Hallo zusammen,
nach Jahren als mehr- oder weniger stiller Mitleser ist es nun auch bei uns soweit: Wir haben uns ein Haus gekauft. Jetzt kann ein lange gehegter Traum in Erfüllung gehen und wir können endlich KNX implementieren - oder besser gesagt, nachrüsten.
Das Haus ist BJ 1980, wurde jedoch 2010 umfangreich modernisiert. Elektroinstallation ist vorhanden und einsatzfähig, wurde 2010 ebenfalls größtenteils modernisiert, aber eben konventionell. Wir haben ca. einen Monat von Hausübergabe (wird wohl Ende Februar werden) bis Einzug Zeit, um das Ganze fertig zu stellen. In diesem Monat sehen wir die goldene Gelegenheit, um mal so richtig Dreck machen zu können - sprich, jetzt können wir Stemmen und Kabelkanäle schlitzen; später, wenn wir eingezogen sind, werden wir das mit Sicherheit nicht mehr machen. Die Zeit ist knapp, aber bis auf die Elektroarbeiten sind keine wesentlichen weiteren Arbeiten nötig.
Da wir - wie vermutlich die meisten von euch - nach dem Hauskauf finanziell recht knapp dastehen, müssen wir erstmal klein anfangen (zum Glück habe ich eine verständige Frau, die sagt, Bad und Küche können warten, machen wir lieber die Elektroinstallation ordentlich). Sprich, wir werden erstmal nur das Erdgeschoss [1] angehen. Das Dachgeschoss hat nur zwei Zimmer und kann warten, ebenso Garage und Nutzkeller, da beides Aufputzinstallation.
Wir wollen, wenn möglich, im EG gleich alles in einem Zug machen und:
1. Steckdosen und Schalter da setzen, wo wir sie später brauchen
2. Netzwerkverkabelung installieren (da ist momentan gar nichts vorhanden)
3. KNX implementieren.
Der vorhandene Verteilerschrank sitzt im Keller und ist zwar klein, dafür sieht er zumindest nicht nach Nachkriegsära aus. Was für mich aber ein No-Go ist, ist dass der RCD nicht alle Räume absichert. Einbruchmeldeanlage (Honeywell) ist vorhanden.
Nun sind wir am überlegen, wie wir das Ganze am sinnvollsten angehen. Da jeder Tausender an zusätzlichen Kosten weh tut, haben wir uns gedacht, wir machen erstmal nur die Beleuchtung und die drei vorhandenen motorischen Rolläden mit KNX und bereiten alles andere erstmal nur vor. Uns schweben folgende Varianten vor, in absteigender Präferenz:
A. "Sinnvolles Grundpaket mit Vorbereitung für alles andere"
a) Beleuchtung komplett mit KNX
b) die drei elektrischen Rolläden mit KNX
c) alle Schalter als KNX-Taster
d) Wiregate als Router und gleichzeitig Temperaturfühler in allen Räumen (kostet ja fast nix)
e) Netzwerkverkabelung
f) Zusätzlich benötigte Steckdosen werden gesetzt und einzeln angefahren (5x1,5), vorhandene Steckdosen werden neu verkabelt und ebenfalls einzeln angefahren
g) Leerrohre- und Kabel für künftige Extras (Präsenzmelder, Visu, Heizkörperstellantriebe, später nachgerüstete Rolladenmotoren an allen Fenstern, usw.) werden gelegt und eingezogen
h) Elektroverteiler im Keller neu/größer mit Einzelraumabsicherung, RCDs für alle Räume und alle Kabel auf Reihenklemmen.
B. "Kompromisslösung, falls es knapp wird"
a) Wie oben, nur:
b) Lediglich neu verlegte Steckdosen werden einzeln angefahren (5x1,5), vorhandene Steckdosen bleiben konventionell verkabelt - spart uns eine Menge Kabel ein.
C. "Absolute Mindestausstattung"
a) Nur Beleuchtung mit KNX
b) Nur die drei vorhandenen elektrischen Rolläden mit KNX
c) Alle Schalter als KNX-Taster
d) Netzwerkverkabelung nur das allerallernötigste
e) Steckdosen bleiben, wie sie sind - es kommen keine neuen dazu (evtl. nur Leerrohre zur Vorbereitung) - spart uns noch mehr Kabel ein.
Bei Variante B und C haben wir uns gedacht, gut, bei den Steckdosen können wir ja später Unterputzaktoren nachrüsten, wo wir welche benötigen. Geht das in vorhandene Dosen quasi "hinter" dem Steckdoseneinsatz oder ist das zu eng/zu wenig tief?
Wir wollen mit dem Eli sprechen, dass er nur den Verteilerschrank macht und - wenn er unbedingt drauf besteht - noch die Steckdosen anschließt. Schlitze ziehen, Leerrohre legen und Kabel einziehen machen wir selber.
Was meint ihr dazu? Macht das so Sinn oder sind wir komplett auf dem falschen Dampfer?
Grüße,
Robert
[1] Das Erdgeschoss hat folgende Räume und geplante Elektroinstallation:
* Essen/Wohnen: 2 Brennstellen, 2 Tastsensoren, 2 elektrischen Rolläden, 7 Steckdosen 2-fach, 2 Netzwerkdosen 2-fach
* Küche: 2 Brennstellen, 3 Tastsensoren, 7 Steckdosen 2-fach, 2 Netzwerkdosen 2-fach
* Arbeiten: 2 Brennstellen, 1 Tastsensor, 7 Steckdosen 2-fach, 4 Netzwerkdosen 2-fach
* Elternschlafzimmer: 3 Brennstellen, 3 Tastsensoren, 1 elektrischer Rolladen, 5 Steckdosen 2-fach, 3 Netzwerkdosen 2-fach
* Ankleide: 2 Brennstellen, 1 Tastsensor, 1 Steckdosen 2-fach
* Bad: wird erst später im Zuge der Neuverfliesung neu verkabelt
* Windfang: 1 Brennstelle, 1 Tastsensor, 2 Steckdosen 2-fach
* Kellerabgang: 1 Brennstelle, 1 Präsenzmelder.
nach Jahren als mehr- oder weniger stiller Mitleser ist es nun auch bei uns soweit: Wir haben uns ein Haus gekauft. Jetzt kann ein lange gehegter Traum in Erfüllung gehen und wir können endlich KNX implementieren - oder besser gesagt, nachrüsten.
Das Haus ist BJ 1980, wurde jedoch 2010 umfangreich modernisiert. Elektroinstallation ist vorhanden und einsatzfähig, wurde 2010 ebenfalls größtenteils modernisiert, aber eben konventionell. Wir haben ca. einen Monat von Hausübergabe (wird wohl Ende Februar werden) bis Einzug Zeit, um das Ganze fertig zu stellen. In diesem Monat sehen wir die goldene Gelegenheit, um mal so richtig Dreck machen zu können - sprich, jetzt können wir Stemmen und Kabelkanäle schlitzen; später, wenn wir eingezogen sind, werden wir das mit Sicherheit nicht mehr machen. Die Zeit ist knapp, aber bis auf die Elektroarbeiten sind keine wesentlichen weiteren Arbeiten nötig.
Da wir - wie vermutlich die meisten von euch - nach dem Hauskauf finanziell recht knapp dastehen, müssen wir erstmal klein anfangen (zum Glück habe ich eine verständige Frau, die sagt, Bad und Küche können warten, machen wir lieber die Elektroinstallation ordentlich). Sprich, wir werden erstmal nur das Erdgeschoss [1] angehen. Das Dachgeschoss hat nur zwei Zimmer und kann warten, ebenso Garage und Nutzkeller, da beides Aufputzinstallation.
Wir wollen, wenn möglich, im EG gleich alles in einem Zug machen und:
1. Steckdosen und Schalter da setzen, wo wir sie später brauchen
2. Netzwerkverkabelung installieren (da ist momentan gar nichts vorhanden)
3. KNX implementieren.
Der vorhandene Verteilerschrank sitzt im Keller und ist zwar klein, dafür sieht er zumindest nicht nach Nachkriegsära aus. Was für mich aber ein No-Go ist, ist dass der RCD nicht alle Räume absichert. Einbruchmeldeanlage (Honeywell) ist vorhanden.
Nun sind wir am überlegen, wie wir das Ganze am sinnvollsten angehen. Da jeder Tausender an zusätzlichen Kosten weh tut, haben wir uns gedacht, wir machen erstmal nur die Beleuchtung und die drei vorhandenen motorischen Rolläden mit KNX und bereiten alles andere erstmal nur vor. Uns schweben folgende Varianten vor, in absteigender Präferenz:
A. "Sinnvolles Grundpaket mit Vorbereitung für alles andere"
a) Beleuchtung komplett mit KNX
b) die drei elektrischen Rolläden mit KNX
c) alle Schalter als KNX-Taster
d) Wiregate als Router und gleichzeitig Temperaturfühler in allen Räumen (kostet ja fast nix)
e) Netzwerkverkabelung
f) Zusätzlich benötigte Steckdosen werden gesetzt und einzeln angefahren (5x1,5), vorhandene Steckdosen werden neu verkabelt und ebenfalls einzeln angefahren
g) Leerrohre- und Kabel für künftige Extras (Präsenzmelder, Visu, Heizkörperstellantriebe, später nachgerüstete Rolladenmotoren an allen Fenstern, usw.) werden gelegt und eingezogen
h) Elektroverteiler im Keller neu/größer mit Einzelraumabsicherung, RCDs für alle Räume und alle Kabel auf Reihenklemmen.
B. "Kompromisslösung, falls es knapp wird"
a) Wie oben, nur:
b) Lediglich neu verlegte Steckdosen werden einzeln angefahren (5x1,5), vorhandene Steckdosen bleiben konventionell verkabelt - spart uns eine Menge Kabel ein.
C. "Absolute Mindestausstattung"
a) Nur Beleuchtung mit KNX
b) Nur die drei vorhandenen elektrischen Rolläden mit KNX
c) Alle Schalter als KNX-Taster
d) Netzwerkverkabelung nur das allerallernötigste
e) Steckdosen bleiben, wie sie sind - es kommen keine neuen dazu (evtl. nur Leerrohre zur Vorbereitung) - spart uns noch mehr Kabel ein.
Bei Variante B und C haben wir uns gedacht, gut, bei den Steckdosen können wir ja später Unterputzaktoren nachrüsten, wo wir welche benötigen. Geht das in vorhandene Dosen quasi "hinter" dem Steckdoseneinsatz oder ist das zu eng/zu wenig tief?
Wir wollen mit dem Eli sprechen, dass er nur den Verteilerschrank macht und - wenn er unbedingt drauf besteht - noch die Steckdosen anschließt. Schlitze ziehen, Leerrohre legen und Kabel einziehen machen wir selber.
Was meint ihr dazu? Macht das so Sinn oder sind wir komplett auf dem falschen Dampfer?
Grüße,
Robert
[1] Das Erdgeschoss hat folgende Räume und geplante Elektroinstallation:
* Essen/Wohnen: 2 Brennstellen, 2 Tastsensoren, 2 elektrischen Rolläden, 7 Steckdosen 2-fach, 2 Netzwerkdosen 2-fach
* Küche: 2 Brennstellen, 3 Tastsensoren, 7 Steckdosen 2-fach, 2 Netzwerkdosen 2-fach
* Arbeiten: 2 Brennstellen, 1 Tastsensor, 7 Steckdosen 2-fach, 4 Netzwerkdosen 2-fach
* Elternschlafzimmer: 3 Brennstellen, 3 Tastsensoren, 1 elektrischer Rolladen, 5 Steckdosen 2-fach, 3 Netzwerkdosen 2-fach
* Ankleide: 2 Brennstellen, 1 Tastsensor, 1 Steckdosen 2-fach
* Bad: wird erst später im Zuge der Neuverfliesung neu verkabelt
* Windfang: 1 Brennstelle, 1 Tastsensor, 2 Steckdosen 2-fach
* Kellerabgang: 1 Brennstelle, 1 Präsenzmelder.
Kommentar