das Studium des Forums und anderer Seiten zwar viel schlauer was KNX angeht, aber auch verwirrter =)

    Ich habe meine letzten Fragen und Probleme die ich nicht selber sinnvoll oder vollständig beantworten konnte, oder die eine Meinung / Erfahrung erfordern zusammengestellt.

    Hier erst mal eine kurze Rahmenbeschreibung, die eventuell wichtig ist für die, die sich für Details interessieren, sie ist unabhängig von meinen Fragen unten.

    Es geht um eine 85 m² Wohnung mit 2-3 Zimmern, Fußbodenheizung. Habe bisher ein Angebot von dem Elektriker machen lassen, der sowieso die Elektroverkabelung des Hauses übernimmt. Er hat bereits öfters KNX Installation im Privat und Bürobereich gemacht und scheint mir fit zu sein, scheint mir allerdings seine Standardmuster und -lösungen für gewissen Bereiche fest zu haben (was generell ja erst mal nichts schlechtes ist).

    Je nachdem wie ich zeitlich eingebunden bin zum Zeitpunkt der Verkabelung plane ich entweder ihn alles machen zu lassen, oder ihn Leerrohre + Kabel machen zu lassen. Sein erstes Angebot waren ca. 7k EUR für
    • ABB: Spannungsversorgung, IP Interface, 4fach Schaltaktor, 1 großes Farbcontrolpanel, 1 kleines s/w Display controlpanel
    • Berker: IOS Control Server, 4fach Dimmaktor, 8fach Jalousieaktor, 6fach Heizungsaktor, 1x 5fach, 3x 3fach, 2x 2fach Tastsensor, 2x Busankoppler, 2x Präsenzmelder 180°
    • Theben: 4mal Tasterschnittstelle
    • plus Installationsmaterial und Arbeit (~2k EUR)


    Bei den KNX Komponenten liegt er liegt bei den Kursen 10-20 % über Voltus, was ich OK finde, er hat ja entsprechend Aufwand für Bestellung und Auswahl.

    Passt alles erst mal grob, hatte nur ein erstes Angebot von ihm haben wollen, weil ich mir zu dem Zeitpunkt noch keine konkreten Gedanken gemacht habe was wo wie geschaltet und gedimmt werden soll. Die Anzahl Schalt und Dimmaktoren und Art und Anzahl Tastsensoren wird sich also noch ändern, Jalousie und Heizung passt von der Anzahl her.

    Was mir nicht passt, ist die Auswahl der Komponenten, da scheint mir Berker irgendwie bedeutend teurer als andere, warte diesbezüglich noch auf Antwort von ihm, er hat bestimmt seine Gründe.

    Ein Beispiel was ich mir herausgesucht habe war der Jalousieaktor: BERKER 75310002 Schalt-/Jalousieaktor 16-/8fach 16 A Schließer kostet 540 EUR. Der MDT-JAL-0810.01 Jalousieaktor 8-fach hat aus meiner Sicht vergleichbare Features und kostet nur die Hälfte (16 vs 10 Ampere, aber da gibt es bestimmt auch einen mit 16 von MDT).
    (Wusste nicht ob ich einfach so Links auf einen Shop Posten darf, hätte sonst gleich zu dem Produkt auf Voltus verlinkt)

    Hätte bei den Aktoren eher nach den preislich günstigen gesucht, die alle Funktionen haben die ich brauche. Hätte mich das z. B. bei dem Jalousieaktor Lehrgeld gekostet oder sind die Geräte gleichrangig zu verwenden?
    Generelle Fragen:
    1. Fenstersensoren nötig? Aus meiner Sicht nicht? Heizung ist Fußbodenheizung, läuft eh durch bzw. wird nicht extra heruntergefahren wenn Fenster geöffnet wird. Einbruchalarm, hmm, unwahrscheinlich und bin ich nicht paranoid genug für =)
    2. Anforderungen an Rollladenmotor: Hatte teilweise gelesen, dass es Rollladenmotoren gab die nicht mit dem KNX Bus gearbeitet haben, aber von meinem Verständnis ist doch jeder Rollladenmotor im einfachsten Fall über zwei Schaltaktoren (hoch + runter) steuerbar. Oder geht es dann um Zusatzfeatures wie Standerkennung (ob halb oder viertel zu / offen), das übernehmen doch dann spezielle Jalousieaktoren die entsprechende Logik haben um das zu erkennen / verarbeiten?
      (Der eigentliche Hintergrund bei mir wäre, ob der Elektriker für meine Wohnung dann spezielle Rollladenmotoren nehmen muss und nicht die gleichen wie bei den anderen Wohnungen.)
    3. Temperaturregelung: Sensor am Taster OK, oder extra?
    4. Temperaturregelung per Taster nötig, oder lohnt sich für Fußbodenheizung und die paar mal wo man ändert sowieso nicht? Hätte gesagt, dass man wenn man die ändert auch mit zwei drei "Touches" durch eine Visu das machen kann, oder ist das darüber komplizierter?
    5. Generelle Basiskomponenten: IP Interface, Server, Spannungsversorgung; ansonsten braucht man nur die Aktoren und Sensoren, oder fehlt da noch etwas an Grundausstattung, ohne die kein KNX System gescheit läuft?
    6. Control Panels, braucht man die? Hätte eher gesagt in jeden Raum ein iPad mit Wandhalterung (zum herausnehmen). Für ein klassisches Controlpanel bekomme ich fünf Räume mit iPads ausgestattet =)
    7. Wo gibt es Infos zu iPad Interfaces für eine KNX Installation, oder sind das immer die HTML Visus von dem Server, oder gibt es da mittlerweile native Apps die mit den Servern sprechen (wahrscheinlich je nach Hersteller)?
    8. Jede Steckdose einzeln, oder jede Steckdosengruppe? Plane zwei oder 2 * zwei Steckdosen pro Raumecke, im Wohnzimmer ggf. mehr, und dann immer 2-3 von diesen Kombinationen mit einem 5x1.5 anzuschließen. Bei Bedarf kann man ja durch eine Ringführung der Kabel die Steckdosen manuell einzeln "schalten", indem man das 5x1,5 an der einen Steckdose durch schleift und an der nächsten entsprechend anklemmt.
    9. Muss man etwas beachten, wenn die KNX so ausgelegt sein sollte, dass es später vermietbar ist? Ich hätte nur darauf geachtet, dass ich einen Server nehme der gleich im Schaltschrank sitzt, sprich es kein extra Linux Server (auch wenn es das bei mir erst tut, iPhone und Siriproxy hat mit KNX bestimmt etwas). Hat zufällig jemand Erfahrung ob sich eine KNX Installation für spätere Mietverhältnis positiv äußert?
    10. Server: Sehe ich richtig, dass diese beliebig austauschbar sind, also egal ob ich eine Berker IOS, Wiregate oder was von Gira nehme, sie kommunizieren sowieso alle über das IP Interface mit dem KNX Bus?
    11. Gibt es Software zur Planung von Steckdosen und Leitungen die sich lohnt, mit Adobe Programmen macht das irgendwie keinen Fetz?
    12. Simulation für KNX Schaltungen, mit ETS möglich? Oder gibt es da bereits einfachere Programme?
    13. Alternative zu ETS, irgendwas einfaches grafisches was man vom Sofa per iPad machen kann, ähnlich wie die SmartHome Sache von RWE oder EON?
      [+] Integration von Video in die Visualisierungen, bspw. Webcam im Garten / Flur oder die Videokamera von der Türsprechanlage, wie läuft hier die Integration ab, nimmt jeder Server über entsprechende Adapter jedes Videosignal, oder worauf muss man achten? Konnte hierzu keine "offizielle" Doku finden, nur Selbstbaulösungen.
    14. Busankoppler, habe ich das Konzept noch nicht ganz verstanden. Ja klar, man braucht eine Schnittstelle um ein Gerät an den KNX bus anzuschließen, aber ich dachte die KNX fähigen Geräte haben dies bereits, weil Tastsensor = Taster + KNX Logic. Oder ist ein Busankoppler ein Interface zwischen einem Herstellerspezifischen Standard und dem KNX Standard?


    Erstmal vielen Dank an alle die bis hier mitgelesen haben, und danke auch schon für alle Antworten.

    Viele Grüße,
    Elmar

    #2
    Zitat von elm Beitrag anzeigen
    Fenstersensoren nötig? Aus meiner Sicht nicht?
    Elmar
    Hoi Elmar

    Das ist zu viel auf einmal, sorry.

    Zu den Fenstersensoren: Du sitzt draussen und die Jalus fahren herunter, toll.
    Bei mir verhindern die Reeds das. Türe offen, keine Jalufahrt!
    Oder genauer: Türe hat sich verändert in der letzten Stunde und draussen ist Stromverbrauch / Lärm / Bewegung -> Jalu bleibt offen.
    Grüsse Bodo
    Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
    EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

    Kommentar


      #3
      Hallo,

      also mal von oben runter, ist ne ganze Menge.


      1.: Also das musst du entscheiden, aber ich würde eine Gewissen Absenkung der Heizung nicht unterschätzen. Bsp.: Du gehst morgens aus dem Haus und im Schlafzimmer steht das Fenster noch groß auf. Die Heizung heizt sich den ganzen Tag dumm und dämlich, da geht ne Menge Energie drauf.!! Bei uns zu Hause hat sich insbesondere die Funktion der Taster an der Haustür blinkt, wenn noch nen Fenster im OG auf ist als nützlich erwiesen, wurde vorher gerne mal vergessen, so sieht man sofort das noch irgendwas nicht stimmt und man guckt nach. Auch wenn mittlerweile die Wetterstation die Rolläden bei Regen automatisch schließen würde, um ein Reinregnen zu verhindern. Also wenn es ins Budget passt, würde ich mir die Fenstersensoren noch überlegen. Gibt wie du sieht eine Menge an Anwendungen die über die Einbruchssicherheit hinaus gehen.

      2. Naja bei den Rolladenmotoren kommt es drauf an was du haben möchtest. Es gibt Motoren mit exakter Positionsrückmeldung (SMI Motoren) und welche ohne sowas. SMI Motoren kriegen direkt die % Angaben übermittelt und stellen dann entsprechend ein. Bei denen ohne Rückmeldung wird die Position über die Laufzeit eingestellt.
      Die arbeiten aber eigentlich alle gut mit den passenden Aktoren.
      Probleme kann es teilweise geben wenn man bestimmte Herstellerabhängige Kommunikationssysteme wählt. Meines wissen sind die Somphy IO antriebe bisher nicht einbindbar. Aber da bin ich mir nicht sicher. Wie gesagt der "normale" Antrieb ist aber machbar. Prüfen und ggf. mitbestimmen, was an Motor eingebaut wird, würde ich aber trotzdem machen.

      3. Sensor am Taster ist ok, aber denke dran das wenn der Taster evtl. neben der Tür ist, der Messwert nicht zu 100% passt. Das aber ein Problem das du immer hast. Die optimale Position für Temp. Sensoren ist nur schwer realisierbar (Wäre mittig im Raum) ^^

      4. Ist eine absolut legitime Lösung und gut machbar. Wenn keiner bei euch auf die Schalter besteht ... ohne Probleme machbar, aber zur Visu kommen wir noch

      5. Für das System brauchst du als Basis ne Schnittstelle (ich würde das IP Interface eher gegen nen Router tauschen. Aber kommt drauf an was du noch so an Geräten planst. ) Dann ne Spannungsversorgung, und Aktoren und Sensoren. Der Server ist optional und für Visu und Logiken zuständig.

      6. Brauchen tust du sie nicht zwingend. Die Grundfunktionen kann man alle auch über Tasten realisieren. Wenn du aber die Heizungssteuerung weglässt, entweder über den PC wenn möglich oder du brauchst mind. Eins. Ich bin keine großer Freund von Systempanels, finde sie schlicht und einfach zu unflexibel in der Nutzung und absolut überteuert. Wenn man teils sieht das eine Gira oder Jung Panel 3500€ kostet für 500€ Hardware wenns hoch kommt... . Du kannst dir das aber aussuchen. Neben dem "eigentlichen" KNX System Bestandteile siehe oben bist du ja frei wie du die Visualisierung und Logiken löst (für Logiken gäbs auch noch REG Bausteine, aber keine Ahnung wie gut die sind). Der Unterschied ist im wesentlichen das jede Art von Server seis eine EibPC, Homeserver etc... über ein eigenes Interface und nicht mehr über die ETS programmiert wird. Ein Großteil dieser Server übernimmt dann Logik und Visualisierung. Das sind dann auch die Gründe für einen IP Router statt einer Schnittstelle. Welchen du nimmst liegt dann an dir, was dir an Visu gefällt etc etc. Ich würde immer eine Lösung wählen, bei der ich freien Zugriff z.B. über einen Webbrowser auf die Visu hätte.

      Da du ja Ipads etc angesprochen hast. Wenn dir das reicht, such mal den aktuellen Thread von Voltus zur Visu für 650€ Proserv KNX heißt das Teil glaube ich. Ist zwar nur Visu und keine Logik aber wenn du ehh nur mit Ipads Arbeiten willst, evlt genau das Richtige für dich.


      7. fällt mit unter 6. Kommt auf den Hersteller an. ProservKNX und viele Andere.

      8. Das geht, kommt aber drauf an was du wie willst. 5x 1,5 heißt Dauerstrom + 2x Schalten. Wenn dir das reicht (denk einfach mal eventuelle Nutzungsfälle durch) absolut OK. Alternativ 7x 1,5 4x Schalten + Dauerstrom, bei 6 Steckdosen sollte das definitiv reichen.

      9. Also was dir Vermietbarkeit angeht würde ich eher auf 2 Dinge achten. 1x das alles gut dokumentiert ist, das aber eig sowieso und zum Anderen das es eig. nicht unbedingt kaputtspielbar ist. Sprich nicht das die dein Mieter jede Woche anruft, weil er wieder was verstellt hat.

      10. Korrekt wählbar nach Geschmack Visu und Preis.

      11. Gibt es definitiv, aber für den einmaligen Privatgebrauch zu teuer. Diverse CAD Programme können das. Auch wenns altmodisch klingt ich empfehle Grundrisspläne in mehreren Ausführungen und Blei und Buntstifte.

      12. Was meinst du damit ?? Was möchtest du denn vorher Simulieren ?

      13. Zur ETS gibts keine Alternative. Die Software ist zur Inbetriebnahme und zum ändern der Konfiguration erforderlich. Die Visu und anderen Integrationen hängen damit dann nicht zusammen. Wie und ob man da was integriert hängt von der gewählten Lösung ab.

      14. Das kommt auf den Hersteller an. Also teilweise sind die Busankoppler bereits integriert. Bzw. glaube das ist beim einem Großteil der neueren Geräte so. Die alternative ist das es ein Gerät und einen Busankoppler gibt. der Busankoppler wird entsprechend programmiert und das entsprechende Gerät aufgesteckt. Dabei müssen Busankoppler und Gerät von gleichen Hersteller sein. Es gilt einfach:
      Ab der rot-schwarzen Busklemme ist alles miteinander kompatibel.


      So hoffe mal das hilft dir weiter.


      Gruß

      Gringo

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        #4
        (16 vs 10 Ampere, aber da gibt es bestimmt auch einen mit 16 von MDT).
        brauchts du nicht - welche Jalousie hat 10A??!! KEINE
        als Schaltaktor "kann" man es brauchen - wenn du eventuell einen WZ-Luster mit 3000W hast
        EPIX
        ...und möge der Saft mit euch sein...
        Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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          #5
          Danke erstmal für die Antworten, haben vieles aufgeklärt. Ich weiss das der Post lang war, dachte aber besser alles was mir aktuell an Fragen anliegt auf einmal als 20 einzelne Posts =)

          Das Argument mit den Jalousien ist natürlich wichtig, also auf jeden Fall Sensoren an den Garten / Balkontüren.

          Noch einzige kurze Nachfragen:

          Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
          5. Für das System brauchst du als Basis ne Schnittstelle (ich würde das IP Interface eher gegen nen Router tauschen. Aber kommt drauf an was du noch so an Geräten planst. )
          Ok, dachte IP Router = IP Schnittstelle, oder gibt es da nochmal einen Unterschied. Habe bei Gira einen IP Router gefunden dessen beschreibung wie ein IP Interface klingt. Oder ist IP Interface nur eine Schnittstelle um das System über Netzwerk zu programmieren und nicht um über Netzwerk KNX/IP zu kommunizieren? Und ein Router erlaubt beides?


          Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
          Der Unterschied ist im wesentlichen das jede Art von Server seis eine EibPC, Homeserver etc... über ein eigenes Interface und nicht mehr über die ETS programmiert wird. Ein Großteil dieser Server übernimmt dann Logik und Visualisierung.
          [...]
          13. Zur ETS gibts keine Alternative. Die Software ist zur Inbetriebnahme und zum ändern der Konfiguration erforderlich. Die Visu und anderen Integrationen hängen damit dann nicht zusammen. Wie und ob man da was integriert hängt von der gewählten Lösung ab.
          Jetzt bin ich etwas verwirrt. Also kann sowohl die ETS als auch die jeweiligen Server zur Programmierung der KNX Komponenten verwendet werden?

          Oder dient die ETS zur Konfiguration der Komponenten und Funktionen einzelner Komponenten, z. B. Adressen, oder ob Taster schließer oder öffner ist, und der Server übernimmt dann die Orchestrierung komplexer Abläufe, wie wenn es 24 Uhr morgens ist fahre alle Jalousien hoch?

          Zitat von Gringo885 Beitrag anzeigen
          Zitat von Elmar
          Simulation für KNX Schaltungen, mit ETS möglich? Oder gibt es da bereits einfachere Programme?
          12. Was meinst du damit ?? Was möchtest du denn vorher Simulieren ?
          Die KNX Verschaltung. Ich muss dazu sagen, dass ich mir die ETS Software noch nicht im Detail angeschaut habe, der Download einer Testversion war zu dem Zeitpunkt irgendwie nicht möglich. Ich stelle sie mir aber als großes Blockschaltbild vor, sprich Sensoren und Aktoren mit ihren jeweiligen Ausgängen, die dann irgendwie verbunden werden. Jetzt möchte ich bevor ich meine KNX Anlage mit der Konfiguration programmiere sie gerne einmal am PC testen, damit im Betrieb nicht irgendwas schief geht.

          Vielleicht spricht da aber auch der Softwareentwickler in mir, gerade wenn was im Bereich der Hardwareprogrammierung gemacht wird, wird vorher simuliert weil es schneller geht und nichts kaputt machen kann =)

          ciao,
          elm

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            #6
            Zitat von elm Beitrag anzeigen
            Ok, dachte IP Router = IP Schnittstelle, oder gibt es da nochmal einen Unterschied.
            Hoi elm

            Im Lexikon kannst Du gerne mal nachschauen, was der Unterschied ist.
            IP-Router - KNX/EIB - Lexikon - KNX-User-Forum
            Grüsse Bodo
            Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
            EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

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              #7
              Zitat von Bodo Beitrag anzeigen
              Im Lexikon kannst Du gerne mal nachschauen, was der Unterschied ist.
              IP-Router - KNX/EIB - Lexikon - KNX-User-Forum
              Danke, beim Brett vorm Kopf muss man manchmal auch noch RTFM bei mir sagen =)

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                #8
                Zitat von elm Beitrag anzeigen
                Jetzt bin ich etwas verwirrt. Also kann sowohl die ETS als auch die jeweiligen Server zur Programmierung der KNX Komponenten verwendet werden?

                Oder dient die ETS zur Konfiguration der Komponenten und Funktionen einzelner Komponenten, z. B. Adressen, oder ob Taster schließer oder öffner ist, und der Server übernimmt dann die Orchestrierung komplexer Abläufe, wie wenn es 24 Uhr morgens ist fahre alle Jalousien hoch?
                Zweiteres trifft es ganz gut: Mit der ETS kannst du (und solltest du) alle Basisfunktionen programmieren. Das geht soweit deine verbauten Komponenten mitspielen (die bieten einen bestimmten Funktionsumfang und dann ist Schluß), für manche Funktionen kannst du auch nachträglich Komponenten hinzufügen (z. B. Zeitschaltuhr, verzögerte Aktionen). Wenn du noch ein Schritt weiter willst, dann brauchst du einen Server (z. B. Lichtsequenzen oder Reaktion auf komplexe Berechnungen).

                Die meisten Rückschlüsse auf den Funktionsumfang stehen in der Anleitung der Komponenten bzw. man kann deren Funktionen/Software einfach in der ETS importieren und anschauen/rumspielen.

                Ich denke der Server und dessen Programmierung ist es auch was für die spätere Vermietung sauber gelöst sein sollte! Da möchte und sollte der Mieter eigentlich nicht rumspielen. Oder man baut ihn wieder aus und dafür ein-zwei einfache RTR und was man sonst noch so substituiert hat wieder ein.

                Zitat von elm Beitrag anzeigen
                Die KNX Verschaltung. Ich muss dazu sagen, dass ich mir die ETS Software noch nicht im Detail angeschaut habe, der Download einer Testversion war zu dem Zeitpunkt irgendwie nicht möglich. Ich stelle sie mir aber als großes Blockschaltbild vor, sprich Sensoren und Aktoren mit ihren jeweiligen Ausgängen, die dann irgendwie verbunden werden. Jetzt möchte ich bevor ich meine KNX Anlage mit der Konfiguration programmiere sie gerne einmal am PC testen, damit im Betrieb nicht irgendwas schief geht.
                Dann schau sie dir mal an und als (moderner) Softwareentwickler kommt dir das Grauen wie benutzerunfreundlich alles auf den ersten Blick gelöst ist.

                Es ist eher in unterschiedliche Fenster aufgeteilt wo man Räume, Linien, Adressen usw. definiert. Ob es Testmöglichkeiten gibt kann ich dir mangels praktischer Erfahrung nicht sagen. Anyone?

                Bye
                Wk

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                  #9
                  Zitat von elm Beitrag anzeigen
                  Die KNX Verschaltung. Ich stelle sie mir aber als großes Blockschaltbild vor, sprich Sensoren und Aktoren mit ihren jeweiligen Ausgängen, die dann irgendwie verbunden werden.
                  elm
                  Hallo,
                  Die ETS ist kein Steuerungsprogramm sonden nur die Zuordnung von Schaltbefehlen(=Gruppenadressen) auf die entsprechenden Geräte. Die Geräte funktionieren dann autark, sie brauchen zum Betrieb keinen Server.

                  Nur wenn du logische Verknüpfungen, Zeitprogramme etc. machen willst, dann brauchst du eine Logik dazu. Als Mietshaus würde ich alles ohne diesen Logik-Baustein vermieten, dann kann der Mieter alle Lichter und Rollos an den entsprechenden Schaltern bedienen.

                  Für deine eigene Wohnung würde ich eine Logik einbauen (z.B. EibPC, HS oder wiregate) mit der du dann beliebige, auch komplexe Abläufe und Zusammenhänge programmieren kannst.

                  Aber das ist die Kür, die Grundfunktionen sollten durch die Verknüpfung über die ETS gewährleistet sein.
                  Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

                  Andreas


                  Alter Hof mit neuer Technik

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Wookie81 Beitrag anzeigen
                    […] Ob es Testmöglichkeiten gibt kann ich dir mangels praktischer Erfahrung nicht sagen. Anyone?
                    Also »Test« im Sinne von »Simulation« gibt es nicht. Was ich auch schade fand, aber es gibt einen langen Thread hier im Forum dazu, warum und weshalb das auch nicht – ohne weiteres – möglich sein wird. Kurzfassung: es müsste u.a. für jedes Gerät ja einen Simulatormodul vom Hersteller geben.

                    Es gibt einen automatisierten Prüflauf »Projektprüfung« (je nach Definition eine Art Test). Bei geöffnetem Projekt, unter Diagnose > Projektprüfung zu finden. Das Ergebnis ist ein Report mit möglichen Fehler, Problemen oder Hinweisen. Zusätzlich gibt es eine »Online Installationsdiagnose«.

                    Zusätzlich gibt es halt noch den Bus- und Gruppenmonitor für Diagnose-/Debug-Zwecke des/der physikalisch angeschlossenen (betriebsbereiten) Busses/Busse. Diese können – wenn ich das richtig verstanden habe – prinzipbedingt nicht alle Fehler, wie z. B. defekte Pakete o.ä. anzeigen. Verknüpfungs- oder Logikfehler sollten sich damit aufdecken lassen.
                    KNX: MDT, Gira TS3, Berker, Theben, PEAR, Preussen BWM, B.E.G., BMS Quadra, WireGate, Timberwolf 2500 | Baublog

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                      #11
                      Hallo Elmar,

                      ich habe mich für ein Siemens IP Gateway N148/22 entschieden. Das Interface ist deutlich günstiger als ein Router und unterstützt (im Gegensatz zu den IP Gateways anderer Hersteller) bis zu 4 "Kanäle". D.h. meine Server können parallel auf den Bus zugreifen und ich kann auch mit der ETS parallel arbeiten. Klappt bisher prima.
                      Wenn Du keine Kopplung von KNX Linien über IP realisieren möchtest, dürfte das IP Gateway eine gute Lösung sein.

                      Bei der Visu lohnt sich ein Blick auf Openremote. Läuft bei mir derzeit im Testbetrieb. Habe zwar auch noch ein Panel an der Wand. Das ist aber vermutlich bald nur noch Deko.

                      Habe mir einen kleinen PC mit Atom Prozessor (geringer Stromverbrauch) für ca. 130,-€ geholt. Darauf läuft der Openremote Service. Ich werde später den PC auch noch für weitere Funktionen nutzen, z.B. Versand von Alarmmeldungen als Email/SMS, Logging von Daten und Events.

                      Dann habe ich auf meinem iPad und meinem Android Smartphone die Openremote App. Damit kann ich alle Funktionen übersichtlich steuern.
                      Zur individuellen Gestaltung der Screens gibt es einen Online-Designer.
                      Die erste Steuerung hat zwar etwas Mühe gekostet, aber mittlerweile klappt die Gestaltung der Screens schon recht gut.

                      Viele Grüße,

                      Michael

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                        #12
                        Hi,

                        danke für die TIps. Ich bin mittlerweile beim Wiregate + TP-UART interface zur KNX Ansteuerung gelandet. In meinem Testsetup lief das alles super, hatte ich über die Feiertage endlich mal Zeit zum austesten.

                        Mit der Visu ist ein guter Tipp, die hatte ich bisher noch nicht gefunden. Ich schau mal ob der Wiregate die noch schafft, sonst wandert die auch auf einen extra Server.
                        * Wobei ich sehe gerade, dass das Java ist, also eher auf extra Server =)
                        Die aktuellen Atoms liegen ja auch nur bei ~15 Watt wenn ich mich richtig erinnere.

                        ciao,
                        elm

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                          #13
                          Noch eine Nachfrage für mein Verständnis: Die IP Schnittstelle hat vier Kanäle, ist aber kein Router? Also hast du im Endeffekt vier IP Adressen / Endpoints die dann auf KNX vermitteln, oder wie äußert sich das Netzwerktechnisch im LAN?

                          Kommentar


                            #14
                            Moin und frohes Neues,

                            hast Du Dir die cometvisu schon angeschaut?
                            Wenn Du eh ein Wiregate hast, dann bist Du nur einen Mausklick von einer Visu entfernt.

                            MfG
                            Christian

                            Kommentar


                              #15
                              Auch ein frohes Neues, jo, die CometVisu hatte ich mir schon angeschaut, ist auch auf meiner Liste von Möglichkeiten. Der Ansatz hat gewisse Vorteile, aber ich habe mir noch nicht angeschaut wie komplex das anpassen der Themes ist. Aber ich denke mit der CometVisu werde ich erst mal starten, weil mit dem Wiregate zusammen man damit schnell loslegen kann.

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