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...am Ende (KNX Wiregate Ethernet SAT>IP)

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    ...am Ende (KNX Wiregate Ethernet SAT>IP)

    Hallo Gemeinde!

    Seit einem Jahr lese ich eifrig mit und bin von KNX überzeugt. Also habe ich den BUS auch in meinem Neubau eingeplant.
    mein Problem:

    ich weiß was ich will
    (KNX, Ethernet, Wiregate und Sat>IP)
    nur weiß ich, je mehr ich lese, immer weniger wie sich die Dinge überschneiden und wo man Synergien nutzen kann...

    es ist mir klar dass knx und wiregate sich ergänzen, aber eine eigene Verkabelung benötigen.
    wenn ich aber die Produktbeschreibung vom Wiregate Multifunktionsgateway anschaue, dann seh ich das Ethernet und einen Receiver abgebildet. Womit ich eine Schnittstelle zu Ethernet und SAT>IP hätte.

    Nur was kann ich damit machen?
    Ich verlege momentan in Wochenendearbeit die Leerverrohrung im Neubau... jeden Cent 2 mal umdrehen und so....

    ich habe einen Hauptverteiler im EG und einen Unterverteiler im OG
    im Keller ist ein Technikraum in dem die Telefonleitung reinkommt. In dem würde ich gerne alle Geräte hinpacken.
    Ist es erlaubt die Kabel geschoßweise zusammenzupacken und dann mit einem Kabel ins KG weiter zu gehen. Normalerweise ja schon - Baumstruktur?

    Ist es z.B. beim Ethernet üblich, dass man pro Geschoß einen Switch setzt, oder muß von einem Switch mit genügend Ports aus alles angefahren werden? Es wär halt übersichtlicher, als mit einer Menge Rohre nocheinmal quer durchs Haus zu fahren....
    Ihr werdet lachen weil das für euch eine klare Sache ist... ich aber zermarter mir den Kopf und möchte nicht am Ende draufkommne, dass ich irgendwo 100m Leerrohr zu wenig liegen hab, das mich grad mal 15 EUR gekostet hätte. Die Übersicht möchte ich auch nicht verlieren mit so vielen Kabeln.

    Nochmals sorry für die blöde Fragerei, aber auch herzlichen Dank für Infos!

    sg,
    Hups
    Angehängte Dateien

    #2
    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
    ... dann seh ich das Ethernet und einen Receiver abgebildet. Womit ich eine Schnittstelle zu Ethernet und SAT>IP hätte.
    Nein, bitte genau hinsehen. Da steht "seriell" und es soll andeuten, dass es prinzipiell möglich ist, Geräte auch über eine serielle Schnittstelle anzusteuern um darin eine Konfigurationsänderung oder einen Schaltvorgang (hier von einer Audio- / Videoquelle auf eine andere umschalten) zu bewirken.

    Das bedeutet nicht, dass es nun als Software bereits mit schöner Oberfläche ab Werk eingebaut ist, sondern mit entsprechendem Wissen über Programmierung von solchen Geräten über serielle Schnittstellen prinzipiell möglich ist.

    Von Sat > IP ist nirgendwo die Rede und das sollte die Grafik auch nicht darstellen. Bitte genau die Beschreibung und Texte lesen.

    In einem Einfamilienhaus ist ein Ethernet-Switch ausreichend.

    Die anderen Fragen habe ich nicht wirklich verstanden bzw. waren etwas unspezifisch.

    lg

    Stefan

    Kommentar


      #3
      Hallo Hups,
      bei Deinen Fragen wirst ggf. auch von 5 Leuten 5 Meinungen einholen können. Ich geb jetzt mal meine Meinung ab, bzw. so wie ich es gemacht habe und ich habe keine Probleme.
      1. Wenn Du Geld sparen willst, dann spar Dir mal eine CAT6/7 Verkabelung die Du quer durch das Haus ziehst (je nach Größe des Hauses, sollten Leerrohre kostentechnisch Dein kleinstes Problem sein ). Nur die Verbindung zwischen den Stockwerken würde ich ausreichend groß vorsehen.
      2. Ich habe eine komplette CAT7-Duplex Verkabelung auf CAT6a Dosen je Stockwerk gelegt - Vorteil: wird später auch für 10GBit Geschwindigkeit noch taugen. Nachteil: Ich benötige in jedem Stockwerk Platz für mindestens einen Switch und mindestens ein Patchpanel inkl. Rack oder sonstigem Aufbewahrungsort (bei mir platztechnisch egal - bei Dir ?). Damit ich ordentlich Saft auf der Leitung habe und nicht in jedem Stockwerk einen Flaschenhals produziere, habe ich alle Stockwerke inkl. Garage jeweils über Glasfaserleitungen als sogn. Backbone verbunden. Die von mir verwandten Switche sind RZ-tauglich und damit 24h-Betrieb tauglich. Außerdem habe ich mehrere Leitungen gebündelt, so dass ich auch überall mit min. 2GBit Stockwerksverbindungen unterwegs bin. Wir sind nur zu 3. so dass die Wahrscheinlichkeit von 10 parallelen FullHD-Streaming Movies rein theoretischer Natur ist. Aber es hängen 7 HD IP-Kameras im Netz für die Überwachung.

      Stromkosten sind natürlich ein Thema das bei einer gewissen Anzahl laufender Komponenten schon beachtet werden sollte, ebenso die Geräuschentwicklung.

      Mittlerweile würde ich jedem (und da lacht in meinem Bekanntenkreis immer jeder) empfehlen überall Netzwerkkabel mit einzuziehen. Ich hatte diese damals auch zum Kühlschrank, Herd, Wasserzähler etc. gezogen. Alle haben gelacht als ich mal über das "Internet der Dinge" redete. Jetzt hat jeder TV einen Netzwerkanschluß und neue Waschmaschinen haben ihn ebenso (neue Samsung hat sogar eine Ordertaste für Waschmittel bei Amazon ).

      Dann hast auch kein Problem bei SAT>IP. Ich habe den Telestar Digibit R1 der den SAT-Empfang (außer SKY da dies bislang bei keinem Anbieter funtzt) auf mein LAN schickt. D.h. ich kann sowohl am PC, aber auch auf der PS3 die (per Webserver konfigurierten Kanäle) anschauen, und weil es ja auch WirelessLAN gibt, auch auf dem IPAD (dort allerdings mußt nochmal 0,89€ für eine gute App ausgeben). Inkl. EPG und alle schickanösen. Kann ich nur empfehlen und geht zuverlässig.

      Ach ja ob ein oder mehrere Switch hängt sicherlich massgeblich von der Größe des Hauses ab und was Du damit alles vorhast. Ich habe alleine im EG zwei laufen (ich spinn sicher auch etwas). Aber ich stöpsel halt auch nicht alle Geräte ständig an und aus. und ein 24er ist auch gleich voll (TV, Beamer, PS3, PS2, Wii, SAT-Receiver, AVReceiver, 4 Anschlüsse im Wintergarten, 7 Kameras, Essecke 2, Kino 4, ... ) das läppert sich schneller als man denkt. Ich habe auch noch niemand erlebt der erstmal wie in der Firma 100 Dosen setzt und auf das Patchpanel legt aber dann nur 24 auf den Switch hängt - Firma ja, privat eher nein.

      Hoffe das hat Dir auch etwas geholfen. und hoffentlich habe ich keine Grundsatzdiskussionen losgetreten (s.a. 1. Absatz). Ansonsten drückts einfach ein Auge zu.
      Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

      "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

      Kommentar


        #4
        hey danke mr. burns!

        klingt vielleicht dumm, aber genau das hilft mir weiter.

        ETHERNET
        ich hab eine grundfläche von je 110 m² auf 2 geschoßen + keller und 2 installationsschächte, also platz genug um switch und dgl. unterzubringen.
        ich kann in dem I-Schacht ein kasterl reinbauen, braucht ein switch eine belüftung oder so - wegen hitzestau? reicht da ein luftschlitz?
        sollte man dort dann auch ein patchpanel machen, oder wär das übertrieben?

        ETHERNET + WIREGATE + KNX
        wie ist denn das wenn ich beim bus oder wiregate was ändern will..... kann ich das über das LAN tun, oder braucht das eine eigene leitung? is ja eigentlich alles miteinander verbunden.
        oder stell ich mir das zu einfach vor.

        ist das egal, wo wiregate und router stehen? wie gesagt im keller ist ein technikraum - da kommt die telefonleitung rein und sinnvollerweise würd ich da wiregate, router und den receiver vom SAT>IP, eventuell auch server, aber das ist zukunftsmusik reingeben... ist das vernünftig?
        OK und so wie ich das versteh sollte man mind. ein leerrohr DN32mm oder mehr zwischen den Geschoßen zusätzlich einziehen, dass man immer gerüstet ist (zwecks backbone oder so...)

        VERKABELUNG der verschiedenen Systeme
        orange (LAN) leg ich zu allen aus- bzw. eingabegeräten und zum router + wiregate + KNX (stern) ist somit die umfangreichste verkabelung, oder?
        grün (KNX) um sensoren und aktoren zu verbinden (baum, stern,...)
        lila (wiregate) um reeds, 1-wire und multigateway zu verbinden (baum, stern,...)

        Lieg ich irgendwie falsch, oder ist das so?
        ich würd eben gerne über lan und laptop mit knx und wiregate sprechen....

        vielen dank für die Infos!!

        sg,
        Hups

        Kommentar


          #5
          Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
          Nein, bitte genau hinsehen. Da steht "seriell" und es soll andeuten, dass es prinzipiell möglich ist, Geräte auch über eine serielle Schnittstelle anzusteuern um darin eine Konfigurationsänderung oder einen Schaltvorgang (hier von einer Audio- / Videoquelle auf eine andere umschalten) zu bewirken.

          Das bedeutet nicht, dass es nun als Software bereits mit schöner Oberfläche ab Werk eingebaut ist, sondern mit entsprechendem Wissen über Programmierung von solchen Geräten über serielle Schnittstellen prinzipiell möglich ist.
          Hallo Stefan,
          und danke übrigends für die info wegen der Fensterkontakte, wir hatten vor ein paar Monaten mal Emailkontakt!

          Ich mein nicht, dass ich das Gateway zu etwas missbrauchen will, das es nicht kann oder für das es nicht gemacht ist.
          meine angst ist eher die, dass ich einen overkill mit meinen wünschen erzeuge - ähnlich wie bei versicherungen, wenn man genau hinschaut ist man bei unwichtigen sachen dreifachversichert, aber bei wichtigen dingen vielleicht garnicht....

          du hast mir damals geschrieben, dass man die fensterkontakte mit 0,6mm telefonkabel zum gateway bringen kann/soll. dann dürfen aber auch wirklich nur die reeds draufsein, oder? und alle anderen Multi IOs (wo sensoren draufhängen) mit dem lila kabel anfahren. hab ich das richtig verstanden?

          Danke!
          Hups

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            #6
            ja Du kannst alle Geräte im Technikraum zusammen unterbringen, habe ich auch so gemacht, bei mir steht ein großes Netzwerkschrank wo die LAN-Verkabelung mit Switch, NAS, Homeserver, Wiregate, Sat-Multischalter, vorbereitete Multiroom Installation, Unitymedia Verteilung und Telefonie zusammen Platz finden.
            Angehängte Dateien
            Grüße Manuel

            Kommentar


              #7
              Hallo Hups,

              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              ETHERNET .......braucht ein switch eine belüftung oder so -
              Ein Switch kann je nach Größe schon zig Watt benötigen und die Wärme muss weg. Aber in einem Schacht ist es viel zu eng.

              Es gibt oftmals mehrere Wege nach Rom. Ich würde zur Vereinfachung raten und bei einem Einfamilienhaus bedeutet dass, die Ethernet-Verkabelung zentral zum Technikraum in den Keller zu ziehen. Lieber dort mehr Platz für ein 19" Technik Rack mit Zugang von vorne und hinten, Einführung der Verkabelung dann von oben und auflegen auf ein Patchpanel. Dazwischen immer schön Kabelführungspanele, damit es übersichtlich bleibt. Darunter dann den Switch.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              ETHERNET + WIREGATE + KNX ....wie ist denn das wenn ich beim bus oder wiregate was ändern will..... kann ich das über das LAN tun, oder braucht das eine eigene leitung? is ja eigentlich alles miteinander verbunden.
              Bitte verzeih wenn ich das so direkt sage, aber Deine Frage zeigt, dass Dir ein paar Dinge nicht ausreichend klar sind. Das ist keine gute Basis für eine Planung. Bitte tue Dir den Gefallen und lese Dich gründlich ein.

              Kurz: Die "Programmierung" der KNX Devices erfolgt über den KNX (mit zig verschiedenen Anschlussvarianten) und die Einsellungen des Wiregate 1 Multifunktionsgateways per Browser über LAN.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              ist das egal, wo wiregate und router stehen?
              Ganz egal nicht, aber wenn Du jede Verkabelung mindestens in den Technikraum / die Verteilung führst, dann kommt auch an einer Stelle zusammen was zusammen gehört.

              Welchen Router meinst Du? KNXnet/IP-Router oder Internet-Router?


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              wie gesagt im keller ist ein technikraum - da kommt die telefonleitung rein und sinnvollerweise würd ich da wiregate, router und den receiver vom SAT>IP, eventuell auch server, aber das ist zukunftsmusik reingeben... ist das vernünftig?
              Ok, vermutlich meinst Du mit Router den Internet-Router der an der "Telefonleitung" angeschlossen ist?

              Ja, die Kombination ist so sinnvoll. Wie gesagt, alles in einem Raum, Verteilung als auch Technik-Rack ist sinnvoll.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              OK und so wie ich das versteh sollte man mind. ein leerrohr DN32mm oder mehr zwischen den Geschoßen zusätzlich einziehen, dass man immer gerüstet ist (zwecks backbone oder so...)
              Ja. Auch zur Garage, in den Garten / Gartenhaus, Auffahrt und Briefkasten.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              orange (LAN) leg ich zu allen aus- bzw. eingabegeräten und zum router + wiregate + KNX (stern) ist somit die umfangreichste verkabelung, oder?
              Ja. Hier sollte man auch sehr großzügige Reserven in jeden Raum legen. Die künftige Welt wird sehr digital und vernetzt sein. Mehr als man sich im Moment vorstellen kann. Also überall wo viel Technik ist (Küche, Wohnzimmer, Garage, Waschraum, Hobbyraum) entsprechend 4 bis 8 LAN-Anschlüsse auf mindestens zwei Seiten. In andere Räume weniger. Aber selbst in der Toilette kann es eines Tages sinnvoll sein.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              grün (KNX) um sensoren und aktoren zu verbinden (baum, stern,...) lila (wiregate) um reeds, 1-wire und multigateway zu verbinden (baum, stern,...)
              Jep.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              ich würd eben gerne über lan und laptop mit knx und wiregate sprechen....
              Kein Problem. Wegen KNX benötigst Du einen KNXnet/IP Router oder ein KNX Tunnelung Interface oder Du verwendest das WireGate (dafür benötigst am WireGate dann noch ein TP-UART Interface).

              Am Besten wäre übrigens beides (KNXnet/IP Router und TP-UART am WG), weil dann hat man alle Vorteile auf der Hand.

              Das WG ist zusammen mit dem TP-UART sehr gut darin, alle Pakete auf dem KNX zu loggen.

              Der separate KNXnet/IP Router kann dafür sehr gut vom LAN (Notebook) auf den KNX übersetzen und umgekehrt.

              Zwar kann auch das WireGate mit dem TP/UART als KNXnet/IP Router konfiguriert werden, hierbei sind aber ein paar Funktionen limitiert (keine phy. Adresse aus der ETS vergebbar, dafür vom WG; Busmonitor in der ETS funktioniert nicht). Die meisten stört das nicht.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              du hast mir damals geschrieben, dass man die fensterkontakte mit 0,6mm telefonkabel zum gateway bringen kann/soll.
              Ich meinte sicher nicht zum Gateway, sondern zu den Multi-IOs. Dieser Weg sollte den Reeds zuliebe kurz (unter 10 m) sein. Dient der Haltbarkeit.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              dann dürfen aber auch wirklich nur die reeds draufsein, oder?
              Ich verstehe die Frage nicht.


              Zitat von Hups Beitrag anzeigen
              und alle anderen Multi IOs (wo sensoren draufhängen) mit dem lila kabel anfahren.
              An Multi-IOs werden keine Sensoren angeschlossen. Ich bin nicht sicher ob ich die Frage richtig verstehe.

              Eine Zeichnung Deiner Vorstellungen würde helfen


              lg

              Stefan

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                #8
                Danke Stefan!

                ... mir ist so einiges Grundlegendes nun klar.
                ich habe meine 1-Wire-Vorstellungen zu Papier gebracht und denke, dass das auch so funktionieren wird.

                Eines noch....
                is es ein grobes Problem wenn ich zb. 3 Steckdosen und einen LAN Anschluß in einen 4-fach Rahmen verbaue? Oder wenn ich die Leerrohre Strom und Daten gemeinsam (Rohr an Rohr DN20mm) an den Boden schraube?

                man liest so horrorgeschichten darüber....

                Nochmals vielen Dank!
                Hups
                Angehängte Dateien

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                  #9
                  [QUOTE=Hups;395022is es ein grobes Problem wenn ich zb. 3 Steckdosen und einen LAN Anschluß in einen 4-fach Rahmen verbaue?
                  Oder wenn ich die Leerrohre Strom und Daten gemeinsam (Rohr an Rohr DN20mm) an den Boden schraube?
                  [/QUOTE]

                  NEtzwerk und Steckdosen in einem Rahmen geht. Aber man darf nicht netwerkkabel und Strom durch ein leehrrohr ziehen hier must du 2 Rohre benutzen.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    Nur was kann ich damit machen?
                    Ich verlege momentan in Wochenendearbeit die Leerverrohrung im Neubau... jeden Cent 2 mal umdrehen und so....
                    Kommt mir sehr bekannt vor. Ich schreibe mal aus der Persperktive von jemand, der ein Wohnhaus und kein Rechenzentrum gebaut hat und der mit dem Geld auch ziemlich haushalten musste. Bei uns sind es 150m², im Forum ist das gefühlt unter der Messbarkeitsgrenze...
                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    ich habe einen Hauptverteiler im EG und einen Unterverteiler im OG
                    Habe ich auch so, würde ich nicht wieder machen. Genügend Platz im Steigschacht vorausgesetzt, führe alles zentral zusammen. Dort dann einen richtig großen Verteiler, und fertig. Kabel kosten nicht viel.
                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    Ist es erlaubt die Kabel geschoßweise zusammenzupacken und dann mit einem Kabel ins KG weiter zu gehen. Normalerweise ja schon - Baumstruktur?
                    KNX: kein Problem. 1-Wire: nein, hier ist ein Bus statt eines Baums gefordert. 230V: ein ganzes Geschoss auf einer Leitung ist keine gute Idee.
                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    Ist es z.B. beim Ethernet üblich, dass man pro Geschoß einen Switch setzt, oder muß von einem Switch mit genügend Ports aus alles angefahren werden? Es wär halt übersichtlicher, als mit einer Menge Rohre nocheinmal quer durchs Haus zu fahren....
                    Geschmackssache. Ich hab´s zentralisiert. Wichtig: verlege die Leerrohre mit wenigen Bögen, großen Radien und ausreichen Durchmesser. Ich habe CAT7 in DN16, die kriege ich da nie wieder raus.

                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    ich hab eine grundfläche von je 110 m² auf 2 geschoßen + keller und 2 installationsschächte, also platz genug um switch und dgl. unterzubringen.
                    ich kann in dem I-Schacht ein kasterl reinbauen, braucht ein switch eine belüftung oder so - wegen hitzestau? reicht da ein luftschlitz?
                    sollte man dort dann auch ein patchpanel machen, oder wär das übertrieben?
                    Patchpanel brauchst du in jedem Fall, die sind auch nicht weiter teuer. Ich würd´s zentral machen. Wenn du dir die Kosten für den Switch sparen willst: manche Fritzboxen haben einen Switch eingebaut. Der hat dann zwar nur 4 Ports, aber bei einigermaßen bescheidenen Ansprüchen reicht das. Einen richtigen Switch kannst du immer noch daneben stellen.
                    Schau auch, von welchem Lieferanten du den Feldverteiler nimmst. Die sind ganz hübsch teuer, es gibt eine ganze Reihe an Firmen mit deutlich unterschiedlicher Preisgestaltung. Forumssuche hilft.

                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    ETHERNET + WIREGATE + KNX
                    Statt eines Wiregate kannst du auch einen RPi+das smarthome.py/smartvisu-Image nehmen. Stromsparender und von den Anschaffungskosten günstiger, allerdings ohne den Weltklassesupport von Wiregate.
                    Ob WG oder RPi: alle hängen am Ethernet und können per ssh und/oder per Browser bedient werden. Du brauchst noch eine Schnittstelle zum KNX: entweder Ethernet->KNX (Weinzierl 730 ist zu empfehlen) oder die USB-Lösung von Wiregate.

                    Zitat von Hups Beitrag anzeigen
                    VERKABELUNG der verschiedenen Systeme
                    orange (LAN) leg ich zu allen aus- bzw. eingabegeräten und zum router + wiregate + KNX (stern) ist somit die umfangreichste verkabelung, oder?
                    grün (KNX) um sensoren und aktoren zu verbinden (baum, stern,...)
                    lila (wiregate) um reeds, 1-wire und multigateway zu verbinden (baum, stern,...)
                    LAN: ja, passt prinzipiell so. Stern vom zentralen Punkt dorthin, wo du es brauchst. Am besten gleich Doppelleitung in DN32, dafür nur in CAT5. Dann kannst du später noch tauschen, hast aber immer genug freie Ports.
                    KNX: auch im Leerrohr verlegen. Baum oder Stern ist egal, alles außer Schleife ist erlaubt. Konsens hier ist die "große Hafenrundfahrt": einmal rund um jeden Raum als Schleife legen, die Schleife aber nicht schließen. Bei einem Defekt hat man dann Redundanz.
                    Lila: 1-Wire ist der vom Wiregate verwendete Bus. Du kannst dafür auch die zwei verbleibenden Adern der grünen Leitung (ws/ge) nehmen, dann entfällt der Extra-Aufwand für Lila. Beachte aber die notwendige Busstruktur. Dein Ansatz mit einem Busmaster je Stockwerk ist schon mal nicht verkehrt.
                    Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
                    NEtzwerk und Steckdosen in einem Rahmen geht. Aber man darf nicht netwerkkabel und Strom durch ein leehrrohr ziehen hier must du 2 Rohre benutzen.
                    Etwas detaillierter: Was mit einer 230V führenden Leitung in einem Rohr liegt, muss ebenfalls für 230V zugelassen sein [1]. Das heißt faktisch: Grüne Busleitung und 230V dürfen ins gleiche Rohr, 230V und 230V natürlich auch, und auch ein NYM mit 24V und ein NYM mit 230V dürfen zusammen. Alles andere muss getrennt von den 230V liegen. Sat-Leitung und Netzwerk aber dürfen z.B. zusammen (ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage).
                    Hast du einen Elektriker? Wenn ja: frage ihn, er hat das zu wissen. Wenn nein: besorge dir dringend einen, damit er wenigstens mal draufschaut, was du tust. Und lies fleißig im Forum (vor allem im Gebäudetechnik-Unterforum), da lernt man eine Menge.

                    Max

                    [1] Wie immer im Leben ist es etwas komplizierter. Die anwesenden Elektromeister mögen mich bitte in Anbetracht meiner vereinfachenden Aussage gnädig behandeln und nicht gleich bei lebendigem Leibe garen.

                    Kommentar


                      #11
                      @Gockel

                      Hol Dir mal von Neatpatch die Kabelverteiler. Dann isses aufgeräumter!

                      Kommentar


                        #12
                        Sat IP

                        Bei SAT IP mach ich hier demnächst ein HowTo rein.

                        Bin zwar grad bisschen eingespannt (Die Raspberry Aktion und noch n Fyler Umbau >50TB), aber in der kommenden Woche zeig ich, wie man's richtig macht.

                        Kleines Foto als Vorgeschmäggle is im Anhang.

                        Ich setzte da die Octopus Rack mit 6 Tunern, einen Unicable Verteiler und einen DVB Link Server ein.

                        Funzt problemlos. Auch mit CI für Sky
                        Angehängte Dateien

                        Kommentar


                          #13
                          @Hups

                          Zu deiner Skizze:
                          Kann man so machen, das Optimum ist es noch nicht ganz. Nach dem ersten Multisensor oben verzweigst du in zwei Richtungen => Baum, nicht die beste Topologie an dieser Stelle. Im weiteren vermischt du Temperatur und sonstige Sensoren.

                          Technisch kein Problem, je nach gewählter Auflösung kann die Auswertung der Temperatursensoren jedoch etwas länger dauern. Stefan und sein Team haben hier zwar schon einiges an Optimierung eingebaut, aber trotzdem können dir die Temperatursensoren die Auswertung der anderen Sensoren ausbremsen. Je nach Erwartungshaltung solltest du dies bedenken.

                          Mögliches Szenario: Terrassentür
                          Rolladen/Jalousie ist unten, du machst die Tür auf und willst, dass der Behang automatisch hoch fährt. Je nach Installation/Konfiguration könnte hier eine um ms-s längere Wartezeit entstehen, als bei einem Strang ohne Temperatursensoren.

                          Ob 1 Multisensor, 5 IOs und 12 Temperatursensoren von der Menge passen habe ich jetzt nicht durchgerechnet, aber gerade mit dem Baum wäre ich vorsichtig.

                          Meine Empfehlung, wenn du auf Nummer sicher gehen willst - und nein ich bin kein MA von Stefan und verdiene nichts daran - wäre das Ganze aufzutrennen und einen weiteren Busmaster einzusetzen.
                          Gruß
                          Thorsten

                          Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

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                            #14
                            Hallo Thorsten,

                            Du beschreibst die bisherige Situation und teils auch Probleme aus der Frühphase der Entwicklung bzw. auch in früheren Beiträgen (selbst von unserer Seite) zu heiß gekochter Probleme.


                            Zitat von tht Beitrag anzeigen
                            Stefan und sein Team haben hier zwar schon einiges an Optimierung eingebaut,
                            Richtig. Ich denke es ist ok, wenn ich daher unten einige Anmerkungen "aus dem Labor" mache, also hinsichtlich aktueller Entwicklungen, die allerdings noch nicht im Feld sind.


                            Zitat von tht Beitrag anzeigen
                            aber trotzdem können dir die Temperatursensoren die Auswertung der anderen Sensoren ausbremsen.
                            Die Temperatursensoren tun zunächst mal rein gar nichts am Bus, wenn sie nicht gefragt werden. Lediglich wenn diese von der Software angesprochen und das Kommando zur Temperaturmessung erteilt wird, führen diese den Auftrag auch aus.

                            Die Dauer der Messung korreliert mit der gewünschten Auflösung. Bei einer im Normalfall ausreichenden Auflösung von 9 Bit (und damit einer Auflösung von 0,25 °C) beträgt die Wandelungszeit gerade mal 93,75 ms - schneller als ein Wimpernschlag. Bei 12 Bit Auflösung dagegen sind es 750 ms Wandelungszeit. Dazu kommt noch etwas Zeit für die Übertragung von etwa 100 ms.

                            Theoretisch wären wir bei einer völlig ausreichenden Auflösung von 9 Bit mit etwa 200 ms eigentlich sauschnell. Praktisch wird in den bisherigen Softwareversionen einfach grundsätzlich 1 Sekunde gewartet, weil man sich bisher die Berücksichtigung der eingestellten Auflösung gespart hatte.

                            So schlimm war die eine Sekunde Auslesezeit auch wieder nicht, immerhin ließt man für den normalen Gebrauch einen Temperatursensor auch nur alle paar Minuten aus.

                            Aber das bessere ist der Feind des guten und mittlerweile haben wir an vielen Stellen optimiert und getestet und daher "dauert" die Temperaturmessung auch nur noch solange wie es der Auflösung entspricht - mithin bei 9 Bit wie ein Wimpernschlag.


                            Zitat von tht Beitrag anzeigen
                            Je nach Installation/Konfiguration könnte hier eine um ms-s längere Wartezeit entstehen, als bei einem Strang ohne Temperatursensoren.
                            Richtig, bei derzeitigem Releasestand ist es noch rund eine Sekunde (und dass auch nur alle paar Minuten wenn ein Temperatursensor ausgelesen wurde), mittlerweile sind wir im Labor bei einem fünftel der Zeit - und die 200 ms (immer noch nur einmal alle paar Minuten pro Sensor) wird kaum jemand merken.

                            Ich hoffe, dass diese Verbesserungen im nächsten Update enthalten sind.


                            Zitat von tht Beitrag anzeigen
                            Ob 1 Multisensor, 5 IOs und 12 Temperatursensoren von der Menge passen habe ich jetzt nicht durchgerechnet, aber gerade mit dem Baum wäre ich vorsichtig.
                            Das gilt insbesondere für den bisherigen Busmaster. Beim kommenden Professional Busmaster werden bisherige Grenzen aufgehoben, ich hoffe dass wir bald entsprechenden Werte und Tabellen veröffentlichen können.


                            lg

                            Stefan

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                              #15
                              Hallo Stefan,

                              Danke für die Einblicke ins Labor, entsprechende Andeutungen/Ankündigungen in dieser Richtung gab es ja auch vorher schon.

                              Ja, ich habe bewusst den bisherigen Status Quo beschrieben, da ich verlässlich nur auf bisherige Erfahrungen und verfügbare Produkte zurückgreifen kann. Meine Hoffnung war auch durchaus, dass du entsprechende Punkte korrigierst/abmilderst.

                              Wenn Hups die Zeit hat auf die Verbesserungen zu warten, ist das gut für ihn, er muss sich aber auch im klaren sein, dass es keine festen öffentlichen Termine gibt und sich Dinge herauszögern, auch ohne dass ihr etwas dafür könnt.

                              Stand heute ist die geplante Topologie nicht optimal, in der Zukunft wird es irgendwann besser anders/werden, wobei die heute solide Topologie dadurch nicht schlechter werden dürfte.

                              Insofern hat Hups jetzt ein vollständigeres Bild und aus meiner Sicht ist alles im grünen Bereich.
                              Gruß
                              Thorsten

                              Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

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