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Aktoren zentral oder dezentral?

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    KNX/EIB Aktoren zentral oder dezentral?

    Hallo,

    die Frage scheint ein alter Hut und wird hier im Forum ja eigentlich immer mit zentral beantwortet. So habe ich bis gestern auch geplant.

    Je konkreter das wird, desto mehr kommen mir allerdings Zweifel daran. Derzeit bin ich allein für das Erdgeschoss bei 60 separaten Kabeln in den Verteiler (11xRollo, 9xHeizung, 9xFenstersensor, 14xDecken-/Wand-Leuchte, 16 schaltbare Steckdosen). Durch Zusammenlegung von Steckdosen auf 7x1,5 könnte man vielleicht auf 50 reduzieren. Auf jeden Fall würde das ein Riesen-Verkabelungsaufwand (siehe Skizze: alles was rot ist). Und ein neuer Schaltschrank würde dafür natürlich auch benötigt.

    Bei dezentralen Aktoren muss zum Sicherungskasten genau1 neues Kabel, nämlich der grüne Bus.

    Klar, dass das beim Neubau völlig anders aussieht. Da würde ich auch alles zentral machen. Aber bei unserer Altbau-Nachrüstung scheint mir gerade das dezentrale viel attraktiver.

    Vorteil zentral:
    - günstigere Mehrfach-Aktoren (Einsparung ca. 1600 Euro)
    - weniger Bus-Teilnehmer

    Vorteil dezentral:
    - weniger Verkabelung (Einsparung höher?)
    - kürzere Renovierungszeit
    - Stellenweise Nicht-KNX-Taster einfach verwendbar
    - besser erweiterbar (das grüne Kabel liegt an mehr Stellen)

    Und nun schlagt auf mich ein - was habe ich übersehen?
    Angehängte Dateien

    #2
    Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
    was habe ich übersehen?
    Die Geräusche der Aktoren.

    Die meisten sind große Relais, z.T. mechanisch Bistabil. Die machen ordentlich "Klack" beim Umschalten. Leise sind nur SSR und dafür entsprechend teuer.

    Ansonsten ist KNX ansich für dezentral vorgesehen.

    lg

    Stefan

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      #3
      Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
      - Stellenweise Nicht-KNX-Taster einfach verwendbar
      -
      das kannst du doch bei der zentralen Lösung genau so machen..
      so hab ichs nämlich.. hab fast nur klassiche Taster... hängen
      am Binäreingan im Schaltschrank.. funktioniert bestens !!! (Preisvortei !!!)
      Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

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        #4
        Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
        [...]Derzeit bin ich allein für das Erdgeschoss bei 60 separaten Kabeln in den Verteiler (11xRollo, 9xHeizung, 9xFenstersensor, 14xDecken-/Wand-Leuchte, 16 schaltbare Steckdosen). Durch Zusammenlegung von Steckdosen auf 7x1,5 könnte man vielleicht auf 50 reduzieren. [...]

        Es gibt Multicorekabel mit 18x1,5 - vielleicht auch noch mehr. Damit bin ich von der UV los und dann von Rollo zu Rollo. Eine Leitung pro Rollo ist etwas übertrieben.
        Genauso die Fenstersensoren; für 9 Sensoren reicht ein 10x2x0,6 doch locker aus.

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          #5
          Zitat von cgn Beitrag anzeigen
          ...Eine Leitung pro Rollo ist etwas übertrieben.
          Genauso die Fenstersensoren; für 9 Sensoren reicht ein 10x2x0,6 doch locker aus.
          Ich denke es geht auch um die aufzulegenden Adern. Ob 3x1,5 mit 1 Reihenkleme oder 5x1,5 mit 2 Reihenklemmen dürfte da egal sein. Das wird auch nicht merklich weniger, wenn man Kabel mit einer höheren Anzahl an Adern nimmt.

          Grüße
          Jens

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            #6
            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Die Geräusche der Aktoren.
            Danke, Stefan, für den neuen Gesichtspunkt!

            Betrifft das nur die Schaltaktoren?

            Heizung (angedacht ist GIRA 216400) ist geräuschlos, wenn ich das richtig gelesen habe. Beim Rolladen ist es egal (die sind selber laut genug). Und Dimmer haben vermutlich auch kein Relais?

            Wie laut sind denn die Geräusche? Sollte man die in Schlaf- und Wohnzimmer schallgeschützt betreiben?
            (Genau in diesen beiden Räumen habe ich die meisten Schaltstellen, werde ohnehin neu tapezieren, und erwäge einen 8-fach Aufputz-Aktor, z.B. von MDT.)

            Gruß,
            Jens.

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              #7
              Anstatt Kabel würde ich Einzeladern im Leerrohr verlegen.
              --
              Gruß
              Lothar

              Kommentar


                #8
                Das würde ich so nicht sagen. Ich hab die Kabel eigentlich ausschließlich in der abgehangenen Zwischendecke liegen - das machte es viel einfacher

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von cgn Beitrag anzeigen
                  Es gibt Multicorekabel mit 18x1,5 - vielleicht auch noch mehr. Damit bin ich von der UV los und dann von Rollo zu Rollo. Eine Leitung pro Rollo ist etwas übertrieben.
                  Genauso die Fenstersensoren; für 9 Sensoren reicht ein 10x2x0,6 doch locker aus.
                  Ich hoffe schwer, dass darüber keine verschiedenen Sicherungsabgänge laufen, sondern nur ein Stromkreis der über viele Jalousiekontakte geschaltet ist.

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                    #10
                    18 x 1,5

                    - 1x PE
                    - 1x N
                    - bleiben noch 16; das sind genau 8 Antriebe, die auf zwei B6 aufgeteilt sind und am gleichen FI hängen - da gibts nicht bemängeln

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
                      Wie laut sind denn die Geräusche? Sollte man die in Schlaf- und Wohnzimmer schallgeschützt betreiben?
                      Wir haben einen Gira 8-fach Schaltaktor und der macht ordentlich Krach. Wenn die Tür zum Technikraum offen ist, hörst Du das Schalten im ganzen Haus. Den kann man wirklich nur im Keller betreiben.
                      Der Vorteil an dem Aktor ist, daß man ihn auch ohne Busspannung manuell schalten kann. Das war auf der Baustelle ein echter Vorteil, als der Bus noch nicht fertig war.

                      Ein Kollege hat auch Unterverteilungen gemacht und ärgert sich über das Klacken.
                      Gruß, Carsten

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                        #12
                        Guten Morgen,

                        Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
                        Betrifft das nur die Schaltaktoren?
                        In der Regel ja. Ich kenne natürlich nicht die Geräuschentwicklung aller Aktoren, aber zumindest bei den Schaltaktoren mit großer Leistung und manueller Handbedienung klackt es richtig ordentlich. Das geht keinesfalls im Wohnraum.

                        Alternative wäre Aktoren die mit SSD ausgestattet sind bzw. auch separate SSD an Mehrfach-IO-Aktoren. Das wäre lautlos (und sauteuer).


                        Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
                        Heizung (angedacht ist GIRA 216400) ist geräuschlos, wenn ich das richtig gelesen habe.
                        Ja, wegen der Häufigkeit der Schaltfrequenzen und der geringen Last sind SSDs hier bezahlbar und werden auch eingesetzt.


                        Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
                        Und Dimmer haben vermutlich auch kein Relais?
                        Nein, aber Spulen die u.U. Brummen können.


                        Zitat von DerRenovator Beitrag anzeigen
                        Wie laut sind denn die Geräusche? Sollte man die in Schlaf- und Wohnzimmer schallgeschützt betreiben?
                        Schwer zu sagen, richtet sich ja auch nach der Einbausituation, ob sich ein Resonanzkörper bildet, Dämmung der Türe.

                        Mal abgesehen davon, dass die Schallempfindlichkeit und Wahrnehmung höchst unterschiedlich ist.

                        Beschaffe Dir einen solchen Aktor zur Probe (im Internet bestellen, dann hast 14 Tage Widerrufsrecht). Oder suche Dir einen Forenmember in Deiner Nähe.

                        Ich würde das Klackern nicht in den Wohnräumen haben wollen.


                        lg

                        Stefan

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                          #13
                          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                          [...]

                          Nein, aber Spulen die u.U. Brummen können.

                          [...]

                          Phasenan- oder abschnitt macht ein MOSFET, keine Spule

                          Kommentar


                            #14
                            Schon von Entstördrosseln gehört, die den schnellen Stromanstieg bei ohmschen Lasten begrenzen und daher oft in Dimmern eingebaut sind?

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                              #15
                              Aber sind die nicht ohne Eisenkern, weil der bei dem kleinen Bauvolumen zu schnell in Sättigung gehen würde?! Wo aber Luft statt Eisen ist, kann nichts "brummen"...

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