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Leerrohre unterm Estrich

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    Leerrohre unterm Estrich

    Hallo zusammen,

    ich bin dabei bei unserem Neubau die Elektroleitungen zu planen bzw. zu verstehen, damit ich auch die Baufirma kritisch prüfen kann. Hätte ich auch vorher schon machen sollen, damit die Leerrohre und Lichtauslässe schon im Beton installiert wird, nun ists dafür schon zu spät.

    Bedeutet also, dass alle Leitungen im Fußbodenaufbau verlegt werden müssen. Wenn ich die Baufirma lasse, werden die sicherlich die Kabel (Strom- und Bus-) einfach lose verlegen und hochziehen. Vorgesehen hat der Elektriker dafür 2cm Installationsebene zwischen einer Ausgleichsdämmung unterm Estrich und Dämmung. Ich sehe es aber sinnvoller, alle Leitungen in Kabelkanälen oder direkt in Leerrohren zu verlegen, damit man diese später ersetzen kann. Problematisch dabei: Es werden meist 25er Leerrohre empfohlen, was dann bei geplanter 20mm Ebene nicht mehr passt. Würde ich 30er Ausgleichsdämmplatten nehmen, so passt der geplante Bodenaufbau nicht mehr, der Meterriss wäre also plötzlich 0,5cm zu niedrig.

    Meine erste Frage wäre somit: Würden die 25er Leerrohre trotzdem zwischen die 20er Ausgleichsdämmung passen, weil sie ja etwas biegsam sind und der Estrich von oben drückt?
    Oder würden notfalls auch 20er Leerrohre passen? Geplant sind 5x1,5mm, CAT7 und Buskabel, jedes natürlich in einem eigenen Leerrohr.

    Alternative wäre, dass die Leitungen unterm Estrich nur in Kabelkanälen verlegt werden und noch 1-2 20er Leerrohre mit Zugdraht für späteres Nachrüsten mitverlegt werden. Wäre dies sinnvoller?

    Meine zweite Frage wäre, wie üblicherweise die Leitungen vom Verteiler zu den Steckdosen gezogen werden. Es wäre ja immens aufwändig jede Steckdose per Leerrohr an den Verteiler zum Keller zu ziehen. Ich vermute mal, dass maximal pro Raum nur eine Stromleitung zum Verteiler erstellt wird und von diesen "Raumverteilern" aus jede Steckdose (oder jedes Steckdosenpaar bei 2xDosen) sternförmig bedient werden. Ist dies so korrekt?
    Wenn ich aber nun eine Steckdose im Raum gezielt busfähig machen will, habe ich aber vom Hauptverteiler aus nur die Möglichkeit die Raumverteiler zu erreichen. Von dort zweigen die Kabel ja wieder ab, sodass ich keine Möglichkeit mehr habe eine Steckdose gezielt anzusprechen
    Wo liegt mein Denkfehler?

    Mein Dank im voraus.

    #2
    Zitat von McCorc Beitrag anzeigen
    Meine zweite Frage wäre, wie üblicherweise die Leitungen vom Verteiler zu den Steckdosen gezogen werden. Es wäre ja immens aufwändig jede Steckdose per Leerrohr an den Verteiler zum Keller zu ziehen.
    Das sollte der Elektriker so machen, dass es hinterher zu deinen Anforderungen passt!

    Zitat von McCorc Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal, dass maximal pro Raum nur eine Stromleitung zum Verteiler erstellt wird und von diesen "Raumverteilern" aus jede Steckdose (oder jedes Steckdosenpaar bei 2xDosen) sternförmig bedient werden. Ist dies so korrekt?
    Das kann man so machen, muss man aber nicht. Zweifach- oder Dreifachsteckdosen sind z.B. eine Idee. Im Fall der Dreifachdosen kann man ein NYM-5 nehmen und sich dann entscheiden, ob man 1, 2 oder gar alle drei Steckdosen schaltbar möchte. Das kannst du dann für jede Steckdosenkombi einzeln entscheiden, wenn sie einzeln zum Verteiler gehen oder auch Raumweise, wenn je Raum ein NYM-5 für Steckdosen zum Verteiler geht. Und JA, da können dann viele Leitungen beim Verteiler ankommen.

    Zitat von McCorc Beitrag anzeigen
    Wenn ich aber nun eine Steckdose im Raum gezielt busfähig machen will, habe ich aber vom Hauptverteiler aus nur die Möglichkeit die Raumverteiler zu erreichen. Von dort zweigen die Kabel ja wieder ab, sodass ich keine Möglichkeit mehr habe eine Steckdose gezielt anzusprechen
    Wenn du einen Raumverteiler willst - wobei das doch eher die konventionelle Denkweise wäre (wenn mein Eli das vorgeschlagen hätte, hätte ich nen anderen gehabt ) - kannst du auch ein NYM-10 oder ähnliches legen und dann von dem Verteiler aus verzweigen.

    Am sinnvollsten wäre es, wenn du dir mal über deine Anforderungen im Klaren wirst und an evtl. zusammen mit dem Elektriker an die Planung gehst?!
    Gruß
    Thorsten

    Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

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      #3
      Leerrohre unterm Estrich

      Wo liegt mein Denkfehler?
      Mein Dank im voraus.
      Hallo,
      1. unterscheide zwischen Schutzrohr und Leerrohr, wobei das verwendete Rohr identisch sein kann.
      1.1 Schutzrohr, man legt die Leitungen in Rohr auf Streckenabschnitten wo sie beschädigt werden können z. B. über den Betonboden. ein auswechseln ist nach fertigstellung nicht mehr möglich.
      1.2 Leerrohr, das Rohr geht von Dose zum Ziel Verteilung oder Dose und kann jederzeit ausgewechselt werden.
      1.2.1 pflicht bei Telefon + Sat, Netzwerk usw..
      1.2.2 pflicht bei Einzeladerinstallation
      Aufbauhöhe
      2 cm ist zu wenig, ist aber auch egal der Estrichleger sorgt für den Ausgleich. wichtig ist nur das unvermeidbare Kreuzzungen z. B. mit WW-Rohren so gestaltet werden das sie nciht unnötig aufbauen.
      = >WW-Rohre unterhölen und E-Rohr drunterschieben.
      der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

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        #4
        NYMs kannst Du auch ohne Schutzrohr unter dem Estrich verlegen. Wir haben damals alle Leitungen (sogar Lautsprecherkabel) "nackt" in der Dämmung verlegt... Jaja, ganz böse. Funktioniert aber und der Elektriker gab auch seinen Segen. Aber in Deutschland packt man ja gerne alles rein, was es gibt Also lieber gleich alles in Schutzrohre legen, mit Leerrohren füllen und mit Speck ummanteln - sicher ist sicher
        EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

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          #5
          ...wenn ich mir mal dein Profil anschaue, dann bist Du schon seit 2 Jahren Deine Elektroanlage am planen.

          Wenn man so aufwendig wie Du bauen möchtest dann hätte ich an deiner Stelle mal früher einen Elektriker oder Fachplaner ins Boot geholt und nicht erst wenn die ersten Betondecken fertig gegossen sind.

          Da eine KNX Anlage ein wenig aufwendiger ist sollte da auch schon ein Elektriker dran der Ahnung von der Sache hat. Du redest hier von einer "Baufirma", ist das jetzt dein Elektriker oder legen die die Kabel?

          Kabelkanäle habe ich noch nie auf einem Betonboden gelegt und glaub mir das ich den Beruf jetzt schon 32 Jahre ausübe. In einem 20er Leerrohr kannst Du über lange Distanzen kein 5x1,5 mehr nachziehen, besonders wenn es verlegungstechnisch auch in Bögen oder unter anderen Rohren gezogen werden muß.

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            #6
            Zitat von bjo Beitrag anzeigen
            Hallo,
            1. unterscheide zwischen Schutzrohr und Leerrohr, wobei das verwendete Rohr identisch sein kann.
            1.1 Schutzrohr, man legt die Leitungen in Rohr auf Streckenabschnitten wo sie beschädigt werden können z. B. über den Betonboden. ein auswechseln ist nach fertigstellung nicht mehr möglich.
            1.2 Leerrohr, das Rohr geht von Dose zum Ziel Verteilung oder Dose und kann jederzeit ausgewechselt werden.
            1.2.1 pflicht bei Telefon + Sat, Netzwerk usw..
            1.2.2 pflicht bei Einzeladerinstallation
            Aufbauhöhe
            2 cm ist zu wenig, ist aber auch egal der Estrichleger sorgt für den Ausgleich. wichtig ist nur das unvermeidbare Kreuzzungen z. B. mit WW-Rohren so gestaltet werden das sie nciht unnötig aufbauen.
            = >WW-Rohre unterhölen und E-Rohr drunterschieben.
            Ein Schutzrohr ist also sowas wie ein Kabelkanal, wo man die Kabel nicht mehr rausziehen kann, was ich ja für unter den Estrich auch gedacht habe. Du meinst mit Auswechseln sicherlich die Kabel im Leerrohr, nicht das Leerrohr selbst. Auswechseln würde man Elektrokabel ja wirklich so gut wie nie, eher Netzwerk-, Lautsprecher- und Buskabel.

            Der Estrichleger kann die Aufbauhöhe der Installationsebene nicht ausgleichen, dadrüber liegt ja noch eine Fußbodentackerplatte mit Zusatzdämmung. Wenn die 2cm nicht ausreichen müsste man den Bodenaufbau komplett ändern und neu planen, die U-Werte ändern sich, der Meterriss passt nicht mehr richtig, etc.

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              #7
              Zitat von tht Beitrag anzeigen
              Das sollte der Elektriker so machen, dass es hinterher zu deinen Anforderungen passt!

              Am sinnvollsten wäre es, wenn du dir mal über deine Anforderungen im Klaren wirst und an evtl. zusammen mit dem Elektriker an die Planung gehst?!
              Die Anforderungen sind relativ simpel: Eine busfähige Steckdose pro Zimmer, an jede Wand eine Doppelsteckdose.

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                #8
                Zitat von Robby Beitrag anzeigen
                ...wenn ich mir mal dein Profil anschaue, dann bist Du schon seit 2 Jahren Deine Elektroanlage am planen.

                Wenn man so aufwendig wie Du bauen möchtest dann hätte ich an deiner Stelle mal früher einen Elektriker oder Fachplaner ins Boot geholt und nicht erst wenn die ersten Betondecken fertig gegossen sind.

                Da eine KNX Anlage ein wenig aufwendiger ist sollte da auch schon ein Elektriker dran der Ahnung von der Sache hat. Du redest hier von einer "Baufirma", ist das jetzt dein Elektriker oder legen die die Kabel?

                Kabelkanäle habe ich noch nie auf einem Betonboden gelegt und glaub mir das ich den Beruf jetzt schon 32 Jahre ausübe. In einem 20er Leerrohr kannst Du über lange Distanzen kein 5x1,5 mehr nachziehen, besonders wenn es verlegungstechnisch auch in Bögen oder unter anderen Rohren gezogen werden muß.
                Natürlich gibt es auch einen Planer für das Bussystem und den Elektriker der Baufirma, der aber klassisch denkt. Trotzdem möchte ich UNABHÄNGIG davon selber erfahren und verstehen was am sinnvollsten ist. Hätte ich mich vorher schon darum bemüht wären die Betondecken nicht ohne ein einziges Leerrohr gegossen worden. Ich habe die Erfahrung (leider etwas spät) gemacht, dass man viel Mist bekommt, wenn man nicht selber sich schlau macht. Fachplaner hin oder her.
                Ok wäre die Frage, welche Distanzen mit 20ern noch gehen? Der Boden wäre ca. 6m lang.

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                  #9
                  Die Anforderungen sind relativ simpel: Eine busfähige Steckdose pro Zimmer, an jede Wand eine Doppelsteckdose.
                  ...dann doch am besten ein NYM 5x1,5 von der Verteilung durch alle Steckdosen in einem Raum, dann kannst Du auch mal später die schaltbare Steckdose "tauschen".
                  ...Lampenleitung bis in die Verteilung
                  ...Busleitung zum Schalter
                  ...Cat Leitungen usw.

                  Die Busleitungen ziehst Du ja sowieso von Raum zu Raum als Ringleitung zur Verteilung. (Eine Seite offenes Ende)

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von McCorc Beitrag anzeigen
                    Ein Schutzrohr ist also sowas wie ein Kabelkanal, wo man die Kabel nicht mehr rausziehen kann, was ich ja für unter den Estrich auch gedacht habe. Du meinst mit Auswechseln sicherlich die Kabel im Leerrohr, nicht das Leerrohr selbst. Auswechseln würde man Elektrokabel ja wirklich so gut wie nie, eher Netzwerk-, Lautsprecher- und Buskabel.

                    Wenn die 2cm nicht ausreichen müsste man den Bodenaufbau komplett ändern und neu planen, die U-Werte ändern sich, der Meterriss passt nicht mehr richtig, etc.
                    Schutzrohr: richtig, ich meine die Leitung, Kabel in den Rohren !

                    >müsste man den Bodenaufbau komplett ändern und neu planen, die U-Werte ändern sich, der Meterriss passt nicht mehr richtig, etc.

                    soweit die Therorie: !!

                    1. lass den Eli die Rohre legen, der weiss schon was er tut. Wenn´s zu dick wird legt er eben mehrere
                    2. der Estrichleger schiebt seine Dämmplatten dicht dran.
                    3. die entstehenden Rillen werden mit Schüttdämmung versehen und gut ist.
                    ACHTUNG
                    dem Estrichleger ärgert mehr wenn zuviele Rohre dicht nebeneinader liegen weil
                    - keine Schüttdämmung mehr past
                    - es zu Rissbildung in den darübergelegten Schichten kommen kann da Spannnungen auftreten können.
                    der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

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                      #11
                      Zitat von Robby Beitrag anzeigen
                      ...dann doch am besten ein NYM 5x1,5 von der Verteilung durch alle Steckdosen in einem Raum, dann kannst Du auch mal später die schaltbare Steckdose "tauschen".

                      ...Lampenleitung bis in die Verteilung
                      Also JEWEILS ein NYM 5x1,5 von der Hauptverteilung vom Keller in jeden Zimmer, dort wie Perlen an der Schnur an jede Steckdose, korrekt? Bleibt noch die Frage: Komplett ohne Schutz-/Leerrohr?

                      ...Busleitung zum Schalter
                      ...Cat Leitungen usw.

                      Die Busleitungen ziehst Du ja sowieso von Raum zu Raum als Ringleitung zur Verteilung. (Eine Seite offenes Ende)
                      Diese dann aber doch jeweils in einem Leerrohr, korrekt? Hierfür sollte dann doch 20er reichen, hoffe ich?

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                        #12
                        Zitat von bjo Beitrag anzeigen
                        1. lass den Eli die Rohre legen, der weiss schon was er tut. Wenn´s zu dick wird legt er eben mehrere
                        2. der Estrichleger schiebt seine Dämmplatten dicht dran.
                        3. die entstehenden Rillen werden mit Schüttdämmung versehen und gut ist.
                        ACHTUNG
                        dem Estrichleger ärgert mehr wenn zuviele Rohre dicht nebeneinader liegen weil
                        - keine Schüttdämmung mehr past
                        - es zu Rissbildung in den darübergelegten Schichten kommen kann da Spannnungen auftreten können.
                        Also bei mir wirds ungefähr so aussehen: Leerrohr auf der Decke
                        Zwischen den Leitungen und dadrüber kommen Dämmplatten (keine Schüttdämmung). Nach dieser DIN-Norm können also bis zu 30cm breite Leitungen am Stück verlegt werden, das sollte den Estrichleger also nicht verärgern. Die Dämmplatten sorgen ja wieder für eine Stabilität.
                        Nun, ob im Leerrohr, Schutzrohr, Kabelkanal oder völlig lose, die Meinungen gehen da schon auseinander..

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                          #13
                          Zitat von McCorc Beitrag anzeigen
                          Nach dieser DIN-Norm können also bis zu 30cm breite Leitungen am Stück verlegt werden, das sollte den Estrichleger also nicht verärgern. Die Dämmplatten sorgen ja wieder für eine Stabilität.
                          Nun, ob im Leerrohr, Schutzrohr, Kabelkanal oder völlig lose, die Meinungen gehen da schon auseinander..
                          geht natürlich auch :-) die 30cm aus der Norm sind ein guter Hinweis, ich hab schon breitere Rohrtrassen gesehen!
                          der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

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                            #14
                            mal dumm gefragt : was steht den in deinem Angebot ?

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                              #15
                              Da steht im allgemeinen "Elektroinstallation inklusive Bussystem" und im Detail dann die genauen Anwenderwünsche (welche Leuchten dimmbar, wie viele Sensoren, wie viele Steckdosen pro Zimmer, etc.). Also nichts genaueres zur Installation selber, schon gar keine Leerrohre. Wird wohl dann aufpreispflichtig sein.. Aber besser den Aufpreis zahlen als sich nachher dumm ärgern.

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