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Haus-Alarmzentrale: Wie realisieren, KNX oder "normal"?

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    #16
    Mein gesamter Bus (ja, auch der HS) hängen an einer USV. Und die Alarmtröten somit auch. Das Licht wird bei Stromausfall natürlich nicht angehen, aber das wäre bei einer normalen Alarmzentrale wohl nicht anders...

    Ich würde jedem empfehlen, die Installation an eine USV zu hängen! Eine gute USV filtert auch Bursts usw. aus - die kostbare KNX-Technik wird es danken!

    Wie schon angedeutet: Was ist denn eine "gute" Alarmzentrale? Richtig: Auch nur ein kleiner Computer mit Software. Warum dann also nicht das eh vorhandene Bus-System nutzen??? Diese ganze VDS-Geschichte dient doch nur einem Zweck: Die Kassen der Hersteller füllen.
    EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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      #17
      Zitat von ASL_Berlin Beitrag anzeigen
      Polizeiaufschaltung nur mit VdS-Anlagen, richtig. Das wird dann richtig teuer.
      Auf einen Sicherheitsdienst kann man so gut wie alles aufschalten, das ist denen egal.
      Hallo,

      richtig. Dem Wachdienst ist das meist egal, was Du aufschaltest. Der will lediglich bestimmte Meldungen haben, die er auswerten kann (tägliche Status- bzw. Funktionsmeldung, Einbruch, Sabotage, Feuer, Technikalarm).

      Eine durch Nachbarn ausgelöste Alarmierung der Polizei kostete mich neulich 110,- Euro (war ein Fehlalarm) und eine komplette Hausführung der Beamten , die sich vom unversehrten Zustand des Hauses überzeugen wollten bzw. mussten.

      Also eine richtige EMA macht in meinen Augen nur in Verbindung mit der Alarmierung eines Wachdienstes richtig Sinn.

      Wenn wir im Urlaub oder auf Reisen sind und ein Einbruch, Feuer oder auch technische Störung stattfinden würde, kommen die Jungs als Erstes raus um die Lage zu sondieren. Im Alarmplan ist auch festgelegt, wie im worst-case-szenario weiter verfahren werden soll. Der Wachdienst hat seine eigenen Handwerksfirmen in Bereitschaft, die zumindest das Haus wieder verschließbar und zerstörte Fenster provisorisch reparieren können. Auch ganz angenehm, dass sollte einem ungewollt der Schlüssel abhanden gekommen sein (wir wurden mal im Urlaub ausgeraubt), der Wachdienst einen Ersatzschlüssel bei sich im Safe hat, womit er Dich zur jeder Tages- und Nachtzeit ins eigene Haus lassen kann.

      Kostet alles nicht die Welt (ca. 25,-€/Mon + 5,-€/Mon Schlüsselaufbewahrung) und lässt einen beruhigt in fremden Gefilden schlafen. Der WAF ist ungemein hoch!
      Beste Grüße,
      Hausmeister Krause (Fred)

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        #18
        @Magkeinenicks:
        Sicher das 1500 Euro für eine gute Alarnanlage reichen :-)

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          #19
          Zitat von macgyver Beitrag anzeigen
          @Magkeinenicks:
          Sicher das 1500 Euro für eine gute Alarnanlage reichen :-)
          Die Definition von "gut" ist hier wohl ausschlaggebend und da hat wohl jeder seine eigenen Ansichten zu. Es gibt gute Komplettsysteme von Abus für ca. 1300 Euro oder von Terxon.

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            #20
            Noch meine bescheidende Meinung:

            Kommt auf das Einsatzgebiet drauf an. Will man Sabotageschutz und die vielen Funktionen einer EMA (USV, Redundanzen, geprüfte SW nach VdS, geprüfte HW nach VdS, gesicherte Alarmierung, etc.) dann bitte eine richtige EMA.

            Will man das Gewissen beruhigen und es soll irgendwo etwas Krach machen (Sirene) plus ne Benachrichtigung (Die dann vielleicht geht, wenn der Provider dann funktioniert), dann kann man auch selber etwas basteln.

            Nicht zu unterschätzen aber, ist die Funktionalität einer solchen Anlage, gerade bei Fehlalarmen (Die Sirene soll ja nicht in alle Ewigkeit hornen).

            Dann der wichtigste Punkt:
            - Zuerst mechanische Sicherheit, bevor der elektronischen Sicherheit. Das Gefühl der Einbrecher nicht ins Haus kam, ist um Welten besser, als dessen Vertreibung durch Sirene
            En Gruäss us dä Schwiiz
            KNX und DALI seit Nov. 2005.
            Zentrale Steuerung mit Loxone seit Jan 2011

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              #21
              Da werden hier im Forum die trickreichsten "Basteleien" vorgestellt - nur beim Thema Alarmanlage bekommt der ein oder andere kalte Füsse...

              Warum?! Sind wir doch mal realistisch: Die EMA soll tröten, Licht einschalten, usw. mit dem Ziel der Abschreckung. Ich denke das genügt, um einen Gelegenheitsdieb in die Flucht zu schlagen.

              Fehlalarme sind ja zu 99% durch den Eigentümer verursacht, sprich: Er hat vergessen den Alarm zu deaktivieren... Der Rest geht m.E. auf's Konto der Sensorik, wenn also z.B. ein Reed den Geist aufgibt und plötzlich statt NC auf NO wechselt. Das betrifft dann aber auch eine Super-Profi-Anlage...

              Und zum Thema Wachdienst: Huihuihui - da ist der Dieb aber echt geschockt! Diese lustigen Warnschilder am Haus... Bis der Wachdienst physisch eintrifft (oder auch die Polizei) vergehen gerne viele Minuten. In dieser Zeit haben Profis schon ne Menge rausgetragen.

              Mein Fazit: Ne schöne schrille Innen(!)Sirene ist Pflicht, und natürlich alle Lampen auf volle Pulle. Das reicht! Aussensirenen werden eh überhört (vgl. Autoalarmanlagen...).

              Dies ist mit einem HS locker zu schaffen - auch fehlerfrei
              EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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                #22
                Wie löst ihr selberbauer das problem mit euren Fensterkontakten bezüglich sabotage und Widerstandüberwachten Reedkontakten ?

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                  #23
                  Wie im 007-Film "Der grüne oder der rote Draht?"

                  Mal im Ernst: Welcher Bösewicht versucht denn die verdeckt im Rahmen eingebauten Reed-Kontakte zu überlisten (im EFH)??? Entweder haut er die Außentröte von der Wand, oder wirft einen Stein ins Fenster oder beeilt sich halt mit seiner Dienstleistung.

                  Sabotagesicher ist letztlich garnichts! Wir reden hier nicht von Fort Knox, sondern von EFH's...

                  Klar kann man nur das Beste einbauen, z.B. keine Reeds sondern RFID-Chips in den Flügeln und RFID-Antennen in den Rahmen. Individuell für jedes Fenster kodiert... Und natürlich Videoüberwachung mit 32 Kameras, Motiondetection und Gesichtserkennung. Standbyverbrauch so ca. 100 Watt für den PC. Usw...

                  Das Problem ist doch nicht die Sensorik, sondern der eigentliche Alarm! Was passiert denn, wenn der losgeht? Richtig: Garnichts! Der Dieb hat immer noch genug Zeit...
                  EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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                    #24
                    Ich glaube die Reihenfolge der Sicherheit der einzelnen Lösungen ist hier jedem klar (sicherheitsmässig absteigend):
                    1. Richtige EMA
                    2. KNX EMA
                    3. Selbergestrickte EMA à la HS Logik
                    4. Keine EMA
                    Wie so oft bei diesem Thema werden Gefühlstargumente genommen um von seiner Meinung zu überzeugen: Man spricht von den Gelegenheitsdieben um die eine Lösung für übertrieben darzustellen, bemüht aber die Profis wenn es darum geht die eigene gut darstehen zu lassen (oder umgekehrt, je nachdem) und gibt vieleicht noch eine Prise Witz (sprich Sarkasmus) hinzu.

                    Ich versuche also mal (und hoffe es geling mir) eine Objektive Bewertung:

                    Richtige EMA

                    Ich glaube da sind sich alle eins , dass dies die sicherste EMA ist soweit man nicht eine non-name Anlage von irgendwoher nimmt. Dennoch gilt es auch hier darauf zu achten dass die EMA richtig geplant und aufgebaut werden muss. Wer nich auf die Details achtet kann auch die Sicherheit dieser Lösung schmälern. Dennoch nehmen wir diese Lösung einmal als Referenzlösung an da sich letzteres auch auf die anderen Lösungen auswirkt und dies in höherem Masse.

                    KNX EMA

                    Unter KNX EMA verstehe verstehe Ich eine spezielles "EMA Gerät" dessen Sensorik auf dem KNX liegt. Im Prinzip handelt es sich dabei i.d.R. um eine richtige EMA mit einigen Änderungen um eben die KNX Sensorik einzubinden. Dies bedeutet dass viele der Sicherheitsmerkmale einer richtigen EMA auch in dieser eingebaut sind (z.B. EMA sabotagekontakt, Sirenensabotage, Batteriepuffer, ...) so dass der einzige Abzug in Sachen Sicherheit auf die Sensorik entfällt.

                    Hier ist als erstes die schon genannte Widerstandsüberwachung zu nennen. Grundsätzlich ist diese Überwachung auch bei richtigen EMAs (zumindest im privaten Bereich) auch optional. Bedeutet dass dieses Argumet also nur ins gewicht fällt wenn man diese zusätzliche Sicherheit haben möchte. Will man das haben würde Ich von einer KNX Lösung abraten, dann bleibt nur noch eine richtige EMA. Man könnte zwar hingehen und mit einer 4...20mA Schnittstelle mit Drahtbruch KO diese Funktonalität nachbilden, allerdings stimmt dann die Relation zwischen dem Sicherheitsgewinn durch das Feature und des Sicherheitsverlustes durch den KNX nicht da sich beide in etwa gegenseitig aufheben.

                    Der zweite Aspekt geht eher in Richtung Fehlalarme. Es stimmt zwar dass die meisten Fehlalarme auf den Eigentümer zurückzuführen sind und auch profi Anlagen von Fehlalarmen durch Sensorikausfälle (z.B. Sensoreingang defekt) betrofffen sind, allerdings ist das Fehlerpotential bei einer KNX Anlage wesentlich grösser da mehr aktive Komponenten dies beeinflussen. Darüberhinaus kann durch eine gute Planung das Risiko eines Fehlalarms deutlisch reduzieren. Dieses reisiko steigt mit der komplexität der Topologie. So ist z.B. ein System mit einer Linie besser gestellt (in Bezug auf Fehlalarme, nicht Sicherheit!) als eine mit mehreren Linien. Auch kann die Positionierung der EMA in der falschen Linie die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen beeinflussen.

                    Um das Risiko eines Fehlalarms zu reduzieren habe Ich z.B. für jede KNX Linie eine batterie und für die Linienkopplung die Gira IP Router mit 2 Schnittstellen, je eine an einem anderen Switch die per Spanning Tree redundant ausgelegt sind. Natürlich muss man dann auch dran denken die Switches auf eine USV zu legen. Noch weiter minimieren könnte man das Rosiko durch eine 2. Spannungsversorgung in jeder Linie.
                    Was die Sicherheit an sich angehet, sieht man von der Widerstandsüberwachung mal ab, steht eine KNX EMA gar nicht so schlecht da. Hier werden alle Sensoren zyklisch abgefragt und, falls einer nicht Antwortet, Alarm ausgelöst. Somit ist nix mit einfach Bus kurzschliessen, etc... Der einzige nennenswerte Unterschied zu einer reinen EMA ist die Erkennungszeit je nach Sabotage art. Für die Zyklische Überwachung wird eine Zykluszeit festgelegt in der alle Sensoren einmal abgefragt werden. Im ungünstigsten Fall bei der Sabotage eines einzigen Sensors könnte es also diese Zeit dauern bis der Alarm erkannt wird. Je kleiner die Zykluszeit desto höher die konstante Buslast (bei 20 Sensoren und 60 Sekunden sind es ein Telegram alle 1.5 Sekunden, bei 30 Sekunden 1,33 Telegramme/Sekunde,...).

                    Wird nicht durch irgendeine unübliche Begebenheit die Planung der Senosrik hier wirklich versemmelt ist es allerdings unwahrscheinlich dass man einen einzelnen Sensor sabotieren kann bevor der Alarm erkannt wird, und bei der Sabotage einer ganzen Linie minimiert sich natürlich die Erkennungszeit um den Faktor der Sensoren in dieser Linie.

                    Alles in allem ist die KNX EMA damit IMHO mehr als nur ein guter Kompromiss, wenn natürlich in Punkto Sicherheit allgemein der richtigen EMA unterlegen. Der Nachteil liegt eher in dem potential von Fehlalarmen als in der nicht Erkennung von realen Alarmen. Der grosse Vorteil liegt darin dass man die gleichen Sensoren für den KNX und die EMA nutzen kann und keine zusätzliche Verkabelung nötig ist die noch zu der bei KNX Häusern i.d.R. schon sehr aufwendigen Verkabelung hinzukommt. U.U. gibt es EMAs mit KNX Schnittstelle die die reinen Sensoren auch ohen Alarm zur Verfügung stellen können. Zum anderen gibt es Sensoren mit 2 Kontakten.

                    Selbstgestricktes mit HS, etc...

                    Eins Vorweg: Ich habe selbst eine zusätzliche selbstgestrickte HS EMA zu meiner KNX EMA

                    Diese Lösung ist m.E. nur dann in Betracht zu ziehen wenn man zwischen der Entscheidung "gar keine EMA" und dieser Lösung steht. Sobald man sich gedanken über zusätzliche Sicherheit macht ist eher davon abzuraten.

                    Grundsätzlich gilt dass es unmöglich ist zu behaupten dass man eine fehlerfreie HS Lösung getrickt hat da der HS extrovertiert deterministisch ist, introvertiert aber nicht deterministisch. Will heissen das was über einen sehr langen Zeitraum von aussen als richtig galt (z.B. 1+1=2) ist dann auf einmal (1+1=1). Dies liegt in der eventorientierten Verarbeitung begründet. Desweiteren ist "funktionieren" nicht gleichbedeutend mit "richtig funktionieren" und hier übersieht man beim sleberstricken schnell mal das ein oder andere Detail.

                    Ich nehme mal ein Beispiel aus der Autoindustrie: Wegfahrsperre. Am Anfang war dies ein einfaches Relais. Wusste der Dieb wo dieses lag brauchte er es nur zu überbrücken. Als dann das elektronischen Motormanagement kamm dachte die Industrie sie hätten jetzt die ultimative Lösung: Motormanagement wird per RFID im Schlüssel freigeschaltet. Ohne Motormanagement kann der Motor ja gar nicht laufen. Lösung der Diebe: Motormanagement mit einem Austauschen für das man den Schlüssel (oder kopieren des Schlüssels aber das ist seltener möglich). Neue Lösung der Autoindustrie: Verschlüsselung mehrere Steuergeräte untereinander so dass ein Austaiusch nicht so ohner weiteres funktioniert...

                    Der Vorteil einer selbstgestrickten Lösung gegenüber dem Beispiel hier will Ich aber auch nicht verheimlichen, nähmlich "Security bei obscurity". Denn auch wenn das System Schwachstellen hat so sind diese dem Einbrecher i.d.R. nicht bekannt womit sich das darauzs resultierende Risiko zumindest verringert. Strickt man sich eine Lösung selbst so sollte man einige Grundsätze beachten:

                    - Die Lösung sollte auf einem kontinuirlichen Scan aller Sensoren basieren
                    - Nicht antwortende Sensoren sollten erkannt werden und einen Alarm auslösen (bzw. eine Meldung wenn nicht shcarf)
                    - Die Lösung sollte so einfach wie möglich sein, aber so komplex wie nötig
                    - Je besser man sich in der EMA Technik auskennt (nicht glaubt sich auszukennen) desto sicherer kann die eigene Lösung werden.
                    - Man sollte nie davon ausgehen dass die Implementierung fehlerfrei sei

                    Keine EMA

                    Kann z.B. auch eine Fake Aussensirene sein

                    Fazit

                    Jede Lösung hat Ihre Vor- und Nachteile. Man muss sich also zuerst festlegen wieviel Sicherheit man benötigt bzw. will um dann die für sich beste Lösung zu ermitteln. Ich würde in diesem Punkt die richtige EMA für private Zwecke und die KNX EMA als fast gleichwertig betrachten wobei es bei der KNX EMA eben doch Abstriche gibt. Will man also die höchstmögliche Sicherheit kommt man an der richtigen EMA (ggf. mit KNX Schnitstelle) nicht vorbei. Woill man eine sehr gute Sicherheit in kombination mit weniger Aufwand dann ist die KNX EMA zu empfehlen.

                    Die slebstgestrickte EMA ist in Punkto technischen Aufwand (mal von der "Programierung" abgesehen) gleich mit der KNX EMA, hat aber den Vorteil dass man nicht in ein zusätzliches Gerät für diesen Zweck investieren muss. Dem gegenüber steht in Punkto Sicherheit eine deutlische Distanz zu den beiden anderen Lösungen die nicht wegzudiskutieren ist. Will man aber geld sparen und steht vor der Wahl gar nichts oder etwas selbst stroicken dann kann man sicherlich, wenn man sich einige Gedanken macht, eine brauchbare Lösung erstellen die natürlich der "keine EMA" haushoch überlgen ist. Man darf sich hier eben nur nicht selbst überschätzen und denken man hätte damit die gleiche Sicherheit wie eine KNX EMA. Dazu gelten auch Einschätzungen: "Ja Ich weiss in Punkto X ist meine Lösung unterlegen, aber ansonsten", meistens vergisst man dabei zumindest einen Punkt Y

                    Letzlich ist alles ein Frage der Wahrscheinlichkeit. Dabei sollte man sich wieder nicht auf Gefühlsargumente à la "Einem Einbrecher ist es egal..." , "Profis machen das so und so, Gelegenheitsdiebe sind eh ..." usw verlassen. Argumente haben das grosse Problem dass sie nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten abdecken weshalb sie in Sicherheitsaspekten immer nur in Richtung mehr Sicherheit gehen dürfen da hinter jedem Argument "Braucht man nicht weil..." i.d.R. eine ganze Reihe "Daran hab Ich nicht gedacht..." verbergen.

                    In punkto Wahrscheinlichkeit ist sogar die "Keine EMA" Lösung nicht bei 0%. Eine Aussensierenenatrappe macht zumindest das Nachbarhaus ohne Aussensieren attraktiver. Ein Aufkleber einer Sicherheitsfirma tut noch ein paar Prozentchen drauf. Allerdings liegen wir hier in der Sicherheitspotential immer noch im unteren Bereich und der Prozentsatz ist Abhängig von der Lage des Hauses. Die drei anderen Lösungen tummeln sich alle drei sehr nahe an beieinander wobei Ich Pi-mal-Daumen (sprich subjektiv) die EMA und KNX EMA so bei 99% ansiedeln würde wobei der unterschied dann hinter dem Komma liegt und die slebstgestrickte Lösung bei z.a 90-97% ansiedeln würde. Bei der selbstgetricken Lösung gehe ich natürlich von einer funktioniernden überdachten Lösung aus wobei der Prozentbereich durch den Lösungsansatz gegeben ist. Aber Ich würde auch eine einfache Lösung die nur auf Telegramme hört immer noch bei mindestens 90% ansiedeln, sofern die Rahmenkonditionen stimmen. Letzlich ist aber auch bei den 3 EMA Lösungen die Lage des Hauses nicht ohne Einfluss.

                    Ich hoffe Ich konnte damit objektiv bei der Entscheidungfindung helfen.

                    Gruss,
                    Gaston

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                      #25
                      Hallo gaert,

                      was Du meinst ist eine Alarmanlage, die ordentlich Krach macht und abschrecken soll. Das ist auch völlig o.k. so und verhindert möglicherweise den ein oder anderen Gelegenheitsbruch.

                      Leider haben wir ein abschreckendes Beispiel in der Nachbarschaft, da geht mind. 1 x die Woche die Außensirene an und mittlerweile interessiert es hier keinen mehr wenn irgendwo eine Alarmanlage losbollert. Noch schlimmer ist, nachdem wir 2 x die Polizei alarmiert hatten, wurde wir gebeten das zukünftig nicht mehr zu tun...

                      Zu einer VdS EMA, gehören noch ein paar andere Dinge, die in der Gesamtbetrachtung Sinn machen. Um nur Eines zu nennen, meine EMA hat bei mir zu einer deutlichen Reduzierung verschiedener Prämienanteile in der Hausratversicherung, gepaart mit der Erhöhung für Wertgrenzen geführt. Und da reden wir nicht nur über 100,-/Jahr. ;-)


                      Das Problem ist doch nicht die Sensorik, sondern der eigentliche Alarm! Was passiert denn, wenn der losgeht? Richtig: Garnichts! Der Dieb hat immer noch genug Zeit...
                      Das ist im Prinzip richtig aber ich vermute hinter Deinen Worten noch keine höchst persönliche Erfahrung im Zusammenhang mit einem Wohnungseinbruch verbunden mit Diebstahl.

                      Ich kann Dir aus leidvoller eigener Erfahrung sagen, dass das sehr unangenehm ist. Es dreht sich dabei gar nicht mal um die entwendeten Werte, die sind ja alle ordnungsgemäß versichert (bei meinen 5 Jahre alten Flatscreens wäre ich gar nicht mal böse um eine ‚Entsorgung’ *grins*), sondern um das ganze Theater drumherum. Wenn Du immer in Hausnähe bist, kannst Du nach einem Einbruch Deine Handwerker sicherlich schnell bewegen, Dein Haus wieder so sicher zu machen, dass keine weitere Räumkolonne Deine schlafenden Kinder bzw. Ehefrau/Freundin beglückt. Wenn Du aber z.B. im Urlaub bist und einen wie auch immer gemeldeten Einbruchalarm bekommst, ist es schon ganz hilfreich, wenn zu jeder Tages- und Nachtzeit jemand nach dem Rechten schaut, die Alarmanlage wieder zurücksetzt und Dich informiert und ggf. Maßnahmen einleitet.

                      Im Zuge EMA, Alarmanlage, Überwachungseinrichtung oder was auch immer wird gerne vergessen, dass es noch einen Meldegrund gibt, der mit Einbruch nix zu tun hat: Feueralarm. Feuer ist für mich viel schlimmer als jeder Einbruch oder dergl. In unserem Alarmprotokoll beim Wachdienst ist hinterlegt, dass sofort die Feuerwehr eine Meldung bekommt, damit sie ausrücken kann. Da schaut erst mal keiner vorbei ob es auch wirklich brennt, denn da zählt jede Minute. Auch da gibt es dann im Anschluss an ein solches Ereignis eine Liste, die der Wachdienst abzuarbeiten hat, bis man selbst die Kontrolle wieder übernehmen kann.

                      Jeder hat andere Sicherheitsbedürfnisse, die mit den von gaston geschilderten technischen Umsetzung bestens abzudecken sind.
                      Beste Grüße,
                      Hausmeister Krause (Fred)

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                        #26
                        Alles soweit richtige Argumente!

                        Die ursprüngliche Frage war aber, ob bei einem ja vorhandenen(!) KNX-System ein zusätzliche(!) EMA sinnvoll ist. Und da meine ich ganz klar: Nein!

                        Ein Reed-Kontakt ist ein Reed-Kontakt - egal ob VdS-verifiziert oder nicht (der Inhalt im Plastikgehäuse stammt eh aus Korea). Und mal im Ernst: Meine HS-Logik macht aus 1+1 definitiv und niemals =1...
                        EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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                          #27
                          Zitat von gaert Beitrag anzeigen
                          Die ursprüngliche Frage war aber, ob bei einem ja vorhandenen(!) KNX-System ein zusätzliche(!) EMA sinnvoll ist. Und da meine ich ganz klar: Nein!
                          Auf die Farge eine so simpele pauschale Antwort zu geben ist naïv und nicht sehr verantwortungsvoll, denn auch bei einem vorhandenen KNX System kann man nicht einfach pauschal behaupten dass eine zusätzliche EMA sinnlos ist, genau das sagt dieser Satz aber aus.

                          Ein Reed-Kontakt ist ein Reed-Kontakt - egal ob VdS-verifiziert oder nicht
                          Jetzt verstehe Ich deine Argumentation schon besser, da fehlr einfach das Grunddlagenwissen in diesem Bereich sonst würdest Du dies mit sicherheit nicht schreiben.

                          (der Inhalt im Plastikgehäuse stammt eh aus Korea).
                          und das Cliché "Asien" hätte was mit mangelnder Qualität zu tun ist auch altbacken. Die Quaklität ist heute überall gleich, aus allen teilen der Welt komen hochwertige wie schrottige Produkte und Produktteile.

                          Und mal im Ernst: Meine HS-Logik macht aus 1+1 definitiv und niemals =1...
                          Na dann darf Ich wohl zuerst einmal davon ausgehen dass Du genau weisst wovon du sprichts, d.h. wieso 1+1=1 sein kann beim HS ? Naja das war nur ein Pseudo-beispiel Zwischen Satzeichen, reales Beispiel wäre 0+1=0 .

                          Ich weiss ja so einiges über die Interna des HS (du dann sicher auch) und genau aus diesem Grund kann Ich nicht von meinen Logiken behaupten dass 1+0 niemals 0 (o.ä.) sein kann.

                          Aber wenn Du dir sicher bist, dann ist das ja OK.

                          Gruss,
                          Gaston

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                            #28
                            Ich denke, dass die Diskussion abdriftet.

                            Meinung eines Profis (Kripo 2 Jahre Sachgebiet Einbruch):

                            Normales EFH mit normalem Interieur: Post Nr. 11 also KNX gebastellte Lösung + die 4 Grundsatzpunkte = vollkommen ausreichend

                            EFH mit wertvollen Kunstgegenstände etc. --> EMA

                            Im Grunde ist es jedem selbst überlassen wie er sein Haus sichert. Die Frage ist nur was sich derjenige davon verspricht.
                            Hier sollte jedem klar sein, dass z.B. eine Videoüberwachung herzlich wenig nützt, wenn der Einbrecher ein reisender Einbrecher (75 % der von mir bearbeiteten Fälle) war. Dann erkennt man eine männliche Person, 20 - 40 Jahre und Südeuropäer.
                            Aufklärungsquote durch Videoüberwachung: 5-10 % maximal.

                            Wenn der Täter erst einmal im Haus ist und dann eine Sirene angeht, weiß er, dass er noch mindestens 2-3 Minuten hat, bevor der Sicherheitsdienst oder die Polizei vor Ort sind. 2-3 Minuten für einen geübten Einbrecher sind ne sehr lange Zeit...

                            Daher sollte eine Sicherung zu allererst auf Abschreckung setzen. Diese Abschreckung ist aber mitnichten eine Sirene, welche außen angebracht worden ist. (insgesamt 20 - 30 Fälle, wo dies der Fall war und nichts genützt hat.)

                            Abschreckung ist min. WK2, alle Fenster zu, alle Türen abgeschlossen und wenn man keine speziellen Rollläden/Jalousien mit Einbruchschutz hat, diese oben lassen. Weiterhin ist wichtig, dass man ein Türschloss hat, welches man nicht "Ziehen" kann.
                            Außerdem niemals den Haustürschlüssel außerhalb des Grundstückes deponieren. Sehr wichtig ist noch, dass man einen guten Kontakt zu den Nachbarn hat und diese wissen, wenn man z.B. im Urlaub ist.

                            In gut gesicherten Häusern werden Einbrüche zwar versucht, aber die Täter geben in der Regel sehr schnell auf.

                            Soviel zu meiner bescheidenen Meinung.

                            MfG

                            Lars

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                              #29
                              Hi Lars,

                              Ich bin ausgewiesener Massen kein grosser Fan von Kripostatistiken weil es sich um Blindstatistiken handelt. Dies ist aber nicht gleichbedeutend damit dass da nicht ein Kern Wahrheit drin steckt. Bezieht man sich niun aussschliesslich auf die EMA seite der Einbrüche dann sind die Statistiken zugegebenermassen auch nur "halb bilnd".

                              Blind bedeutet dabei dass die Statistik eine relation des beschriebenen Datums zu einer bekannten Grösse nicht zu der real relevanten Grösse ist. Ich nehme ja geren Autobeispiele. Verhgleichen wir das mal mit einer Autopannenstatistik wo man 1000 Pannen registriert hat wovon u.a. 100 von Marke X und 10 von Marke Y waren.

                              Statistisch sind also 10% aller Pannen von marke X aber nur 1% von Marke Y.Klingt erstmal gut für Marke Y. Aber nur weil die Statistik "blind" ist und nicht die Verkaufzahlen kennt, sprich auch nicht berücksichtigt. Hat marke X 100000 Autos verkauft, die exotische Makre Y aber nur 1000 dann ist das Verhltnis plötzlich 0.1% für Make X und 1% für Marke Y sprich umgekehrt.

                              Aber wie gesagt das bezieht sich eher auf die Gesamteinbruchststaistiken wie auf die EMA relativen zumindest was die Auslegung der EMA betrifft. Wenn es darum geht zu bewerten ob die Präsenz einer EMA einbruchhemend ist dann ist die Statistik wieder blind.

                              War ja auch lange im Sicherheitsbereich als Berater tätig (mehr als 2 Jahre ).

                              Ich kann deine Ausführungen also durchaus (zumindest teilweise) recht geben, allerdings wird oft ein entscheindender Punkt vergessen, und zwar die Kausalität die sich aus der Präsenz einer EMA ergibt: man verlässt sich z.B. darauf (je nahc Auslegung) dass man im Fall der Fälle informiert wird. Und dies bezieht sich nicht nur auf den Einbruch selbst. Wenn Ich eine EMA habe dann verlasse ich mich drauf dass Ich (oder ein anderer) bei einem Einbruch eine Meldung erhalte. Aus dieser Kausalität erhöt sich bei schlecht ausgeführter (sprich gebastelter) Lösung u.U. das Potential an folgeschäden. Bin Ich z.B. im Urlaub und bekomme keien Meldung denke ich womöglich alles ist in Ordnung und die Gartenkellertür steht 3 Wochen lang offen.

                              Ausserdem muss jeder seineigenes Umfeld bestimmen und die richtige Lösung daraus ableiten. ich z.B. kann ziemlich schnell jemanden vor Ort haben wenn es mal "bimmelt". Bekomme ich keien meldung, dann nicht.

                              Was deinen Post No11 angeht da sind wir einer Meinung. Allerdings das mit den Computern und TV stehen lassen hätte Ich jetzt nicht gedacht (hab schon lange keine stats mehr ausgewertet)

                              Gruss,
                              Gaston

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                                #30
                                Hi Gaston,

                                meine Aussagen geben keine Statistiken wieder, sondern meine eigenen Arbeitserfahrungen (ca. 400 bearbeitete Einbrüche)

                                Deine Aussage bezüglich des "auf die EMA verlassen" seh ich genauso und habe hier ja schon ein Beispiel aus meiner Praxis genannt (Post 15).

                                Wenn ich aber eine KNX-Lösung habe und ein Reed-Kontakt löst aus, dann habe ich ja 2 mögliche Gründe dafür. Entweder hat jemand das Fenster gehebelt oder der Reed-Kontakt spinnt. Dann müssen halt meine PM/BWM noch zusätzlich auslösen und dann bin ich mir schon relativ sicher, dass jemand in meinem Haus ist. Wenn nur ein Reed-Kontakt oder nur ein PM/BWM auslöst, ist es sehr wahrscheinlich, dass niemand in meinem Haus ist.
                                Dann entscheide ich, ob ich die Polizei verständige oder habe noch andere Faktoren programmiert um mir sicher zu sein.

                                Dies reicht mir, sodass ich die Mehrkosten für ne EMA nie bezahlen würde.

                                Wem das nicht reicht, der soll sich halt ne EMA anschaffen. Wie schon gesagt, ist das Thema Sicherheit ein sehr Spezielles und kann nur von dem jeweiligen Hausherrn für sich selbst beantwortet werden.



                                MfG


                                Lars

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