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Logik Kellerlüftung

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    Logik Kellerlüftung

    Hallo Gemeinde

    In unserem EFH ist im UG (Beton, ohne Perimeterdämmung) pro Raum (2x Keller, Heizung, WaKü) eine mechanische Abluft eingebaut über einen einzigen zentralen Lüfter, welcher die Luft aus den erwähnten 4 Räumen in jeweils einer Ecke absaugt. Zugeführt wird die Luft über einen Zuluftkanal in der gegenüberliegenden Ecke jedes Raumes.

    Die Lüftersteuerung ist manuell, was in Zukunft via KNX automatisch geschehen soll.

    Die Temperatur-/Feuchtigkeitssensoren (alle Räume + einmal aussen) sind in Betrieb, die LogicMachine3:Reactor sollte in den nächsten Tagen geliefert werden, über welche dann das Script laufen wird.

    So weit so gut. Jetzt zur Frage:

    Ich habe vor, die absoluten Feuchtigkeitswerte der Räume (welche alle nah beisammen liegen, ausser in der WaKü, weil dort ein Entfeuchter die Wäsche trocknet und dieser Raum deshalb nicht in die Berechnung mit einbezogen wird) mit dem absoluten Feuchtewert aussen zu vergleichen. Reicht die Logik "if abs_feuchte_aussen < abs_feuchte_innen then lüfter_an"? Inklusive Hysterese, der Möglichkeit, dass die Feuchte innen nicht ganz den Wert des Aussenbereichs erreicht, etc.

    Mir geht es nur darum, ob die obige Logik so sinnhaftig ist, oder auch die Temperatur irgendwie doch mit einbezogen werden soll.

    Ist wahrscheinlich ein abendfüllendes Thema, aber vielleicht hat jemand schon eine solche Logik erfolgreich in Betrieb.

    Vielen Dank und Gruss
    dmy

    #2
    Andere Hardware, aber vielleicht helfen diese Gedanken:
    http://www.heizungsdiscount24.de/hei...l-UVR61-GT.pdf

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      #3
      Die Logik passt! Die absolute Feuchte ist das entscheidende. Temperatur hat aus Sicht Entfeuchtung keinen Einfluss. Aus Sicht Wärmeerhalt sollte man für die Wintermonate aber sicher auch noch eine unter Grenze der relativen Feuchte berücksichtigen, sonst geht a) zu viel Energie verloren und b) hast du dann zu trockene Luft.
      ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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        #4
        Hallo henfri und Uwe!

        Danke euch, werde die Minimaltemperatur mit einprogrammieren, das macht sicherlich viel Sinn.

        Exisitert ein "Standardwert/Erfahrungswert" für die absolute Feuchte in Kellerräumen? Meiner (der Bau ist noch neu, wir sind vor rund 6 Monaten eingezogen) bewegt sich aktuell in der Gegend von 7.5 bis 8.5 g/m3. Relative Feuchte bei rund 60-65%. Dies ist eine Beobachtung über die letzten paar Wochen mit manuellem Lüfterbetrieb. Die Sensorik war vorher noch nicht verbaut, wie das also im Winter ausgesehen hat, weiss ich nicht.

        Danke und Gruss
        dmy

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          #5
          Für die Abs. Feuchte gibt es keinen Richtwert, weil sie letztlich keine Rolle spielt. Einen Richtwert gibt es nur für die rel. Feuchte, und die sollte zwischen 40% und 60% liegen, (fast) egal bei welcher Temperatur.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #6
            Logisch, richtig. Aber 40%-60% relativ ist doch etwa der sinnvolle Bereich für bewohnte Räume ("Behaglichkeitsfeld")? Sieht das im Keller genau gleich aus? Weil erdberührt müssten die doch tendenziell eine höhere relative Feuchte aufweisen?

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              #7
              Kommt jetzt natürlich drauf an, was Du im Keller machst. Wenn das als reiner Lagerraum genutzt wird kann man sicher auch bis 70% gehen! ist dann aus meiner Sicht aber schon sehr unangenehm, wenn man sich dort aufhält. Ich würde da auch keine Bücher, Fotos etc. Mehr lagern wollen. Und wenns noch mehr wird bist du sehr schnell in dem Bereich, wo es in einer kühlen Außenecke Kondensat geben kann. Ich mach daher für den Keller keine Ausnahme.
              ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                #8
                Eigentlich reiner Lagerraum, allerdings läuft da drin auch der Switch und die Rackstation. Sonstiges empfindliches Zeug wie Fotos lagern nicht im Keller. Werde demnach mal schauen, ob mit KNX-optimierter Lüftung die relative Feuchte sich unter 60% einpendelt. Da Neubau sind die Wände ja noch nicht restlos ausgetrocknet.

                Danke Dir vielmals für die Hilfe!

                Gruss
                dmy

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                  #9
                  Hallo,

                  beim Keller gibt es verschiedene Ziele:
                  -Kein Schimmel. Dafür:
                  -Luftfeuchte kleiner (ich meine) 70% (Kriterium für rel. lf)
                  -Temperatur an kältester Oberfläche > Taupunkt (Kriterium für abs. lf)
                  -Möglichst geringe Luftwechselrate (möglichst wenig Energieverlust (Wärme))

                  Das Problem ist, dass bei einem ständigen Lüften der Raum auskühlt. Dadurch nähert sich die kälteste Oberfläche im Raum dem Taupunkt und erreicht ihn ggf. D.h.: Trotz geringerer absoluter lf durch das Lüften wird die Situation schlechter.

                  Daher wäre mein Vorschlag:
                  Lüften nur, wenn die Luftfeuchte (abs) draußen kleiner als drinnen ist (mit Hysterese!) und stoßlüften, d.h. nach dem Lüften (5min) eine Sperre (z.B. 30min).
                  (Durch die Hysterese kann es sein, dass die Sperre gar nicht greift, denn es dauert ja erstmal eine Weile bis die abs. lf im Raum wieder angestiegen ist.)

                  Gruß,
                  Hendrik

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                    #10
                    Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                    Daher wäre mein Vorschlag:
                    Lüften nur, wenn die Luftfeuchte (abs) draußen kleiner als drinnen ist (mit Hysterese!) und stoßlüften, d.h. nach dem Lüften (5min) eine Sperre (z.B. 30min).
                    Logo, das ist die Grundvoraussetzung!
                    Das hat dmy aber schon im Eingangspost vorausgesetzt:
                    Zitat von dmy Beitrag anzeigen
                    Ich habe vor, die absoluten Feuchtigkeitswerte der Räume (welche alle nah beisammen liegen, ausser in der WaKü, weil dort ein Entfeuchter die Wäsche trocknet und dieser Raum deshalb nicht in die Berechnung mit einbezogen wird) mit dem absoluten Feuchtewert aussen zu vergleichen. Reicht die Logik "if abs_feuchte_aussen < abs_feuchte_innen then lüfter_an"? Inklusive Hysterese, der Möglichkeit, dass die Feuchte innen nicht ganz den Wert des Aussenbereichs erreicht, etc.
                    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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