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Rolladenaktor und Fensterkontakte

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    Rolladenaktor und Fensterkontakte

    Hallo zusammen,

    ich habe zwei Fragen über VDE-Gerechten Anschluss von Rolladen und Fensterschaltern, die ich im Zuge einer Renovierung nachrüste.

    Das Problem ist, dass der Rolladenmotor und die Fensterschalter durch ein Leerrohr zu den Aktoren geführt werden. Die Fensterschalter sind über die EIB-Leitung parallel zur Leitung des Rolladens im Leerrohr.
    Bei einem einfachen Rolladen ist das kein Problem, allerdings habe ich ein Fenster mit drei Flügeln, wo ich für den Anschluss der Fensterschalter dann auch drei EIB-Leitung benötigen würde.
    Gibt es eine Leitung mit mehr als 4 Adern, das im selben Leerrohr wie der Motoranschluss verlegt werden darf oder was würde hier ein Elektriker machen? Ein normales J-Y(ST)Y mit mehreren Adern verwenden, auch wenn eigentlich im selben Leerrohr nicht zulässig?

    Die zweite Frage betrifft den Rolladenaktor. Dieser hat eine maximale Belastbarkeit von 10A pro Kanal. Die Rolladen müssen allerdings am Stromkreis des jeweiligen Zimmers angeschlossen werden, welches aber mit 16A abgesichert ist. Die 16A möchte ich auch nicht unbedingt durch 10A austauschen. Ist dies trotzdem Vorschriftsgemäß? Der Verbraucher (Rolladenmotor) hat ja nur eine sehr geringe Leistung.

    Ich habs zwar schon mit der Suche im Forum gesucht, aber leider keine eindeutige Beantwortung gefunden.

    Danke und Grüße
    Alex

    #2
    Deine Fragestellung ist nicht präzise genug!
    • Reedkontakte in den Flügeln eingebaut oder extern. In beiden Fällen kein problem, da diese getrennt oder zusammen auf Binärkontakte gelegt werden. Schaltaktor uP mit Binäreingang erforderlich
    • 10 A für Schaltaktor hat nichts zu tun mit der Zimmerabsicherung. Der Aktor ist für Schaltungen bis zu 10 A zugelassen. Dein einzelner Rollo erreicht aber von der Last keine 10 A.
    Unter Wertung Deiner Fragen rate ich Dir u.a. zur Vermeidung von Fehlern einen Elektriker Deines Vertrauens zu Rate zu ziehen.

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      #3
      Hallo,

      Zitat von acalex Beitrag anzeigen
      Hallo zusammen,
      ich habe zwei Fragen

      habe ich ein Fenster mit drei Flügeln, wo ich für den Anschluss der Fensterschalter dann auch drei EIB-Leitung benötigen würde.

      Die zweite Frage betrifft den Rolladenaktor. Dieser hat eine maximale Belastbarkeit von 10A pro Kanal. ... welches aber mit 16A abgesichert ist.
      zu 1. Du könntest auch die Reed-Fensterkontakte in Reihe schalten und dann auf den Binäreingang, dann verlierst Du aber die Eindeutigkeit für zwei Flügel. Oder UP Binäreingang wie redstar schon schrieb.
      zu 2. Dazu gibt es bereits lange Diskussion im Forum. Wichtig: Ein LS schützt die Leitung und kein Gerät (zumindest nicht direkt).

      Gruß
      Franc

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        #4
        Zitat von redstar Beitrag anzeigen
        10 A für Schaltaktor hat nichts zu tun mit der Zimmerabsicherung. Der Aktor ist für Schaltungen bis zu 10 A zugelassen. Dein einzelner Rollo erreicht aber von der Last keine 10 A.
        Also ich halte mich immer gerne an die Anweisung des Herstellers.

        Merten schreibt in der Montageanleitung die Absicherung des Rolladenaktors mit einer 10A Sicherung vor:


        Achtung!
        Rollladenaktor kann beschädigt werden.
        Sichern Sie die Schaltkontakte durch vorgeschaltete
        10-A-Leitungsschutzschalter ab.


        Daher habe ich Licht und Steckdosen auf einer 16A Leitungssicherung und die Rolläden auf einer 10A Leitungssicherung.

        Viele Grüße

        Michael

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          #5
          Hallo Michael,

          1. Sprichst Du von REG oder UP Geräten?
          Der TE hat gesagt, dass er bis in den Raum mit 16A fährt (wegen Steckdosen), deswegen wird es sich um einen UP Aktor handeln - der sicher aus Platzgründen schwer nochmal selektiv abgesichert werden kann...
          2. Was sagt denn der Merten Hinweis genau aus?
          "Sichern Sie die Schaltkontakte durch vorgeschaltete 10-A-Leitungsschutzschalter ab."
          Das klingt für mich nach kann - weil es den AktorKONTAKTEN im Fehlerfall gut tut - und nicht nach VDE-Vorschrift, genau danach hatte der TE aber gefragt.

          Unbeachtet des oben geschriebenen sind natürlich alle VDE/DIN-Vorschriften aus den Herstellerbeschreibungen umzusetzen und man kann damit rechnen, dass man im Fehler-, Garantiefall vom Hersteller den nicht konformen Einbau erstmal vorgeworfen bekommt...

          Gruß
          Franc

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            #6
            Zuviel Spekulation, vlt. sagt Alex uns ja noch mehr. Von Merten hat er z.B. nichts geschrieben. Wenn die Aktoren noch nicht feststehen (und die Absicherungsinfo also vorab aus dem Datenblatt des Wunschaktors entnommen wurde) kommt vlt. auch noch ein Warema-Aktor in Frage; diese haben je 2 Kanäle (6M230) oder je 4 Kanäle (8M230) eine Feinsicherung.

            Warum wird dies (Feinsicherung) eigentlich nicht für jeden Kanal jedes Dimm-, Schalt- und R/J-Aktors integriert?
            Gruß, Rainer

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              #7
              Hallo Franc,

              da hast Du natürlich Recht mit der Anforderung nach dem UP Gerät.

              Ich habe hier meine Erfahrung mit den Merten REG Geräten eingeworfen.

              Dort wird explizit die 10A Leitungssicherung gefordert und ist auch so im Schaltplan eingezeichnet.

              http://www.merten.de/uploads/tx_seqd...1_0_DE_Web.pdf

              Daher kann man aus meiner Sicht nicht grundsätzlich sagen der Rolladenantrieb zieht keine 10A, also brauche ich auch nicht mit 10A abzusichern.

              Es wäre einmal interessant wie Merten, dies mit UP Aktoren löst. Eigentlich müßten diese ja dort direkt auf 16A dimensioniert sein.

              Viele Grüße

              Michael

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                #8
                Also ich werde die Berker UP Aktoren (3A) verwenden, die haben zusätzlich 3 Binäreingänge, die ich für die Fensterkontakte nutzen werde - alles in eine Kaiser Elektronikdose - fertig.

                1. Elektriker zufrieden
                2. Frau zu frieden
                wenn 1. und 2. dann
                3. ich zufriedeen

                Was ich nicht verstanden habe ist:
                Zitat von acalex Beitrag anzeigen
                ... habe ich ein Fenster mit drei Flügeln, wo ich für den Anschluss der Fensterschalter dann auch drei EIB-Leitung benötigen würde.
                du meinst sicherlich, drei Aderpaare vom Fensterkontakt zum Binäreingang oder?

                Grüße
                David

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                  #9
                  Hallo,

                  vielen Dank für die Antworten!

                  Ich versuche das ganze genauer zu Erklären. Da es sich um eine Nachrüstung handelt ist das ganze etwas komplizierter. Vom Verteilerschrank (also Zentraler Rolladenaktor) werden die beiden Motorleitungen direkt zu einer am Fenster naheliegenden Verteilerdose in vorhandenem Leerrohr verlegt. Das kurze Stück bis zum Fenster wurde nun zusätzlich ein Leerrohr verlegt, mit dazwischenliegender Elektronik-Dose zum Anschluss der Leitungen und Aufnahme eines UP-Binäreingangs für die Fensterkontakte. Das wurde mit dem Elektriker vorab abgessprochen, nur dass jetzt das Leerrohr zwischen Fenster und Elektronik-Dose zu klein ist für Motorleitung und Fensterkontakte mit EIB-Kabel.

                  Das Fenster mit den drei Flügeln hat für die Erkennung offen/gekippt jeweils zwei Schalter. Somit bräuchte ich auf jeden Fall mindestens zwei EIB-Leitungen.
                  Wie es sich anhört muss ich dann entweder die eindeutige Erkennung des Fensterzustands aufgeben oder die Aktoren direkt in den Rolladenkasten setzen, was ich nicht unbedingt vorhatte.

                  Gibt es also tatsächlich keine mehradrige Steuerleitung o.ä. außer des EIB-Kabels das gemeinsam in einem Rohr verlegt werden darf?

                  Beim Rolladenaktor handelt es sich tatsächlich um den von Merten. Nach nochmaligem nachschauen in der Beschreibung sind tatsächlich für jeden Schaltkontakt auch 10A Sicherungen eingezeichnet.
                  Der Unterschied zu einem normalen Schalter, der auch nur für 10A zugelassen kann mir demnach nur Merten beantworten.
                  Nach euren Antworten werde ich diesen vermutlich trotzdem Einbauen und mein beratender Elektriker sieht das auch unkritisch, zumal es nach VDE (ohne Beachtung der Herstellerhinweise) wohl zulässig ist. Was macht denn die Praxis in diesem Fall? Einen neuen Aktor besorgen?

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