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Ich würde immer mit einem Keller aus WU-Beton bauen.
Der Grund ist recht einfach. Ein Keller ist die tragende Säule des gesamten Haus. Ein Keller aus WU-Beton schützt vor statischen Problemen (Absackungen, Erdbeben usw.) weil der unterirdische Korpus extrem stabil ist (viel Beton, viel Eisen und die Wannenform an sich).
Außerdem schützt er vor sämtlichen Feuchtigkeitsproblemen. Alternative Lösungen wie eine schwarze Wanne usw. werden immer manuell Abschnittsweise erstellt. Sie sind damit also eine ideale Platform für die Fuscher und Murkser dieser Welt. Niemand kann hinterher erkennen, ob Feucht in Feucht gearbeitet wurde, die Schichtdicke stimmt oder ob die Armierung überall ausreichend eingebettet wurde.
Daher lieber erst einmal keine neue Küche und das Geld besser in den Aufpreis des WU-Beton Kellers investieren.
Das ist nur meine persönliche Meinung und hat keinen Anspruch auf eine ultimative Generalentscheidung.
Viel Spaß übrigens mit der Garantie wenn es schwerwiegende Probleme gibt. Dann stehen i.d.R. jahrelange Prozesse, Firmenpleiten usw. auf dem Tagesprogramm.
Mir ist übrigens kein Dokument bekannt wo eine Weisse Wanne spezifiziert ist. Weisse Wanne und Schwarze Wanne sind für mich umgangssprachliche Begrifflichkeiten. In allen mir bekannten Kellerausschreibungen wird immer eine bestimmte Betonqualität ("WU-Beton") und Betondicke gefordert.
@Chris:
also grundsätzlich ist gegen drückendes Wasser sowohl eine sog. schwarze, als auch eine weiße Wanne zulässig. Aus mehreren Gründen, würde ich aber in diesen Fällen IMMER die WW nehmen. Sie ist (ordentlich gemacht) weitaus unempfindlicher, weil die Wand selbst den grundlegende Wasserschutz bietet. Bei einer SW hast Du nur außen ein paar mm die das Wasser abhalten. Die sind auch schnell mal beschädigt.
Außerdem: bei einer WW (und das ist einer der großen Unterschiede zu "Keller aus WU-Beton) sind die Wände und Bodenplatte 100% dicht miteinander verbunden (durch sog. Fugenbleche). Das musst Du beim gemauerten Keller aufwendig mit einer Hohlkehle und Herumführen der Abdichtung bis zum Boden des Fundaments versuchen. Oft eine Schwachstelle und im Nachhinein nur aufwendig zu sanieren (Aufgraben). Evtl Fehler bei einer WW lassen sich notfalls mit Harz von innen verpressen. Kommt aber selten vor, wenn die Arbeiter das nicht grad zum ersten mal machen.
....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
Ich würde immer mit einem Keller aus WU-Beton bauen.
[...]
Außerdem schützt er vor sämtlichen Feuchtigkeitsproblemen.
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Das stimmt leider so nicht, da WU-Beton zwar wasserdicht, aber nicht dampfdicht ist, d.h. es ist zeitweise mit erhöhten Raumluftfeuchten zu rechnen. Wenn die Räume zwangsbelüftet werden, z.B. mit konstanter Wohnraumlüftung, dann ist dies aber in der Regel kein Problem.
Bei uns werden Fertigwandteile (mit Außen- und Innenwand) geliefert die innen hohl sind und dann vor Ort mit Beton aufgefüllt werden.
Mache ich einen Fehler bzw. riskiere ich die Dichtigkeit oder andere Probleme/Schäden, wenn ich vor dem Betonieren dann -wie von eibmeier vorgeschlagen- Leerrohre für die Reedkontakte (DN16/DN20) in die zu betonierenden Wände einlege? Ich schwäche dadurch ja dann an einigen Stellen den Wand-Querschnitt.
Mir ist übrigens kein Dokument bekannt wo eine Weisse Wanne spezifiziert ist.
Unser Berater vom Bauherrenschutzbund sagt dazu, dass die Bezeichnung "weiße Wanne" grundsätzlich ausreichend ist, da (sofern nicht anders spezifiziert) nach den "anerkannten Regeln der Technik" zu arbeiten ist.
Er hat empfohlen, dass wir den Text nur um die Worte "Beanspruchungsklasse 1 / Nutzungklasse A" erweitern sollen, dann ist der Rest hinreichend spezifiziert.
Lt. Wikipedia gibt es die Richtlinie "Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton" des deutschen Ausschusses für Stahlbeton. Das ist vermutlich auch das Dokument was weiter oben verlinkt wurde.
Das stimmt leider so nicht, da WU-Beton zwar wasserdicht, aber nicht dampfdicht ist, d.h. es ist zeitweise mit erhöhten Raumluftfeuchten zu rechnen. Wenn die Räume zwangsbelüftet werden, z.B. mit konstanter Wohnraumlüftung, dann ist dies aber in der Regel kein Problem.
Das ist wohl eher physikalische Theorie, die nur relevant ist wenn das Haus sehr häufig über einen längeren Zeitraum im Wasser steht.
Außerdem: bei einer WW (und das ist einer der großen Unterschiede zu "Keller aus WU-Beton) sind die Wände und Bodenplatte 100% dicht miteinander verbunden (durch sog. Fugenbleche).
Also wer einen Keller aus wasserundurchlässigem Beton C25/30 erstellt und keine Pentaflex Fugenbleche einsetzt, der hat seinen Beruf verfehlt...
Das ist ähnlich intelligent wie 3x1,5 mit einer 60A Sicherung abzusichern.
Ich versuche mal zum Thema zurück zu finden. Warum nicht das Leerrohr zur Decke führen und dort eine Deckendose montieren dort kann dann auch gleichzeitig der Präsenzmelder montiert werden.
Zum WW-Keller kann ich dringend raten einen Fachmann/ -firma zu nehmen, wenn hier ein Fehler gemacht wird, sind die Folgekosten unabsehbar. Immer den Architekten mit in die Verantwortung nehmen, denn er hat es geplant und muss es vertreten können.
Die Lichtschächte sind dann auch unten verschlossen, hier bitte daran denken dass wenn es regnet sich die Schächte auch mit Wasser füllen können. Sprich mal mit dem Architekten ob eine Entwässerung der Lichtschächte über KG-Rohre machbar ist?
Üblicherweise ragen bei uns die WU-Beton Keller ca. 0,3-0,5m aus dem Boden. So kommt mehr Licht in den Keller (oftmals Wohnraum) und der Abstand zum Wasser vergrößert sich.
In dieser Situation kann man eine Abzweigdose entweder ganz oben in die Laibung setzen oder wie Ralf vorschlägt in die Decke.
Ist der Keller aber komplett im Erdreich und die Fenster somit auch unterhalb Erdniveau, würde ich die Leitung entweder vor dem Verputzen auf den Beton kleben oder aber Aufputz verlegen. Wenn Du bei dieser Situation dennoch Leerrohre im Beton verlegen willst, kannst Du das nur auf eigenes Risiko machen oder Dir vorher eine schriftliche Freigabe vom Architekten/BU holen (wirst Du aber zu 90% nicht bekommen).
Der Wasserabfluß von Kellerschächten ist auch nicht trivial. Hier muß immer überlegt werden, wo denn das Wasser außer vom Himmel noch herkommen kann (z.B. Rückstau aus dem Kanal, aus dem Erdreich usw.). Erst dann kann man eine Lösung wie Anschluß an den Kanal, oder Drainage-Bohrung festlegen. Wenn die Wassersituation insgesamt eher kritisch ist, würde ich druckwasserdichte Fenster verbauen oder Fenster weglassen.
Richtig, dies ist aber die mit Abstand teuerste Lösung, da man hier aus Gründen der Redundanz mit Doppelpumpen arbeitet (immer eine Standby). Der Spaß kostet alleine für die Pumpe ca. 2000€ und ist penibel (also regelmäßig) zu warten.
Nach Murphy darf dabei niemals Hochwasser und Stromausfall zusammenkommen, sonst wird es eng.
Da sind oftmals druckwasserdichte Fenster günstiger, aber wie gesagt erst das Gesamtszenario klären und dann die Lösung definieren.
Ich versuche mal zum Thema zurück zu finden. Warum nicht das Leerrohr zur Decke führen und dort eine Deckendose montieren dort kann dann auch gleichzeitig der Präsenzmelder montiert werden.
[...]
OK, wäre auch eine gute Überlegung.
Würdest Du dann Leerohr in der Außenmauer betonieren und das Leerrohr dann bis auf die Filigrandecke verlegen und dort dann eine Dose setzen?
Habe ich Dich da richtig verstanden?
Die Lichtschächte sind dann auch unten verschlossen, hier bitte daran denken dass wenn es regnet sich die Schächte auch mit Wasser füllen können. Sprich mal mit dem Architekten ob eine Entwässerung der Lichtschächte über KG-Rohre machbar ist?
Der Wasserabfluß von Kellerschächten ist auch nicht trivial. Hier muß immer überlegt werden, wo denn das Wasser außer vom Himmel noch herkommen kann (z.B. Rückstau aus dem Kanal, aus dem Erdreich usw.). Erst dann kann man eine Lösung wie Anschluß an den Kanal, oder Drainage-Bohrung festlegen. Wenn die Wassersituation insgesamt eher kritisch ist, würde ich druckwasserdichte Fenster verbauen oder Fenster weglassen.
Rückstau ist unwahrscheinlich, da wir bereits Rückstausicherungen mit im Vertrag haben. Bei uns werden die Lichtschächte druckwasserdicht ausgeführt (habe gerade nochmal in der Werkplanung nachgeschaut).
Richtig, dies ist aber die mit Abstand teuerste Lösung, da man hier aus Gründen der Redundanz mit Doppelpumpen arbeitet (immer eine Standby). Der Spaß kostet alleine für die Pumpe ca. 2000€ und ist penibel (also regelmäßig) zu warten.
Nach Murphy darf dabei niemals Hochwasser und Stromausfall zusammenkommen, sonst wird es eng.
Da sind oftmals druckwasserdichte Fenster günstiger, aber wie gesagt erst das Gesamtszenario klären und dann die Lösung definieren.
Eine Abwasserhebepumpe benötigen wir eh schon. Diese kostet uns inkl. Druckleitung und Montage 650 Euro. Eine Ersatzpumpe des gleichen Typs (wenn wir diesen genannt bekommen haben) werden wir noch zeitnah nachkaufen.
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