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Verkabelung Bus in Neubau

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    KNX/EIB Verkabelung Bus in Neubau

    Liebes Forum,

    ich bin neu hier. Mein erster Post... Alex aus München. Toll, dass es dieses Forum gibt - ich habe die letzte Zeit mich hier durchgelesen. Das ist eine echt klasse Sammlung und eine tolle Community! Sogar Hardware-Wünsche aus dem Forum werden durch Hersteller umgesetzt

    Nach einiger Lektüre habe ich ein paar konkrete Fragen und würde mich über konkrete Antworten freuen. Zum Kontext: wir bauen z.Zt. ein Haus (Raum München) und planen gerade die Verkabelung. Das Haus hat tragende Wände mit 15cm, d.h. horizontales Schlitzen ist böse. Alle Kabel sollen lt. Bauträger in die Decken gelegt werden und von oben runter zu den Dosen geschlitzt. Überall kommen Leerrohre zum Einsatz.

    Da wir wohl in allen Räumen Sensoren haben wollen und auch die Lichtsteuerung (BWM, PMs und Taster) automatisieren wollen, scheint mir eine Kombination aus KNX für Taster, Aktoren & Co und 1-Wire für die Sensorik im Haus am geeignetsten.

    Und nun meine Fragen zur Verkabelung....
    Ich überlege, KNX und 1-Wire immer zusammen in einem Rohr zu verlegen, sodass ich nicht getrennt "nachdenken" muss. 1-Wire würde pro Zimmer Abzweige für Fenster-Reeds und den Multisensor (Temp, Feuchte, Licht) bekommen, KNX so 1 bis 2 Taster-Stellen. Wir haben wie gesagt das Kabel in der Decke. Daher würde ich die Buskabel so ziehen, wie in angehängter Datei dargestellt (Din A4, 2cm entspricht 1m).

    a) Wie mach ich das am geschicktesten mit den Dosen (weniger ist mehr): Sollte ich in der Decke + in der Wand eine haben für Taster (echter Abzweig)? Oder sollte die Reed-Dose in der Wand sehr weit oben sitzen und die zwei Buskabel laufen einfach durch ("in der Hafenrunde")? Die Multisensoren würde ich daher einfach direkt in der Decke montieren.

    b) Welches Konzept habt Ihr für Erweiterbarkeit? Ich habe einfach alle Wände abgefahren - sinnvoll? Too much?

    c) Andere Ideen / Tipps - ich finde meine aktuelle Lösung nicht so dolle...

    Daaaaanke schonmal!!!

    Liebe Grüße,
    Alex
    Angehängte Dateien

    #2
    Any Ideas?

    Hallo Zusammen,

    hat jemand ne Idee? Wie macht Ihr Eure Installationen erweiterbar?

    Liebe Grüße,
    Alex

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      #3
      Moin,
      die Planung sieht doch gar nicht so schlecht aus.
      Ich würde in der Decke noch eine Leitung vorsehen für das Nachrüsten von PM.
      Fenster schließe ich in Kaiser-Elektronikdosen an. Unten in die Tasche die Schnittstelle für die Fensterkontakte und oben eine Steckdose. Steckdosen kann man neben Fenstern immer gebrauchen, spätestens Weihnachten. Ich hab alles wie auf einer Perlenschnur aufgereiht (Hafenrundfahrt).
      Habe dabei ähnlich wie du die Wohnung in mehrere Rundfahrten aufgeteilt.

      Zum Erweitern gibt es in jedem Raum mindestens ein Leerohr bis auf 30cm Höhe. Aktuell für LAN geplant. Aber wenn später noch was dazu kommen soll, dann kann ich so jeden Raum anfahren ohne den Flur aufspitzen zu müssen.

      Meistens hab ich da wo Taster geplant sind darunter noch eine zusätzliche Dose gesetzt die erst mal zugeputzt wird. Im Flur hab ich Schalterdosen eingeputzt für den Fall, das das mit PMs doch nicht so der Hit ist.
      Mehr Reserve ist nicht. Sollte ich was vergessen haben muss das mit Funk nachgerüstet werden. Alles kann man nie berücksichtigen. Irgendwann kommt der Tag, wo man einen Schnitt machen muss und einbaut, was einem grade sinnvoll erscheint.

      Gruß, Sebastian
      Baustelle 2.0 (Detailprogrammierung und Restarbeiten)
      Ruhri? -> Komm zum Stammtisch

      Kommentar


        #4
        Zitat von AlexBehring Beitrag anzeigen
        Alle Kabel sollen lt. Bauträger in die Decken gelegt werden und von oben runter zu den Dosen geschlitzt. Überall kommen Leerrohre zum Einsatz.
        Wird die Decke abgehängt oder sprechen wir da von einer Betondecke?

        Bei einer Betondecke würde deine Leitungsführung wenig Sinn machen - wie solltest Du an die gelegten überflüssigen Schleifen jemals wieder ran kommen?

        Bei einer abgehängten Gipskartondecke könnte man das so machen.

        Zitat von AlexBehring Beitrag anzeigen
        Da wir wohl in allen Räumen Sensoren haben wollen und auch die Lichtsteuerung (BWM, PMs und Taster) automatisieren wollen, scheint mir eine Kombination aus KNX für Taster, Aktoren & Co und 1-Wire für die Sensorik im Haus am geeignetsten.
        Warum?
        Es gibt KNX-Taster mit integriertem Temperatursensor u. der 2te Bus wäre obsolet.

        Was nicht hervorgeht - sollen die Aktoren dezentral oder zentral plaziert werden? Z.B. würden dezentrale Jalousieaktoren am Fenster u.U. Fensterkontakte mit erfassen können.

        Zukünftige Erweiterbarkeit vorherzuplanen ist immer so eine Sache - meist möchte man dort etwas, wo nichts vorgesehen ist. Wenn man aber an jeder Raumseite jedes Zimmers Dosen vorgesehen hat, hält sich der Nachrüstdreck in Grenzen.

        Es gäbe noch die Möglichkeit, mit reversierbaren Bodenkanälen zu arbeiten - nicht billig, aber die Köngisklasse, da man auf fast alle Wanddosen verzichten kann u. nachrüsten, was man will.

        Plane auf jeden Fall eine Dose/Stock für ein KNX-TP/FUNK-GW ein - die meisten Wünsche lassen sich dann noch nacherfüllen u. sogar mobil.
        Gruss
        GLT

        Kommentar


          #5
          Hi,

          danke schonmal!

          Sebastian, das sind ein paar interessante Ideen. Die Reservedosen unter Tastern würde ich vermutlich dennoch weglassen, da neue zu setzen dort wenig(er) Aufwand bedeutet.

          Generell hat GLT aber noch einen wichtigen Punkt: wir haben eine Betondecke, in die die Verkabelung kommt: dann kann ich die ganze Schleifenorgie ja lassen... Das ist auch gerade meine Krux mit der Erweiterbarkeit: ...
          Vielleicht ist "eine freie Dose" in jedes Zimmer in eine Deckenecke eine Idee? Wenn man was neues braucht, muss man von da aus Aufputz arbeiten. Oder in oder in der Nähe der Regips-Wand. Dann kann man evtl. darin arbeiten.

          Bzgl. der Sensoren und Aktoren: ich plane aktuell die Aktoren zentral zu setzen. 1-Wire ist auch in der Planung aufgrund deutlich geringerer Sensorekosten. Wir brauchen Feuchte, Temperatur und Umgebungslicht (um Lüftung, Heizung und Beschattung / Licht zu steuern). Ein Kombi-Aktor für alles drei kostet bei Wiregate ca. 75 Eur.... Ein 6fach I/O ca. 5Eur/Kanal... Wenn ich das mit der Anzahl der Zimmer (und das PDF ist nur das OG, es gibt noch EG und UG) multipliziere, skaliert das wohl besser als KNX. Und schnell brauche ich die Daten nicht. Gleiches habe ich mit dem Jalousie-Aktor verstanden: the bigger the better - ähh - cheaper. Also lieber zentral.
          Oder sitze ich im falschen Zug?

          Liebe Grüße,
          Alex

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            #6
            Zitat von AlexBehring Beitrag anzeigen
            Vielleicht ist "eine freie Dose" in jedes Zimmer in eine Deckenecke eine Idee? Wenn man was neues braucht, muss man von da aus Aufputz arbeiten.
            Nicht dein Ernst, oder?
            Da ist die Rigips-Wand-Idee besser.

            Zitat von AlexBehring Beitrag anzeigen
            Wir brauchen Feuchte, Temperatur und Umgebungslicht (um Lüftung, Heizung und Beschattung / Licht zu steuern).
            Lüftung steuern wird sich auf ein Minimum beschränken, da Du sonst den Sinn einer KWL aushebelst, d.h. Feuchtsensoren wirst Du kaum in jedem Raum brauchen (evtl. vlt. wollen). Je nach Heizung wird sich auch der sinnvolle Eingriff in Grenzen halten. Nimmst Du noch PMs in die Räume hast Du alles, was Anwesenheitslogiken u. Lichtregelung betrifft.

            Bei der Kanalpreisbetrachtung solltest Du fairerweise noch die anteiligen Kosten des WG selber hinzurechnen .
            Bevor Du oder ein anderer glaubt, ich möchte hier gegen WG u. 1-Wire "arbeiten" - das ist nicht meine Absicht! Es sollen nur offen Alternativen diskutiert sein.

            Zitat von AlexBehring Beitrag anzeigen
            Also lieber zentral.
            Oder sitze ich im falschen Zug?
            Zentral plazierte Geräte bieten die Möglichkeit geringere Kanalpreise zu erzielen bei gesteigerter Flexibilität (mal schnell was umklemmen), jedoch haben dezentrale Geräte auch ihre Vorzüge. Dies gilt es halt abzuwägen u. für sich zu entscheiden.
            Gruss
            GLT

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              #7
              Zitat von GLT Beitrag anzeigen
              Zentral plazierte Geräte bieten die Möglichkeit geringere Kanalpreise zu erzielen bei gesteigerter Flexibilität (mal schnell was umklemmen), jedoch haben dezentrale Geräte auch ihre Vorzüge. Dies gilt es halt abzuwägen u. für sich zu entscheiden.
              Gerade bei Rollos/Jalousien:

              Zentral mit mehr Verkabelungsaufwand oder dezentral (mit höheren Kanalpreisen)? Macht das unterm Strich einen großen Unterschied, oder fressen die Arbeitskosten die günstigeren Kanalpreise sofort wieder auf?
              Autor der SonoPhone, SonoPad und SqueezePad Apps.

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                #8
                Kommt, wie immer, auf die Konstellation an.

                Wenn man z.B. Fensterkontakt+lokalen Taster+Motor hat, kann ein dezentraler Aktor günstiger kommen. Zudem hängt es ja ab, wer welche Leistung zu welchem Preis erbringt.

                In manchem Projekt kann/darf man auch die Verteilung nicht so dimensionieren, wie man möchte - auch da helfen dezentral plazierte Aktoren.
                Gruss
                GLT

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